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K+S – es schneit wieder …endlich!

Ich weiß ja nicht wie es bei Ihnen gerade aussieht wenn Sie aus dem Fenster sehen, aber in Bayern ist alles von einer dicken Schneeschicht eingehüllt und ich nehme mal an das dies in weiten Teilen Deutschlands auch der Fall sein dürfte. Die Prognosen besagen dass dieser Wetterumschwung noch ein paar Tage anhalten soll, es bleibt kalt und wird endlich mal so richtig schön winterlich. Gut für K+S Aktionäre haben sich wohl einige Anleger heute morgen gedacht. Denn die Aktie des Düngemittel- und Salzherstellers konnte heute wieder etwas zulegen. Noch ist diese Bewegung keinesfalls überzeugend, aber es könnte eine Trendwende werden, wenn es gelingt den Aktienkurs heute über die obere Begrenzung des seit Ende Dezember bestehenden Abwärtstrends zu hieven. Diese Verläuft aktuelle im Bereich um die 33,55 Euro. Für einen überzeugenden Ausbruch wäre allerdings aus meiner Sicht wohl mindestens ein Schlusskurs über der Marke von 33,85, besser noch 34,40 Euro nötig.

K+S Chart Trendwechsel

Sowohl das Volumen insgesamt als auch die Ordergrößen der Kauforders haben nun wieder zugenommen. Der Slow Stochstics Indikator hat bereits gestern in den positiven Bereich gedreht, der MACD dürfte in Kürze folgen. Selbst eine Seitwärtsbewegung in den kommenden Tagen würde das Chartbild nun wieder deutlich aufhellen. Grundsätzlich halte ich die Kali und Salz Aktie auf diesem Niveau und vor allem trotz (oder gerade deshalb!) den negativen Prognosen diverser Fachleute, immer noch für ein hervorragendes Langfrist-Investment. Der Zeitpunkt für den Einstieg in die Aktie mit einer ersten Position könnte schlechter sein… Nach unten scheint das Risiko nun einigermaßen begrenzt, nach oben ist viel Luft, wenn die Aktie anspringen sollte. Die erwartete Dividendenrendite liegt bei aktuell knapp vier Prozent.

Am Ende möchte ich aber nicht verschweigen dass ich seit Wochen schon den Eindruck habe dass hier eine größere Adresse den Aktienkurs in die gewünschte Richtung bewegt. Analysten diverser Bankhäuser sehen den Zielkurs der Aktie mehrheitlich im Bereich zwischen mindestens 35,- und 47,- Euro. Lediglich das Bankhaus Bernstein und die BNP fallen mit ihren Prognose von 29,- und 29,50 Euro deutlich aus dem Rahmen. Equinet sieht den fairen Preis für die K+S Aktie gar bei satten 52,- Euro.

Es bleibt also die Frage wer am Ende Recht behalten wird…Morgen ist Verfallstag und ich persönlich bin sehr gespannt welcher Kurs dann am Ende des Tages auf dem Kurszettel stehen wird!

Des einen Freud des anderen Leid – K+S, E.ON und RWE

Nun ist er da der strenge Winter – endlich (!) werden Kali und Salz Aktionäre sagen. Denn die bislang zu milden Tage und durchwachsenen Nachrichten aus der Branche wollten die Aktienkurs des Salz- und Düngemittelherstellers einfach nicht steigen lassen. Zumindest das Wetter hat sich nun deutlich geändert. Der strenge Wintereinbruch in Osteuropa und natürlich auch hierzulande lässt Anlegerherzen wieder etwas höher schlagen. Ob dies gerechtfertigt ist wird sich zeigen müssen. Gestern hat die Aktie nun endlich ein Kaufsignal generiert indem sie über 38,- Euro angestiegen ist. Bei 39,- Euro war dann aber schon wieder Schluss. Das kurzfristige Ziel liegt nun bei bei 41,60 Euro, etwas über dem Hoch vom November 2012. Diese muss unbedingt überwunden werde, da ansonsten jederzeit die Gefahr eines Rücksetzers unter 38,- Euro droht. Die K+S Aktie befindet sich auch nach dem gestrigen Anstieg immer noch in einem seit Anfang August 2011 gültigem Abwärtstrend. Für eine nachhaltige Aufhellung dieses Chartbildes müssen die Bullen nun als noch eine ordentliche Schippe drauflegen.

Eher schlecht wirken sich nun aber die klirrende Kälte, und unerwarteten Schneefälle, auf die beiden großen Energieversorger E.ON und RWE aus. Denn die ohnehin schon schwer gebeutelten Unternehmen müssen nun offenbar vorübergehend auch noch auf Umsätze aus dem Gasgeschäft verzichten. Russland kündigte gestern an weniger Gas liefern zu wollen, da man diese Ressourcen nun, wegen des harten Wintereinbruchs, im eigenen Land benötige. Um bis zu 30 Prozent wollen die Russen die Erdgas-Lieferungen nun erst einmal drosseln. Die Versorger reagierten gestern prompt und verkündeten dass man nach wie vor die volle Vertragsmenge geliefert bekomme, und die Lager entsprechend gut gefüllt sein, um auch Engpässe zu bewältigen. Es bleibt also abzuwarten ob und wie lange dieser Wintereinbruch anhalten wird. Kurzfristig sollt die Situation keine ernsthafte Bedrohung für die Umsatzziele deutscher Energieversorger darstellen. Dauert die Kälteperiode aber länger wird man die Auswirkungen wahrscheinlich auch in dem nächsten Quartalsbericht sehen können.

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