Nun hat auch die E.ON Aktie endlich den Ausbruch geschafft. Zumindest sieht es gerade danach aus und diese Chance sollten sich langfristig orientierte Investoren nicht entgehen lassen…
War es das jetzt bei der Deutschen Bank?
Die Aktie der Deutschen Bank war gestern größter Tagesgewinner im DAX. Nicht dass ich ein Plus von fast 10 Prozent an einem Tag wirklich erwartet hätte, die Chancen für einen kräftigen Rebound der Aktie standen aber nicht schlecht, wie bereits am 08.04 geschrieben. Der Markt hat hier ganz klar auf ein Doppeltief gewartet und manche auch darauf spekuliert. Das dieses zweite Tief nun etwas nach oben versetzt war ist ebenfalls naheliegend gewesen, wie im Artikel „Deutsche Bank – Das könnte es gewesen sein“ beschrieben. Der finale Kursrutsch im frühen Handel gestern war ein weiters Zeichen… (mehr …)
Yahoo – miese Zahlen und ein möglicher Kursrutsch…
Das Online-Urgestein Yahoo hat gestern Abend nachbörslich Zahlen für das abgelaufene Geschäftsquartal vorgelegt und dürfte die Anleger damit kräftig enttäuscht haben. Sowohl der Umsatz enttäuschte als auch der Gewinn schrumpften überraschen deutlich. Im Zeitraum Januar bis März erzielte der Internetkonzern nur noch einen  Gewinn in Höhe von 21 Millionen Dollar. Zum Vergleich – wurde noch im Vorjahresquartal ein Ertrag von 312 Millionen Dollar ausgewiesen. Der Umsatz konnte zwar auf den ersten Blick um 8 Prozent auf 1,23 Milliarden Dollar gesteigert werden, ohne die „Sondererlöse“ durch Weiterleitungen von Nutzern an Partner-Websites waren es jedoch nur 1,04 Milliarden Dollar. Dies entspricht einem Rückgang um knapp 5 Prozent.
Die Konzernlenkerin Marissa Mayer versucht bereits seit längerem den Konzern wieder fit zu trimmen, um den Anschluss an die Weltspitze nicht zu verlieren. Google und Facebook dominieren in fast allen Geschäftsbereichen. Die jüngsten Sparbemühungen im Unternehmen scheinen aber ebenso wenig Früchte zu tragen wie die operativen Anstrengungen, weswegen ich bereits vor einigen Wochen eher zur Zurückhaltung bei der Aktie geraten hatte. Mit der geplanten Ausgliederung (Spin Off)  des Alibaba Anteils dürfte der Mutterkonzern zudem weiter an Substanz und Attraktivität für Anleger verlieren. Die Frage ist immer noch wieviel Yahoo dann am Ende noch übrig bleibt…?
Hinzu kommt nun noch die äusserst angespannte charttechnische Lage, die demnächst wohl doch noch erwarten lässt, dass die Aktie tendenziell fallen wird. Nachbörslich verlor die Aktie gestern Abend zwar „nur“ knapp zwei Prozent, die aber den Ausschlag über den Kursverlauf für die kommenden Wochen geben könnten. Mit einem entsprechenden Kursrutsch wäre die Aufwärtstrennlinie gebrochen, auch wenn eine zweite Linie durch den Peak im Oktober hier noch als weiterer Wendepunkt dienen könnte (siehe Chart). Das nächste logische Kursziel wäre dann die Kurslücke bei ca. 40,55 Dollar.  Die hier gestellte Frage: „Rebound oder Kursrutsch“ steht somit wohl unmittelbar vor der Beantwortung. Es besteht zwar durchaus die realistische Möglichkeit, dass in dem allgemein positiven Börsenumfeld sogar solch schwache Zahlen wieder gekauft werden, doch mittelfristig droht hier die Entstehung einer SKS- Umkehrformation, wenn die Aktie jetzt deutlich nachgibt…!?
Vossloh – Cup and Handle Formation mit Kursziel 53,20 Euro
Ein kurzes Update zur Vossloh Aktie mit viel Potenzial über die ich in der letzten Woche berichtet hatte. Inzwischen ist das von mir beschriebene Setup vollständig aufgegangen und die Aktie notiert nach wenigen Tagen bereits über zehn Prozent im Plus. Der Rebound erfolgte sozusagen mustergültig und sollte nun auch seine Fortsetzung finden. Aktuell befindet sich die Aktie bei 49,87 Euro und damit zum einen deutlich über der wichtigen Hürde bei 48,88 Euro und zum anderen genau an der nächsten wichtigen Marke. Kann heute auch die Hürde bei 49,85 Euro auch noch genommen werden, ist das nächste logische Kursziel , bzw. ein möglicher Widerstandsbereich zwischen 51,60 und 52,10 Euro zu finden.
