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Warum man bei Barrick Gold, Goldcorp & Co immer noch sehr vorsichtig sein muss…

Spannende Tage für Goldanleger… Natürlich beobachte auch ich intensiv die Entwicklung bei den Edelmetallen, die – ehrlich gesagt – nicht sehr vertrauenserweckend aussieht. Vorab kann wohl gesagt werden, dass wir uns hier unmittelbar vor einem wesentlichen Punkt befinden, der über das Wohl und Wehe von Edelmetall-Investments in jeglicher Form entscheidet. Der Chart zeigt einmal mehr einen deutlichen Abwärtstrend, der nun nach unten zu brechen droht…

Gold vor weiterer Abwärtsbewegung?

Ich gebe zu, die aktuelle Situation beim Goldpreis (s.o.o) reizt zum Einstieg. Seit Jahren verlieren Goldanleger nur Geld, sei es in physischem Gold oder auch bei dem Minenaktien wie Barrick Gold, Goldcorp & Co. Erst kürzlich haben die beiden Aktien, ebenso wie natürlich viel kleinere Gold- und Silberproduzenten neue Tiefstände erreicht. Rein psychologisch betrachtet also ein guter Zeitpunkt um sich antizyklisch aufzustellen.

Unten sehen Sie den Chart des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold. Die Aktie ist zuletzt mit hoher Dynamik unter wesentliche Haltemarken gerutscht. Ob dieser Kursrutsch nun als Vorbote für das physische Gold zu sehen ist sei noch dahingestellt, da jeder Goldproduzent seit dem Verfall des Goldpreises ganz eigene Probleme hat. Zudem besteht die Möglichkeit dass es sich hierbei um ein Fehlsignal oder eine sogenannte Bärenfalle handelt. Dennoch würde ich das Unterschreiten des letzten Tiefs bei Barrick Gold vorsichtshalber als weiteres, deutliches Warnzeichen werten.

Die Barrick Gold Aktie ist Durchgefallen

Fazit: Als Krisenmetall hat Gold in den letzten Monaten oder gar Jahren absolut versagt, weswegen man sich auch von dem Gedanken verabschieden sollte, dass man mit Edelmetallen in Krisenzeiten hohe Renditen erzielen kann. Dennoch, bleibt ein gewisser Depotanteil meiner Meinung nach Pflicht! Denn wenn uns eines nicht so schönen Tages der gesamte Notenbanken-Gelddruck-Rettungs-Wahnsinn um die Ohren fliegt, werden Edelmetalle eine Renaissance erleben. Wie lange es bis zu diesem Punkt noch dauert, kann nicht prognostiziert werden. Aber die Wahrscheinlichkeit dass es irgendwann so sein wird steigt mit jeder weiteren Rettung und Geldinjektion in den Markt. Für den Moment ist Abwarten wohl noch die bessere Strategie, da davon auszugehen ist dass Gold u.U. doch noch einmal deutlich abtauchen wird, um auch den letzten Goldbug zu verscheuchen. Erst dann dreht der Markt für gewöhnlich ganz plötzlich nach oben und startet die nächste Rally…!

Dax vor weiterem Kursrutsch bis auf 8066 Punkte? Barrick Gold mit guten Nachrichten

Der Gold-Trade gestern war offensichtlich genau richtig. Die Aktien der Explorer haben allesamt stark zugelegt, wobei die von mir Genannten zu den stärksten ihrer Branche gehört haben. Insbesondere die Nachrichtenlage bei Barrick Gold gibt Anlass zur Hoffnung, denn neben den wieder steigenden Gold-Notierungen hat sich nun der chilenischen Präsidenten Sebastian Pinera persönlich dafür ausgesprochen, dass die Arbeiten am Pascua-Lama-Projekt rasch fortgeführt werden sollen. An dieser Stelle sei aber auch noch einmal erwähnt dass der Goldpreis noch ein weiteres Stück zu gehen hat, um eine Trendwende abzuschließen. Der Wind kann also auch jederzeit wieder drehen. Die Positionen die nun inzwischen schön zweistellig im Gewinn sind, werden entsprechend abgesichert. Heute möchte ich es kurz machen, was die mögliche weitere Entwicklung des DAX anbelangt:

DAX mit SKS und Trendkanal

Die Schwäche der letzten Tage setzt sich fort, nur deutsche Aktien scheinen sich noch nicht so richtig mit dieser Situation anfreunden zu können, bzw. sie wollen einfach noch nicht ordentlich konsolidieren. In Japan fallen die Kurse weiter im Eiltempo, in den USA sehen wir seit zwei Tagen deutliche Schwäche in der letzten Handelsstunde, was darauf hindeutet, dass hier verstärkt Kasse gemacht wird. Zudem sind insbesondere die Aktien die zuletzt als Treiber der Hausse galten nun ebenfalls deutlich unter Druck..!

