Letztes Mal waren GM-Chef Wagoner, Chrysler-Chef Nardelli und Ford-Chef Mulally noch in ihrem Privatjet eingeschwebt um den Amerikanischen Staat um Hilfe zu bitten. Heute nimmt man an das die drei herren flachere Bälle schlagen werden nachdem diese Aktion beim Volk nicht besonders gut angekommen ist. Ebenso wie die wilde Sause bei AIG nach Erhalt der Milliardenzahlung empfand der Steuerzahler diesen Auftritt zu Recht als äusserst unpassend.
Die drei Autobauer stehen mit dem Rücken zur Wand! Sollten ihnen keine Mittel gewährt werden so ist die Wahrscheinlichkeit einer Pleite von einem oder allen drei US Automobilherstellern sehr groß. Das wiederum hätte katastrophale Folgen für die US Wirtschaft. Rund 3 Millionen Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt an der US Automobilindustrie..
Heute nun müssen alle drei getrennt von einander ihre Sanierungspläne vorlegen. Zu ihren Vorschlägen sollen Kostensenkungen und Umschuldungen gehören, ebenso wie Kürzungen der Managerbezüge sowie Zugeständnisse der Gewerkschaften. Der US Ausschuss wird danach über eine mögliche Zuteilung von Geldmitteln entscheiden. Es ist also mal wieder ein historischer Tag an dem die Weichen für die weitere Zukunft der Autobranche in den USA gestellt werden dürften. Dem entsprechend groß ist die Nervosität auch hier zu Lande bei der Automobilindustrie.