Börsen im Aufwind – Erstes vom G-20 Gipfel

Dramatischer Stellenabbau in den USA. Insgesamt sind alleine im Februar 742.000 Stellen in den Vereinigten Staaten verloren gegen, und damit deutlich mehr als dies von den Marktbeobachtern erwartet worden ist. Die Talfahrt in der US Konjunktur und damit auch der Arbeitsplatzabbau setzten sich immer noch fort. Eine Besserung scheint erstmal nicht in Sicht, denn spätestens wenn General Motors nun doch in den Konkurs getrieben wird dürfte sich die Gesamtzahl der Arbeitslosen in den USA aber auch im Rest der Welt noch einmal deutlich erhöhen. Die Chancen das dieses Szenario nun doch eintritt werden täglich größer..

Die Börsen scheint dies wenig zu kümmern. Seit Börseneröffnung können sich die US Märkte mal wieder deutlich von Ihrem schwachen Start erholen und notieren aktuell im Plus. Wahrscheinlich wurden die Daten dann insgeheim doch wieder deutlich schlechter erwartet. Man fragt sich zwar als geneigter Leser solcher Mitteilungen wo da noch die Steigerung liegen soll, aber bitte mir solls erst einmal recht sein.Überraschend positiv hingegen präsentierte sich der Einkaufsmanager-Index. Der Konjunkturindex der Einkaufsmanager (ISM) stieg auf 36,3 von 35,8 Punkten und lag damit über der Konsensschätzung der Analysten (36,0 Punkte). Dies ist der dritte Anstieg in Folge.

Der Eindruck das alle Welt nun auf eine entscheidende Meldung seitens des gerade stattfindenden G-20 Gipfels wird immer deutlicher. Nur welches Kaninchen dort aus dem Hut gezaubert werden soll, bzw. ob überhaupt einer der Damen und Herren dort zaubern kann bleibt eher fraglich. Erste Erfolge gibt es dennoch zu berichten. Der amerikanische Präsident Barack Obama und der russische Premier Medwedew haben Gespräche vereinbart, um intensiv über weiter Abrüstungsmaßnahmen beider Nationen zu verhandeln. Damit kommt nach jahrelangem Stillstand wieder Bewegung in den Abrüstungsprozess zwischen den beiden Atommächten. Positiv, aber das dürfte uns gerade nicht sehr helfen. Indes attakierte Medwedew die US Leitwährung in ihrer Funktion als Weltwährung und forderte dessen Ablösung.

Gordon Brown  sagte dass er auf dem am Mittwochabend beginnenden G20-Gipfel mit „harten Verhandlungen“ rechne. Die Welt erwarte aber klare Ergebnisse des Gipfeltreffens. „Wenn wir nicht handeln, wird alles nur schlimmer“, warnte er. Im Unterschied zu der großen Depression in den 30er Jahren begegne die Staatengemeinschaft diesmal umgehend und gemeinsam der Krise. Die Erwartungen der Staatsoberhäupter sind also groß, genau so wie die der Menschen in den Republiken!

2 Comments

  1. Pingback: Blick Log » (Keine) Schlagzeilen vom G20-Gipfel

  2. Stefan said:

    Zweistellige Arbeitslosenquoten in den USA werden wir sehen. Da die USA immer noch keine echten Sozialsysteme haben, wird das Elend riesig sein. Der Konsum wird einbrechen. Das ist imho noch gar nicht reflektiert in den Kursen. ISM und G20 hin oder her, an dem Drama ändert das derzeit wenig.

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