Lufthansa – Absturz mit charttechnischen Folgen…

Die Lufthansa Aktie gerät heute kräftig unter Druck nachdem das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr und 2015 gekappt hat. Die anhaltende Schwäche im Passagier- und Frachtgeschäft macht Deutschlands Airline Nummer 1 weiterhin kräftig zu schaffen. Zwar hatten viele Marktbeobachter bereits mit einer eher verhaltenen Prognose für die kommenden Quartale gerechnet, der Umfang der heute erfolgten Gewinnwarnung hat den Markt dann aber doch auf dem falschen Fuss erwischt. Die Lufthansa Aktie rauschte zwischenzeitlich um bis zu 13 Prozent in die Tiefe.

Bei Lufthansa  erwartet man nun nur noch ein operatives Ergebnis in Höhe von ca. einer Milliarde Euro. Bislang ist man noch davon ausgegangen dass man hier den Bereich zwischen 1,3 und 1,5  Milliarden Euro erreichen könnte. Ebenso düster ist die Prognose für das kommenden Geschäftsjahr 2015. Statt der angepeilten 2,65 Milliarden Euro Gewinn werden nun nur noch knapp 2 Milliarden Euro Ãœberschuss erwartet. Um diese Ziele allerdings zu erreichen hält Carsten Spohr eine Verschärfung der Sparbemühungen für erforderlich…!

Nach dieser Nachricht ist es somit auch nicht weiter verwunderlich, dass der DAX heute erstmals wieder zur Schwäche neigt und die runde Marke von 10.000 Punkten zwischenzeitlich aufgeben muß. Dennoch besteht wohl kein Grund zur Panik, denn die Verwerfungen bei der Lufthansa Aktie dürfte nur kurz nachhallen, bis dann die allgemein gute Stimmung für Aktien den Index wieder in den fünfstelligen Bereich vordringen lässt.

Für Lufthansa Aktionäre hingegen dürfte die Luft aus der kurzfristigen Perspektive nun deutlich dünner geworden sein. Die Aussichten für die kommenden Quartale sind alles andere als prickelnd und aus rein charttechnischer Betrachtung besteht zudem weitere Luft nach unten. Wie bereits vor längerer Zeit hier im Blog erwähnt, gehe ich davon aus, dass das offene Gap knapp über der 16,- Euro Marke noch geschlossen wird. Jetzt dürfte die Zeit dafür reif sein!

Kann die Unterstützungsmarke bei 17,30 Euro also nicht gehalten werden, ist der Bereich um die 16,- Euro das nächstmögliche Ziel. Auch ein weiterer Rutsch in Richtung 15,- Euro kann nicht ausgeschlossen werden. Für bereits investierte Anleger heißt das nichts Gutes, für Anleger die auf ein baldiges Comeback der Lufthansa Aktie setzen möchten, stellt dieser Bereich möglicherweise ein interessantes Niveau für eine erste Position dar. Letztlich bietet sich die Aktie, nach der heutigen Gewinnwarnung, aber auch dann nur für langfristig orientierte Anleger mit der nötigen Geduld an.mit charttechnischen Folgen

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23 Comments

  1. Micha said:

    Habe eben zwei Artikel zu Ferratum gelesen, hat sich damit schon wer befasst?

    • Thomas said:

      Die Anleihe (WKN: A1X3VZ; 8% Coupon) gefällt mir ganz gut. Danke für den Hinweis.

  2. Micha said:

    Hey,

    zu Lufthansa habe ich dieser Tage auch einige Artikel gelesen und hier stimme ich Stand heute Lars zu erstmal extrem vorsichtig zu sein, insbesondere da ich Öl auch recht attraktiv finde derzeit bzw. ist hier wirklich eine erste Bodenbildung mit aktuell guter Chance auf Stundenbasis einen Aufwärtstrend zu etablieren. Ab das dann nur eine Korrektur das starken Abverkaufs ist (ähnlich EUR/USD) sei mal dahin gestellt. Vlt. gibt es bald ja wieder SLW und Co zu Schnäppchnepreisen. 😉

    VG

    • Thomas said:

      Meine Idee war ja eigentlich Air Canada (AC). Nur am Rande: TSE:CHR.B, Chorus Aviation, ehmals Jazz Air, ist grob gesprochen die Pensionskasse der Piloten von Jazz Air (und neuerdings auch der von AC). Als das Teil (CHR.B) unvermittelt 15% anstieg, bat ich Lars um Rat. Ich habe, sehe das immer noch als richtig an, seinen Rat befolgt und bei ca. 4.93 CAD verkauft. Das Teil steht heute – Ölpreis hin oder her – knapp 10% höher (5,39 CAD).

      • Lars said:

        Moin Thomas,

        in der jetzigen Marktsituation ist es wirklich verdammt schwer abzuschätzen wohin die Reise bei den Eitlen-Aktien gehen wird. Vieles hängt am Ölpreis und wäre dieser nicht so dramatisch gefallen dann stünden die Aktienkurse von Air Canada, Lufthansa und Co. nicht da wo sie heute stehen. Ich hatte Dir ja gestern einen Chart geschickt…sollten die Ölpreise nun als tatsächlich zu einer V-förmigen Erholung ansetzen – wobei mit „jetzt“ in den kommenden Wochen gemeint ist – dann wird man das in den Aktienkursen der Luftfahrtgesellschaften deutlich sehen.

