Das die Dürr Aktie zuletzt vielleicht etwas zu weit gelaufen sein könnte haben wir hier erst kürzlich wieder im Blog diskutiert…Ob man bei der Aktie short gehen sollte war die Frage…Im Nachhinein hätte man sich wohl mit einer kleinen Position trauen sollen. Allerdings sehe ich die Aktie nach wie vor als echten Trendfolger, der jederzeit wieder kräftig nach oben drehen kann. Somit ist das Risiko wenn man hier kurzzeitig auch einmal die Gegenrichtung spielt relativ Hoch. Das ist also grundsätzlich nur etwas für erfahrene Trader mit einem entsprechenden Handelssystem und schnellen Reflexen 😉
Wie man deutlich sehen kann hat die Dürr Aktie zuletzt den ohnehin schon sehr steilen Aufwärtstrend noch einmal nach oben verlassen, was ich grundsätzlich als Übertreibungsphase bezeichnen würde. Heute nun wurde die Aktie, nach mehreren Tagen Schwäche, das erste Mal wieder unter der Marke von 70,- Euro gesichtet. Die Dynamik des Kursverfalls und das damit einhergehende Unterschreiten der 38-Tage Linie würde ich als erstes Warnsignal für das Bullenlager sehen.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Dürr ist und bleibt eine tolle Aktie mit der man in den letzten Monaten schöne Gewinn einfahren konnte. Jetzt könnte aber die Zeit gekommen sein in der die Aktie auch mal wieder etwas Luft ablassen muss, um nicht zu überhitzen. Ein sinnvolles Korrekturziel dafür wäre aus meiner Sicht der Bereich zwischen 64,-  und 65,- Euro, bevor der steile Aufwärtstrend dann in einem etwas flacher verlaufenden Trend münden sollte. Das maximale Korrekturpotenzial würde ich aus heutiger Sicht bis in den Bereich um die 62,- Euro sehen. Natürlich kann sich der steile Trend zunächst auch weiterhin fortsetzen, was aber dann zu einem späteren Zeitpunkt wohl einen deutlicheren Rücksetzer zur Folge haben wird.
Die Bäume wachsen an der Börse bekanntlich nicht in den Himmel und eine auch noch so gute oder interessante Aktie muss mal wieder etwas korrigieren um danach umso kräftiger steigen zu können. Beispiele für ein solches „Verhalten“ einer Aktie gibt es genügend…Ich bin kein Hellseher, und ich weiß nicht ob meine Annahmen hier auch zutreffen, aber es spricht aus meiner Sicht im Moment einiges dafür. Spätestens mit dem Unterschreiten der Marke bei 69,78 Euro würde ich dem hier geschilderten Szenario eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit einräumen. Eine weitere nennenswerte Unterstützung liegt dann erst wieder bei 65,85 Euro.