Warum man bei Barrick Gold, Goldcorp & Co immer noch sehr vorsichtig sein muss…

Spannende Tage für Goldanleger… Natürlich beobachte auch ich intensiv die Entwicklung bei den Edelmetallen, die – ehrlich gesagt – nicht sehr vertrauenserweckend aussieht. Vorab kann wohl gesagt werden, dass wir uns hier unmittelbar vor einem wesentlichen Punkt befinden, der über das Wohl und Wehe von Edelmetall-Investments in jeglicher Form entscheidet. Der Chart zeigt einmal mehr einen deutlichen Abwärtstrend, der nun nach unten zu brechen droht…

Gold vor weiterer Abwärtsbewegung?

Ich gebe zu, die aktuelle Situation beim Goldpreis (s.o.o) reizt zum Einstieg. Seit Jahren verlieren Goldanleger nur Geld, sei es in physischem Gold oder auch bei dem Minenaktien wie Barrick Gold, Goldcorp & Co. Erst kürzlich haben die beiden Aktien, ebenso wie natürlich viel kleinere Gold- und Silberproduzenten neue Tiefstände erreicht. Rein psychologisch betrachtet also ein guter Zeitpunkt um sich antizyklisch aufzustellen.

Unten sehen Sie den Chart des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold. Die Aktie ist zuletzt mit hoher Dynamik unter wesentliche Haltemarken gerutscht. Ob dieser Kursrutsch nun als Vorbote für das physische Gold zu sehen ist sei noch dahingestellt, da jeder Goldproduzent seit dem Verfall des Goldpreises ganz eigene Probleme hat. Zudem besteht die Möglichkeit dass es sich hierbei um ein Fehlsignal oder eine sogenannte Bärenfalle handelt. Dennoch würde ich das Unterschreiten des letzten Tiefs bei Barrick Gold vorsichtshalber als weiteres, deutliches Warnzeichen werten.

Die Barrick Gold Aktie ist Durchgefallen

Fazit: Als Krisenmetall hat Gold in den letzten Monaten oder gar Jahren absolut versagt, weswegen man sich auch von dem Gedanken verabschieden sollte, dass man mit Edelmetallen in Krisenzeiten hohe Renditen erzielen kann. Dennoch, bleibt ein gewisser Depotanteil meiner Meinung nach Pflicht! Denn wenn uns eines nicht so schönen Tages der gesamte Notenbanken-Gelddruck-Rettungs-Wahnsinn um die Ohren fliegt, werden Edelmetalle eine Renaissance erleben. Wie lange es bis zu diesem Punkt noch dauert, kann nicht prognostiziert werden. Aber die Wahrscheinlichkeit dass es irgendwann so sein wird steigt mit jeder weiteren Rettung und Geldinjektion in den Markt. Für den Moment ist Abwarten wohl noch die bessere Strategie, da davon auszugehen ist dass Gold u.U. doch noch einmal deutlich abtauchen wird, um auch den letzten Goldbug zu verscheuchen. Erst dann dreht der Markt für gewöhnlich ganz plötzlich nach oben und startet die nächste Rally…!

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25 Comments

  1. Thomas said:

    MAGS, NSSC, (CKP)

    Paralogisch noch Bosch (gibt’s als Aktie nicht) und Black&Decker.

    Bundeswehr wird eher bei Airbus denn bei … EADS, ist aber alles das selbe. Boeing Co (BA)?

    • Lars said:

      Was ist mit Drägerwerk an dieser Stelle…? Ich persönlich finde da auch das Thema Cyber-Sicherheit interessant. Der ETF HACK steht bei mir unter intensiver Beobachtung!

      viele Grüße
      Lars

  2. Felix said:

    Im Kleinen Alarmanlagen, Maschendrahtzäune oder sowas. Im Großen habe ich an EADS gedacht. Würde mich nicht wundern, wenn auch unserer Bundeswehr in Zukunft wieder mehr Beachtung geschenkt wird.

