US Regierung steigt bei Banken ein

Die USA wollen offenbar noch heute einen neuen Vorstoß im Kampf gegen die Finanzkrise vorlegen. Nach übereinstimmenden Agenturberichten will die Regierung mit 250 Milliarden Dollar (rund 185 Milliarden Euro) in die Bankenbranche einsteigen. Unter den Instituten seien auch neun der größten Finanzkonzerne wie Citigroup, Bank of America und J.P. Morgan Chase, berichteten die „Washington Post“ und das „Wall Street Journal“. US-Finanzminister Henry Paulson habe die führenden Bankmanager bei einem Treffen in Washington über das Vorgehen informiert.

Die Summe von 250 Milliarden Dollar (183 Mrd Euro) entspricht der ersten Tranche des geplanten US-Rettungspakets im Gesamtvolumen von 700 Milliarden Dollar. Nicht alle Banken seien von der Aussicht auf den Staat als Aktionär begeistert gewesen, auch sie hätten unter dem Druck der Regierung aber schließlich zugestimmt, berichteten die Zeitungen. Paulson habe betont, dass dieser Schritt wichtig sei, um das Vertrauen im Markt wiederherzustellen.

Weitere Teilnehmer unter den großen Banken seien Goldman Sachs, Morgan Stanley, Bank of New York Mellon, State Street, Wells Fargo und die Investmentbank Merrill Lynch, die von der Bank of America übernommen wird, schrieb die „Washington Post“. Die Regierung wolle stimmrechtslose Vorzugsaktien kaufen, schrieb das „Wall Street Journal“. Wieviel in welche Bank investiert werden solle, sei noch unklar, hieß es.

One Comment;

  1. Kreditinstitute said:

    Und wer bezahlts? Wieder die Steuerzahler.
    Wobei in den USA schon länger dies Krise abzusehen war, aber wie üblich muss erst alles anfangen mit wackeln, bevor etwas gemacht wird.

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