Die Automobilkrise ist überstanden, GM hat fertig!

Eigentlich wollte ich am heutigen Pfingstmontag die Zeit eher mit meiner Familie verbringen als em Rechner zu sitzen, aber der Tag an dem General Motors offiziell in die Insolvenz schliddert fordert dann doch meine ganze Aufmerksamkeit. Der einst weltgrößte Autohersteller meldet heute vor Börsenbeginn in New York Gläubigerschutz an, berichtet das „Wall Street Journal“. Die Unterlagen würden um 8.00 Uhr Ortszeit/ 14.00 Uhr MESZ bei einem Insolvenzgericht in New York eingereicht. Es sei der GM Führung nicht gelungen ein tragfähiges Konzept einzureichen hieß es.

Somit werde nun der Konzern in gute und schlechte Konzerteile aufgeteilt. Insgesamt werden geschätzte 35.000 Arbeitsplätze verloren gehen. Die Staatshilfen werden auf insgesamt 50 Milliarden Dollar veranschlagt, 20 Milliarden davon wurden bereits bezahlt. Der Staat soll nach Angaben eines US-Regierungsvertreters 60 Prozent der GM-Anteilte übernehmen. Kanada wird GM demnach einen Kredit von 9,5 Milliarden Dollar gewähren und dafür einen Anteil von zwölf Prozent an dem Unternehmen erhalten. 17,5 Prozent würden an einen Fond der Automobilarbeitergewerkschaft UAW gehen.

Im Einzelnen sieht das dann wie folgt aus… die Marken Chevrolet und Cadillac, die als überlebensfähig gelten, sollen die Insolvenz rasch wieder verlassen, andere wie etwa Hummer, Saturn und die schwedische Tochter Saab dürften abgestoßen werden. Die Marke Pontiac wird aufgegeben. Und während also der weltgrößte Autobauer pleite geht feiern die Konkurrenten eine Party. Nicht nur das die Börsen huete allgemein mit einem Riesensatz nach oben eröffnet haben, sondern speziell die Autobauer und die Zulieferindustrie gehört heute zu den Tagesgewinnern, ebenso wie die Stahlwerte.

Mattias Wissmann, Präsident des VDA hatte am Wochenende für gute Stimmung gesorgt indem er den Tiefpunkt der Absatzkrise bei den Autobauern bereits als hinter uns liegend betrachte. Die deutschen Autobauer haben sogar Marktanteile hinzugewinnen können. Ebenso erfreulich sind weiterhin die Auswirkungen der Abwrackprämie auf den Absatz im Kleinwagensegment. Ob das nun schon das Ende der Krise ist bleibt abzuwarten, allerdings kann man an einem Tag wie heute auch schon bei kleineren Lichtblicken mal euphorisch werden. Immerhin ist noch keiner der großen Deutschen Autobauer pleite…und bei Opel wirds wohl auch noch gut ausgehen, oder?

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