Gildemeister, Fresenius, UBS und Demag Cranes

Der Werkzeugmaschinen-Hersteller Gildemeister blickt pessimistischer auf das restliche Jahr. Ein weiterer Rückgang des Geschäfts sei unvermeidbar, teilte das Unternehmen in Bielefeld mit. Erwartet wird, dass der Auftragseingang bis zum Jahresende statt auf gut 1,3 auf 1,2 Mrd. Euro fällt und der Umsatz statt auf 1,4 auf rund 1,3 Mrd. Euro. Im Rekordjahr 2008 hatten beide Werte noch bei um die 1,9 Mrd. Euro gelegen.

Der Medizinkonzern Fresenius hat in den ersten sechs Monaten von den jüngsten Zukäufen profitiert und mehr verdient als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss sei bereinigt um Sondereffekte um 13 Prozent auf 240 Mio. Euro gestiegen, teilte die im Dax notierte Fresenius SE am Dienstag in Bad Homburg mit. Das operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich in den Monaten Januar bis Juni um 26 Prozent auf 985 Mio. Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 983,5 Mio. Euro gerechnet.

Die Schweizer Großbank UBS bleibt nach roten Zahlen im zweiten Quartal vorsichtig. Die Marktverhältnisse hätten sich zwar im zweiten Jahresviertel laufend verbessert, eine nachhaltige Erholung sei aber noch nicht in Sicht, hieß es heute anlässlich der Quartalszahlen. In den meisten Regionen, in denen die Bank tätig sei, sei die wirtschaftliche Schwäche nach wie vor zu spüren. Im zweiten Quartal blieb die UBS – wie angekündigt – im Minus und schrieb einen Verlust von 1,4 Mrd. Schweizer Franken (rund 918 Mio Euro). Der Verlust war von den Experten in dieser Größenordnung erwartet worden.

Demag Cranes tief im Minus! Die Kosten für den groß angelegten Stellenabbau haben den Kranbauer Demag Cranes im dritten Geschäftsquartal tief in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich verloren die Düsseldorfer nach Angaben vom Dienstag 31,3 Mio. Euro, nachdem sie vor einem Jahr noch 26,0 Mio. Euro verdient hatten. „Der krisenbedingte Geschäftsrückgang in den letzten Monaten war dramatisch“, sagte der neue Vorstandschef Aloysius Rauen. Angesichts immer weiter zurückgegangener Bestellungen streicht der Vorstand 750 der ehemals 6 200 Stellen. Eine Bodenbildung ist bei Demag Cranes noch nicht in Sicht: Von April bis Juni schmolz der Auftragseingang weiter zusammen auf nur halb so viel wie vor einem Jahr. Die Erlöse gingen um mehr als ein Viertel zurück.

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