Nordex – Jetzt oder Nie…

Interessant ist sicherlich auch inzwischen wieder das Setup bei der Nordex Aktie. Hier konnte der Kursverfall seit Juni zunächst nun gestoppt werden und die Aktie hat nun wieder eine gute Chance auf eine Trendwende. Wie bereits in dem letzten Artikel, „Nordex, keine Panik, alles ganz normal“ geschrieben wurden die charttechnisch relevanten Marken zuletzt sauber abgearbeitet. Das eigentlich interessante dabei ist aber das mögliche Kurspotenzial, dass sich aus der aktuellen Ausgangslage ergibt…

Nordex Chart mittelfristige Analyse

Die Aktie befindet sich offensichtlich in einer Keilformation, die sich demnächst in die ein oder andere Richtung auflösen wird. Ich würde hier nun grundsätzlich eher vom positiven Fall ausgehen, da bei der Betrachtung der aktuellen Nachrichtenlage um das Unternehmen, das schlechte letzte Quartal lediglich ein Ausrutscher gewesen sein dürfte und für die kommenden Berichtszeiträume deutlich bessere Ergebnisse zu erwarten sind. Insgesamt bietet ein Trade auf steigende Kurse bei der Nordex Aktie somit wohl ein durchaus günstiges Chance-Risiko-Verhältnis.

Strategie: Ein Anstieg über das letzte Hoch und 38er Fibonacci Retracement (bei 14,315 Euro) liefert nun den ersten Hinweis dafür, dass der Ausbruch demnächst klappen sollte. Weiter steigende Kurse bis an oder über die Marke von 15,10 Euro setzen dann aus charttechnischer Sicht Potenzial bis in den Bereich der alten Hochstände um die 17,- Euro frei.

Für Trader bietet sich an die hier eingezeichnete schwarze Linie als Orientierung für einen Stopp zu benutzen, womit das Risiko doch sehr überschaubar sein dürfte. Für mittelfristig orientierte Anleger sind die Pivot-Punkte entscheidend, die ich hier mittels einer blauen Linie gekennzeichnet habe. Auch hier ist das Risiko mit knapp einem Euro pro Aktie durchaus erträglich. Unter 12,86 Euro sollte man also spätestens die Reißleine ziehen wenn der Trade nicht aufgeht.

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12 Comments

  1. Pingback: Nordex, CAT Oil, Südzucker, Bilfinger, Dialog Semiconductor – Was ist da los? | Investors Inside

  2. Thomas said:

    In Ermangelung eines geeigneten ETFs, der auf die Erholung Portugals setzt — ComStage PSI 20 Leverage UCITS ETF enthält noch zu 4% den heiligen Geist — wie gefällt Dir das hier als ETF-Surrogat für portugiesische Wirtschaft: PORTUCEL, WKN: 895885?

    PEIX: Gibt’s das auch als „Atlantic coast Schnaps“?

  3. Micha said:

    Abend allerseits,

    GG weiter im Sturzflug. 😀

    Bei ILMN bahnt sich wohl auch eine Entscheidung (Ausbruch?) an, wenn man sich mal den 2014er Chart betrachtet, sieht das wirklich nett aus.

    Ich habe zudem noch zwei interessante Aktie gefunden… LEJU & PEIX könnten beide einen genaueren Blick wert sein.

    VG

    • Lars said:

      Moin Micha,

      PEIX sieht wirklich interessant aus… und ist vor allem noch nicht so astronomisch bewertet wie andere. Ich hätte da mal einen krassen Gegenspieler zu steigenden Kursen im Angebot 🙂 den ich aber nicht minder spannend finde: ESI

      LG, Lars

  4. Thomas said:

    Moin Lars, meine Gedanken zu Gold und Micha:

    Im Sinne eines langfristig, nach Portofoliotheorie aufgestellten, Depots gehören Rohstoffe – aber dann der Basiswert und nicht die xy-Minenaktie – ins Depot. Der Grund, Du sprichst es an, wenn Gold bis Jahresende auf 3000 liefe, würde ja Weltuntergangsstimmung herrschen, viele würden Gold suchen, um es in einen Atomwaffenschutzbunker zu horten – Barrick Gold oder GG – da könnte ja eine Atombombe drauffallen. Oder: 2008 Stand Silver Wheaton bei 2,75-3 US$ – Silber bei 10, zwar auch „ausgebommt“, aber nicht ganz so heftig wie die Minenaktie. Gold fiel in der Finanzkrise von 900 auf 750, war aber bereits am Ende der Finanzkrise (am Tiefpunkt der Aktien im März 09) bereits wieder bei den alten Hochs um 900-1000 US$ angelangt.

