UBS Chef Grübel will ins Ausland

UBS-Chef Oswald Grübel wehrt sich gegen die Idee, die Grossbank als Holding mit Ländergesellschaften zu organisieren. Sollte die Schweiz den Grossbanken eine Holdingstruktur vorschreiben, wäre laut UBS-CEO Oswald Grübel eine Sitzverlagerung ins Ausland logisch. Dies berichtet die Zeitung „Sonntag“. Am vergangenen Donnerstag habe Oswald Grübel in einer Rede vor dem Zürcher Business Club damit gedroht, „dass die Grossbanken ihren Sitz aus der Schweiz verlegen würden, wenn sie von den Aufsichtsbehörden gezwungen würden, sich als Holding zu organisieren“, so das Blatt.

Zweck einer solchen Organisation wäre es, die Grossbanken, namentlich die UBS, in Ländergesellschaften aufzuteilen und für die Steuerung eine zentrale Holding zu schaffen. Damit könnte man im Notfall das Schweizer Geschäft allein retten und die ausländischen Tochtergesellschaften Konkurs gehen lassen. Das war letztes Jahr nicht möglich, als der Bund 6,8 Mrd CHF einschiessen und die Nationalbank 60 Mrd CHF garantieren musste.

Laut „Sonntag“ sagte Grübel, dass es in einem solchem Fall in der Logik der Sache liegen würde, die Holding der Grossbanken im Ausland anzusiedeln. Der UBS-Chef erinnerte daran, dass die Grossbanken eine sehr wichtige Funktion für die hiesige Wirtschaft hätten, denn nur sie könnten Grosskredite von mehreren hundert Millionen stemmen. Die UBS wollte Grübels Aussagen nicht weiter kommentieren. Zumindest aber sollte man die vollmundigen Aussagen von Herrn Grübel in den letzten Tagen in Frage stellen. Ob die UBS in der Situation ist Forderungen zu stellen? Für die zweite Schweizer Großbank die Credit Suisse stellt diese Neuregelung offensichtlich kein Problem dar….

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