Das wäre ja auch zu schön gewesen wenn die Citigroup ebenfalls hätte einen Gewinn vermelden können. Dennoch übertrifft die US Bank mit den heute gelieferten Zaheln deutlich die Schätzungen des Marktes, und das sollte zumindest honoriert werden. Die zu den größten Verlierern der Finanzkrise zählende US-Großbank Citigroup hat mit erneut roten Zahlen ihren sechsten Quartalsverlust in Folge erlitten. Allerdings fiel das Minus deutlich geringer als von Experten erwartet aus. In den ersten drei Monaten des Jahres lag der Verlust unter dem Strich bei 966 Mio. Dollar (733 Mio Euro), wie die Bank am Freitag in New York mitteilte. Ein Jahr zuvor lag das Minus noch bei 5,1 Mrd. Dollar.
Die Citigroup ist damit die bereits vierte US-Großbank, die bei den aktuellen Quartalszahlen deutlich besser abschneidet als vom Markt erwartet. Anleger sehen dies als Signal für den möglichen Start einer allmählichen Erholung der Branche in der nun schon fast zwei Jahre dauernden Finanzkrise. Im vergangenen Jahr hatte die inzwischen teilverstaatlichte Citigroup einen Rekordverlust von fast 28 Mrd. Dollar eingefahren. Die enormen Hilfen und Garantien des Staates bei bisher schon drei Rettungsaktionen summieren sich auf fast 350 Mrd. Dollar. Der einst weltgrößte Finanzkonzern spaltet sich zu seiner Rettung gerade auf und will umfangreiche Bereiche verkaufen.
Der US-Mischkonzern General Electric (GE) hat im ersten Quartal weniger Umsatz aber mehr Gewinn gemacht als erwartet. Die Erlöse fielen binnen eines Jahres von 42,2 auf 38,4 Mrd. Dollar (29,4 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Freitag in Fairfield mitteilte. Die Analysten hatten mit 39,9 Mrd. Dollar gerechnet. Auch kamen mit 19 Mrd. Dollar ein Zehntel weniger neue Aufträge im Infrastrukturgeschäft herein. Das Ergebnis nach Minderheiten ging von 4,3 auf 2,8 Mrd. Dollar zurück. Hier hatten die Experten allerdings ein Abrutschen auf 2,3 Mrd. Dollar erwartet. Die Finanzsparte, das betonte Konzernchef Jeff Immelt, sei profitabel gewesen.