    Kurz bis Mittelfristig: Ja, ich war inzwischen 2-3 in SLW und habe das Spiel eigentlich immer mit Gewinn abgeschlossen. Ich muss dem nicht ganz abschwören. Ja, Minen kann man zum Traden nehmen (ist aber, m.E., ein schlechtes Langfristinvestment).

    Scherzhaft an Micha gewandt: Einen Rohstoff im Depot: Sehr schöne Idee. Aber warum denn unbedingt diesen Langweiler Gold? Wie wär’s mit Kakao? Höchst spannend, enger Markt, und da lieben es die Spekulanten sich zu tummeln. Kakao lief in der Finanzkrise auf Höchstkurse. Ich vermute, das lag daran, Schokolade soll ja beruhigende Wirkung haben, dass die Banker und deren Nervenkostüm den Schokoladenkonsum in ungeahnte Höhen trieben 🙂

    Kakaominenaktie? 😉 Da käme mir die Barry Callebaut in den Sinn. Die hat gerade auch einen sehr spannenden Chart …

    Prognosen sind schwierig, insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen. Kakao dürfte ausgereitzt sein … tippe, dass die Barry Callebaut bei dem Chart eher nach unten denn nach oben ausbricht?!

    Gold, Goldminen und Goldminen-ETFs finde ich, ehrlich gesagt, ein langweiliges Thema. Das einzige, was aus meiner Sicht wirklich spannend ist, ist Silber und dort Silver Wheaton (aber eben nicht Panamerican Silver). … als mein Tip an Dich.

    Stimmt nicht ganz: Spannendes Edelmetall, das im Gegensatz zu Rhodium halbwegs vernünftig an Börsen zu handeln ist, ist noch Palladium. Trotz gegenwärtigen All Time High spricht eigentlich nichts dagegen, dass der Kurs noch weiter läuft. Eventuell nach einer russischen (nicht Süd-Afrikanischen) Palladiumminenaktie suchen, wenn es das gibt?!

    Gruß

    Thomas

  5. Micha said:

    Morgen Lars,

    erstmal danke für die Ausführung. Grundsätzlich ist das verständlich, da ich aber aktuell noch über ein überschaubar großes Depot verfüge, ist eine Aufsplittung mE generell nicht zwingend sinnvoll. Es ist jedoch angedacht es irgendwann in etwa so zu handhaben, schauen wir mal.

    Kannst Du bitte auch noch die verbliebene Frage 1) beantworten, danke. 😉

    VG

    • Lars said:

      Hallo Micha,

      noch ganz kurz zur ersten Frage… natürlich ist das so gut wie unmöglich, da der Aktienkurs auch hier außerbörslich entsprechend steigt wenn es in den USA abgeht. Man kann lediglich versuchen hier im Direkthandel ein Schnäppchen von einem Privatanleger zu ergattern, der eben eine solche Verkaufsorder im System hat. Ist aber eher sinnlos weil die großen Jungs ja auch nicht blöd sind und so etwas abgrasen…

      Ich würde sowieso eine Aktien wie CSIQ nur an der US Börse handeln, weil man eben hier wesentlich besser auf solche Ereignisse reagieren kann. Also die Antwort ist somit Nein 😉 Lieber in den USA noch schnell draufspringen und sich dann auf die Ãœbertreibung in Europa freuen..

      Gruß, Lars

  6. Thomas said:

    N’Abend Micha,

    Frage 3 ist zwar an Lars gerichtet, der genießt aber gerade die kühle Blonde…

    Gold ist zwar interessant, aber von den Rohstoffen mit der größte Langweiler. Noch langweiliger als Gold ist eventuell noch Platin.

    Ich habe mittlerweile erhebliche Einwände gegen Gold- und Silberminenaktien und werde da wohl auch in meinem ganzen Leben nicht mehr investieren. Der Grund ist der: Du kaufst einen Haufen Geröll. Dieses Geröll ist eine Option auf steigende/fallende Gold/Silberpreise – aber bei jedem Verkauf von Gold und Silber wird der Geröllhaufen kleiner. Dies ist zugegebenermaßen die Denke eines Langfristinvestors.

    Als Kurzfristinvestor … Silber ist ein Hebel auf Gold. Lege einfach mal eine Chart von GG über SLW und beginne damit Ende 2008. Wie Du sehen wirst, ist in diesem Vergleich GG der absolute Langweiler, steht heute etwa 10% tiefer als Ende 2008. SLW steht etwa 170-180% höher als 2008 – allerdings auch ziemlich genau 50% unter dem Hoch bei ca. 46 US$ – da war der Preis für eine Unze Silber allerdings über 46US$ – ergo Silber quasi ein Hebel auf SLW???

