Die Royal Bank of Scotland wird aufgespalten

Die Royal Bank of Scotland Group soll nach Zeitungsberichten im Zuge ihrer Sanierung in eine „good bank“ sowie eine „bad bank“ aufgespalten werden. Für mehrere 100 Mio GBP stehen zudem Aktivitäten der Finanzgruppe zu Verkauf, berichten „Sunday Times“ und „Sunday Telegraph“ ohne Nennung von Quellen.

CEO Stephen Hester werde diese Pläne im Laufe der Woche vorstellen. Am Donnerstag will das Institut die Bilanz für 2008 vorlegen. Beobachter rechneten mit einem Fehlbetrag von 28 Mrd USD, schreiben die Zeitungen. Das wäre der größte Verlust, den je ein britisches Unternehmen vermeldet hätte.

Hester werde eine Senkung der Kosten um 1 Mrd GBP ankündigen. Dafür sollten 20.000 Stellen eingespart werden, mehr als die Hälfte davon in Großbritannien, wie die Zeitungen berichten. Große Teile des Investment-Banking stünden zum Verkauf oder sollten geschlossen werden. Die RBS werde sich ferner von ihrem Asiengeschäft und dem Retail-Banking in Mittel- und Osteuropa trennen.

Nach Angaben des „Sunday Telegraph“ ist Hester allerdings nicht zu Notverkäufen gezwungen. Für die Umsetzung des strategischen Plans habe er fünf Jahre Zeit. Die britische Regierung, die mit 70% an der Finanzgruppe beteiligt ist, habe dem Vorhaben bereits zugestimmt. Ein Sprecher der Royal Bank of Scotland wollte sich zu den Zeitungsberichten nicht äußern.

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  1. Pingback: Blick Log » Presseschau: Die Blicke in die Wirtschaft am 23. Februar 2009

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