Noch gestern gehörte die Aktie der schwer angeschlagenen CIT Group zu den größten Gewinnern an der Wallstreet. Spekulationen über eine mögliche Fusion von CIT mit dem Immobilienfinanzierer IndyMac, der ebenfalls bereits pleite ist haben die Aktie gestern stark steigen lassen. Heute dann ein erneute Schock für die Anleger. Vorbörslich ist die Aktie mit rund 40 Prozent im Minus. CIT plant, über einen Tausch von kurzfristigen in längerfristige Anleihen seine Verbindlichkeiten von derzeit rund 30 Mrd. Dollar (20,6 Mrd. Euro) um 30 bis 40 Prozent zu verringern, berichtet das „Wall Street Journal“ am Mittwoch in seiner Onlineausgabe.
Sollten allerdings nicht genügend Gläubiger dem Plan zustimmen, bliebe nur noch der Antrag auf Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts, schreibt das Blatt unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Das Kreditinstitut wollte die Informationen auf Anfrage der Zeitung nicht kommentieren. Um einen drohenden Bankrott des schwer angeschlagenen Kreditgebers CIT abzuwenden haben die Citigroup und Barclays Capital Finanzhilfen angeboten. Es bleibt also abzuwarten ob der Mittestandsfinanzierer gerettet werden kann. In jedem Falle dürften die nächsten 24 Stunden nichts für schwache Nerven sein…