    Im Kurzfristchart nehmen sich die beiden Werte (SLW/GG) nix: Die befinden sich seit Mitte 2013 im ***AUF***wärtstrend. Weiß jetzt nicht genau, wo die ansteigenden Tiefs bei GG liegen, bei SLW liegen die bei ca. 20 US$. Mit 24 US$ liegt SLW im Niemandsland, erwarte eigentlich, dass das Teil noch auf 20-21 US$ fällt (und Silber folgt und nicht umgekehrt). Null Ahnung ob GG bei 25 US$ ein interessantes Niveau erreicht hat, vermute aber, dass, sollte Gold demnächst auf 2000 oder 3000 US$ laufen, GG nicht unbedingt wie ein Hebel wirken wird. Wenn Du noch in diesem Jahr Goldpreise um 3000 erwartest, würde ich ein 2-4 gehebeltes Zertifikat auf den Goldkurs (oder einfach Silber) empfehlen wollen.

    Ich selbst erwarte aber nicht, dass Gold bis zum Jahresende auf 2000 läuft. Ich erwarte vielmehr, dass die FED die Zinsen erhöht – und dann, Gnade uns Gott! Was dann passiert, wenn es auch nur einen Hauch für die Annahme einer Zinswende (in US$) gibt? US Aktien könnten sich neutral verhalten. Jedenfalls wird die ganz große Kohle massenhaft in Treasuries gehen. Der Euro, dank Super Mario von gestern, geht den Bach runter, Europäische Exportwirtschaft brummt aber. Keine Ahnung was dann Gold macht – in US$ wahrscheinlich „neutral“. Als Euro-Anleger ist es vielleicht gar nicht so dumm, jetzt in eine in US$ notierende Goldmine zu gehen. Besser noch wäre aber, Du kaufst Dir gleich US Staatsanleihen – und zwar jetzt!

    Super Mario will Deflation in der Eurozone bekämpfen. Deflation bedeutet, dass das Geld ständig mehr wert wird, so was wie Gold aber ständig an Wert verliert. Hast Du Inflationsängste, so dass Du Dir eine Goldminenaktie kaufen willst?

    Gold ist zwar relativ billig, noch billiger sind derzeit jedoch Zucker, Silber, Mais, Weizen. Willst Du Dir eventuell eine Zuckerminenaktie ins Depot legen? Für einen kurzfristigen Trade würde ich eher eine Kaffe-, Kakao- oder Platinminenaktie empfehlen – da geht zur Zeit die Post ab.

    Prost!

    • Lars said:

      Absolute Zustimmung Thomas. Gold ist und bleibt ein Ladenhüter und ich habe ja auch nie zu den Leuten gehört die man im Allgemeinen als Goldbugs bezeichnet. Für mich ist eine Anlage in das Edelmetall grundsätzlich eine tote Anlage, weil das Zeugs einfach nur irgendwo rumliegt und nicht wirklich „arbeitet“. Bei Goldminenaktien habe ich wenigstens die Möglichkeit durch das hin- und her Handeln eine gewisse Performace zu erzielen. Das ist auch der Hauptgrund, der für mich ganz klar für Minenaktien spricht. Also sozusagen ein Ausgleich zu der mangelnden Performance des Basiswertes…

      Ob Gold auf 2000,- Dollar steigt oder gar auf 3.000 Dollar weiß ich nicht. 5.000 oder 10.000 Dollar je Unze wollen wir alle auch nicht erleben, weil das sicherlich ganz dramatische Auswirkungen auf der anderen Seite bedeuten würde. Und somit komme ich immer wieder auf den selben Punkt. langfristige Anlagen in jeglicher Form sind schwierig und jedes Investment hat seine Zeit…

      Auf der anderen Seite glaube ich aber auch nicht dass Gold noch dramatisch fallen wird. Wir haben den langfristigen Aufwärstrend bald wieder erreicht und die ganze Gelddruckerei wird irgendwann Wirkung zeigen…

  7. Micha said:

    Abend allerseits,

    Nordex ist aktuell wirklich interessant, wobei ich heute nach dem gestrigen Tage etwas „enttäuscht“ war. Sind relativ früh für 14,18 eingestiegen.

    @Lars: Leider hatte ich deine Aussage bzgl. „Schnäppchen“ aus den letzten Tage nicht mehr gefunden, daher hier… Ich habe NIE behauptet das diese Aktien „Schnäppchen“ darstellen, lediglich das aktuell eine relativ interessante Ausgangslage vorliegt bei der man zeitnah mit größeren Bewegungen in die eine oder andere Richtung rechnen kann.

