Wir haben schon länger nicht mehr über die Aktie von Washington Mutual berichtet da wir diese seit unserem Verkauf auch nicht mehr unter intensiver Beobachtung haben. Verfolgt man die einschlägigen Aktienboards so gibt es offenbar immer noch eine ganze Anzahl von Anlegern die hier auf ein kleines Wunder warten. Auch wir haben zuletzt wieder vermehrt Emails und Anfragen zu dem Titel bekommen. Ich kann es relativ kurz machen – zwar schwankt der Titel auf diesem deutlich niedrigerem Niveau immer mal wieder etwas stärker, was für Trader mit starken Nerven sicherlich interessant ist, der große Wurf dürfte aber, für Anleger die hier auf eine dicke Abfindung gehofft haben, nicht mehr drin sein. Die Aktie bleibt ein reines Zockerpapier. Ich gehe auch nicht davon aus, das hier noch einmal entscheidende News veröffentlicht werden die mich meine Meinung zu der WaMu Aktie grundsätzlich überdenken lassen. Am Markt dürfte es deutlich interessanter Papiere geben die eine echte Ãœberlebenschance haben.
Die Washington Mutual Story geht noch einmal in die Verlängerung! Ende diesen Jahres läuft die Frist für die ehemals größte Sparkasse der USA eigentlich ab. Das Konkursgericht hat gestern Nacht nun Washington Mutual, den Einlagensicherungsfond FDIC und JPMorgan Chase um eine Verlängerung der am 31. Dezember endenden Frist gebeten. Dies geht aus am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen des Konkursgerichtes in Delaware hervor. Die erweiterte Frist für die Entscheidung im Insolvenzverfahren solle einen weiteren Monat betragen, sprich Ende Januar soll dann die endgültige Entscheidung über die Auszahlung von sieben Milliarden Dollar an die Gläubiger feststehen.
Das Gericht soll bis zum Ablauf dieser Frist dann darüber entscheiden, ob die Einigung der drei Parteien über die Ansprüche auf Einlagen und Steuerrückzahlungen rechtens ist. Für die Aktionäre dürfte in diesem Spiel nichts mehr zu holen sein. Wir haben ja bereits nach den für die Aktionäre negativen Prüfungsergebnissen der Sonderprüfung dazu geraten hier aus zu steigen, und zu retten was noch zu retten ist. Zwar wird hier noch einmal auf Zeit gespielt und die Frist verlängert, für Aktionäre wird die Luft aber täglich dünner..
Ich melde mich noch einmal zur WaMu Aktie zu Wort, da ich am Wochenende viele Anfragen diesbezüglich bekommen habe. Es gibt immer noch einige Marktteilnehmer die hier an einen positiven Ausgang glauben, und einige die trotz eines herben Verlustes ihre Stücke weiter halten wollen. Grundsätzlich spricht vielleicht nichts dagegen, wenn man die Positionsgröße so gewählt hat, dass ein Totalverlust zu verschmerzen ist. Wenn man also ursprünglich hier mit sagen wir mal 500,- Euro investiert war und die Position nun nur noch 200,- Euro wert ist, kann man diese vielleicht als eine Art Lotto-Dauerschein betrachten, und hoffen, dass letztendlich dann doch noch etwas positives für die Aktionäre dabei herauskommt.
Wenn man allerdings ernsthaft in diese Story investiert hatte, die nun nicht aufgegangen ist sollte man wohl eher den konsequenten Weg gehen und die Verluste realisieren. Auch ich war hier investiert, habe mich aber in der letzten Woche für einen Verkauf zu sieben US- Cent entschieden. Damit wurde ein Verlust von ca 50% realisiert, was ich persönlich in Anbetracht der Nachrichtenlage als durchaus gutes Ergebnis bezeichnen würde…Ich gehe bei WaMu nun davon aus, dass der Kurs eines schönen Tages wohl vom Handel ausgesetzt werden dürfte, und die Aktie danach auch nie wieder handelbar sein wird. Die Restbestände werden wohl als Depotleiche noch mehrere Jahre in einigen Depots schlummern, und irgendwann wird keiner mehr so genau wissen worin die Phantasie bei diesem Wert damals bestanden hat.