  3. Felix said:

    Lars, mal kurz offtopic:

    Fällt dir spontan ein börsennotiertes Unternehmen ein, welches Sicherheitssysteme vertreibt? Denke, sowas wird in Zeiten von Panik und Angst leider Hochkonjunktur bekommen.

  4. Micha said:

    Meine Freundin wird das übrigens auch nachhandeln also ohne Zertifikat umsetzen, ist ja wirklich extrem simple und ebenso erfolgreich. Im Endeffekt könnte man es so zusammenfassen: investiere immer in den DAX wenn die Großwetterlage sehr günstig ist.

  5. Thomas said:

    Moin Micha, moin Lars,

    zuächst mal: „Lege Dir doch einfach mal einen „Korb“ Rohstoffe (z.B. CRBQ) über den Chart des Dollarpreises …“

    Jetzt verstehe ich: Lege Dir doch einfach mal einen Korb Rohstoffe neben einen ***Korb Währungen***. Es wird nicht viel passieren (außer der Käse im Rohstoffkorb fängt an zu schimmeln oder die Indonesischen Staatsanleihen gehen im Pazifik unter).
    Ja sicher, natürlich ist das so: Wenn der Dollar in einer anderen Währung „billig“ ist, kostet Gold, in Dollar, halt mehr Dollars. Ja, klar, ist so…

    Simple gesagt ist das der Grund, warum ich Rohstoffzertifikate mit hedge grundsätzlich ablehne. Wenn ich (als Euro-Anleger) Gold kaufen will, will ich Gold und nicht Gold UND gleichzeitig auch noch Dollar.

    An sonsten, Micha, besten Dank für den Hinweis auf Gebert, WKN ML0BDM, Ich habe mir das näher angesehen und will heute mal den Sonntag nutzen, in Ruhe nachzudenken, ob ich mein Depot noch weiter vereinfache …

    Keineswegs abwertend: Der Gebert Index ist m.E. „das Bauchgefühl des erfahrenen Anlegers“ in Zahlen ausgedrückt. Wenn ich mir das oben gelinkte pdf so ansehe, erinnert mich das an eine Geschichte (erwähnt hatte ich ja schon meinen Aktienfondsparplan [WKN: A0LF0X], den ich Mitte 2007 ganz genau am Peak vollständig auflöste – die Zeit danach, in cash, war das beste Erlebnis, dass ich als Anleger bisher hatte):

    Im März oder April 2009 waren Verwandte zu Besuch. Ich meinte zu einem in meinem Alter: „10.000 € jetzt in GE? Wenn sich wer wieder berappelt, sind das die Amis. Einen US Wald-und-Wiesen Krämerladen?“

    Rückblickend war die Idee nicht falsch (hatte aber wegen eines Hauskaufs, DE hatte ja keine housing bubble, keine 10.000 frei). Würde sie aber heute, rückblickend, mit einem MDAX-ETF umsetzen. Allerdings war die Psychologie im März 2009 die, dass man ja noch nicht wusste, wohin deutsche Exporte zukünftig verkauft werden sollten. Es war 2009 anders: Deutschland berappelte sich vor den USA – erstmalig).

    Ich hatte ja schon kurz berichtet, dass ich gerade mein Depot ausgemistet habe (und etwas mehr in cash bin). Das Ausmisten sollte nur die Anzahl der Depotspieler von 15 auf 8 Spieler reduziert (was gelang, vor dem Wochenende).

    Werde wohl jetzt über eine noch stärkere Vereinfachung (+ Umsetzung ausschließlich mit ETFs) nachdenken.

    Jedenfalls herzlichen Dank, Micha, für den Hinweis. Genau so etwas trifft in etwa meinen Anlagestil.