        Die Frage ist also nur ob Du jetzt lieber ein Statoil oder eine Air Canada im Depot hast und welches der beiden Szenarien Dir wahrscheinlicher erscheint. Steigende oder weiter fallende Öl-Notierungen…? Ich weiß es auch nicht und niemand „weiß“ hier wirklich etwas, aber ich würde eher darauf setzen dass der Ölpreis wieder steigt…

        LPKF ist eine kurzfristig von einem Börsenblättchen wachgeküsste Kröte! Sprich wenn hier nicht ab und zu gepusht wird, passiert auch nichts mit der Aktie. Dass der Titel an der gesamten rally nicht teilgenommen hat sagt alles. Den momentan spült die Flut nahezu alle Boote nach oben. Ich möchte eine solche Aktie nicht im Depot haben – was nicht heißt dass man beim nächsten Push-Versuch nicht auf- und wieder abspringen kann 😉

      • Thomas said:

        Ich hatte gestern 1,25 CAD auf LRE geboten (Schlusskurs Toronto Donnerstag war 1,26). Hätte beinahe gelangt. Kurz vor Handelsschluss stand sie wieder bei 1,26 — ohne ins Körbchen zu fallen — um dann mit 1,30 den Schlusskurs zu markieren.

        Müsste ich wetten, würde ich sagen, dass am Montag WTI wieder unter 50 liegt.

        Goldpreis sagt, dass der 3. Weltkrieg erst einmal auf übernächstes Wochenende veragt wurde. Müsste eigentlich auch dem Öl und Putins Gas Wind aus den Segeln nehmen.

        Heibel-Ticker diskutiert länger, ob die Öl-Erholung V- oder U-förmig sein wird. Kommt wohl zu dem Schluss: U-förmig.

        Ich selbst … habe ca. 5% des Depotvolumens mit Öl verbrannt — immer zu früh rin in die Bouletten. Ich habe dann Öl Adeele gesagt — und seitdem läuft’s. Lach ned, aber im Ernst: Mein bester Wert im Depot ist gegenwärtig Och-Ziff (OZM) 🙂 🙂 :-). Das waren gute 15% in nur 3 Tagen! 😉 Und das liebe ich: Ein Teil steigt und ich weiß nicht warum…

        Mal was anderes oder grundsätzliches: Ich bin am überlegen, mein Depot wie folgt zu führen: Ich habe ca. 10 Werte und verkaufe einmal pro Quartal 2 Werte: ***Den mit der besten und den mit der schlechtesten Performance.*** Dann kaufe ich 2 Werte nach, von denen ich glaube, sie passen am besten zur Marktsituaion (lass es Air Canada, Lachsöl, Lachsölfreies Rohöl, SLW, eine ETF auf Arabien außer der Saud-die-Arabischen, Bangladesh oder MSCI Mongolia sein). Usw. Usw. Usw.

        Was denkst Du, was da die Performance sein wird? Mir schweben da im Wesentlichen „Luxus-Werte“ oder so „Allzeitsteiger“ wie Fielmanns, Cancom, Swisscom, Ross Stores (!), die liebe Dialyse o.ä. vor.

        Nicht traden sondern halten mit gelegentlichem Umschichten …

  3. Thomas said:

    Hallöle,

    was denken wir heute über die LHA bei unter 14?

    Besser AC (TSE)? Oder schon zu hoch geflogen (knappe Verdoppelung seit Oktober 14)?

    • Lars said:

      Hi Thomas,

      „Wir“ denken dass der Ölpreis steigt und wenn er das tut, sollte man keine Airlines mehr im Depot haben…bis er dann eben wieder fällt. Und schon gar nicht die Lufthansa vor der nächsten Bilanz in der meiner Meinung nach so einiges eingepreist werden sollte 😉

      • Thomas said:

        Warum denken „wir“, dass der Ölpreis steigt? Fundamental was neues? Hollande und Angy sind in Moskau, um Putin den Krieg zu erklären? Jo, würd dem Öl (und Gold-) preis auf die Spünge helfen 🙂

        Finanznet schreibt heute: „Der Ölpreis hat derzeit indes mehr Ähnlichkeit mit einem Jo-Jo als mit einem fossilen Energieträger.“

        Das ist mal ne Formulierung, die mir gefällt 🙂

      • Lars said:

        …Weil wir und sie Price Action und den Chart angeschaut haben und der sagt uns dass es durchaus eine realistische Möglichkeit für einen Anstieg bis 60,- Dollar gibt 😉 Muss ja nicht so sein, aber fundamental kann man das ja eh nicht mehr ableiten, da auch dieser Markt im Moment genauso manipuliert ist wie der Goldmarkt (heute wieder schön unter 1.250,- geprügelt) ich hätte da noch eine Chart für Dich…

        https://www.investorsinside.de/wp-content/uploads/2015/02/Bildschirmfoto-2015-02-06-um-14.55.26.png

      • Micha said:

