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Der Silber-Gold-Öl-Euro-Crash..

Lange hat es gedauert – seit Wochen schreibe ich hier darüber, dass in einzelnen Märkten unglaubliche Ãœbertreibungen stattfinden. Seit zwei/drei Tagen scheinen sich diese Ãœbertreibungen nun endlich wieder zu relativieren. Die Rede ist natürlich in erster Linie von den Rohstoffen, und hier insbesondere die beiden Edelmetalle Gold und Silber sowie Öl. Alle drei Anlageinstrumente sind in den vergangenen beiden Tagen kräftig unter die Räder bekommen. Am härtesten dürfte es dabei die Anleger erwischt haben die beim Silber zu Kursen knapp unter 50,- Dollar noch auf einen weitere Anstieg gesetzt haben. Der Silberpreis ist nach der dramatischen Rallye der letzten Wochen ebenso dramatisch wieder eingebrochen, und notiert heute rund 30 Prozent niedriger als noch letzte Woche. In seinem Schlepptau das Edelmetall Gold. Mit 1.485,- Dollar je Feinunze notiert Gold heute um satte 85,- Dollar niedriger als noch letzte Woche.

Natürlich führten diese starken Kursbewegungen bei den Rohstoffen auch zu entsprechenden Verwerfungen an den Devisenmärkten. Notierte der Euro gegenüber dem Dollar noch am Wochenanfang bei knapp 1,50 mussten auch hier deutliche Abschläge hingenommen werden. Inzwischen hat sich die europäische Leitwährung bei 1,45 vorläufig eingependelt. Der Ölpreis stürzte ebenfalls dramatisch ab, Brent kostet nur noch 111 und WTI rund 100 Dollar und damit mehr als zehn Prozent weniger als noch vor kurzem.

Ãœber die tatsächlichen Auslöser dieser extremen Kursbewegungen spekuliert der Markt nun in alle Richtungen. Die zuletzt schwachen Zahlen des US Arbeitsmarktes lassen neue Befürchtungen eines sogenannten „Double Dip“ erneut aufkeimen, hieß es unter anderem. Der starke Abschlag wurde als Zeichen für eine kommende Schwäche der US-Wirtschaft gewertet. Die Euroschwäche sowie der nachgebende Ölpreis hingegen sind natürlich deutlich positive Zeichen für exportorientierte deutsche Firmen, und könnten nach einer baldigen Stabilisierung der Rohstoffmärkte für einen neuen Schub sorgen. Natürlich bleiben diese Verwerfungen aber zunächst nicht ohne Wirkung auf die Aktienmärkte! Ich bin somit sehr gespannt wie weit die Korrektur dieser überhitzten Märkte noch gehen wird, um dann zu gegebener Zeit in die Profiteure dieser Entwicklung zu investieren…

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