Vielleicht wird die Aktie also zu Lebzeiten niemals bei Null notieren, das hilft aber an diese Stelle eher wenig. Kurzfristig kann sich ein Zock mit Washington Mutual Aktien sogar noch einmal lohnen, das Risko das die Aktie vom Kurszettel verschwinden wird ist aber unkalkulierbar hoch. Für mich bleibt das Fazit…es war schön dabei gewesen zu sein, und ich drücke allen noch investierten die Daumen für die Zukunft! In den nächsten Wochen wird aller Voraussicht nach dem vorliegenden Sanierungsplan durch JP Morgan zustimmen. Und der bedeutet dann wohl das finale „Aus“ für die WaMu-Aktionäre.
Die US Sparkassenlotterie ist offenbar zu Ende, zumindest die Spekulation auf einen ordentlichen Gewinn nach Bekanntgabe der Ergebnisse des unabhängigen Prüfers. Heute Nacht verkündete Joshua Hochberg die Ergebnisse seiner Arbeit. Zwar seien die Abläufe die zu der Zerschlagung geführt haben nicht optimal gewesen, dennoch gäbe es keinerlei Hinweise auf unzulässige Absprachen oder andere Unregelmäßigkeiten lautet sein Fazit. Hier einige Auszüge aus dem Statement:
The examiner further finds that the proposed Settlement will most likely result in no recovery for any classes of Shareholders under the Plan. The Examiner also concludes that further litigation concerning any disputed asset is highly unlikely materially to benefit classes that are ‚out of the money‘
Die Nachricht war wohl ein Schock für viele Anleger die so lange durchgehalten haben, und immer noch auf einen positiven Ausgang der WaMu-Story gewettet hatten. Dementsprechend setzten heute Morgen panikartige Verkäufe bei der Aktie ein. Mit einem Minus von über 65% ging die Aktie in den heutigen Handel. Für die meisten Anleger. einschließlich meiner Person, war der Bericht eine herbe Enttäuschung, für andere geht der Zock jetzt erst richtig los.
In der ersten halben Stunde wurden alleine an den deutschen Börsen bereits über 15 Millionen WaMu Aktien gehandelt. Einkaufkurse von 4 Cent lockten heute kurzfristig orientierte Zocker aufs Parkett, und wahrscheinlich werden die sogar Geld mit der Aktie verdienen. Diejenigen die auf eine fette „Abfindung“ gehofft haben sollten sich wohl eingestehen, dass die Rechnung nicht aufgegangen ist. Auch die Hoffnung, dass man sich nun mit diesen Forderungen an die FDIC statt an JP Morgan wenden könnte sind wohl eher Wunschdenken. In der Meldung hieß es hierzu:
The Examiner concludes that substantial legal impediments make it highly unliket that any claims against the FDIC would succeed. In addition the Examiner’s Investogation did not uncover facts sufficient to support a prima facie case for any claim against the FDIC, even if the legal impediments could be overcome. Significnatly, the Examiner finds that the bidding process for WMB was reasonably fair. The Examiner also finds that JPMC was the only bidder willing to anything for WMB’s assets without substantial government guarantees.
Die Aktionäre werden wohl, wie so oft, leer ausgehen in diesem Spiel um das große Geld. Der nun vorgelegte Bericht, hat die Chancen der Aktionäre zumindest deutlich verschlechtert. Wir werden heute wohl versuchen noch etwas von unserem eingesetzten Spielgeld zu einem günstigen Zeitpunkt zurück zu bekommen, und schließen damit das Thema Washington Mutual ab. Die WaMu Aktie ist seit heute Nacht wirklich nur noch eine reine Zocker Aktie ohne wirkliche Substanz. Game Over!
Am Montag ist es nun endlich soweit, Der unabhängige Prüfer Joshua Hochberg will die Ergebnisse seiner wochenlangen Prüfungin Sachen Washington Mutual vorlegen. Demnach könnte sich bereits am Montag entscheiden, ob Hochberg gewisse Unregelmäßigkeiten bei der Übernahme der ehemals größten Sparkasse der USA durch JP Morgan finden konnte, oder eben nicht. Natürlich wird das Ergebnis seiner Arbeit dann auch unmittelbar nach der Veröffentlichung im Aktienkurs zu finden sein. Sprich Totalverlust oder ordentlicher Kursaufschlag!
