Der Konsumgüter-Hersteller Henkel hat heute verkündet, dass das zuletzt gewohnte Wachstum unverändert fortgesetzt wird. Dies soll teilweise aus eigener Kraft, aber auch mit Hilfe von weiteren Zukäufen erreicht werden…
Höhere Investitionen als geplant
Bis zum Jahr 2020 soll der Umsatz  um ca. 2 bis 4 Prozent jährlich wachsen. Dabei will der neu Henkel Chef Hans Van Bylen verstärkt darauf achten, dass das Unternehmen ingesamt profitabler arbeitet. Dennoch müsse man wohl auch kräftig investieren um die gesteckten Ziele zu erreichen. Die geplanten Investitionen sollen demnach in den Jahren 2017 bis 2020 nun auf bis zu drei Milliarden Euro steigen. Eine Milliarden Euro mehr als ursprünglich geplant. Dieser Satz könnte die Anleger heute etwas verschreckt haben. Die Henkel Aktie ist vorbörslich erneut unter Druck, nachdem der Titel zuletzt schon deutliche Einbußen zu verzeichnen hatte.
Wachstumsprognose reduziert
Eigentlich hören sich die Vorgaben bei Henkel doch gar nicht so schlecht an… Man sieht sich in einer „hervorragenden Ausgangsposition“ für weiters Wachstum und will beim bereinigten Ergebnis sieben bis neun Prozent pro Jahr wachsen. Ein Traum für langfristig agierenden Anleger! Auch hier hatte man zuvor aber noch rund 10 Prozent Wachstum angepeilt, weswegen die Anleger heute etwas verschnupft auf diese Reduktion reagieren könnten. Das Ausbleiben eines konkreten Umsatzziels dürfte zusätzlich für Verunsicherung sorgen.
Chartbild mit eindeutigen Signalen
Kurzum, Henkel ist und bleibt ein solides Unternehmen dass nun unter dem neuen Chef die Weichen für die Zukunft stellt. Diese Strategie wird zunächst aber offenbar mehr Geld kosten als erwartet und das Wachstum ist leicht rückläufig. Damit ist auch der jüngste Abschlag bei der Aktie wahrscheinlich gerechtfertigt. Deshalb muss nun befürchtet werden, dass die Henkel Aktie nun noch weiter abtauchen wird, was aus charttechnischer Sicht ebenfalls absolut Sinn ergibt. Die Betrachtung des hier gezeigten Charts lässt für mich keinen Zweifel daran, dass wir demnächst hier Kurse um die 100,- Euro sehen werden. Auch ein tieferes Abtauchen ist grundsätzlich möglich, aus heutiger Sicht aber noch nicht sehr wahrscheinlich.
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