Letztlich kann man das aktuelle Chartbild aber als eine nicht ganz perfekt ausgebildete Tassen-Formation deuten, die sogar ein kurzfristiges Kursziel von 53,20 Euro ergeben würde. (Kurze Erklärung: Nimmt man nun die Differenz des Tiefs bei 44,56 Euro zum Ausbruchsniveau bei 48,88 Euro erhält man einen Wert von 4,32 Euro. Dieser wird zur Ausbruchsmarke hinzugezählt und man erhält das mögliche Kursziel der Aktie aus dieser aktuellen Chartformation.)
Sowohl die Dynamik des Anstiegs als auch die weiterhin zunehmenden Umsätze in der Aktie lassen erwarten, dass die hier beschriebenen Marken nun kurzfristig abgearbeitet werden. Also unbedingt dabeibleiben, bzw. das weitere Aufstocken der Position könnte sich zumindest bis zu einem Bruch des „Tassenrandes“ nach unten lohnen.  Ich hoffe Sie haben diese außergewöhnliche Chance genutzt!
Nordex – Jetzt oder Nie…
Interessant ist sicherlich auch inzwischen wieder das Setup bei der Nordex Aktie. Hier konnte der Kursverfall seit Juni zunächst nun gestoppt werden und die Aktie hat nun wieder eine gute Chance auf eine Trendwende. Wie bereits in dem letzten Artikel, „Nordex, keine Panik, alles ganz normal“ geschrieben wurden die charttechnisch relevanten Marken zuletzt sauber abgearbeitet. Das eigentlich interessante dabei ist aber das mögliche Kurspotenzial, dass sich aus der aktuellen Ausgangslage ergibt…
Die Aktie befindet sich offensichtlich in einer Keilformation, die sich demnächst in die ein oder andere Richtung auflösen wird. Ich würde hier nun grundsätzlich eher vom positiven Fall ausgehen, da bei der Betrachtung der aktuellen Nachrichtenlage um das Unternehmen, das schlechte letzte Quartal lediglich ein Ausrutscher gewesen sein dürfte und für die kommenden Berichtszeiträume deutlich bessere Ergebnisse zu erwarten sind. Insgesamt bietet ein Trade auf steigende Kurse bei der Nordex Aktie somit wohl ein durchaus günstiges Chance-Risiko-Verhältnis.
Strategie: Ein Anstieg über das letzte Hoch und 38er Fibonacci Retracement (bei 14,315 Euro) liefert nun den ersten Hinweis dafür, dass der Ausbruch demnächst klappen sollte. Weiter steigende Kurse bis an oder über die Marke von 15,10 Euro setzen dann aus charttechnischer Sicht Potenzial bis in den Bereich der alten Hochstände um die 17,- Euro frei.
Für Trader bietet sich an die hier eingezeichnete schwarze Linie als Orientierung für einen Stopp zu benutzen, womit das Risiko doch sehr überschaubar sein dürfte. Für mittelfristig orientierte Anleger sind die Pivot-Punkte entscheidend, die ich hier mittels einer blauen Linie gekennzeichnet habe. Auch hier ist das Risiko mit knapp einem Euro pro Aktie durchaus erträglich. Unter 12,86 Euro sollte man also spätestens die Reißleine ziehen wenn der Trade nicht aufgeht.
K+S, Potash, Mosaic – Rebound oder nur ein kurzes Aufflackern?
Kali und Salz muss heute einen Gewinneinbruch für das Gesamtjahr 2013 verkünden – So richtig überrascht sein dürfte davon aber wohl niemand! Die anhaltenden Querelen um den Kali-Streit zwischen Belaruskali und Uralkali hatten zuletzt deutlich auf die weltweiten Kali-Preise gedrückt, was zur Folge hatte, dass K+S nun ein Konzernergebnis knapp unterhalb der Marke von 400 Millionen Euro erwartet wird.