Sollte aus dem Bericht klar hervorgehen, dass bei der damaligen, und vielleicht deutlich überhasteten, Zerschlagung des Konzerns Fehler gemacht wurden, und der Kaufpreis den JP Morgan gezahlt hat deutlich zu niedrig für den damaligen Firmenwert gewesen ist, stehen die Chancen nicht schlecht, für eine entsprechende Abfindung der Aktionäre. Vorerst dürfte damit der Sanierungsplan den JPM vorgelegt hat wohl bis zur endgültigen Klärung des Sachverhaltes dann nicht umgesetzt werden. Die Aktionärsvertreter könnten die Klage auf entsprechende Ausgleichszahlungen in Milliardenhöhe somit weiter verfolgen.
Wie auch immer dieses Spiel nun ausgeht, Montag dürfte wohl einer der spannendsten Tage in der WaMu-Story sein. Wenn man dabei sein möchte sollte man hier, wie schon mehrfach erwähnt, nur Spielgeld investieren, dessen Totalverlust man auch verkraften kann, oder Sie gehen lieber ins Spielcasino 😉
Die Gerüchteküche um die insolvent gegangene US Sparkasse Washington Mutual brodelt weiter. Zuletzt sind die Umsätze in der Aktie wieder sprunghaft angestiegen und der Aktienkurs konnte auch im gestrigen Handelsverlauf noch einmal 11,5% auf 0,193 US-Dollar zulegen. Mit lediglich etwas mehr als 12 Millionen umgesetzten Stücken dürfte diese Umsatzzunahme aber nicht unbedingt als Kaufrausch bezeichnet werden. Dennoch, es gibt mal wieder Neuigkeiten.. laut dem Wall Street Journal spielt man bei JP Morgan nun laut mit dem Gedanken, das Geld, dass man für die Übernahme der ehemals größten Sparkasse der USA bezahlt hatte, zurückzufordern, ebenso wie weitere 6 Milliarden US Dollar, die als Folgekosten der Übernahme entstanden sein sollen. Angeblich hat das Investmenthaus eine entsprechende Eingabe beim Einlagensicherungsfond FDIC gemacht.
JP Morgan hat diese Gerüchte bislang noch nicht betätigt, dennoch stellt man sich die Frage was dran sein kann, an einem möglichen Rückzieher, und vor allem welche Auswirkungen dies dann für die Aktionäre haben dürfte. Die grundsätzliche Frage ist wohl eher, ob JPM überhaupt noch zurückziehen könnte, wenn man wollte. Ich halte dies für nahezu unmöglich, und wenn, dann sicherlich nicht mit einem Freifahrtschein a la „Gehe über Los und ziehe 6 Milliarden Dollar ein“ Der Verdacht liegt nahe, dass man nun, nachdem die Gegenwehr der Aktionäre stärker als erwartet ausgefallen ist, und der gesamte Sachverhalt erneut geprüft wird, offenbar seitens JP Morgan befürchtet, dass die daraus resultierenden Forderungen, extrem hoch sein könnten. Beträge von immerhin 30 Milliarden Dollar oder mehr stehen immer noch im Raum..
Auch könnte man, wenn sich diese Gerüchte bewahrheiten würden, annehmen, dass JP Morgan sehr wohl bewusst sein dürfte, dass die Übernahme damals in der ganzen Weltuntergangs-Hektik nicht unbedingt zu Gunsten der Altaktionäre abgelaufen ist, und man sich hier ein Filetstückchen US Finanzgeschichte zu einem Grabbeltisch-Kurs einverleibt hat. Dem entsprechend könnte JPM tatsächlich versuchen einen Rückzieher zu machen, weil die damit verbundenen Abfindungsrisiken derzeit nicht überschaubar sind. Ich möchte betonen, dass es sich hierbei um reinste Spekulation über die tatsächlichen Vorgänge handelt. In jedem Falle aber ist nun wieder neue Spannung in den Übernahmepoker hinein gekommen, und solche Geschichten versüßen den Aktionären die lange Wartezeit bis zur endgültigen Entscheidung..
Es ist wieder deutlich ruhiger geworden um die Aktie von Washinton Mutual, nachdem bekannt wurde, dass die laufenden Untersuchungen nun doch deutlich länger dauern sollen als zunächst angenommen. Der Gerichtsprüfer Joshua Hochberg hat angekündigt, dass die Untersuchungen nun bis Ende Oktober fortgesetzt werden, und will das Ergebnis nun am 01. November präsentieren. Eigentlich sollten erste, vorläufige Ergebnisse der Untersuchungen schon am 7. September vorliegen. Kurzfristig orientierte Zocker waren enttäuscht, und wollten offenbar bis Anfang November nicht warten, bzw. einige Anleger dürften nun erst einmal abwarten ob zu dem neu angekündigten Termin nun tatsächlich etwas passieren wird bevor sie sich hier positionieren. Es sollte also spätestens Ende Oktober wieder etwas Bewegung in die Aktie kommen..
