Nun geht der Verstaatlichungs-Reigen auch in Deutschland um. Der Staat übernimmt ca 25 Prozent der zweitgrößten deutschen Privatbank und rettet sie damit vor den dramatischen Folgen der Dresdner Bank Übernahme. Das Wort Übernahme kommt im Übrigen von (sich) übernehmen ;-). Naja es war ja zu erwarten das die Commerzbank nicht so leicht durch die Krise kommen wird wie das die Firmenlenker in den letzten Wochen die Öffentlichkeit glauben machen wollten. Der Commerzbank fließen mit dem staatlichen Engagement nun weitere zehn Milliarden Euro an Eigenkapital zu.
Der lachende Dritte dürfte derzeit Allianz sein die den Verlustbringer nun endlich aus den Bilanzen haben und diesen Klotz am Bein los sind. In den Büchern der Dresdner Bank schlummern angeblich noch Milliardenrisiken durch ausfallgefährdete Wertpapiere. Die Allianz soll laut „FTD“ Risikopapiere ihrer Banktochter in Höhe von 1,8 Milliarden Euro übernehmen. Nach Angaben der Allianz wird der Verkauf der Dresdner Bank in den nächsten Tagen vollzogen.
Alles in allem doch eine traurige Nachricht für die deutsche Wirtschaft und man weiß derzeit nicht genau ob dies der Deutschen Bank mit ihrer unglücklichen Übernahme der Deutschen Postbank nicht auch noch passieren wird. Den Aussagen von Herrn Ackerman sollte man auch nicht zuviel Vertrauen schenken. Insgesamt steht das Unternehmen wohl deutlich besser da als die Commerzbank, dennoch sind auch hier die Verluste und Abschreibungen weiterhin erheblich und ich bin gespannt auf die nächsten Quartalszahlen..
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