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Die größten Wertvernichter 2011 – Pfleiderer AG

Ebenfalls hart getroffen von der Finanzkrise zeigte sich im abgelaufenen Jahr die Aktie des Traditions-Unternehmens Pfleiderer. Der Möbel- und Bauzulieferer aus dem oberpfälzischem Neumarkt stand in diesem Jahr ebenfalls vor der Insolvenz-Frage. Eigentlich handelte es sich bei dem Holzverarbeiter einst um ein solides Familienunternehmen, dass aber leider durch eine deutlich zu expansive Strategie unter die Räder gekommen ist. Der daraus resultierende hohe Verschuldungsgrad hat das Unternehmen fast in die Insolvenz getrieben. Nur durch massive interne Maßnahmen und eine Übernahmen durch Hedge Fonds konnte dieser Schritt bislang verhindert werden. Inzwischen wird das Unternehmen nur noch mit knapp 13,5 Millionen Euro an der Börse bewertet, und notiert mit einem Aktienkurs von 0,24 Euro. Der Buchwert einer Pfleiderer Aktie wurde im Jahr 2009 noch mit knapp 12,- Euro angegeben. Damals notierte die Aktie noch bei knapp 8,- Euro.

Inzwischen bessert sich die Nachrichtenlage um den Konzern wieder etwas. Weitere Unternehmensteile könnten demnächst abgestoßen werden und die Restrukturierung voran treiben. Man darf aber durchaus gespannt sein ob sich diese auch angesichts der schwachen konjunkturellen Lage, und der noch immer vorhandenen Überkapazitäten auf dem Markt, ausreichend umsetzten lässt. Kürzlich verkaufen die Oberpfälzer die Span- und Faserplattenwerke im US-Bundesstaat North Carolina für 47,5 Millionen Euro an die chilenische Paneles Arauco. Fazit: Die Pfleiderer Aktie könnte durchaus noch einmal auferstehen wenn es gelingt die geplante Sanierung weiterhin zügig umzusetzen. Der ehemalige Weltmarktführer hätte wohl auch eine zweite Chance verdient. Dennoch würden wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht darauf setzen, und erst einmal eine deutliche Verbesserung des operativen Geschäftes abwarten.

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