Es bleibt also alles erst einmal unverändert, der Zock dauert länger als erwartet, aber das sind die leidgeprüften Aktionäre ja bereits gewohnt. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass noch in diesem Jahr klar werden dürfte, ob die Spekulation auf mehrere Tausend Prozent aufgeht. Der Fall Washington Mutual ist sicherlich einmalig in der Börsengeschichte, somit besteht auch eine einmalige Chance auf einen für die Aktionäre positiven Ausgang. Normalerweise lasse ich mich nicht auf derartige Insolvenz-Zockereien ein, hier jedoch bin ich weiterhin der Meinung, dass es sich durchaus lohnen könnte ein Ende der Untersuchungen abzuwarten, und bereits heute mit einer kleinen Position investiert zu sein. Allerdings weise ich wie immer darauf hin, dass auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals hier jederzeit möglich ist.
Bei YRC Worldwide erleben die Aktionäre bereits seit Wochen eine Berg- Und Talfahrt. Natürlich spielt auch hier die allgemeine Marktlage eine nicht ganz unwesentliche Rolle. Nachdem es zunächst am Anfang der Woche gelungen ist die wichtige Marke von 0,30 Dollar nahezu zurück zu erobern mussten in dem schlechten Marktumfeld gestern dann erneut Abgaben bis in den Bereich um die 0,27 Dollar hingenommen werden. Noch immer ist ein großer Teil des Feefloats in den Händen von Shortsellern, allerdings nimmt dieser Anteil weiterhin stetig ab, ebenso wie die Umsätze in der Aktie die weiter rückläufig sind. Die Situation scheint sich nun allmählich zu beruhigen. Anleger warten gespannt auf die zahlen zum dritten Quartal, die in den kommenden Wochen veröffentlicht werden. Noch immer ist unklar ob das Unternehmen demnächst einen Reversesplit ankündigen wird, oder eine Verlängerung bei der Nasdaq beantragt wird. Ich tippe mal auf die Verlängerung der Frist, sollte dieser Antrag durchgehen, stehen dann die Chancen nicht schlecht, dass die YRCW Aktie aus eigener Kraft die Marke von einem Dollar bis zum Jahresende wieder erreichen kann. Wir bleiben in jeden Falle dabei!
Bei Washington Mutual tut sich auch mal wieder einiges. Mal abgesehen von dem wieder deutlich höheren Kurs und den weiter anziehenden Umsätzen wird die Nachrichtenlage um das Unternehmen, bzw. die Übernahme durch JP Morgan immer interessanter. Zum einen war bislang die Tatsache, dass der Kauf durch die amerikanische Investmentbank JP Morgan noch gar nicht offiziell abgeschlossen ist bis vor wenigen Tagen noch nicht bekannt. Kürzlich hat das Wall Street Journal das Thema aufgegriffen, und somit die Spekulationen um eine deutlich höhere Abfindung der Aktionäre erneut angeheizt. Auch in anderen Wirtschaftsmagazinen wird wieder kräftig öffentlich diskutiert wie hoch diese Abfindung sein sollte. Der größte Teil der Befragten ist der Meinung aus, dass JP Morgan mehr als 20 Milliarden Dollar für die ehemals größte Sparkasse der USA zahlen sollte, was immerhin einer Verzehnfachung des momentanen Einsatzes entsprechen würde. Sicherlich ein Ausblick der es wert ist dabei zu bleiben!
Unser „Sorgenkind“ die Aktie von Dryships will nicht so recht in die Gänge kommen. Genau genommen hält dieser Zustand nun schon seit einigen Wochen an. Dennoch sind wir weiterhin davon überzeugt, dass der Knoten irgendwann platzen wird. Noch immer scheint das Unternehmen unter der Ölkatastrophe im Golf von Mexico zu leiden. Dryships betreibt bereits zwei mobile Bohrplattformen, vier weitere befinden sich im Bau. Diese Neuausrichtung des Unternehmens, dass sich zuvor auf den Containermarkt konzentriert hat, kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass die Menschheit mittelfristig nicht umher kommen wird die Öl-Ressourcen in den Weltmeeren zu fördern um den Weltbedarf an Öl abzudecken. Dryships dürfte für diese Aufgaben hervorragend positioniert sein. Eine schlechtere Alternative für das Unternehmen wäre die vier im Bau befindlichen Drillig Rigs mit Verlust wieder zu verkaufen, wenn bis zur Fertigstellung keine neuen Aufträge generiert werden können. Fazit: Ein Engagement drängt sich nicht wirklich auf, ein Ausbruch über die Marke von 5,- Dollar könnte das Bild aber jederzeit deutlich positiv verändern.