Kurzum, Das oben dargestellte Setup dürfte nun das sein, was auch die Kaufprogramme „im Auge“ haben. Eigentlich selbsterklärend, aber hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung. Alle Gaps wurden mustergültig geschlossen, wie >hier< beschrieben. Die letzte verbliebene Kurslücke dürfte -wie angenommen – erst zu einem späteren Zeitpunkt geschlossen werden. Mit der gestrigen Kursbewegung und der heutigen erneuten Schwäche könnte sich sich nun eine SKS Formation auf der kurzfristigen Ebene entwickeln, deren Ziel dann bei 8066 Punkten liegen würde. Spätestens mit dem Unterschreiten der unteren Trendlinie (grün) des leicht abwärts gerichteten Konsolidierungs-Trends sollte dann auch deutlicher Druck auf die Aktien ausgeübt werden.

In diesem Sinne…ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Wochenabschluss und die richtigen Entscheidungen!

Wird Mario Draghi liefern was er versprochen hat?

Die vergangene Handelswoche war mal wieder eher unspektakulär. Große Kursbewegungen blieben aus, und auch der Rücksetzer vom Donnerstag erwies sich einmal mehr als kurzes Intermezzo der Bären, die weiterhin nicht überzeugen können bzw. trotz der immer noch sehr dünnen Börsenumsätze eine weitere Chance verpasst haben das Bild zu drehen. Ben Bernankes Rede am Freitag brachte das erwartete Ergebnis – nämlich gar keines. Und das war am Ende auch gut so, denn eine konkrete Ankündigung für Anleihekäufe oder ähnliches hätte wahrscheinlich sogar mit einer „Sell the News“ Reaktion des Marktes geendet. Meine Erwartung dahingehend dass wir eher eine Bestätigung der bisherigen Aussagen der FED sehen werden, und damit die Hoffnung der Marktteilnehmer weiterhin aufrecht erhalten wird, hat sich somit bestätigt. Der Markt geht nach der Rede Benankes nun fest davon aus dass ein weiters QE3 Programm noch im September beschlossen wird…!

Am kommenden Donnerstag wird Mario Draghi seinen vollmundigen Worten „alles zu tun“ auch Taten folgen lassen müssen. Der Markt erwartet das sich der EZB Chef auch gegen den Widerstand Weidmanns und der Bundesbank dazu entschlossen haben könnte erste konkrete Details zu seinem Anleihekaufprogramm bekannt zu geben. Ich gehe davon aus dass zumindest mögliche Varianten vorgestellt werden, wenn diese auch noch an die ESM Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichtes gebunden sein dürften. Im Gegensatz zur Rede Bernankes ist das Enttäuschungspotenzial bei einer Verfehlung dieser Erwartungen aber auch deutlich höher. Denn letztlich hängt nicht nur Europa sondern auch die US Wirtschaft und der Rest der Welt an der Zukunft und Stabilität Europas. Mario Draghi dürfte sich dieser Verantwortung durchaus bewusst ist. Nicht zuletzt die Absage der Teilnahme an dem Notenbänker Treffen in Jackson Hole, wegen eines überhöhten Arbeitspensums, lässt darauf schließen dass hier nun auch an konkreten Umsetzungen zur Stabilisierung der Situation in Europa gearbeitet wird.


Für die kommende Woche erwarte ich zudem dass wir nun endlich eine deutliche Zunahme der Handelsaktivitäten an den Börsen sehen werden. Viele Marktteilnehmer sind aus Ihrem wohlverdienten Urlaub zurückgekehrt und dürften Ihre Tätigkeit bald wieder aufnehmen. Die Volatilität könnte also kurzfristig noch einmal etwas zunehmen. Am Montag wird in den USA der Labor Day gefeiert, die Börsen bleiben somit traditionell geschlossen. Gerade die positive Reaktion des US Marktes am Freitag – nach der Rede Bernankes – und vor allem vor dem langen Wochenende in Amerika, spricht weiterhin für steigende Aktienkurse am Anfang der Woche. Marktteilnehmer die immer noch an der Seitenlinie stehen, ebenso wie die Halter von Short-Positionen werden spätestens nach der Rede Draghis am Donnerstag extrem nervös werden, wenn der EZB Chef liefert was er versprochen hat.