        Noch kurz zu Gold… so richtig überraschend ist der heutige Verlauf ja nicht zwingend und grundsätzlich ist der Trend seit November noch wunderbar intakt und gerade auf dem aktuellen Niveau um die 1.230 USD (Verlaufshoch Dec und Bullenflagge Jan) sollte es einige Kauflimits geben, ansonsten rücken die 1.200-1,190 USD wohl wieder zeitnah wieder auf den Schirm (hier verläuft in etwa die Trendlinie). Solang es nicht unter ca. 1.168 USD geht, ist aber soweit charttechnisch alles i.O. Passend zum Thema gibt es heute erstmalig seitdem ich den LYNX-Newsletter habe etwas zu Goldminen und zwar ist von den fünf Chartanalysen eine zu Golcorp. und eine zu Barrick und bei beiden steht „… könnte explodieren … “ in der Ãœberschrift, lustig was. 😉

  4. Thomas said:

    „Kurze Frage und aus reinem Interesse: Wie kommt es zu dem “Universum” aus 9 Papieren und warum gerade 10 Monate? Und verkauft wird nur wenn aktueller Kurs > 2x durchschnittl. Einstiegskurs oder habe ich das falsch verstanden?“

    @Micha: Ich habe jetzt nochmals über den 2. Teil der ersten Frage (10 Monate) länger nachgedacht. Erlaube mir jetzt eine lange Antwort auf die kurze Frage:

    Im Augenblick besteht bei mir das Universum konkret aus 6 Papieren (9 oder 10 ist eventuell für später zum altersgerechten 😉 Diversifizieren/Absichern/Rendite=Risiko runterfahren).

    Universum ist, hier und heute, konkret
    1. SLV
    2. American Capital Agency
    3. Prospect Capital Corporation
    4. ZZ2 (ein Fond)
    5. DivDax (ETF)
    6. Emerging Markets DivAktien (ETF)

    Wie halt die Trading Regel in der Vergangenheit wollte, habe ich jetzt über 12 Monate aus den Titeln 1-4 gekauf. Zu Käufen der „Universumsbestandteile 5-6“ kam es noch nicht (da FED ja die Zinsen bisher noch nicht angehoben hat und die Ankaufprogramme sehr mild runterfährt).

    Jetzt zu den 10 Monaten:

    Jeweils am 20. eines Monats wird mein Depot etwas adjustiert durch Zukauf für 1000 Euro aus dem Universum und Verkauf von 2000 Euro aus dem Universum (soweit im Depot vorhanden).

    Die Regel für Kauf (1000 EUR) lautet: Kaufe den Wert, der heute am *schlechtesten* IM VERGLEICH ZU VOR 10 MONATEN von allen 6 Werten (aus dem Universum) steht.

    Die Regel für Verkauf (2000 EUR) lautet: Verkaufe den Wert, der heute am *besten* IM VERGLEICH ZU VOR 10 MONATEN von allen 6 Werten (aus dem Universum – sofern im Depot) steht.

    Konkret: Nehme wir an, heute wäre der 20. Juli (und nicht der 11. Juli). ***Im Vergleich zum 20. September 2013*** stehen Universumsbestandteile 1-6 bei (Prozentwert in Klammern, grob von einem Chart abgelesen):

    1. SLV (108%)
    2. American Capital Agency (98%)
    3. Prospect Capital Corporation (93%)
    4. ZZ2 (ein Fond)(96%)
    5. DivDax (ETF)(116%)
    6. Emerging Markets DivAktien (ETF) (98%)

    Ich würde demnach heute für 1000 Euro Prospect Capital Corporation kaufen. Verkaufen würde ich nichts, da der DivDax ETF aus nachvollziehbaren Gründen im vergangen Jahr nicht angekauft wurde und sich somit (noch) nicht in meinem Depot befindet. Stünde Silver Wheaton heute noch 10% höher, würde ich für 2000 Euro (aus dem Bestand von dann über 7000 Euro) SLV verkaufen (und hätte noch für 5000 SLV).

    Die Ãœberlegungen zu den 10 Monaten (ich hoffe, es wird so anschaulich, was diese Regel im Depot bezwecken soll): Ein Nebengedanke ist, dass ich nicht genau 1 Jahr haben wollte, da ich befürchtete, so in irgenwelche systemischen Effekte am Markt geraten zu können – sagen wir dazu Schweinezyklus oder Window-Dressing, or, whatever you like.

    Mehr als ein Jahr war mir zu lang – und 10 Monate finde ich ganz ok aus folgender Ãœberlegung:

    Heute ist ja nicht der 20. sondern der 11. Juli. Nehmen wir also an, am 13. Juli wird Deutschland zum 4. Mal Fußballweltmeister. Aus Gründen der gekränkten Eitelkeiten entschließt sich Putin jetzt doch, in der Nacht vom 13. zum 14. Juli – Berlin im Freudentaumel – die Rote Armee via Kiew und Warschau nach Berlin zu entsenden. Wie sähen meine Kauf- und Verkaufsentscheidung am 20. Juli voraussichtlich aus? Ich spiele jetzt Glaskugel und sage den Vergleich relativer Stand der Werte aus dem Universum wie folgt voraus (mache mir jetzt mal ernsthafte Gedanken, wie das dann aussehen könnte – zu bedenken ist ja auch, das Russland ein Emerging Market ist): (((Vergleich jeweils 20. Juli 14 vs. 20. September 13)))

