Anlegerschützer Heinz Gerlach ist tot

Der selbsternannte Anlegerschützer und Fondsexperte Heinz Gerlach ist tot. Er starb bereits am 10. Juli 2010, diese Tatsache wurde uns aber gestern erst bekannt. Wir hatten in der Vergangenheit mehrfach über Herrn Gerlach und seine durchaus strittigen Berwertungsmethoden berichtet. Gerlach gab verschiedene Periodika zum Thema Anlegerschutz  heraus, zuletzt den Branchendienst “Direkter Anlegerschutz”. Seit 1969 begleitete er die Kapitalmärkte mit seiner Berichterstattung.

Im Fokus seiner Berichterstattung standen besonders die Branche der geschlossene Fonds. So warnte er schon seit Anfang der 70er Jahre mit Publikationen wie „gerlach-report“ und „DFI Deutsches Finanzdienstleistungs-Informationszentrum GmbH“ vor unseriösen Anbietern.

Der gelernte Steuergehilfe aus Oberursel, der sich selbst gerne als der „älteste Anlegerschützer“ Deutschlands betitelte, beschränkte sich nicht nur aufs Schreiben und Kritisieren. Als Unternehmensberater bot Gerlach den Emissionshäusern Beratungsleistungen an. In der Finanzwelt galt der Publizist, Unternehmensberater und „Anlegerschützer“ deshalb als umstritten. Zu Gerlachs Klienten zählte auch die insolvente Falk-Gruppe, deren Chefs wegen Betrugs vor Gericht standen. Allerdings behauptet Gerlach, den Betrug mit aufgedeckt zu haben.

„Das ist die geilste Branche“, sagte Gerlach in einem Spiegelinterview im Jahre 2008, zum Beteiligungsmarkt. „Ich habe hier jeden Tag ‚Dallas‘ oder ‚Denver‘.“

Gerlach wäre am 9. August 65 Jahre alt geworden.

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