    Schönen Sonntag noch

    Thomas

  6. Micha said:

    Deswegen war es neulich auch überaus verlockend USD aus meinem Depot gg Rohstoffwährungen ala CAD, NOK, AUD, RUB (!) zu tauschen und sich dann am besten noch ne Ölbude zu holen. Hatte darüber echt laaang nachgedacht. Z.B. hätte man damals fast 100 RUB für einen EUR bekommen… hätte hätte ^^ auf alle Fälle habe ich wegen obigen Gründen mich für die VL auf Rohstoffbuden (Öl, Gold, Silber entschieden). Der Dollar wird ja sicher noch eine Weile auf hohen Niveau stehen bzw. tendenziell noch stärker werden, somit bleiben Rohstoffe wohl vorerst am Boden oder werden sogar noch weiter fallen und somit sind das schöne antizyklische Kaufkurse insofern man viel Zeit mitbringt.

  7. Micha said:

    Grüße,

    @Thomas: der Dollar und die Rohstoffpreise besitzen eine überaus starke negative Korrelation. Lege Dir doch einfach mal einen „Korb“ Rohstoffe (z.B. CRBQ) über den Chart des Dollarpreises und surprise surprise… hatte hierzu schön kürzlich auf Arbeit eine ähnliche Diskussion mit unserer Group Treasury Dame zum Thema Commodity Hedging. Es gibt gewisse Intermarketbeziehungen die eigentlich IMMER greifen und die Verbindung Dollar mit Rohstoffpreise gehört da eben definitiv dazu. Ebenso wie bspw. deutsche Aktien sich überaus positiv entwickeln insofern der Dollar stark ist (siehe momentan). Es gibt da sogar einen Börsenindikator von dem Physiker Gebert, dieser hat eine nahezu unfassbare Outperformance ggü dem DAX und basiert auf Zins, Inflation, DOLLARKURS und Jahreszeit. Für dich als Langfristanleger lohnt es sich bestimmt sich das mal näher anzuschauen. Seit 1962 gab es m.E. rund 30 Signale von denen kein einziges (!) mit einem Verlust abgeschlossen hat. Das Handling hierzu ist so unfassbar einfach (einmal im Monat), das es jeder problemlos selbst nachvollziehen kann oder aber ins Zertifikat von Merrill Lynch investiert. Der logische Zusammenhang ist hier definitiv gegeben… Inflation quasi als „Frühindikator“ für die Zinsentwicklung, steigt die Inflation wird der Zins angehoben, was schlecht für Aktien ist, da hier Kapital eher in Anleihen fließt. Ein starker Dollar ist auch gut für deutsche Aktien, das gleiche Thema haben wir ja bzgl. Griechenland und Drachme. GR mit Drachme könnte schön abwerten um wieder wettbewerbsfähig(er) zu werden. Für uns Deutsche ist der EUR (rein wirtschaftlich) eigentlich deutlich unterbewertet, was natürlich für uns als Exportnation sensationell gut ist. Die Jahreszeit November bis April liefert rein statistisch auch eine krasse Outperformance ggü den Sommermonaten. Das könnte man jetzt beliebig weiter ausführen, aber es gibt einfach ein paar offensichtliche Zusammenhänge die i.d.R. IMMER Gültigkeit haben. Z.B. erreichen auch nahezu immer erst die Anleihen, dann die Aktien und letztendlich Rohstoffe ihr Hoch (bei den Tiefs verhält es sich identisch). Hätte ich das damals schon so gesehen, hätte ich mir mit Sicherheit NIE Goldcorp geholt. 😀

    Schönes We!

    • Lars said:

      Schöne Ausführung Micha 🙂

      Ja so ist es. Sehen wir mal auch God als reinen Rohstoffe und lassen den Quatsch mit der Inflation weg. Funktioniert eh nicht merh weil die offiziellen Inflationsdaten weit von den realen oder „gefühlten“ abweichen. Die meisten Rohstoffe werden auf dieser Welt in Dollar gehandelt. Sprich steigt der Wert des Dollar müssen die Preise für Rohstoffe somit nach unten angepasst werden. Auch schön beim Öl zu sehen…weil sich ja ansonsten alles deutlich verteuern würde.