Bei der Aktie von Washington Mutual tut sich wieder einiges. Die Umsätze in der Aktie haben erneut stark zugenommen und der Aktienkurs ist erneut von unter 0,17 USD auf inzwischen über 0,20 USD geklettert. Grund für diese neue Euphorie könnte eine bislang unbeachtete Komponente des Übernahmepokers sein. Gerüchten zufolge soll die tatsächliche Übernahme durch das Investmenthaus JP Morgan noch gar nicht vollständig vollzogen worden sein. Als abschließender Termin für den Vollzug wurde hier in der Presse der 30.08.2010 genannt. Nun schöpfen Anleger neue Hoffnung, dass dieser Termin, nicht zuletzt auf Grund der erneuten und umfangreichen Prüfung der Umstände, die zur Übernahme geführt haben, erneut verschoben werden könnte. Dies würde dann wohl auch bedeuten, dass die gesamte Übernahme durch JP Morgan noch ins wanken geraten könnte, sollte die Prüfung weitere Ungereimtheiten ergeben. Wie auch immer die Story weitergeht, eins ist sicher, langweilig dürfte es in den kommenden Wochen für WaMu Aktionäre nicht werden. Vielleicht gelingt ja letztendlich doch noch der ganz große Wurf!?!
Bereits vorgestern deutete sich bei der Washington Mutual neues „Leben“ in der Aktie an. Gestern dann zog der Aktienkurs noch einmal unter ordentlichen Umsätzen kräftig an und notiert nun wieder über der charttechnisch wichtigen Marke von 0,18 Dollar. Nicht dass die Charttechnik hier eine besondere Relevanz hätte, aber man konnte in den vergangenen Monaten immer wieder beobachten, dass diese Marke eine wichtige Rolle als Widerstand oder Unterstützung spielt. Die Dynamik in der WaMu Aktie hat wieder einmal deutlich zugenommen, die Umsätze ziehen wieder an und die Nachrichtenlage hat sich erheblich verbessert. Nachdem kürzlich der unabhängige Prüfer bestellt werden durfte um die Vorkommnisse, die damals zur Pleite der größten Sparkasse der USA geführt hatte, noch einmal näher zu untersuchen, schöpfen die Aktionäre neue Hoffnung auf eine dicke Abfindung.
Der von dem Prüfer vorgelegte Arbeits- und Untersuchungsplan lässt auf eine ernsthafte und sehr umfangreiche Prüfung des Sachverhaltes schließen. Alleine diese Tatsache scheint den Aktienkurs derzeit schon wieder zu beflügeln. Heute soll das zuständige US Konkursgericht nun darüber entscheiden, ob der Untersuchungsplan so genehmigt werden kann. Wir gehen davon aus, dass das vorgelegte Dokument, trotz des Widerstandes durch JP Morgan, auch bei den Richtern uneingeschränkte Zustimmung finden wird. Weiterhin bleibt die WaMu Story also hochinteressant. Der nun bestellte Prüfer ist kein geringerer, als Joshua Hochberg, ein ehemaliger Abteilungsleiter des US-Justizministeriums, in der Abteilung für Betrugs- und Kriminaldelikte, und genießt das volle Vertrauen der Aktionäre. Wir bleiben weiterhin dabei – vom Totalverlust des eingesetzten Kapitals, bis hin zu mehreren tausend Prozent Rendite ist hier immer noch alles drin!
