Märklins Rettung durch Porsche war eine Ente

„Ach, schade!” So oder so ähnlich hörten sich die Kommentare aus Göppingen an. Doch das Gerücht, wonach der Sportwagenbauer Porsche, profitabelster Autokonzern der Welt, den angeschlagenen Modellbahnhersteller Märklin rettet, entpuppte sich als „Ente” eines Fachmagazins für Geschäftsreisen.

Natürliche verfolge Porsche-Chef Wendelin Wiedeking das Geschehen bei Märklin, sagte ein Porsche-Sprecher. Denn der 56-jährige Top-Manager hat sich schon mehrfach zu seiner Liebe zu Märklin-Modellen bekannt, von denen er eine stattliche Sammlung besitzt. Und er brächte das Herzblut für die Marke mit, das der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta bei den bisherigen Eigentümern vermisst hatte. Auch verfügen sowohl Porsche als auch Wiedeking als Privatperson über genügend finanzielle Mittel, um das Traditionsunternehmen zu retten und auf eine wirtschaftlich solide Grundlage zu stellen.

Doch dieser Wunschtraum wird für die 1300 Märklin-Mitarbeiter nicht in Erfüllung gehen. „Weder Porsche noch Herr Wiedeking kommen als Investor in Frage”, betonte ein Konzernsprecher. „Es gab und gibt keine Kontakte.” Wiedeking sei mit der Übernahme des Volkswagen-Konzerns vollauf beschäftigt. Eine Konzentration auf das Kerngeschäft der Porsche AG macht wohl derzeit auch mehr Sinn, die Probleme hier sind ja entsprechend groß. Schade ist es für Märklin dennoch, denn auch ich bin schon seit Kindesbeinen ein Fan der kleinen Modelle. Hoffentlich kann hier noch rechtzeitig ein Investor gefunden werden.

One Comment;

  1. madeleine said:

    das wäre doch nett gewesen, denn die porsche leute haben noch genug geld. es wäre eine schande ein unternehmen, das seit 150 jahren existiert, einfach den bach runter zu lassen.

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