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Klöckner & Co – maximal eine Halteposition

Bereits seit einigen Tagen ist die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co. unter Druck. Somit verwundert es auch nicht wirklich dass gestern die runde Marke von 10,- Euro nicht mehr gehalten werden konnte. Heute läuft zwar ein Re-Test dieser Marke von unten, die charttechnischen Vorgaben für die Aktie haben sich aber deutlich eingetrübt. Knapp über der 10,- Euro Marke verläuft die wichtige 200-Tage-Linie. Die Aktie nähert sich somit nun einer sehr wichtigen Unterstützungszone zwischen 9,80 und 9,60 Euro. Gelingt es nicht diese zu verteidigen, halte ich auch deutliches Absacken nach unten noch einmal für möglich. Erste Zielmarken wären dabei dann die 9,- Euro Marke oder aber die Schließung des noch offenen Gaps bei 8,50 Euro.

Die grundlegende Frage ist und bleibt ob es dem Stahlhändler gelingen wird seine Situation nicht nur durch ein hartes Sparprogramm zu verbessern sondern auch operativ. Offensichtlich verlieren die Anleger langsam den Glauben an eine kurzfristig positive Lösung. Zudem bleibt das gesamte Umfeld der Stahlbranche eher angespannt, auch wenn man hier eine leichte Verbesserung der Auftragslage für das kommenden Jahr erwartet. Zumindest für Deutschland soll dieses Wachstum bei ca 2 Prozent liegen, im Rest Europas allerdings rechnet der Branchenverband auch weiter mit keiner nachhaltigen Belebung.

Mein Fazit bleibt somit auch weiterhin: Die KlöKo Aktie kann man im Depot haben, muss man aber nicht… Solange die Hürde bei 11,- Euro, an der die Aktie nun zum dritten Mal nach unten abgeprallt ist, nicht nachhaltig genommen wird, halte ich die Aktie maximal für eine Halteposition. Die hohe Cash-Quote des Unternehmens sichert den Titel einigermaßen gut nach unten ab, was aber nicht heißen muss, dass das offene Gap nicht doch demnächst noch geschlossen wird. Die nächsten Quartalszahlen sollten hier zeigen ob die von Gisbert Rühl ausgerufene Trendwende tatsächlich vollzogen wurde… Dann muss die Situation eventuell neu beurteilt werden, aber eben erst dann!

Kursexplosion bei Porsche – Das war erst der Anfang, wenn…

Was Sie hier sehen ist der 2 Jahres Chart der Porsche Aktie. In der vergangenen Woche gelang es der Aktie der Porsche SE nun (endlich!) aus dem langfristigen Abwärtstrend nach oben auszubrechen. Zuvor hatte sich bereits angedeutet dass eine entsprechend starke Kursbewegung demnächst zu erwarten ist, da die Aktie sich immer weiter der Spitze des Dreiecks zwischen den Trendlinien genähert hat. Dabei war aber bis vor Kurzem noch keinesfalls klar in welche Richtung die Aktie ausbrechen würde. Lediglich die Trading Range für die kommenden Wochen konnte mit Kursen zwischen 40,- und 45,- Euro definiert werden. Der jetzt erfolgte Ausbruch aus einem 2 Jahre andauernden Trend ist somit auch ein entsprechend starkes bullishes Signal.

 

 

Der nun erfolgte Ausbruch über die wichtige Marke bei 47,50 Euro dürfte nun die endgültige Entscheidung gebracht haben. Der Weg zur nächsten Zielmarke bei 51,20 Euro ist damit frei. Zuletzt gelang es der Porsche Aktie aber mehrfach nicht diesen Bereich nachhaltig zu überwinden. Die Nachrichtenlage zu der ersten abgewiesenen Klage gegen Porsche, wegen der gescheiterten VW Übernahme, lässt Anleger nun hoffen dass auch die kommenden Klagen von US Hedgefonds dementsprechend positiv ausfallen werden. Sollte sich abzeichnen dass dem so ist, so würde der Titel wohl noch einmal einen deutlichen Schub nach oben erfahren. Auch auf der langfristigen Ebene sieht der Chart jetzt äusserst vielversprechend aus:

 

 

Analysten haben nach dem Richterspruch nun reihenweise Ihre Kursziele angehoben. So sieht beispielsweise die SocGen das neue Kursziel nun bei 58,- Euro. Ich persönlich würde sogar noch etwas weiter gehen, bzw. bin immer davon ausgegangen dass im Falle eines für Porsche positiven Ausgangs der Klagen Kursziele von mindestens 75,- Euro je Aktie wieder möglich sind. Sollte dann in dieser Zeit auch der VW Aktienkurs weiter zulegen können, ist hier auch noch mehr drin. Kurse um die 86,- Euro halte ich also grundsätzlich irgendwann wieder für denkbar. Dazu bedarf es aber natürlich einer sich wieder erholenden Weltwirtschaft, weiterhin wohlwollenden Richtern und etwas Zeit…!

Zunächst sollte man sich wohl als Anleger erst einmal auf den weiteren Anstieg der Aktie konzentrieren. Wie im Chart oben zu erkennen ist liegen die wichtigen Hürden nun bei 51,20 bzw. 59,- und 60,50 Euro (hier sehe ich den ersten „echten“ Zielbereich!) sowie 70,- Euro. Das Hoch der letzten Jahre, seit Ausbruch der Krise, lag bei ca. 76,30 Euro. Der Boden sollte aus charttechnischer Sicht nun bei ca. 44,50 Euro drin sein, die Aktie also nicht mehr unter diesen Bereich fallen. Eine entsprechende Absicherung offener Positionen unterhalb dieser marke halte ich jetzt für sinnvoll. Zum Vergrößern bitte einfach auf den Chart klicken…

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