Caterpillar glänzt…und was ist mit Bauer?

Caterpillar, der unangefochtene Branachenprimus bei der Herstellung von Baumaschinen aus den USA konnte ebenfalls mit seinem neuesten zahlenwerk überzeugen. Der US-Baggerhersteller hat sich im abgelaufenen Quartal viel besser geschlagen als am Markt erwartet. Der Konzern erzielte einen Nettogewinn von 404 Millionen Dollar oder 0,64 Dollar je Aktie. Analysten hatten Caterpillar im Schnitt nur einen Überschuss von gerade einmal 0,05 Dollar pro Anteilsschein zugetraut. Der unerwartet hohe Gewinn ist indes vornehmlich auf herbe Kostenreduzierungen zurückzuführen, so wurden unter anderem 18.000 Vollzeitjobs gestrichen. Der Umsatz brach im vergangenen Quartal um 44 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar ein. Caterpillar ist momentan mit der schwersten Krise der Firmengeschichte seit den 1930er Jahren konfrontiert.Für das kommende Geschäftsjahr zeigte man sich bei Caterpillar deutlich optimistischer und rechnet mit einem Umsatzanstieg zwischen 10 und 25 Prozent.

Der Maschinenbaukonzern Bauer hingegen rechnet erst ab dem übernächsten Jahr wieder mit einem Umsatzanstieg. „Wir erwarten ab 2011 wieder Wachstum“, sagte Unternehmenschef Thomas Bauer zur „WirtschaftsWoche“. Die Talsohle werde Ende 2010 erreicht. „In anderen Branchen mag es schneller gehen, aber bei unseren Baumaschinen ging es erst im zweiten Jahresviertel richtig runter mit den Auslieferungen, deswegen wird auch die Erholung noch auf sich warten lassen.“ Im Maschinenbau werde das Niveau von 2007 wahrscheinlich erst 2012 wieder erreicht, aber die Auftragsbestände zögen bereits jetzt wieder an. Das Auftragsniveau der Bausparte sei „seit Jahresbeginn stabil“. Der geneigte Leser fragt sich welcher der beiden Firmenchefs am Ende Recht behalten soll. Bei Bauer wird gerne mal tief gestapelt um dann positiv überraschen zu können. Ich denke es könnte auch dieses mal wieder so sein…

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