      Wir haben ja keine infaltion und was nicht sein darf… 😉

      Das ist jetzt mal eine ganz banale Erklärung meinerseits die zumindest funktioniert. Natürlich gibt es da noch ein paar abdere Aspekte… Mit dem DAX verhält es sich im Ãœbrigen so weil der schon lange nicht merh in deutscher Hand ist sondern überwiegend von ausländischen Investoren gehalten und gehandelt wird. Deswegen kaufen die Jungs auch verstärkt wenn der Euro „billig“ ist und stoßen wieder ab sobald er teurer oder zu teuer wird….

      viele Grüße und ebenfalls ein schönes WE

  8. Thomas said:

    Moin Lars,

    nur zu dem „da der Preis für Gold ja in Dollar festgelegt wird. Je stärker der Dollar desto schwächer Gold“ …

    Ich versteh’s einfach nicht. „Je stärker der Dollar desto schwächer Gold“ … in Dollar?

    Für mich ist physikalisches Gold eine Universalwährung in diesem Sinn: Steckst Dir einen Krüger Rand ins Portmonais, fliegst damit nach BKK, lässt Dir dort einen Maßanzug schneidern, bezahlst den Schneider mit dem Krüger Rand und fliegst zurück in den Euro Raum. Machen wenige so, weiß auch nicht, wie man diese Transaktion steuerlich bewerten soll, sollte aber bei offenen Märkten immer funktionieren. Und bei dieser Transaktion ist es dem Schneider relativ egal, was gerade den US$ so umtreibt.

    Gold-Standard, Fort Knox, Nixon Schock etc.

    „Je stärker der Dollar desto schwächer Gold“ … in Dollar?

    In Zeiten von Bretton Woods wäre es kaum vorstellbar gewesen, dass Gold in US$ von grob 250 auf grob 2000 ansteigt, wie geschehen in den Jahren 2000-2011. Was ist da nur geschehen?

    „da der Preis für Gold ja in Dollar festgelegt wird.“
    Von der PBOC? 😉

  9. Thomas said:

    „Aktuell haben wir beim Gold ja fast die Grenze um die 1140 durchbrochen und dann…“

    Der Sack Zucker hat auf meinem Screen aktuell die Grenze um die 12 (nach unten) durchbrochen. Herr Steinmeier war in Kuba – um diplomatische Beziehungen aufzubauen. Und was macht Südzucker dann? Insbesondere wenn TTIP wirklich kommt? Naja – Südzucker steigt halt schon vorher … was m.E. in etwa genaus viel Sinn ergibt wie der Umstand, dass Centerra Gold (wollt’s nie mehr erwähnen, also sorry) immer noch über 6 steht.

    Muss ich das verstehen?

    • Lars said:

      Hier muss ich Dir absolut Recht geben Thomas. Südzucker nimmt mögliche Preisanstiege beim Zuckerpreis vorweg, heißt es zur Erklärung so mancher Analysten, was natürlich Quatsch ist wenn man sich den Zuckerpreis mal ansieht. TTIP und Kuba machn die Situartion wahrscheinlich nicht besser. Der Punkt ist wohl eher dass hier zuvor eine Ãœbertreibung stattgefunden hat die nun wieder korrigiert wurde (bei der Aktie) Inzwischn dürften wir uns wieder in einer Ãœbertreibung in die andere Richtung befinden, weswegen ich meinen Sack Südzucker auch inzwischen verkauft habe…

  10. Thomas said:

    und n’Abend Lars,

    als Du heute Deinen Kommentar geposted hattest, hatte ich wohl gerade den ersten Akt meiner Depotausmistungsaktion vollendet – die an deutschen Märkten handelbaren Anteile daran. Ich bin z.Zt. beruflich so im Stress, dass ich happy war, den 2. Teil der Ausmistung noch vor Börsenschluss in den USA vollendet zu haben.

    SLW (und andere Gold legende Eierwollmilchsäue) war – rein zufällig, hatte absolut nix mit Deinem Kommentar zu tun – auch Opfer der Ausmistung. Nemetschek (regelbasiert) und M.A.X. waren auch unter meinen Verkäufen. Der einzige (regelbasierte) Zukauf/Nachkauf war ein ETF auf in Australien, Neuseeland, Singapur … beheimatete Dividendenkühen mit „SEA und China Exposure“. Die hängen gerade duch – so wie Gold-Minen-Aktien ETFs eben auch.

