Der Immobilienkonzern Level One mit 20.000 Wohnungen vor allem in Ostdeutschland ist pleite. Wie Insolvenzverwalter Rolf Rattunde am Mittwoch in Berlin mitteilte, hat das Unternehmen in Folge der Immobilienkrise rund 1,5 Milliarden Euro Schulden angesammelt. In den vergangenen Wochen seien beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg bereits 38 Insolvenzverfahren über Gesellschaften des Konzerns eröffnet worden.
Betroffen seien neben den rund 20.000 Wohnungen auch 500 Gewerbeobjekte, vor allem in Berlin und Ostdeutschland. Rattunde sprach von einer der größten Immobilienpleiten in Deutschland. In Absprache mit den Banken sei die Versorgung der Mietobjekte mit Strom und Wasser vorerst sichergestellt.
Zu den Gläubigern von Level One gehören unter anderem die Credit Suisse International, JPMorgan sowie die Royal Bank of Scotland (RBS) . Die genaue Höhe der Schäden kann laut Rattunde erst nach der Verwertung der Immobilien festgestellt werden. In den kommenden Wochen sei mit der Eröffnung weiterer Insolvenzverfahren zu rechnen.