    1. SLV (135%)
    2. American Capital Agency (105%)
    3. Prospect Capital Corporation (85%)
    4. ZZ2 (ein Fond)(90%)
    5. DivDax (ETF)(50%)
    6. Emerging Markets DivAktien (ETF) (70%)

    Die Kaufentscheidung würde also lauten: Kaufe für 1000 Euro DivDax, umgekehrt verkaufe für 2000 Euro (von dann geschätzten 8-9.000 Euro) SLV. Der Punkt ist jetzt hier: Wir wissen nicht, wie genau die Geschichte mit der Besetzung von Berlin durch die Rote Armee in den nächsten 10 Monaten weitergehen wird. Nehmen wir aber der Einfachheit halber an, die Vergleiche mit den 10 Monaten zuvor bleiben für die nächsten 10 Monate konstant… dann verkaufe ich noch ein paar Monate SLV bis alles verkauft ist und kaufe gleichzeitig für insgesamt (über 10 Monate verteilt) DivDax ein. Im 11. Monat passiert dann folgendes: Alle Werte sind bei 100%, weil ich nun anfange, den Verlauf der jeweiligen Papiere (über 10 Monate) ***nach*** der Besetzung Berlins zu vergleichen. Und über 10 Monate 10.000 Euro immer nur in einen Wert zu investieren halte ich für … naja, wie soll ich das sage … „ausreichend langweilig“?! Ausreichend, um die Märkte vergessen zu lassen, dass sie vor 10 Monaten Gold und Silber horteten, weil … das Schlimmste befürchtet worden war, das aber nicht eintrat … und erneut sich Gier auf…entwickelt (jetzt, 10 Monate später, jedenfalls nicht mehr nur auf Gold).

    10 Monate ist ein „Bauchgefühl“ – aber ich hoffe, Du hast zumindest etwas Spaß mit dem länglichen Begründungsversuch.

    Als „Depot“, oder besser „Mischfond“, ist das durch die maximal 24 (12 Käufe/maximal 12 Verkäufe) Transaktionen recht kostenintensiv (aber auch Dividenden-/Coupon-stark) augestellt. Die Idee ist letztendlich, kurzfristige Ãœberreaktion der Märkte für die eigene Performance auszunutzen und so die Transaktionskosten mehr als auszugleichen.

    Die spannende Frage für mich ist, wann sich eine Art Fließgleichgewicht einstellen wird, d.h. wann die 12 Käufe im Jahr durch mindesten 6 Verkäufe gegenfinanziert werden. Meine Schätzung (bei monatlichem Kauf von 1000, gelegentlichen Verkäufen für 2000) bzw. meine Hoffnung ist: Bei ca. 30.000 in 5 (jetzt noch 4) Jahren. Ich hoffe, dass ich dann auch schon ein Gefühl dafür habe, ob sich die Strategie lohnt – und ob sie weiterhin altergerecht ist 🙂

    Zwischenstand, nach 12 Einzelinvestitionen über 1000 in 4 (von 6) Einzelwerten, ist: Alle 4 Werte lachen mich in strahlendem Grün an (Range +7,3% – +13,7%). Depotwert (Kosten Einkauf 12.000+Gebühren) ist 13.400, erste Dividenden (hier ist American Capital Agency die wesentliche Dividendenkuh) gleichen die Kaufgebühren aus. American Capital Agency wird schon ex Dividende gehandelt. Ich erwarte hier nach US-Steuern ca. 100 € Ende Juli als Quartalsdividende, die für zumindest 3 Kaufgebühren in den nächsten 3 Monaten ausreichen sollte.

    Die spannende Frage bei dieser Aufstellung ist und bleibt jedoch für mich: Wann ist Fließgleichgewicht Kauf/Verkauf erreicht? Und wie ist dann da die Performance?

    10 Monate anders ausgedrückt:

    Anfänglich kaufte ich 5x Silver Wheaton „im fallenden Messer“ (bis das Messer irgendwann im Boden steckte). Im Juni 2014 kaufte ich nochmals 1x Silver Wheaton, jetzt im Steigen begriffen, nach … weil SLV vor 10 Monaten (da kaufte ich auch Silver Wheaton) noch höher stand (und dann rasch fiel).

    …… also zumindest die anfänglichen 5 Monate kam ich mir ziemlich blöde vor. Das legte sich erst, als das Depot nicht mehr nur aus einem Wert allein bestand. Dann kam langsam das Gefühl auf: Ich stell mich als naives Mä(g)delein unten auf und warte, bis mir da die Goldstückchen von allein ins ausgebreitete Röcklein fallen.

    (Ur-) Alter Witz: Wie kommt man billig an einen Starfighter?
    Antwort: Einen Acker kaufen und warten, bis einer drauf fällt.

  5. Thomas said:

    Nochmals @ Micha:

    Wie oben erwähnt, ist der Depotwert, hier und heute, ca. 1000 €/8% höher als – nicht als vor 10 Monaten sondern – im Vergleich zum mittleren Einstiegspreis in den vergangen 10 Monaten. Das ganze ist aber wirklich nur eine Momentaufnahme, zumal ich noch keinen einzigen Verkauf getätigt habe. Die Performance per anno müßte man in etwas so berechnen:

    60.000 = „Rahmen“-Einstiegspreis-Gebühren+Dividenden/Ausschüttungen+Verkaufspreise („Depotwert“). Da von den 60.000 wiederum nur 25.000 „Eigenkapital“ sind, könnte man sagen: 60.000+1000=61.000/60.000=1,016 = „Gesamtkapitalrendite“ 2% p.a. Eigenkapitalrendite = 26.000/25.000= 4% p.a. …. wenn ich heute verkaufen würde.

