Die Presse ist sich mal wieder einig und pickt gezielt die negativen Nachrichten der Porsche Hauptversammlung heraus. Der Absatz des erfolgsverwöhnten Stuttgarter Konzerns brach in den Monaten August bis Januar um 27 Prozent auf rund 34.000 Fahrzeuge ein. Der Umsatz hingegen brach etwas weniger ein als erwartet, das operative Ergebnis musste auch deutlich Federn lassen. Bereinigt um Sondereffekte aus der VW Spekulation konnte der Autobauer hingegen deutlich überzeugen. Dieser soll deutlich höher ausfallen als die 1,55 Milliarden Euro aus dem vergangenen Jahr.
Angesichts des massiven Absatzeinbruchs kündigte der Stuttgarter Autobauer ein mehr als einhundert Millionen Euro schweres Sparprogramm sowie eine massive Drosselung der Produktion an. So sollen im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen die Bänder bis zum Beginn der Sommerpause an weiteren 19 Tagen stillstehen.
Dennoch wurde größtenteils verschwiegen das es durchaus auch positive Signale von Wendelin Wiedeking gegeben hat. So hat sich der Konzern gegen negative Währungseinflusse langfristig gut abgesichert. Auch wenn hier keine konkrete Prognose für das kommende Geschäftsjahr gegeben wurde dürfte die Aussage das man in der Lage ist seine Investitionen aus Eigenmitteln zu bestreiten doch in diesen Zeiten einen besonderen Stellenwert haben.
Am heftigsten wies Wenedelin Wiedeking aber daruf hin das der derzeitige Aktienkurs in keinster Weise den Wert seines Unternehmens wiederspiegele, und da sind wir wohl einer Meinung. Dennoch kann auch dieser Kurs noch etwas wanken bis es wieder aufwärts geht.Sicherlich wird die nächste Zeit auch für Porsche sehr schwierig, wenn allerdings ein Autobauer gute Chancen auf ein Überleben hat oder gar der große Profiteur dieser Krise sein wird, dann dürfte das wohl die Porsche AG sein.