Letztlich wurde die zuletzt im November 2013 aufgegebene Prognose damit erneut bekräftigt, weswegen sich die Kursausschläge nach unten auch einigermaßen in Grenzen halten sollten. Im Gegenteil – die Aktie konnte zuletzt stark ansteigen und das Ergebnis dürfte all jene Analysten die hier zuletzt Katastrophen heraufbeschworen haben, durchaus nachdenklich stimmen. Kursziele von 12,- bis 16,- Euro sollten wir bei der Aktie also nicht mehr sehen! Die Unsicherheiten sind mit der heutigen Nachricht raus und die Fakten liegen auf dem Tisch.
Man darf also gespannt sein wie sich die K+S Aktie, die sich seit dem Absturz im August 2013 mit nunmehr komfortablen 45 Prozent Gewinn im Investors Inside Depot befindet, heute entwickeln wird. Aus charttechnischer Sicht ist der Weg seit gestern frei bis zum offenen Gap über 26,50 Euro… Wie einige Leser hier wissen, bin ich ein echter Freund von geschlossenen Gaps und erwarte nun das genau das in Kürze auch geschieht. Danach muss man weiter sehen wie sich die Situation in Russland und damit auch die Kali-Preise entwickeln.
Ich möchte Sie heute – aus gegebenem Anlass – auch noch einmal auf den Mitbewerber Potash aufmerksam machen, dessen Aktie kürzlich ebenfalls nach oben ausgebrochen ist. Mein Fazit in dem letzten Artikel vom 16.12.2013 lautete dazu:
Zu den momentanen Euro/Dollar Wechselkursen erscheint mir somit der kanadische Marktführer Potash Corp. eine interessante Alternative oder Ergänzung zu sein um auf einem Rebound in der Branche zu setzen, falls sich die Gerüchte um eine neue Kali-Allianz in Russland bestätigen. Potash produziert im Gegensatz zu K+S deutlich günstiger und hat kürzlich ein umfangreiches Sparprogramm ausgerufen. Zudem will das Unternehmen auch in Zukunft eine stattliche Rendite von 4,4 Prozent in Form der Dividende ausschütten, was die Wartezeit etwas versüßt. Insgesamt scheint hier das Chance-Risiko-Verhältnis für Anleger somit etwas günstiger zu sein als bei den deutschen Kollegen. Dennoch werde ich in jedem Falle auch weiterhin an meiner K+S Position festhalten.
Auch hier gehe ich davon aus, dass das offene Gap bei 36,-  Dollar demnächst wieder geschlossen werden könnte und die Bodenbildung damit abgeschlossen ist. Ähnliches kann man bei „The Mosaik Company“ beobachten. Der Sektor bleibt einer der spannendsten Rebound Spekulationen des Jahres 2014…
Charts ohne Worte: Gold
Als Ergänzung zu meinem Artikel „Gold – Quo Vadis?“ vom Wochenende und als möglicher Wegweiser zum Kauf von Gold und Silber:
 (…bitte zum Vergrößern zweimal auf den Chart klicken!)
ThyssenKrupp bricht aus – Kursziel 18,50 Euro?
Zum Start dieser – wahrscheinlich sehr interessanten – Börsenwoche möchte ich Sie kurz auf eine interessante Entwicklung bei der ThyssenKrupp Aktie hinweisen (nur für den Fall dass Sie es nicht schon ohnehin bemerkt haben!), die Sie in den kommenden Tagen unbedingt intensiv verfolgen sollten. Die Aktie ist nach all den Managementfehlern der vergangenen Jahre unter Cromme und den immer noch hängenden Verkaufsgesprächen für die Werke in Amerika, ebenso wie natürlich der drohenden Kapitalerhöhung die daraus resultiert, eigentlich nur zweite bis dritte Wahl in meinem persönlichen Depot. Denn, grundsätzlich hatte ich mir einen Einstieg zu deutlich tieferen Kursen vorgenommen. Aber am Freitag ist nun etwas passiert, was mich unter kurzfristigen Gesichtspunkten zum vorübergehenden Umdenken bewogen hat…und was man einfach nicht ignorieren kann.
 (…bitte zum Vergrößern zweimal auf den Chart klicken!)
Deutlich zu erkennen ist der Ausbruch, sowohl aus dem kurzfristigen als auch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend, nach oben. Ein Signal dass man nicht ignorieren kann und das somit auch für den Kauf einer ersten Position gut ist. Sollte diese Bewegung nun in der kommenden Woche Bestätigung finden, dürfte es eine ähnliche Bewegung wie zuletzt bei den beiden Energieversorgern E.ON und RWE geben. (…die dort nun erst einmal abgeschlossen sein könnte … mehr dazu demnächst!)… Leerverkäufer müssten dann ihre Positionen bei der ThyssenKrupp Aktie nach und nach wieder eindecken und würden somit für eine Beschleunigung des Trends sorgen. Wesentliche Hürden warten zunächst noch bei 17,15 und 17,45 Euro. Wenn diese übersprungen werden ist der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht frei bis zu dem Niveau vor dem Absturz der Aktie, bei ca. 18,50 Euro.