    Von dem Eigenkapital ist gegenwärtig aber wiederum nur die Hälfte investiert und das Tagesgeldkonto hat ja auch noch ein bisschen was abgeworfen. Das Fremdkapital, soweit es zum Einsatz käme, würde andersherum Zinsen kosten.

    Insgesamt hoffe ich, dass sich durch diese „slow motion“ Trading Strategie sich irgendwann eine Art Fliesgleichgewicht zwischen An- und Verkäufen einstellt. Ich schätze, der Zustand wird sich bei ca. 30-40.000 Depotwert von allein einstellen.

  6. Thomas said:

    @Micha:

    „Und verkauft wird nur wenn aktueller Kurs > 2x durchschnittl. Einstiegskurs oder habe ich das falsch verstanden?“

    Antwort: Nein – habe die Regel sicherlich nicht gut erklärt.

    Heute ist der 30 Juni 2014. Wäre heute mein Kauf/-Verkauf Tag, würde ich die Performance vom 30. September 2013 bis heute berechnen. Das wär am Beispiel o.g. 6 Papiere ca. 93% (vom Kurswert am 30. September 2013) Prospect (hat also 7% in 10 Monaten VERLOREN), DivDax (das andere Extrem von insgesamt 6 Werten) bei ca 118% (hat also ca. 18% in 10 Monaten zugelegt – hier und heute – morgen kann das schon wieder anders sein). Regel sagt nun:

    1. Für 1000 € Prospect kaufen
    2. Für 2000 € DivDax verkaufen (soweit als Depotwert vorhanden).

    Der tatsächliche Einstiegspreis beim DivDax (oder jedes anderen Depotwerts) – auch wenn ich ihn vor 10 Jahren bei 7 Einzelkäufe im Mittel für XY erworben hätte – spielt keine Rolle.

  7. Thomas said:

    Hallo Micha & Lars,

    ich will versuchen, Eure beiden Posts mite einem zu beantworten:

    Nach Kauf eines neuen Hauses (+ neuem Auto) und Verkauf eines kleinen, bis dato selbstgenutzten Mini-Häusleins mit Gewinn (Verkaufspreis ca. 50% höher als Kaufpreis vor 6 1/2 Jahren) blieben mir ca. 25 k zum Investieren übrig – landeten zunächst mal auf dem Tagesgeldkonto. Ich habe darüberhinaus einen ungenutzten Rahmenkredit (ca. 25 k) sowie die Option einen Wertpapierrahmenkredit (ca. 15 k), so dass ich über 7 Jahre verteilt ca. 60-65 k LANGSAM in ein Depot investieren kann.
    Damit begann ich ca. September letzten Jahres (1 Kauf über 3000 € in SilverWheaton, das sich gerade im Sinkflug befand; „fallendes Messer“).

    Ich habe KEINEN Sparplan sondern tätige jeden Monat ein EINZELINVESTMENT in Höhe von 1000 € (nach 5 Jahren x 12 Monaten würde ich nach 60 k Einzelinvestments an eine Finanzierungsgrenze stoßen, soweit ich in dieser Zeit keine Verkäufe getätigt haben sollte).

    Der KAUF folgt Regeln: Aus einem Universum von 6 (oder 9 – bin immer noch im Nachdenken über die Anzahl, die Diversifikation also) Papieren – nehmen wir:

    1. Silver Wheaton
    2. ZZ2
    3. American Capital Agency
    4. Prospect Capital Corporation
    5. ETF DivDax
    6. ETF Emerging Markets DivAktien

    werden jeweils am 20. eines Monats für 1000 Euro das Papier gekauft, das von allen 6 die schlechteste Performance in den letzten 10 Monaten hatte.

    Die Kaufentscheidungen sahen bei mir rückblickend bisher so aus:

    9/13 3x Silver Wheaton(um Juli, August und September auf einmal zu simulieren)
    10/13 Silver Wheaton
    11/13 Silver Wheaton
    12/13 ZZ2
    1/14 American Capital
    2/14 American Capital
    3/14 American Capital
    4/14 American Capital
    5/14 Proscpect
    6/14 Silver Wheaton (vor 10 Monaten stand Silver Wheaton ja nach bei 25 US$ und fiel dann ab)

    In das Depot habe ich gerade 12 k (von möglichen 60-65 k) investiert. Die ca. 100-200 Euro Gebühren sind durch die Ausschüttungen gedeckt (z.B. betrug eine Quartalszahlung von 4000 Euro in American Capital über 100 € nach Steueren). Das Depot hat hier und heute knapp 1000 Euro zugelegt (ca. 8% in, grob, einem Jahr).