    Nix gegen Silber oder Gold „Exposure“, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass eine Aktie auf Gold- und Silberminen (SLW ist keine Silber’mine‘ im engeren Sinn) bedeutet, dass man auf einen groooßen Haufen Geröll sitzt (und nicht so genau weiß, was in dem Geröll so alles drin ist). Man kann sich das auch in Krisenzeiten als ein nettes Fleckchen Erde in Kanada, Peru, oder der Mongolei vorstellen. Mit gutem Management bekommt man als Eigentümer der Mine eventuell in Krisenzeiten die Miete für die 10 qm Zelt nebenan in der Mongolei als Dividende ausgeschüttet.

    Aber genau das ist eine Aktie auf eine Gold-***Mine*** – längerfristig. Meine Meinung.

    „Minen als Hebel auf den Goldpreis…blablabla“ Müssen wir hier auch nicht nochmal aufgreifen “

    Nö – keinesfalls! 🙂

    Ich würde eher sagen, dass Investors Inside mir etwas die „Angst vor der bößen (Einzel-) Aktie“ genommen hat. Insgesamt habe ich vor, möglichst auf ETFs umzustellen, dürfen auch Aktien-ETFs sein, dürfen sogar ausschüttend sein (müssen aber nicht). Nur, was soll man tun, wenn es keinen ETF auf „Lachsölminen“ Aktien gibt? Und wenn es einen gäbe, wäre diese eine Aktie gegenwärtig eh mit mindestens 30%-90% drin – also was soll’s?

    Einen ETF auf Norwegische Aktien? Eindeutig zu viel non-Lachsöl natural (?) gas/oil (?) drin. Kann man machen nix.

    Letzter Gedanke: Dass man im Alter den Aktienanteil reduzieren soll? Wer hat denn diese Regel erfunden? Etwa Warren Buffett?
    Begründung: Weil man in jungen Jahren erlittene Verluste langfristig wieder ausgleichen kann? Na, hoffentlich werde ich im Alter alt genug sein, die Aktien im Depot nicht gerade am Höhepunkt deren Blase gekauft zu haben.

    „Ich denke also eine gesunde Mischung machts am Ende …und vor allem zur richtigen Zeit! “

    Genau

    LG

    Thomas

    • Lars said:

      „Ich denke also eine gesunde Mischung machts am Ende …und vor allem zur richtigen Zeit! “ stimmt! Und natürlich aus meiner Sicht die etwas aktivere Vorgehensweise, sprich Kauf und Verkauf innerhalb einer gewissen Zeitspanne, dann wieder Kauf usw. SLW ist dafür wohl ein gutes Beispiel…aber auch das hatten wir ja hier schon mehrfach besprochen 😉 und wollen wir jetzt nicht wieder grundsätzlich auseinanderdröseln… gell!

  11. Thomas said:

    N’Abend Micha,

    darf ich einfach kurz ( „Minen als Hebel auf den Goldpreis…blablabla“ ) Dich fragen, ob Du meinst, ein hoher/tiefer EUR/USD bzw. USD/EUR etwas mit dem Goldpreis in USD$ zu tun hat („korreliert“). Ich verstehe Dich häufiger so, würde das aber nun überhaupt nicht verstehen.

    … und ein schönes Week-End.

