comdirect bank finanzblog award 2012 – jetzt bewerben !

Noch immer hat die deutsche Bloggosphäre nicht die Aufmerksamkeit die sie nach meiner Meinung verdient. Es gibt insbesondere zu den Themen Wirtschaft, Finanzen und Börse so viele hervorragende Blogs da draußen, doch die wenigsten Internetnutzer kennen sie. Die Wahrnehmung guter deutschsprachiger Wirtschaftsblogs hat sich nach meinen Beobachtungen in den letzten Jahren schon etwas verbessert. Immer mehr Blogs werden auch von Fachleuten inzwischen als ernst zu nehmende Informationsquelle gesehen. Es dürfte aber noch ein weiter Weg sein um diesbezüglich ansatzweise an die amerikanischen Vorbilder a la Zerohedge heran zu kommen. Das Hauptproblem ist in meinen Augen, dass Blogger meist Einzelkämpfer sind. Ich habe im vergangenen Jahr viele Gespräche mit „Kollege“ zu diesem Thema geführt. Hier wird sich langfristig etwas ändern müssen…

Der wohl derzeit anerkanntesten Wettbewerb für Blogger im deutschsprachigen Raum ist der „Comdirect Finanzblog Award“ Die Bank schreibt diesen Wettbewerb nun zum zweiten Mal aus. Der Preis wird an Betreiber und Autoren von herausragenden Weblogs verliehen, die Privatanleger unabhängig, verständlich und kompetent über Finanz- und Anlagethemen informieren. Und davon gibt es nach meiner Beobachtung eine ganze Reihe.

„Wir leben in einem sehr dynamischen Marktumfeld. Gefragt sind da verlässliche Informationen, die schnell zur Verfügung stehen“, sagt Johannes Friedemann, Leiter Unternehmenskommunikation der comdirect bank. „Viele Weblogs erläutern das Finanzgeschehen anschaulich und geben Anlegern Orientierung. Doch sie gehören noch immer zu den Geheimtipps im Internet. Mit der zweiten Auflage des comdirect  finanzblog awards möchten wir dieser jungen Mediengattung zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen – auch außerhalb der Blogosphäre.“

Der comdirect finanzblog award ist erneut mit insgesamt 7.000,- Euro an Preisgeldern dotiert. Bewertet werden die Blogs von einer unabhängigen Jury. Kriterien sind unter anderem die Qualität der Texte, Sprache und Inhalt, Interaktivität sowie die Gestaltung der Blogs. Die Jury besteht aus hochkarätigen Fachleuten wie Prof. Dr. Christoph Neuberger vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München, Joachim Goldberg (Finanzmarktanalyst der den hervorragenden Blog blognition betreibt), Thomas Knüwer (Einer der bekanntesten Blogger, Indiskretion Ehrensache ) und Jörg Sadrozinski (Leiter der Deutschen Journalistenschule München).

Also Ihr Blogger da draußen, traut Euch und bewerbt Euch für diese begehrte Trophäe. Bewerbungen und Vorschläge für die Auszeichnung können ab sofort bis einschließlich 29. Februar 2012 eingereicht werden. Der comdirect finanzblog award wurde 2011 erstmals vergeben. Hier noch einmal die Preisträger des vergangenen Jahres:

  • ·       1. Preis: Die Börsenblogger
  • ·       2. Preis: Blog der ARD-Börsenredaktion
  • ·       3. Preis: Investors Inside
  • ·       Sonderpreis der Jury: Ökonomenstimme

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2 Comments

  1. Lothar Lochmaier said:

    Hallo Herr Röhrig,

    ich hoffe, das wird kein ausschließlicher Finanzblog-Award für hauptamtliche Journalisten, die den Rückenwind von der Software, über die Informationsarchive bis hin zur größeren Lesergruppe in den Leitmedien „quasi automatisch“ mitgeliefert erhalten. Das ist ein Wettbewerbsvorteil der mindestens 30 Prozent ausmacht.

    Das ist jetzt übrigens keine persönliche Kritik an den Kollegen, ich bin ja selbst Journalist und hasse meine Arbeit ganz und gar nicht. Aber man muss doch die unterschiedlichen Maßstäbe sehen: Die freien Blogger müssen sich alles von der Pike auf selbst erarbeiten. Natürlich lese ich auch gerne die Blogs der etablierten Kollegen von FAZ, Wiwo, Handelsblatt, Zeit oder FTD, ohne Berührungsängste. Ob es anders herum genauso ist, daran zweifle ich gelegentlich.

    Ich selbst verfolge natürlich – obwohl inhaltlich natürlich mehr in der Bankeninnovation verhaftet – auch die Börsenblogs, Menschen wie Mr. Market oder Sie leisten da wirklich Pionierarbeit, die doch weit mehr darstellt als wenn man schon zu den Arrivierten gehört, die ein entsprechendes Standing mitbringen.

    Sorry, liebe Kollegen von den Leitmedien, ist nicht böse gemeint, sondern soll nur die Augen für die kleinen aber feinen Unterschiede öffnen. Ich finde übrigens auch Ihre kleine Bezahlinitiative interessant. Gerade vor einigen Minuten habe ich passend zu Ihrem Eintrag einen neuen Eintrag zur „Post-and-read-everything-for-free-economy“ veröffentlicht, indem ich das Thema einmal für uns Blogger gerade aus der geld- bzw. sturmerprobten financial community zur Diskussion stelle.

    Wer sich hier in die Diskussion produktiv und jenseits von Schwarz-Weiß-Malerei einklinken möchte – die bahn brechenden/nicht qualitätsgeprüften Blogger einerseits, versus die objektiven/nur sensationslüsternen Leitmedien andererseits (beides stimmt halt nicht),der findet mein „Umsonst-und-Kostenlos-Posting“ hier:

    http://lochmaier.wordpress.com/2012/02/19/wie-viel-umsonst-und-kostenlos-mentalitat-vertragt-ein-blogger/

  2. Sandro Valecchi said:

    InvestorsInside hat sich bereits etabliert und bietet eine gute Plattform zur Einbindung von Profi-Bloggern, die dann freilich keine Einzelkämpfer mehr sind.
    Heute kurz zu comdirect: die Commerzbank-Tochter comdirect ist „Fett im Geschäft“

    Die comdirect bank hat im abgelaufenen Geschäftsjahr das Vorsteuerergebnis um etwa ein Drittel auf 108,1 Millionen Euro ausgebaut. CEO Thorsten Reitmeyer sieht sich und die CoBa auf dem richtigen Weg: Die hohe Profitabilität bestätigt das solide Geschäftsmodell der comdirect Gruppe und zeigt, dass sie nach dem Wachstum der letzten Jahre umfassend von den Marktentwicklungen profitieren kann.“

    Die Aktionäre freut’s: Der Hauptversammlung soll eine Erhöhung der Dividende von 0,42 auf 0,56 Euro pro Aktie vorgeschlagen werden.

    Aber noch wichtiger schein mir die Tatsache zu sein, dass der Konzern und damit der CoBa-Mutter-Konzern den „Break-even-Point“ meistert.Die Break-even-Analyse ist für ein Unternehmen wesentlich, um zu bestimmen, bei welcher Umsatzmenge (auch Umsatzvolumen genannt) gerade eine Vollkostendeckung eintritt.
    Sandro Valecchi, 10555 Berlin

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