    Für das Depot gibt es auch Verkaufsregeln (jeweils am 20. eines Monats wird für 2000 Euro das Papier VER-kauft, das von allen 6 die – relative (im Vergleich zu den 5 andern Papieren) – beste Performance in den letzten 10 Monaten hatte). Diese Regeln erlaubten jedoch bisher noch keinen VERKAUF (sollte nächsten Monat am 20. Juli 2014 Silver Wheaton bei 33 Dollar stehen [und der DAX nicht bei 15.000], würde ich also erstmalig … 33 Dollar = 24 Euro, 2000/24= 84 Anteile Silver Wheaton verkaufen [und für 1000 Euro vermutlich Prospect Capital kaufen]).

    Zu den Fragen:

    1. „Universum“ (Micha) und Risiko Einzelaktie vs. gestreuter ETF (Lars)
    Die 6 (oder 9 Werte) sollten eigentlich ETFs (oder Fonds) sein, um das Risiko des Totalausfalls der Einzelaktie im Depot (und seinen Regeln) auszuschalten. Das Depot insgesamt soll ein Mischdepot ergeben (das zum Ziel hat, die Perfomance von z.B. Ethna Aktiv oder ARERO zu übertreffen), das zudem (altersgemäß) auch ausschütten soll. Die Aufteilung ist einfach 1/6 Rohstoffe, 2/6 Aktien und 3/6 Anleihen. Im Einzelnen:

    1. Rohstoffe = SilverWheaton
    2. Aktien = ETF DivDax + ETF Emerging Markets DivAktien
    3. Anleihen wie folgt:
    3a ZZ2 = Emerging Markets Anleihen
    3b) American Capital Agency = Hypotheken/Pfandbriefe (in US$)
    3c) Prospect = High Yield (Mittelstands) Unternehmensanleihen USA

    Das sind zusammen 1 (gemangter) Fond, 2 ETFs und 3 Einzelaktien.
    Die Einzelaktien kenne ich jeweils sehr gut. American Capital Agency zeichnet sich z.B. dadurch aus, dass sie ständig (neben „Pfandbriefen“) auch die Konkurrenz, mREITs, aufkaufen und so fast schon selbst einen ETF auf mREITs darstellen. Silver Wheaton: „3 Reasons to Buy Silver Wheaton Corp Over Silver ETFs“; siehe http://www.fool.com/investing/general/2014/06/18/3-reasons-to-buy-silver-wheaton-corp-over-silver-e.aspx … würde so ähnlich argumentieren auf die Frage, warum Silver Wheaton und keinen Silberminen ETF.
    2. 10 Monate: Arbiträr … wie lange dauert ein Abwärtstrend, wie lange hält ein Trend nach oben? Man könnte auch 1 Jahr oder 14 Monate einsetzen … Meine Erfahrungen mit dem Trend nach unten, bisher: Ich kaufe mit der 10 Monatsregel eher etwas spät – fast schon im Rebound.
    3. Flexibilität beim Kauf/Verkauf (Lars). Sieh’s einfach als Slow Motion Trading. Nimm die gleiche Regel und ersetze 10 Monate durch 10 Minuten und versuche bei einem Rahmen von 60 k einen Tag lang damit zu traden. Dabei wird es schon dazu kommen, dass, weil gerade Dein Kaffe fertig geworden ist, Du nicht auf Verkaufen Silver Wheaton (im Steigen) drücken wirst sondern erst den Kaffee holst und dann nochmals nachsiehst, ob Silver Wheaton immer noch oben ist, ehe Du mit einem Kaffe gestärkt die Verkaufsorder aufgibst.

    Diese Art von Flexibiliät nehme ich mir auch.

    Gruß

    Thomas

  8. Micha said:

    Hallo Thomas,

    wohl eher altersgerechtes Trading. ;P Den „idealen“ Zeitpunkt zum Ein- bzw. Ausstieg wird man sowieso nicht erwischen. Wichtig ist überhaupt nen logischen Tradingplan zu haben und diesen dann konsequent zu verfolgen, damit bist schon weiter als der Otto-Normal-Trader.

    Kurze Frage und aus reinem Interesse: Wie kommt es zu dem „Universum“ aus 9 Papieren und warum gerade 10 Monate? Und verkauft wird nur wenn aktueller Kurs > 2x durchschnittl. Einstiegskurs oder habe ich das falsch verstanden?

    VG aus DD

  9. Thomas said:

    Hallo Lars,

    ich vermute auch, dass in der Tat noch ein wenig aus der Strategie herausgeholt werden könnte, wenn man sie ein wenig flexibler handhaben würde. Ich bin aber umgekehrt auch ganz zufrieden damit, dass dies eine Strategie ist, bei der ich mir nicht jeden Tag Charts ansehen muss (sondern nur 1x im Monat). Ich trade quasi im Schneckentempo.