Aus meiner persönlichen Sicht war die abgelaufene Handelswoche ein deutlicher Erfolg. Sowohl unsere Trading Position bei Jungheinrich hat sich weiterhin stabil durch alle Turbulenzen gehalten als auch Stada ist planmäßig nach oben ausgebrochen. Mit 16 und knapp 5 Prozent Plus liegen die beiden Positionen bereits in der Komfortzone. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle, auch bei der Bauer Aktie deutet sich in Kürze ein ähnliches Setup an wie bei Stada… Noch besser sieht es bei unseren spekulativen Tading Tipp aus. Die Vestas Aktie die ich hier vor zwei Wochen vorgestellt habe, notiert seitdem satte 41,8 Prozent im Plus, der Trend ist absolut intakt. Nach dem deutlichen Rücksetzer des Seltene Erden Produzenten Molycorp habe ich auch hier eine erste Position aufgebaut die bereits 19 Prozent im grünen Bereich liegt. Ich hoffe Sie konnten an diesen Entwicklungen teilhaben.

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In diesem Sinne, es bleibt gerade in den kommenden Wochen ganz entscheidend wann man in welchem Sektor investiert ist. Ich werde Sie wie immer bei der Auswahl unterstützen und Sie natürlich auch auf Investors Inside regelmäßig über die wichtigsten Veränderungen auf dem Laufenden halten. Für den DAX hat sich in den letzten 8 Tagen nichts zu meiner Einschätzung von letzter Woche geändert. Somit gibt es hier auch nichts Neues zu berichten. Zunächst einmal wünsche ich Ihnen somit noch ein schönes Rest-Wochenende und einen guten Start in die kommende Handelswoche.

DAX Ausblick – Spanien, Hexensabbat, griechische Wahlen und eine geplante Fiskalunion

Erstmals in diesem Jahr schloss der DAX am vergangenen Montag unter der wichtigen Marke von 6.000 Punkten. Alles sah zunächst danach aus als wolle der Deutsche Leitindex nun in beschleunigtem Tempo weiter abtauchen. Wie ich ihnen in der letzten Ausgabe unseres Newsletters bereits geschrieben haben bestand somit auch eine realistische Chance dass wir die Marke um die 5.800 Punkte noch sehen werden, auch wenn wir bereits am letzten Wochenende davon ausgegangen sind dass die Wahrscheinlichkeit für einen kurzfristigen Test der 200-Tage-Linie von unten nun deutlich höher ist. Und so kam es dann auch, der DAX machte sich umgehend auf den Kursrutsch wieder auszubügeln, und erreichte mit 6.218 Punkten bereits am Mittwoch die genannte Linie. Getrieben durch die Hoffnung des Marktes auf weitere geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der EZB und auch der Federeal Reserve Bank, FED in den USA legten die Aktienkurse weltweit wieder etwas zu.

Diese Erwartungen wurden zwar nicht erfüllt, dennoch schlossen die Börsen in der letzten Woche positiv. Neue Hoffnungen auf eine Lösung der Probleme in Europa sorgten immer wieder für leichte Entspannung. Insbesondere die Situation in Spanien blieb dabei das beherrschende Thema an den Kapitalmärkten. Zunächst war weiterhin unklar wie hoch der Kapitalbedarf der spanischen Banken nun tatsächlich sein würde und ob Spanien überhaupt Hilfe beantragen wird oder nicht. Am Samstag kam dann die befreiende Nachricht dass das angeschlagene Land sich nun durchgerungen hat als viertes Mitglied von „Euroland“ Hilfe aus dem Rettungsschirm zu beantragen. Damit ist das Problem der Spanier sicherlich nicht gelöst, der vermeintliche Brandherd zunächst aber gelöscht.

Die Finanzminister der Eurozone einigten sich in einer Telefonkonferenz am Samstag darauf dass Spanien auf Notkredite in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro zugreifen kann. Spanien muss im Gegenzug seinen Bankensektor reformieren und für alle angeschlagenen Banken umfangreiche Sanierungspläne vorlegen. Im Einzelfall kann somit auch die Schließung einzelner Institute beschlossen werden. Die Gefahr eines sogenannten „Bank Run“ ist damit aber wohl vom Tisch. Laut den letzten Schätzungen hatte der spanische Bankensektor einen zusätzlichen Kapitalbedarf von knapp 40 Milliarden Euro. Die veranschlagte Hilfssumme sollte somit mehr als ausreichend sein um den Sektor  zu stabilisieren und neues Vertrauen bei den Investoren zu schaffen, auch wenn ich persönlich nicht glaube dass es bei den 40 Milliarden bleiben wird. Letztlich war es aber, insbesondere mit Hinblick auf die anstehenden Wahlen in Griechenland, wichtig das Spanien nun offiziell zu der angespannten Situation der eigenene Banken steht und entsprechend handelt, da die Unsicherheiten somit wieder aus dem Markt entweichen können.

