Die Bet At Home Aktie hat eine lange Abwärtstrecke hinter sich. Seit dem Hoch im Jahr 2017 bei 150,- Euro hatte sich die Aktie in der Zwischenzeit mehr als gedrittelt. Nun zeigen sich deutliche Bodenbildung-Tendenzen, mit einer realistischen Chance auf einen Rebound…
Das Management des Sportwettenanbieters verkündet heute eine deutliche Ergebnissteigerung und das beste Quartal der Firmengeschichte, bezogen auf das erzielte EBIT. Für das vierte Quartal plant man eine weitere Steigerung der ohnehin schon positiven Ergebnisse, womit sich nun wieder ein ernsthafter Blick auf die Aktie anbietet:
Der Chart ist eigentlich schon fast selbsterklärend. Die Aktie hat vor Kurzem auf der langfristigen Trendlinie aufgesetzt, bzw. diese kurzzeitig unterschritten, bevor sich dann wieder Käufer fanden. Bereits in der vergangenen Handelswoche konnte die Aktie dann wieder  deutliche Zuwächse verbuchen und notiert aktuell an einer wichtigen Unterstützung-/Widerstandslinie. Kann diese nun überwunden werden sind Kursgewinne bis in den Bereich von 67,20 und später 75,20 Euro zunächst einmal sehr wahrscheinlich. Spätestens dort muss der Markt dann wohl endgültig über den weiteren Verlauf der Aktie entscheiden.
Angesichts einer prognostizierten Dividendenrendite von 10,7 Prozent für dieses Geschäftsjahr und 9,5 Prozent für das Kommende, darf die Aktie wohl als echtes Schnäppchen für Dividendenjäger bezeichnet werden. Die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung des Online-Gaming-Marktes in einigen Regionen bleiben zwar grundsätzlich erhalten, jedoch hat das Management mit der heutigen Zahlenvorlage bewiesen, dass Bet-at-Home weiterhin hochprofitabel ist und die neue Marketing-Strategie funktioniert. Als kleiner Wermutstropfen verbleibt ein 9-Monats-Ergebnis, dass sich von 24,2 Millionen auf 22,9 Millionen verringert hat. Dieses Ergebnis kann allerdings nach Ablauf der vollen 12 Monate schon wieder ganz anders aussehen.
Ich muss gestehen, dass ich im Moment nur spekulative Aktien wie Steinhoff und Speak Easy im Depot habe.
Bei dem Thema mal Frage in die Runde: Meint ihr, dass der Kurs bei General Electric bald mal ausgeblutet ist, oder denkt ihr, dass man generell die Finger davon lassen sollte?
Bei GE habe ich einen Zielbereich zwischen 8,31 und 7,38 Dollar um ganz genau zu sein 😉 Mehr kann ich zu der Aktie eigentlich nicht sagen. Ist für mich auch erst interessant wenn dieser Bereich erreicht wird und dann möglicherweise auch nur für eine kurze Rebound-Spekulation.
Wirklich ein Zockerpapier im Moment. Gestern ging es zum Handelsschluss auf einmal steil bergab………
Das größte Problem ist ja derzeit, dass vor 2 Wochen die Gerüchte ans Licht gekommen sind, dass Bilanzfälschung bei GE vorgefallen sind. Das empfinde ich als extremes Risiko, falls tatsächlich etwas dran sein sollte.
Ich dachte grundsätzlich auch dass so langsam der Boden erreicht ist, aber das könnte die Situation etwas verändern.
Über andere Meinungen bzw. eine Dikussion dazu bin ich trotzdem sehr offen 😉
Viele Grüße
Max
Ja…der gestrige Kursverlauf war wohl auch teilweise der Nachrichtenlage um Wynn Resorts geschuldet. Hier muss man jetzt mal abwarten. Bei 52,80 liegt noch ein offenes Gap 😉
Schönen guten Abend, Markus!
Hier meine Felsen in der Brandung: Alphabet, Amazon, Apple, Danaher, Johnson&Johnson, Nestle und Thermo Fisher Scientific. Ich hoffe, dass ich absehbar auch eine Tesla hinzufügen kann … 😉
Bester Gruß,
Harry
Liebe Community, unabhängigig der vielen Diskussionen und einzelner Aktien-Analysen hier, würde ich gerne wissen ob ihr Aktien besitzt die ihr unabhängig von Charttechnik etc..dauerhaft haltet, da ihr von den Unternehmen / Geschäftsmodell (bspw. wie damals einige von Amazon oder Apple) restlos überzeugt seid? Würde mich über eine rege Diskussion freuen. Viele Grüße, Markus
Hallo Markus,
ich schließe mich da Harrys Ausführungen an. Alle genannten Werte sind sicherlich immer haltenswert. Grundsätzlich gilt aber für mich persönlich dass es eigentlich KEINE Aktie auf dieser Welt gibt die man 20 oder 30 Jahre halten kann! Das wird jetzt wahrscheinlich für etwas Aufruhr sorgen, zumal es ja durchaus Beispiele gibt wo das ganz gut funktioniert hätte. 😉 Dennoch gibt es auch genügend Beispiele dafür, dass es besser gewesen wäre super gelaufene Aktien auch irgendwann ma wieder zu verkaufen. Bspw. Apple, die ja nun auch ganz turbulente Zeiten hinter sich haben etc.
Ich denke es gibt ein paar (langweilige) Unternehmen wie MüRü, SwissRe, Allianz, Roche, Nestle, Coca Cola, Mc.Donalds, Procter&Gamble usw. die man als Basis immer in einem solchen Depot halten kann, ebenso wie Johnson & Johnson und viele mehr. Machen würde ich das im Endeffekt aber dennoch nicht, da auch diese Aktien in einer Krise deutlich verlieren. Und da bin ich dann lieber erst einmal raus…alleine schon weil man mit dem freigewordenen Geld dann später ganz toll einkaufen kann 😉
Also solange sich nichts grundlegendes an einem Aufwärtstrend ändert sind die genannten Aktien sicherlich allesamt top. Man darf halt nur nicht den Absprung verpassen um diese dann irgendwann für die Hälfte des Preises oder weniger erneut kaufen zu können.
Hallo Lars,
Mich würde Deine Einschätzung zur Osram-Aktie interessieren.
Im letzen Jahr wurde weniger Umsatz erzielt und auch die Marge ist zurückgegangen. Dafür wurde die Aktie ja auch entsprechend verprügelt. Die Frage ist, ob hier ein Einstiegsmiveau erreicht ist. Außerdem wurde in den letzten beiden Jahren auch teils erheblich in die Infrastruktur investiert…
Gruß
Felix
Hallo Felix,
nun, der gesamte Sektor sieht heute mal wieder nicht gut aus, nachdem dem Markt nun offenbar mit einer gewissen Verzögerung klargeworden ist, dass es um das Thema Auto insgesamt nicht so rosig aussieht. Osram ist hiervon eben auch betroffen. Die Aktie ist bereits tief gefallen und jederzeit für eine Erholung gut, aber eben auch für wieder fallende Kurse. Ich persönlich warte als Mindestziel immer noch darauf dass das Gap bei 28,66 Euro geschlossen wird, eventuell das Tief bei 25,35 Euro. Aber auch eine inverse SKS ist hier um die 31,55 Euro möglich…
Grüße