    Gestern wollte ich eigentlich WM sehen, fand dann aber plötzlich Silber-Charts Ansehen irgendwie interessanter 🙂

    Ich selbst will im übrigen keinen der Besucher hier annimieren, in Edelmetalle/Edelmetallaktien einzusteigen. Die 5x1k Silverwheaton stammen von 3 Käufen im September 2013 (erst da fing ich mit Depot erneut an), 1x Oktober und 1 x November 2013. Habe sehend und bewußt in das fallende Messer gekauft. Dass ich heute nochmal nachgekauft habe, hat nichts mit der Charttechnik zu tun. Hat allein was damit zu tun, dass vor 10 Monaten Silver Wheaton teurer als heute war – und alle anderen Märkte (incl. mREITs wie AGNC) besser liefen…

    Auch die Sache mit dem „ins fallende Messer kaufen“ könnte man noch verbessern. Die kurze Erfahrung mit dem Depot sagt mir allerdings, dass das nur am Anfang (irgendwas muss man ja kaufen – und das auch noch antizyklisch) ein kleines Problem ist. Die späteren Zukäufe (nehmen wir AGNC – da kaufte ich das erste Mal im Dezember 2013 [bis März 2014]) kommen erst zu Stande, wenn das Messer schon sehr tief gefallen ist – das Depot/die Stategie sichert gegen das „fallende Messer“ etwas ab. Vom Trend/bisherigen Gefühl her komme ich eher beim Rebound etwas spät …

    Wenn es mal zum Verkauf aus meinem Depot kommen sollte (z.B. würde drohen, wenn Silver Wheaton am 20. Juli be 40 US$ stünde :)), können wir ja mal versuchen, das „technisch“ durchzusprechen?! ;-).
    60k in 1k Monats-Häppchen verteilt zu investieren, dauert 5 Jahre. Es ist noch nicht mal 1 Jahr davon verbraucht. Erst in 4 Jahren ohne Verkäufe müsste ich die Strategie mal überdenken. Soll heißen: Mit Verkauf kann es bei mir und meinem Schneckentempo dauern. Zeitlupentrading 🙂 🙂 🙂

    Beste Grüße

    Thomas

    • Lars said:

      Hallo Thomas, wenn ich mir noch kurz ein paar Bemerkungen zu Deiner Strategie erlauben darf… Grundsätzlich ist Aktiensparen ja eine tolle Sache und wenn man es – so wie Du – langfristig betrachtet auch immer erfolgversprechend. Andererseits ist natürlich eine breite Streuung unerlässlich, da niemand von uns weiß was in vier Jahren gerade so an der Börse läuft oder eben auch nicht. Ein Sparplan mit 1000,- Euro im Monat ist also grundsätzlich eine tolle Sache wenn man sich dabei auf Fonds, ETFs oder ähnliches konzentriert. Bei Einzelwerten kann das Kapital im ungünstigsten Fall doch sehr lange gebunden sein. Zudem sind die Transaktionskosten proportional deutlich höher als wenn man zu einem günstigen Zeitpunkt gleich mal die zehnfache Summe investieren würde.

      Versteh mich nicht falsch, aber ich habe schon so viele „gute“ Unternehmen fallen sehen… auch wenn das Risiko bei Silver Wheaton aufgrund des Geschäftsmodells überschaubar erscheint 😉 Also wäre es aus meiner Sicht ratsam sowohl beim Kauf als auch Verkauf etwas flexibler zu agieren. Bei SLW bspw. warten nun massive Hürden bei 27,- und ca. 33,- Dollar. WENN diese überwunden werden geht es wohl auch schnell auf die 40,- Sprich bis dahin bist Du dann höchstwahrscheinlich nicht ausreichend investiert…im umgekehrten Fall besteht die Möglichkeit dass die Aktie bei 27,- Dollar abprallt und dann wieder in Richtung 21,- Dollar fällt – auch nicht gut für die bestehende Position!

      viele Grüße, Lars

  10. Thomas said:

    Moin, moin Lars,

    Dein „such Dir was aus ;-)“ gefällt mir am besten 🙂 ;-).

    Wir haben letztes Jahr ein (Mini-) Haus verkauft und ein größeres gekauft. Zu diesem Zweck musste ich letztes Jahr mein Depot auflösen (Makler, Grunderwerbssteuer etc.). Der Verkauf des Mini-Häusleins lief aber prächtig (Kaufpreis 2006 130k, verkauft im letzten Jahr für 188k)… Ich baue seit Mitte letzten Jahres daher wieder mein Depot – langsam – auf. Ich habe einen Rahmen von ca. 60k, investiere jedoch jeden Monat lediglich 1k – immer noch Regel-basierend, jetzt aber mit Lerneffekt Dank vorangehender Besuche bei Investor Inside. Die Regel sagt: Kaufe immer, aus einem Universum von 9 „Papieren“ (3x Aktien, 5x Anleihen, 1x Silberminen) das, was in den vergangenen 10 Monaten am meisten „abgestraft“ wurde. Tue dies (und eventuelle Verkäufe von dem, was gerade durch die Decke geht für jeweils 2k, soweit zutreffend). In den zurückliegenden 11 Monaten habe ich so 5x Silver Wheaton, 4x American Capital Agency, 1x ZZ2 und 1x Prospect Capital Corporation erworben. Gerade eben nochmal 55 Stück Silver Wheaton – letzteres nicht weil Silver Wheaton gestern gestiegen ist („Der dümmste Grund eine Aktie zu kaufen ist, dass sie gerade steigt.“), sondern weil Silver Wheaton am 20. August 2013 bei 27,30 US$ stand – und seitdem ist es eben am dümmsten von den 9 Papieren für Silver Wheaton gelaufen (Stand heute ca. 25 US$) – und der 20. eines Monats ist eben mein Kauf- und Verkaufstag …

    Die Info, in den, dann seit heute, letzten 12 Monaten führte die Regel 6x zum Kauf von Silver Wheaton, 4x American Agency (1x ZZ2/1x PSEC) ist vielleicht interessant für Dich.