 

Man darf also für die kommenden Woche durchaus verhalten optimistisch sein. Hierzu möchte ich ihnen noch einmal den Chart aus dem letzten Newsletter hier einstellen der nach meiner Auffassung auch in der nun anstehenden Börsenwoche weiterhin Gültigkeit hat. Der Rücksetzer nach dem Erreichen der 200-Tage-Linie auf unter 6.100 Punkte war geradezu mustergültig. Nun sollte der zweite Anlauf folgen, wie im Chart eingezeichnet. Dieser hat nun das Potenziell einer kleinen Erleichterungsrally bis in den Bereich um die 6.350 bis 6.400 Punkte. Was im Anschluss an die Wahlen in Griechenland folgen wird kann nicht seriös beurteilt werden. Deswegen habe ich mich bereits in der letzten Woche dafür entscheiden eher das negative Szenario hier einzuzeichnen. Denn letztlich ist es wohl angesishcts der Bedeutung dieses Ereignisses besser die „vorsichtige“ Variante zu wählen. Einige Leser haben mich per Email somit gefragt ob ich zwingend davon ausgehen würde dass der Markt nach diesem Ereignis deutlich fallen würde. Diese Frage ist natürlich an der Stelle auch mehr als berechtigt!

Um Missverständnissen vorzubeugen haben ich den Chart nun doch noch um ein paar Linien erweitert. Denn sollte sich die Situation in Spanien nun deutlich entspannen, und sollten die Wahlen in Griechenland doch anders ausgehen als dies heute angenommen wird, wären durchaus deutlich positive Ãœberraschungen an den Aktienmärkten zu erwarten. Sogar ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone hat letztlich das Potenzial eine echte Erholungsrally an den Märkten auszulösen. Natürlich würden die Märkte dann mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst sehr nervös, und wahrscheinlich leicht verschnupft, reagieren, nach den jüngsten Ereignissen in Spanien sollte dieser Schnupfen aber nicht mehr allzu stark ausfallen. Denn, man darf nicht vergessen dass viele Marktteilnehmer genau auf solche Ereignisse wetten. Tritt dieses dann tatsächlich ein, ist der Spuk meistens schon wieder vorbei. Auch dann wären weitere große Unsicherheiten „beseitigt“ und letztlich ist es meistens nur genau das was den Markt wirklich interessiert. Kurzfristige Kurse von ca. 6.800 Punkten im DAX wären dann  wieder möglich.

Am Freitag ist zudem wieder einmal Hexensabbat, sprich großer Verfallstag für Futures und Optionen. Unter den gegebenen Umständen ist es nun für die Akteure am Kapitalmarkt nicht ganz ungefährlich mit hohen Short-Positionen in den ultimativen Showdown in Griechenland zu gehen, da ein kräftiger Short-Squeeze jederzeit möglich ist. Aller Voraussicht nach erwartet uns also eine wieder mal sehr volatile Handelswoche. Morgen sollten die Kurse, getrieben durch die Nachrichten aus Spanien, und Meldungen über eine geplante Fiskalunion in Europa, wieder anziehen, im Wochenverlauf werden uns – aller Voraussicht nach-  immer wieder Nachrichten über die jüngsten Hochrechnungen und Spekulationen zum Wahlausgang in Griechenland beschäftigen. Zum Ende der Woche hin hat die Nervosität der Anleger ihren Höhepunkt dann erreicht. Ich gehe aber dennoch davon aus dass wir am Freitag höhere Kurse bei den meisten Aktien sehen werden als in der letzten Woche. Wie immer ist es aber weiterhin oberste Pflicht sich dennoch gegen ein unerwartetes Ereignis abzusichern!

Im Blog haben ich mich in dieser Woche mal wieder etwas näher mit Einzelaktien beschäftigt, die aus fundamentalen Gesichtspunkten weiterhin sehr interessant sind. Anleger die händeringend nach Aktien suchen mit denen Sie auch bei einer Eskalation der Euro-Krise gut durch die Turbulenzen kommen sollten nun verstärkt darauf achten sich Titel mit einem soliden Geschäftsmodell und einer möglichst globalen Aufstellung zu suchen. Neben den Klassikern wie Johnson & Jonson, Unilever, Roche, Nestle, mit denen man das Euro-Risiko minimieren kann, gibt es aber nach wie vor auch im hiesigen Markt interessante Aktien, die bereits jetzt wieder sehr attraktiv bewertet sind. Die Salzgitter Aktie (siehe Chart oben) ist ein solches Beispiel über das wir auf Investors Inside berichtet haben, ebenso wie die Aktie des Spezialchemie-Unternehmens Wacker Chemie. Auch die Autobauer und  – Zulieferer wie Continental, VW, Porsche und Daimler bleiben nach wie vor unsere Favoriten für eine Erholungsbewegung an den Märkten. Jüngste Meldungen über Chinas Autoabsatz lassen in der kommenden Woche wieder steigende Kurse erwarten. Die Commerzbank Aktie bleibt weiterhin Spielball der Nachrichtenlage in Europa, insbesondere den Bankensektor sollten Sie aber jetzt intensiv beobachten…!

