Wie schon vor einigen Wochen geschrieben sehe ich die Probleme der Deutschen Bank als viel größer an, als dies die breite Öffentlichkeit wohl wahr haben will. Die jüngsten Meldungen zu dem Branchenprimus sind ehrlich gesagt nicht weiter verwunderlich, und waren in der Form auch schon seit längerem bekannt. Das Herr Ackermann nun doch erwägt unter der staatlichen Rettungsschirm zu schlüpfen würde mich ebenfalls nicht weiter verwundern, weil er es schlicht und ergreifend muss! Aber der Vertrauensverlust der dann mit den teilweise überheblichen und letztendlich sinnfreien Äusserungen des Herrn Ackermann einhergehen wird dürfte doch erheblich sein!
Nachdem man davon ausgehen kann das ein weiterer Kursverlust auch den Rest der Branche erheblich belasten wird ist es für mich um so unverständlicher das man bei der Deutschen Bank zunächst auf einem so hohen Ross gesessen hat anstatt die Öffentlichkeit rechtzeitig über die Schwierigkeiten zu informieren. Letztendlich hat sich dann weder die Deutsche Bank damit einen Gefallen getan noch im Sinne der Branchenkollegen der Finanzbranche einen Dienst erwiesen.
Ich hatte ja bereits vor Wochen darauf hingewiesen das mir Aktienkurse von über 20,- Euro bei der Deutschen Bank etwas komisch vorkommen. Eventuell kann man, wenn man denn unbedingt in dieser Brache investiert sein will, eine erste Position unter 18,- Euro aufbauen. Das Jahrestief 2008 lag bei 18,45 Euro und ich bin mir relativ sicher das wir das auch nochmal sehen werden.