    Damit ich für 2k Silver Wheaton am 20. Juli verkaufen kann, müsste sie erst einmal das dann am besten gelaufene Aktienpapier – bei mir wäre das ein ETF auf den DivDAX – schlagen. Dazu müsste Silver Wheaton erst noch ca. 30% zulegen. Nunja, das wären ja „nur noch“ 5 Tage so wie gestern 😉

    Ich habe mich gestern mal wieder gemeldet, da die Kursbewegungen gerade gestern von Gold, Silber und den entsprechenden Minen ja wirklich (auch für mich) außergewöhnlich waren. Am beeindruckendsten fand ich die ca. 3% Plus bei Gold an einem Tag – das ist schon ein seltenes Ereignis. 6% bei ner Silbermine ist ja dagegen in beide Richtungen häufiger.

    Gruß uns schönen Brückentag

    Thomas

    • Lars said:

      Hallo Thomas,

      leider ist der Brückentag bei uns ziemlich verregnet, weswegen ich heute auch mal wieder etwas umfangreicher am PC sitze… Ich stelle fest, dass Du sehr konsequent in Deiner Vorgehensweise geworden bist, und offensichtlich damit ja auch erfolgreich. Der einzige Punkt den ich wohl leicht überdenken würde ist, ob ich immer an einem festgelegten Tag im Monat kaufen würde. Wahrscheinlich wäre die Strategie noch effektiver wenn man diesen Punkt etwas flexibler handhaben würde. Sprich gezielt die schwachen Tage nutzt. 😉

      Die Kursbewegung von gestern ist sicherlich beachtenswert und war eher ungewöhnlich. Allerdings muss ich dazu noch anmerken dass der Trendwechsel bereits einige Tage vorher schon eingesetzt hat, was man zuerst an den Junior Goldminer wie bspw. Allied Nevada oder auch IAMGold sehen konnte. Jetzt stellt sich somit die spannende Frage, ob das alles nur mit dem heutigen Verfallstag zu tun hat oder aber wirklich ein nachhaltiger Trendwechsel vorliegt. Wir werden es in der kommenden Woche erfahren…!

      Bei aller Begeisterung rate ich also (noch) zu etwas Vorsicht in dem Sektor…

      viele Grüße, Lars

  11. Thomas said:

    Hallo Lars, warum so wenige Kommentare hier?

    Lufthansa: So bei 15,40 könnte ja der Boden sein?! Hat doch auch nach der Gewinnwarnung noch ein vernünftiges KGV. Welche News hat denn eigentlich den Kursanstieg auf 20 im April ausgelöst?

    Was mich wirklich interessiert: Habe in den letzten Monaten mein Depot weiter ausgebaut. Was mir heute auffällt: Nicht nur der Dax ist über 10.000, auch Gold ist über 1300, und Silber über 20. Wegen meines (eher antizyklischen) Investmentstils bin ich in Silver Wheaton etwas zu stark aufgestellt – läuft heute (und eigentlich schon den ganzen Monat) prächtig. Was ist denn heute so besonderes, dass die Edelmetalle so gut laufen? Ich bin auf der Suche nach News. Hat die FED gerade erklärt, sie will keine Staatsanleihen sonden Silber kaufen – oder so?

    • Lars said:

      Moin Thomas,

      hier sind Pfingstferien 😉 und somit allgemein etwas ruhiger, zumal ich gerade in meiner schreibtechnischen Sommerpause bin. Ich hatte ja schon zum Jahresanfang geschrieben, dass ich mich im Goldsektor breit aufgestellt habe. Durch den Rücksetzer wurden zwar die meisten Positionen kurzzeitig wieder aufgelöst, aber ich bin dann wieder rein als Gold drohte nach unten abzukippen – offensichtlich war die Entscheidung richtig.

      Warum Gold und Silber steigen? Irak, die letzte FED Sitzung, Inflationssorgen in den USA, riesige Kauforders an der COMEX, Shorteindeckungen…such Dir was aus 😉 Man wird im Netz viele möglichen Erklärungen finden und genau wie die anderen weiß ich auch nicht mehr. Vielleicht ist dies auch ein saisonal bedingter Faktor oder eine rein technische Gegenreaktion …vielleicht aber auch ein Zeichen dafür dass sich größere Adressen auf einen baldigen Börsencrash vorbereiten… Sicher ist dass die Aktienkurse einiger Unternehmen historisch günstig waren/sind! Und letztlich zählt das für kluge Investoren…

      Mal schaun wie weit die Hausse dieses mal geht! Denn erst wenn wir nun einen nachhaltigen Anstieg sehen macht es aus meiner Sicht Sinn ernsthaft darüber nachzudenken ob sich hier etwas grundlegendes geändert hat. Dann bleibt immer noch genügend Zeit um weiter aufzustocken, denn dann wird diese Bewegung nach oben wohl mal wieder mehrere Monate andauern…

      viele Grüße

      Lars

  12. Pingback: Kleine Presseschau vom 12. Juni 2014 | Die Börsenblogger

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