Grund für den plötzlichen Anstieg war eventuell die Meldung vom Freitag, dass ThyssenKrupp nun möglicherweise zu einem Abschluss der unsäglichen Verkaufsverhandlungen in Amerika kommen könnte. Dabei ist nun laut Medienberichten ernsthaft im Gespräch, dass man nur das Werk in Nordamerika losschlagen kann und Brasilien dann zunächst weiterführen muss. Aus meiner persönlichen Sicht wäre es wohl umgekehrt besser gewesen – das weiß der Käufer aber offensichtlich auch! Witzigerweise handelt es sich bei dem potenziellen Käufer offenbar um die brasilianische Companhia Siderúrgica Nacional…! Letztlich dürften die Anleger aber ein wenige Erleichterung darüber verspüren, dass nun überhaupt ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Alleine das könnte somit schon reichen um die Aktie auch weiterhin zu beflügeln.
Abschließend möchte ich aber dennoch noch einmal darauf hinweisen dass die Aktie in meinem Depot zunächst lediglich eine Trading-Position ist und (noch) kein Langzeit-Investment! Sollte der Kurs dennoch wieder in den Abwärtstrend zurück fallen, werde ich die Position umgehend wieder auflösen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erst einmal einen guten Start in eine erfolgreiche Handelswoche und die richtigen Entscheidungen für die nächsten Tage…!
K+S, Potash, Mosaic, Uralkali, Yara und Compass Minerals im Chartcheck
Aus aktuellem Anlass möchte ich hier und heute nur noch einmal eine Ãœbersicht über die jüngsten Kursveränderungen bei den wichtigsten Kali-Anbietern posten, den ich persönlich weiterhin sehr interessant finde. Ich möchte die beiden Charts auch gar nicht groß kommentieren, da diese wohl einigermaßen selbsterklärend sind. Die Frage die sich hier am Ende aufdrängt ist wohl die: Auf welche Aktie würden Sie setzen, wenn Sie an einen Rebound der Kali-Anbieter in absehbarer Zeit glauben…?
In dem Abverkauf der Branche wurden insgesamt ca. 15 Milliarden Euro Marktkapitalisierung vernichtet. Auffällig ist dabei aber auch dass – ausgehend vom September 2012 – die K+S Aktie mit Abstand am meisten an Wert verloren hat – und das obwohl das Kasseler Unternehmen breiter aufgestellt ist als so mancher Mitbewerber. K+S fördert neben dem reinen Kali-Geschäft auch noch Salz und ist hier Weltmarktführer, zudem werden Magnesiumprodukte abgebaut und vertrieben. Andere Anbieter sind hingegen zu 100 Prozent vom Kalimarkt und den dort erzielten Preisen abhängig. Selbstverständlich spielt bei der Kursentwicklung der K+S Aktie auch die Expansion nach Nordamerika eine tragende Rolle!
Manche Anbieter wie Compass Minerals, die nicht ganz so im Focus der Presse stehen, haben in der Kali-Krise lediglich moderat an Wert verloren, was zeigt dass sich die Aktien der intensiver beobachteten Unternehmen in einer Ãœbertreibungs- bzw. Panikphase befinden dürften, die wieder abgebaut wird sobald die Medien sich wieder mehr auf andere Themen konzentrieren. Und das dürfte ja bald der Fall sein…! Die Aktie von Yara wird hier lediglich mit aufgeführt, weil sie u.a.auch im Kali-Markt tätig ist, aber eine deutlich geringere Abhängigkeit vom Kalipreis hat, was man im Chart somit auch deutlich sehen kann.
Und somit denke ich die Antwort auf die oben gestellte Frage liegt irgendwo in der Mitte. Kali und Salz dürfte – trotzt der Unsicherheiten über die tatsächlichen Kosten für das Legacy Projekt in Kanada – die größten Chancen auf einen kräftigen Rebound haben, während bei einigen anderen Anbietern wie Mosaic und Potash kurzfristig durchaus noch leichtes Abwärtspotenzial vorhanden ist. Die Kursbewegungen der letzten Tage bestätigen diese Theorie.
