Es macht wirklich keinen Spaß mehr muss ich zugeben. Auch ich bin jetzt an dem Punkt wo ich mal über eine Börsenpause nachdenke. Der gestrige Kursverlauf der US Börsen war mal wieder ganz böse. Es ist mir langsam auch egal ob nun das schwarze Loch AIG die Citibank die nun offiziell Pennystock ist oder aber die drohende GM Pleite dafür verantwortlich zeichnen. Auch hierzulande ist die Nachrichtenlage nicht besser. Natürlich wird nun offen in der Politik über die Insolvenz der GM Tochter Opel gesprochen. Zumindest für den US Mutterkonzern war es eigentlich ja klar das auch das neu geschaffene Kapital nicht länger als bis ende März reichen würde. Das Gleiche gilt im Übrigen auch für Chrysler, hier lauert die nächste Bad-News-Front.
Ich denke ich stehe nicht alleine da wenn ich mich offen über meine Humorlosigkeit zu den aktuellen Geschehnisse äussere. Der Frust ist allgegenwärtig und groß. Ich halte das was hier gerade läuft für den so oft beschriebenen Ausverkauf an den Börsen. Selbst Aktien die sich noch lange in der Krise relativ gut halten konnten haben in den letzten beiden Wochen nun noch einmal 20, 30 oder gar 50 Prozent abgegeben. Die sogenannten Qualitätstitel sind eben auch nicht resistent. Wie lange diese Bewegung noch geht weiß wohl keiner, und der Verlauf dieses Ausverkaufs ist etwas untypisch, nach wie vor könnte ich mir aber vorstellen das wir bald das Schlimmste hinter uns haben. Und dann kann man wieder Aktien zu Kursen kaufen die sich vor einem Jahr noch keiner vorstellen konnte…
Da jubelten die Finanzauguren vor Tagen, als sie der Grossbank UBS mit Grübel den grössten Abzocker, den die Schweiz je hatte, als CEO vorsetzten. „Das Beste, was der UBS passieren konnte“, hiess es. Und seit zwei Tagen sinken die Kurse wieder ins Bodenlose.
…immer munter weiter runter.