    • Lars said:

      Moin Thomas,

      das hat auf jeden Fall etwas mit dem Dollarkurs zu tun, da der Preis für Gold ja in Dollar festgelegt wird. Je stärker der Dollar desto schwächer Gold…womit wir wieder bei dem „Maßanzug“ wären… 😉 Umgekehrt spielt dies für Euro Käufer momentan eine ehre untergeordnete Rolle, da der Währungsverlust dadurch wieder ausgegelichen wird…

  12. Micha said:

    Ergänzung… statt tiefere Tiefs meinte ich natürlich einen stärkeren USD 😀

  13. Micha said:

    Moin,

    also der Minensektor ist sicherlich spannend, aber aktuell halte ich den Einstieg für nicht sinnvoll, da ich stark davon ausgehe, dass wir in den kommenden Monaten tiefere Tiefs beim USD sehen werden und damit auch ein abrutschen (finaler Abverkauf?) bei Minenaktien (was ich sehr hoffe). Ich würde demnach wenn überhaupt dann per ETF (GDXJ) die Sache spielen wollen, aber m.E. kommen hier noch bessere Kaufkurse in den nächsten Wochen/Monaten. Aktuell haben wir beim Gold ja fast die Grenze um die 1140 durchbrochen und dann…

  14. Thomas said:

    Nochmal N’Abend Lars,

    Centerra habe ich nicht im Depot und werde es wohl auch ab sofort nicht mehr erwähnen (?).

    Ich hatte ursprünglich nur wegen „Dennoch, bleibt ein gewisser Depotanteil meiner Meinung nach Pflicht!“ Deinen Artikel überhaupt kommentiert.

    Ich will in den nächsten Tagen und Wochen mein Depot etwas „ausmisten“. Gold im übertragenen Sinne ist in meinem Depot in 2 Formen, Einzelaktie SLW (muss das nicht nochmals läääänglich diskutieren) und GGN. Letzeres ist ein CEF über den ich mit Micha im Sinne einer „eierlegenden Wollmillchsau“ schon mal diskutiert hatte. Ist etwa 80% „Gold“ (incl. so was wie SLW) und ca. 20% Öl, schüttet monatlich (deutlich mehr als alle Dividenden der darin enthaltenen Werte, also aus der Substanz) aus.

    „…wenn CHF nicht nur CHF ist sondern auch Gewinnsteigerungen in Form von CHF-Aktien/ETF verspricht.“

    Regel # 1: Anleihe = Währung plus etwas „Gewinn“ (Coupon). Wenn man CHF in cash einfach so liegen lässt, wird das nach 100 Jahren vermutlich etwas knapp mit dem Maßanzug – oder man bekommt andere Schwierigkeiten wegen Unbekanntheit der Geldnoten beim Schneider. Und nach 100 Jahren Deflation …. ist wohl die Maßschneiderindustrie zumindest im CHF-Währungsraum ausgestorben. Und langfristig sind wir alle tot.

    Ich weiß ja, dass solche Gedanken überhaupt nichts für Trader sind. Nur Du hattest (zu Gold) gesagt: „Dennoch, bleibt ein gewisser Depotanteil meiner Meinung nach Pflicht!“

    „Vielleicht kaufst Du einfach Gold oder Platin mit CHF als ultimative Lösung Deines Diversifizierung-Dilemmas *lol* “

    Den fand ich gut und konnte darüber auch nur *lol*-en. 😉

    Meine „Ausmistungsgedanken“ gehen in die Richtung „ausschließlich ETF“, was mit meinen sonstigen Depotregeln wirklich am besten passt.

    • Lars said:

      Hallo Thomas,

      …ich nochmal 😉 SLW habe ich seit gestern wieder unter intensiver Beobachtung und würde ich als Einzeltitel auch immer mal wieder spielen wollen, ebenso wie Goldcorp und Barrick, allerdings stehen hier die Zeichen u.U. weiterhin auf Sturm.- So gesehen halte ich ETFs auf das Thema ebenfalls für sehr sinnvoll. An diesem Punkt kann mann sogar erwägen die erste Position zu kaufen. Sagen wir mal ein Drittel der Gesamtgrößte um diese dann ggf. weiter unten aufzustocken oder aber im Falle dass Gold hier jetzt wieder dreht zu pyramidisieren.

      Letztlich wirst Du ab hier aber bei fallenden Kursen auch nicht viel besser fahren als bei SLW und im Gegensatz dazu partizipierst Du nicht so stark, wenn Gold wieder steigt. Wir hatten das ja schonmal „Minen als Hebel auf den Goldpreis…blablabla“ Müssen wir hier auch nicht nochmal aufgreifen 😉 Ich denke also eine gesunde Mischung machts am Ende …und vor allem zur richtigen Zeit!