Am Ende sind alle Spekulationen über die Gründe bzw. die nahe Zukunft der Branche und die Entwicklung der Preise aber sinnlos. Achten Sie darauf was Ihnen die Kursentwicklung bei den einzelnen Aktien verrät, und handeln Sie danach. Die Price-Action bei der K+S Aktie ist aus meiner Warte inzwischen ermutigend. Zudem haben wir hier ein paar kräftige Insider-Käufe gesehen, die mehrere Ursachen haben können. Egal was am Ende dahinter stecken mag, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigende Kurse zur Folge haben…!
VW Aktie mit erneutem Kursrutsch – Trendwende oder finaler Abverkauf?
Die Volkswagen Aktie hat heute einen durchaus bewegten Tag  an dem sich aus meiner Sicht entscheiden wird ob wir es hier nun mit einer Trendwende zu tun haben oder aber der finale Abverkauf stattgefunden hat, der in Kürze wieder deutlich steigende Kurse erwarten lässt. Unterm Strich ist der heutige Kursrutsch für mich eher ein Zeichen für das positive Szenario. Mit dem Kursverfall bis auf 150,40 Euro wurden sicherlich noch einmal diverse Stopp Loss Orders abgegriffen und die sogenannten „Zittrigen“ aus der Aktie gedrängt. Denn, die Kursbewegung hat nicht nur das Verlassen der seit Tagen gültigen Flagge nach unten simuliert sondern auch die wichtige 200-Tage Linie kurzzeitig verletzt. Ein klassisches Verkaufssignal also das man konsequenter Weise auch verkaufen muss!
Nicht selten schlägt aber der Markt genau solche Kapriolen bevor eine schnelle Wende zum Besseren einsetzt….Aus fundamentaler Betrachtung gibt es ohnehin kein Grund sich bei der VW Aktie ernsthafte Sorgen zu machen – es sei denn man rechnet in Kürze mit einem Absturz des Gesamtmarktes. Aber auch danach sieht es im Moment noch nicht wirklich aus. Die Deutsche Bank hat heute Ihre Kauf-Votum für die VW Vorzugsaktie Aktie mit Kursziel 200,- Euro erneut bekräftigt. Ähnlich sehe ich das persönlich auch. Meine zuvor platzierte Abstauberorder wurde somit heute ausgeführt.
Sollte es nun gelingen zum Handelsschluss wieder über die untere Begrenzung der zuvor gültigen Flagge bei 153,55 Euro zu kommen, stehen die Chancen nicht schlecht dass wir es hier mit einem klassischen Fehlsignal zu tun gehabt haben und sich die Flagge in Kürze nach oben auflösen wird. Fällt die Aktie hingegen nachhaltig unter die wichtige Marke bei 150,- Euro wird man die eingegangenen Positionen wohl wieder schnell auflösen müssen. Wer sich also für die Aktie interessiert findet heute ein interessantes Setup vor, dass sich auch mittelfristig lohnen könnte. Selbstverständlich aber bitte nur mit entsprechend konsequenter Risikokontrolle!
Commerzbank – Tiefpunkt erreicht, Kursziel 1,38 Euro
Sie erinnern sich sicherlich noch an meinen letzten Artikel zur Commerzbank in dem ich davon ausgegangen bin das wir noch tiefere Kurse bei der Aktie sehen werden. Bereits im Februar hatte ich ja >hier< erstmalig davor gewarnt dass wir diese Kursregionen bald wieder sehen könnten. Damals war für mich lediglich noch die Frage offen ob die Aktie nun bei 1,17 Euro oder erst bei ca. 1,12 Euro ihren Boden finden würde. Heute nun könnte es soweit sein, die CoBa Aktie tendiert erneut schwächer und hat auch die zweite Zielmarke heute abgearbeitet. Das bisherige Tief der Aktie bei 1,116 Euro aus dem November 2011 wurde damit noch einmal getestet. Insgesamt bleibt die charttechnische Situation der Aktie natürlich auch weiterhin deutlich angespannt. Denn, sollte diese letzte Verteidigungslinie nicht halten droht wohl auch noch ein Kursrutsch unter die 1,- Euro Marke.