In der kommenden Woche werde ich ihnen noch weitere Kandidaten vorstellen, die aus meiner Sicht nun etwas mehr Aufmerksamkeit verdient haben, ebenso wie ein paar Aktien von denen man auch in naher Zukunft besser die Finger lassen sollte! Goldminenaktien haben sich in der letzten Woche nicht so entwickelt wie erwartet, dies lag aber ausschließlich daran dass die FED noch nicht bereit war weitere Lockerungsmaßnahmen einzuleiten. Es wird also vorerst kein QE 3 Programm geben. Sollten auch auf der Fed Sitzung am 20.06.12 keine weiteren geldpolitischen Maßnahmen beschlossen werden bleibt noch abzuwarten wie der Goldpreis darauf reagieren wird. Grundsätzlich bleibe ich aber bei meiner Einschätzung dass es nicht schaden kann ein paar ausgewählte Gold- oder Silberaktien, die in US Dollar notieren, alleine schon aus Gründen der Diversifizierung, im Depot zu haben. Minenaktien sind historisch günstig bewertet, und nicht zuletzt die zyklische Faktoren sprechen dafür das der Gold- und Silberpreis spätestens ab Ende August wieder anziehen sollte…

Ich wünsche Ihnen eine erfolgreiche Woche und stets die richtigen Entscheidungen.

viele Grüße, Ihr

Lars Röhrig

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Gold und Silber Update – dubiose Markttechnik – Vorsicht ist nun geboten

Vor 10 Tagen habe ich ->hier die Möglichkeit erörtert, dass die Edelmetalle vor der Wende stehen könnten.

Nun 10 Tage später, hat sich das Szenario insofern bestätigt, als die erwähnten Positionen in Gold- und Silber-Minen überwiegend im Plus sind. Andererseits war die Performance von Gold und Silber alles andere als beeindruckend und hat die Signale von vor 10 Tagen nicht wirklich bestätigt. Silber hätte in Anbetracht der Rally in allen Konjunkturaktien weit stärker sein müssen. Gold hat sich zwar bis gut 1670+ USD hoch gerobbt, hat es aber nicht geschafft mit einer Rückeroberung der 1700 USD ein klares Signal zu setzen, dass die Korrektur vorbei ist.

Rein optisch legt Gold derzeit das Chartmuster eine „Flagge“ nahe, die hier nach unten aufgelöst würde. Sorgen machend ist darüber hinaus das während des langsamen Anstiegs der letzten Tage permanent fallende Volumen im Gold Spotmarkt – das ist kein Zeichen für einen Ausbruch nach oben, sondern eher für das Gegenteil ! Alles in allem ist die Markttechnik der Edelmetalle derzeit höchst dubios. Ich bin seit Jahren das erste Mal in der Situation, dass einem die Markttechnik für Gold keine verlässlichen Signale gibt. Auch zum EUR/USD Kurs, der für Gold sehr wichtig ist, sind derzeit keine seriösen Prognosen möglich.

In so einer unklaren Situation ist Vorsicht unbedingt geboten. Man muss es respektieren, wenn Mr. Market sich so dubios verhält und sollte sein Exposure reduzieren. Ich werde daher am Montag die Mehrzahl meiner Positionen in den Gold und Silberminen auflösen und die Gewinne mitnehmen und dann einfach an der Seitenlinie abwarten.

Aus meiner Sicht sind alle drei Szenarien derzeit möglich:
(1) Der zweite Teil der Korrektur der uns bei Gold in den Bereich um die 1400 USD führen würde.
(2) Eine langfristige Seitwärtsbewegung zwischen 1600 und 1700 USD.
(3) Ein Ausbruch nach oben Richtung Höchststände.

Sobald Mr. Market uns eindeutig zeigt, dass er (1) oder (3) präferiert, werde ich auf die Bewegung wieder aufsatteln. Bis dahin ist Geduld eine Tugend ! (HS)

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