    Zudem noch kurz 2-3 Themen/Fragen die mich Neuling auf dem Parkett wiederkehrend bzw. aktuell immer wieder beschäftigen…

    1) Vor ein paar Tagen hat CSIQ den Handel an den inländischen Börsen leicht im Plus geschlossen (warren glaube maximal 2-3%) und im US Handel am Ende über 8% (kurzzeitig mE über 10-11%). Nun ist die Aktie natürlich am nächsten Tag im frühen Handel (dt. Börsen) ordentlich abgegangen um den „Rückstand“ wettzumachen. Ich hatte mich schon sehr oft gefragt, ob man aus eben solchen Ausgangslagen einen Profit generieren kann? Kannst Du hierzu bitte anhand deines Erfahrungsschatzes den Sachverhalt eroieren?

    2) Ich bevorzuge seit kürzlich ja eine relativ enge Stoppsetzung. Nun ist es mir schon mehrfach – meist im Plus – passiert das ich wirklich nur um ein paar Cent ausgestoppt wurde (Bsp. DYAX, MGPI, CSIQ). Ich hatte hier stets die Bewegung gehandelt sprich Stoppsetzung am Vortagestief + ein paar Cent Spielraum bzw. bei Innenstäben am Tagestief vor dem Innenstab. Ist dies „langfristig“ zu empfehlen oder liegt hierin vlt. ein Fehler, da „größere“ Marktteilnehmer wissen das eben an solchen Punkten einige/viele Weak-Holders den Stop haben und eben diese Bereiche „regelmäßig“ angelaufen werden um kurz danach wieder „nach oben“ zu drehen? Generell macht es mir erstmal wenig aus, da ich die Stopps wirklich eng setze und selbst wenn ich mehrfach bei rund 4-5% Minus ausgestoppt werde ist nicht wirklich viel passiert. Ich weiß deine Swing-Trading Strategie basiert auf einer deutlich anderen Stoppsetzung, aber evtl. kannst Du oder jm. anderes mir hier ein paar Tipps an die Hand geben. Leider fehlt es mir eben (aktuell) noch etwas an der Erfahrung.

    3) Das ist eigentlich keine Frage sondern vielmehr eine Feststellung die mich die letzte Tage und auch heute sehr glücklich stimmt. Gold im intakten Abwärtstrend und Goldcorp. endlich wieder auf recht interessanten Niveaus angelangt und mit deutlicher Schwäche in den letzter Tagen (schien ja neulich fast nicht mehr einzutreten).

    Schönen Abend noch und lasst euch das/die kühle Blonde schmecken. ;D

    • Lars said:

      Hi Micha,

      ergänzend zu meiner Anmerkung bzgl. des Goldes wollte ich noch, wie versprochen kurz auf die Stop Loss Orders eingehen, da Du danach gefragt hattest. Ich bin ja auch in CSIQ und habe die Hälfte meiner Position noch. Das ist der Punkt…auch ich bin blöd ausgestoppt worden obwohl ich den Stop nicht so eng gesetzt habe wie Du, aber eben nur mit der Hälfte.

      Der Gedanke dabei ist schlicht der gewesen, dass ich die verlorene zweite Hälfte dann zu günstigeren Kursen wieder kaufen kann, weil ich grundsätzlich davon überzeugt war dass die Aktie ja steigen sollte. Die erste Hälfte lief somit ohne Stopp und hatte eine größe die ich eher als Depotbeimischung betrachten würde.

      Diese Depotbeimischung hat nun aber nun eine schöne Rendite von über 40 Prozent erwirtschaftet, was eben auch nicht so schlecht ist. Also sozusagen der Spatz in der Hand…

      Mein Tipp an dieser Stelle wäre also: Vielleicht denkst Du also mal darüber nach deine Investments in verschiedene Tranchen einzuteilen und nicht nur schwarz oder weiß zu betrachten… Die Wahrheit liegt immer irgendwo dazwischen und ein kräftiger Gewinn mit der Hälfte des Einsatzes ist ja auch nicht schlecht, oder?

      Das Ganze funktioniert natürlich auch in die Gegenrichtung…sprich kleine Testposition und dann aufstocken wenn´s läuft. Wir hatten ja mal in diesem Zusammenhang über JCP gesprochen glaube ich… Ich hoffe die Antwort war hilfreich!

      viele Grüße, Lars

  8. Pingback: Kleine Presseschau vom 3. September 2014 | Die Börsenblogger

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