Zwischen Himmel und Hölle

Das stehen wir nun – an der Pforte zwischen Himmel und Hölle! Zugegeben etwas dramatisch ausgedrückt, aber faktisch aus der Sicht eines Börsensüchtigen wohl war. Er tobt erbittert der Kampf zwischen Bullen und Bären und der Sieger steht noch nicht fest. Die Pessimisten haben in den letzten Tagen und Wochen ordentlich Land gut gemacht und sind nun kurz davor den Börsen den entscheidenden Todesstoß zu versetzen, was dann eventuell einen weiteren und crashartigen Ausverkauf um weitere 10 bis 20 Prozent zur Folge haben könnte. Allemal übertrieben, aber durchauaus vorstellbar. Genauso vorstellbar ist aber, sollte dieses Szenario eintreten, das die dann erneuten Kursverluste wohl in der ersten Gegenbewegung dann wieder vollständig ausgeglichen werden können. Natürlich nur wenn man die richtigen Aktien im Depot hat..

Noch halten die Bullen so gut sie können dagegen, aber es fehlt einfach an starken Händen die bereit sind sich diesem Risiko auszusetzen. Das große Geld hat den Weg noch nicht wieder in den Markt gefunden und sogar die Sparrate in den USA erreicht ungewohnt hohe Quoten. Heute ist also wohl der Test der 700er Marke im S&P dran. Wenn de 714 Punkte zum Handelsende gehalten werden ist dies zumindest mal ein gutes Zeichen. Ob man mit dieser Information allerdings derzeit wirklich was anfangen kann wage ich zu bezweifeln. Die Charttechnik sowie andere wirtschaftliche Zusammenhänge scheinen schon lange keine Aussagekraft mehr zu haben und so bleibt einem nicht viel übrig als sich einzig und alleine mit Unternehmensdaten zu beschäftigen und zu entscheiden, ob dieses Unternehmen kaufenswert ist oder nicht.

Krise hin, Krise her, der Markt ist überverkauft und einzelne Aktien teilweise erst recht. Ich bleibe meiner Startegie weiterhin treu und lasse die meisten Positionen laufen, wenn auch in reduzierte Form. Solon, ING Groep und Good Year haben das Depot wieder verlassen. Im Falle eines weiteren Absturzes habe ich noch genügend Cash um entsprechende Abstauberlimits im Markt zu platzieren. Sollte der Markt nun drehen bin ich ebenfalls komfortabel investiert. Himmlisch wäre hingegen wenn er erst fällt und dann wieder 20 Prozent oder mehr steigt…

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