Dreht die Aktie hingegen nun nach wieder nach oben, wäre dies ein starkes Signal für eine solide Bodenbildung. Aus meiner Sicht macht an diesem Punkt ein erneuter Trade auf steigende Kurse wieder Sinn. – möglicherweise sogar langfristig betrachtet! Das Chance Risiko Verhältnis würde ich somit aus heutiger Sicht wieder als günstig bezeichnen, wenn man die möglichen Verluste hier eng begrenzt. Sprich, sollte die Aktie dennoch weiter fallen sollte der Trade umgehend wieder mit kleinem Verlust aufgelöst werden. Ich gehe aber eher davon aus dass die Commerzbank Aktie genau hier wieder nach oben drehen wird. Das erste nennenswerte Kursziel dieser Bewegung sollte dann im Bereich um die 1,38 Euro liegen…
Warum die Nokia Aktie weiter fallen dürfte…!
Die Nokia Hype ist vorbei und die Stimmen die die Aktie zuvor in den Himmel gelobt haben werden immer leiser. Wie Sie wissen war ich von Anfang an hier etwas skeptischer als der Mainstream. Heute möchte ich Ihnen somit die Auflösung meiner vorübergehend zurückhaltenden Berichterstattung über den finnischen Handy- und Smartphone-Hersteller präsentieren. Grundsätzlich möchte ich vorausschicken dass ich Nokia für einen der interessantesten Turanarround-Kandidaten dieses oder nächsten Jahres halte. Meine Haltung der Aktie gegenüber ist also nicht grundsätzlich ablehnende. Ich versuche mich nur strikt an die Regeln der Charttechnik zu halten, um zu gegebener Zeit einem möglichst guten Wiedereinstieg zu planen.
Wie Sie in dem Chart sehen können haben wir bei der Nokia Aktie inzwischen einen klar definierbaren Trendkanal. Dieser wird nun von den Marktteilnehmern gespielt , was auch den Kursverlauf der letzten Tage erklärt. Zudem befindet sich immer noch ein großes offenes Gap in diesem Chart dass unbedingt noch geschlossen werden sollte. Denn wenn Nokia den Turnarround wirklich hinbekommen sollte, wäre ein solches Gap in dem Chart von vielen Marktteilnehmern schlicht und ergreifend nicht gewünscht.
Insbesondere bei Aktie die nahe der historischen Tiefsstände notieren werden Gaps nach meiner Erfahrung erst einmal geschlossen, bevor die eigentliche Party dann beginnen kann. Sie können diese Phänomen im Übrigen auch sehr genau beim Mitbewerber Blackberry nachvollziehen, wenn Sie sich deren Chart mal etwas genauer ansehen. Hier hat zuletzt ein Gap das andere gejagt und alle wurden geschlossen. Die letzte noch offene Kurslücke wartet bei BBRY nun auf der Oberseite.
Das besagte Gap, dass ich Ihnen hier noch einmal (roter Kreis) eingezeichnet habe  liegt zwischen 2,62 und 2,53 Euro und inzwischen bereits unterhalb der unteren Begrenzung des Aufwärtstrends. Die letzte Verteidigungslinie der Aktie liegt aktuell bei 2,78 Euro bevor dann ein Kursrutsch in richtig dieser Linie erfolgen sollte. Heute notiert die Aktie bereits wieder um die 2,80 Euro und somit nur noch knapp über dieser wichtigen Unterstützung. Die Abwärstdynamik hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen.
Ich rechne also damit dass die Aktie demnächst, in einer dann noch dynamischeren Bewegung bis an die Trendlinie bei ca. 2.63 Euro abtaucht oder gleich bis zur Schließung des Gaps durchrutscht, um dann zu einer nicht minder dynamischen Erholungsbewegung anzusetzen, die in jedem Falle zurück in den Trendkanal führt. Kurzzeitige Übertreibungen bis auf 2,43 Euro sind dabei durchaus möglich, wenn auch aus heutiger Sicht nicht so wahrscheinlich. Da ich aber weiß dass viele Börsengrößen Ihren Anlegern einen Stopp bei 2,40 Euro empfohlen haben, würde es mich auch nicht wundern wenn auch diese Marke kurzzeitig fällt, um mal wieder alle Jünger abzufischen! Zudem verläuft knapp darunter die 200-Tage-Linie, die vielleicht noch einmal getestet werden möchte.
Es spricht also so einiges für das hier geschilderte Szenario…Natürlich möchte ich an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass es auch für diese Theorie keinerlei Garantie gibt, sondern es sich vielmehr um die Abwägung von Wahrscheinlichkeiten und das Ergebnis jahrelanger Beobachtungen handelt! Ich wünsche Ihnen stets die richtigen Entscheidungen und erfolgreiches Trading!