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Der erste Anlauf auf die neuesten Höchststände im Dax ist gescheitert. Viel mehr wurde ein klassisches Fehlsignal auf der Oberseite generiert. Wenn man sich die Dynamik des gestrigen Ausbruchs angesehen hat, und auch den anschließenden Rückgang liegt mal wieder die Vermutung nahe, dass dieses Ausbruchssignal von den großen Adressen ganz gezielt genutzt worden ist, um Bestände abzubauen. Grundsätzlich war der Ausbruch nach oben sehr positiv zu werten, der anschließende Verlauf aber eher deutlich negativ. Fehlsignale sind immer gefährlich, und haben nicht selten eine dynamische Bewegung in die Gegenrichtung zur Folge. Ich habe mich gestern bereits nach einem PUT Optionsschein umgesehen, aber noch nichts wirklich interessantes gefunden, bin also für Vorschläge zu haben… 😉
Der vermeintliche Ausbruch nach oben entpuppte sich somit eher als gute Gelegenheit die Aktienbestände vorerst zu reduzieren, oder gar komplett abzustoßen was wir auch mal wieder getan haben. Unsere kurzfristige Spekulation auf ein neues Jahreshoch im Dax ist somit voll aufgegangen, und wir nehmen die Karten nun wieder vom Tisch. Lediglich unsere amerikanischen Aktien sowie Bilfinger Bergerverbleiben vorerst im Depot. Bilfinger konnte gestern überzeugend ausbrechen, und dürfte nun wieder höhere Kurse ansteuern, wenn der Markt stabil bleiben sollte. Natürlich wird auch diese Position verkauft wenn dies nicht der Fall ist. Heute könnte es durchaus noch einmal zu neuen Höchstständen im Dax in den ersten Handelsstunden kommen. Bei spätestens 6.400 Punkten sollte aber dann erstmal Schluss sein.
Bei Washington Mutual und YRCW handelt es sich um eher mittelfristige hochspekulative Papiere, bei beiden bin ich aber von einem positiven Ausgang des Trades nach wie vor überzeugt. Wann dies der Fall sein wird ist allerdings momentan schwer absehbar. Dennoch sind diese beiden Aktien relativ unabhängig von der sonstigen Börsenentwicklung zu sehen. Die Position bei YRC Worldwide wurde gestern noch einmal zu 0,28 Dollar aufgestockt. Ebenfalls aufgestockt haben wir in dieser Woche unsere Position bei Dryships. Unsere Einschätzung zu der Aktie des griechischen Drybulk-Shippers ist unverändert positiv.
Heute nach Nachmittag werden die neuen Arbeitsmarktdaten aus den USA veröffentlicht. Je nachdem wie diese ausfallen werden, und vor allem wie der Markt diese aufnehmen wird, werden wir sehen in welche Richtung der Markt nun will. Ab ca 14:00 Uhr dürfte sich die Nervosität an den Börsen wieder etwas breit machen, was durchaus zu der ein oder anderen schönen Tradingchance führen kann. Grundsätzlich bleiben wir somit bei unserer Einschätzung, dass der Test des Hochs eine erneute Abwärtsbewegung einleiten könnte, die uns dann zunächst einmal bis Mitte / Ende September erhalten bleiben sollte. Zu diesem Zeitpunkt sehen wir dann aber wieder schönes Potenzial für eine Jahresendrallye. Wir bleiben also in den kommenden Wochen eher kurzfristig orientiert und werden immer mal wieder Traden. Natürlich werden wir Sie bezüglich unserer Aktivitäten über den kostenlosen Investors Inside Börsen Newsletter auf dem Laufenden halten.
Bereits im Vorfeld der heutigen Anhörung konnte der Kurs der Washington Mutual Aktie wieder deutlich anziehen. Heute gewann die Aktie noch einmal unter inzwischen wieder deutlich höheren Umsätzen, und notierte kurzzeitig 0,216 Dollar. Mit dem Ãœberschreiten der wichtigen Marke bei 0,18 Dollar in den vergangenen Tagen hat sich nun auch das Chartbild wieder deutlich verbessert, sollte diese Marke gehalten werden können. Inzwischen befindet sich der Aktienkurs bereits wieder im Rückwärtsgang…Gerüchten zufolge soll sich die Gegenpartei nun, mit einer erneuten Prüfung der damaligen Umstände, die zur Pleite der ehemals größten Sparkasse der USA geführt hatten, durch einen unabhängigen Prüfer, einverstanden erklärt haben. Allerdings bedeutet dies nun wohl auch, dass es keine schnelle Einigung zwischen den beiden Parteien geben wird, und die Aussichten auf einen Spekulationsgewinn von mehreren hundert Prozent erst einmal in weitere Ferne rücken. Es könnte also nun sein, sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, dass man wiedermal Wochen oder gar Monate auf die nächste Entscheidung bei WaMu warten muss..