      Timing ist alles!

      LG, Lars

    • Lars said:

      Mal eine Frage in die Runde… Nur für den Fall dass Ihr das nicht auf dem Radar habt… Platin fällt gerade wie ein Stein. Historisch betrachtet sollte Platin immer zumindest etwas teurer als Gold sein !!!
      Bei ca 770,- Dollar ist wohl dann Schluss. Irgendwelche Empfehlungen wie man das gut handeln kann? Für Vorschläge bin ich echt zu haben 😉 Zertifikate etc./gehebelt…

      viele Dank

  15. Thomas said:

    N’Abend Lars,

    sehe das mit Gold etc. so ähnlich wie Du. Nur am Rande: Dass Centerra Gold mal bei 4 US$ stand und jetzt bei über 6 US$: Müssen wir das verstehen? Oder wollen wir das gar verstehen?

    Ich selbst habe Gold, Silber und etwas Öl im Depot. Ich bin aber z..Zt. „gefühlt“ überdiversifiziert. Ich will „Depot spielen“ mit maximal 10-11 Werten und werde wohl die Anzahl der Player etwas reduzieren. Dabei habe ich mit mir sehr gerungen … am Ende kamen 5 Einzelaktien (aus Deutschland, Norwegen, Kanada und UK) und ein Aktien-ETF (Südostasien Dividendenwerte) dabei heraus. Der Rest sind Anleihen-ETFs (WKN: A0MSAF enhält under anderm PSEC, von PSEC selbst als Einzelwert werde ich mch wohl aber mittelfristig trennen) oder Anleihen Fonds (WKN: A0HGTM).

    Vor diesem Hintergrund: Der ETF „UBS ETF – SBI FOREIGN AAA-BBB 5-10 UCITS ETF (CHF) A-DIS“ (WKN: A1H9GG) … nachdem das „Debakel“ mit dem CHF passiert war, dachte ich, es wird mal wieder Zeit für ein paar Groschen in CHF…

    Ich bin sicher, dass Du das Teil nicht als prickelnd empfinden wirst (immerhin und im Gegensatz zu Gold mit halbjähriger Ausschüttung im Promillbereich – ächt sexy):

    Dennoch meine Frage: CHF als Alternative zu Gold uns Konsorten (Rhodium wollte dann doch nicht ausbrechen 🙂 Und BMW sieht trotz China gegenüber Palladium doch noch echt gut aus — und überhaupt, wann war Platin so billig wie heute )?

    Lediglich im Sinne „1 Unze CHF“ vor Hundert Jahren und „1 Unze CHF“ heute – und der berühmte Maßanzug.

    • Lars said:

      Nochmal Moin,

      Centerra hat offensichtlich gar nichts mit dem Goldpreis zu tun, wie Du ja schon mehrfach hier bemerkt hast. Muss ich nicht verstehen aber ich freue mich für Dich, falls Du die im Depot hast. CHF als alternative zu Gold – warum nicht wenn CHF nicht nur CHF ist sondern auch Gewinnsteigerungen in Form von CHF-Aktien/ETF verspricht. Rhodium hatte ich mir erst kürzlich wieder angesehen und musst an Dich denken…Ganz schön abgeschmiert (bis auf den kürzlichen Bouncen) wie eben auch Platin. Gold scheint dem Beispiel folgen zu wollen… ! Unze CHF war vor hundert Jahren garantiert ein Vielfaches der heutigen Unze CHF wert, da wir ja wissen dass Papiergeld sich in jeder Währung, jedem Land und immer „verflüchtigt“ hat!

      Vielleicht kaufst Du einfach Gold oder Platin mit CHF als ultimative Lösung Deines Diversifizierung-Dilemmas *lol* 😉

  16. Pingback: Kleine Presseschau vom 15. Juli 2015 | Die Börsenblogger

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