Die Zahlen der SKW Stahl Metallurgie AG können sich sehen lassen. „Im Verlauf des dritten Quartals kam es zu einer deutlichen Belebung der Nachfrage nach unseren Produkten. Auch für 2010 sind die Branchenexperten optimistisch.“ sagte Vorstandsvorsitzende Ines Kolmsee. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, werden aber nicht in Euphorie verfallen. Die sich abzeichnende steigende Nachfrage, die Integration unserer hochprofitablen brasilianischen Neuerwerbung Tecnosulfur und der Wegfall von Einmalbelastungen stimmen uns jedoch für das kommende Jahr zuversichtlich, bei Umsatz und operativem EBITDA deutlich zulegen zu können“, so die Vorstandsvorsitzende Ines Kolmsee. Für 2010 erwartet das Unternehmen, dass es keine außergewöhnlichen Negativeffekte aus Lagerwertveränderungen bei Rohstoffen geben wird, die allein in den ersten drei Quartalen 2009 für eine EBITDA-Belastung von 4,3 Millionen Euro gesorgt hatten. Konkretere Prognosen will das Unternehmen mit den Zahlen für das erste Quartal 2010 veröffentlichen.
Wie der Spezialchemiekonzern heute mitteilte, sank der Konzernumsatz um rund 50 Prozent auf 147,6 Mio. Euro, was vor allem mit dem Einbruch der Stahlproduktion um mehr als 40 Prozent in den Hauptabsatzregionen Europa und Nordamerika zusammenhängt. Beim Ergebnis konnte man im dritten Quartal 2009 einen deutlichen Aufwärtstrend gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 ausweisen. So ist es dank der hohen Kostenvariabilität sowie eines aktiven Kostenmanagements trotz des konjunkturbedingten Umsatzrückgangs gelungen, ein vergleichbares EBITDA von 6,8 Mio. Euro in den ersten neun Monaten 2009 zu erzielen; hierbei wurden Einmalbelastungen von 4,3 Mio. Euro aus Lagerwertveränderungen für Rohstoffvorräte sowie die Erhöhung der Rückstellungen im Zusammenhang mit dem europäischen Kartellverfahren im Kalziumkarbidsektor von 0,8 Mio. Euro bereinigt. Das tatsächlich ausgewiesene EBITDA lag mit 1,7 Mio. Euro trotz des sehr schwachen Umfelds und der genannten Einmalbelastungen aber ebenfalls deutlich über der Gewinnschwelle.