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TradingUpdate Porsche, VW, Commerzbank, TUI, Lufthansa, Veolia

Gestern war der erste Tag seit langem an dem die WallStreet vorübergehend leichte Schwäche gezeigt hat. Letztlich konnten sich die US Indizes aber bis zum späten Abend wieder etwas fangen, und schlossen nur leicht im Minus. Nach dem starken Vortag sind ein paar Gewinnmitnahmen durchaus gesund gewesen, und (noch) kein Grund zur Beunruhigung. Insbesondere die Aussagen der FED haben das Bild für Aktienanleger grundsätzlich nun noch einmal deutlich aufgehellt. Geld bleibt weiterhin billig und somit auch die Anlage in Aktien mit die attraktivste für die kommenden zwei Jahre. Soweit erst einmal zu den theoretischen Auswirkungen der Federal Reserve Strategie bis 2014. Dennoch befinden wir uns nun inzwischen  am Tag 25 der aktuellen Aufwärtsbewegung ohne nennenswerte Rücksetzer. Grund genug also sich die aktuellen Positionen wieder einmal etwas näher anzusehen.

In unserem heutigen TradingUpdate befassen wir uns erst einmal mit den Aktien die wirklich stark gelaufen sind, da es nun unserer Meinung nach sehr sinnvoll ist die Gewinn zumindest abzusichern. Allen voran hat sich die VW Aktie weiterhin freundlich entwickelt. Unser Depotwert hat, wie am Montag in unserem Blog angekündigt, den Ausbruch über die Hürde bei 135,- Euro nun geschafft, und gestern bereits die nächste Marke bei 141,- Euro kurzzeitig überschritten. Die Nachrichtenlage bei den Wolfsburgern ist weiterhin extrem positiv, und so sollte die Aktie in dem freundlichen Börsenumfeld auch weiter profitieren können. Gelingt es nun auch die Marke von 141,- Euro auf Tagesschluss-Basis zu überschreiten, dann wäre der nächste Widerstand bei 151,- Euro das Ziel.

Im Schlepptau dieser Entwicklung konnte sich nun auch endlich die Aktie des Sportwagenbauers Porsche von dem Widerstand bei 45,- Euro lösen. Mit dem Sprung über die Marke von 47.50 Euro scheint nun der Weg für deutlich Höhere Kurse endlich frei zu sein. Untermauert wurde diese Kursbewegungen durch zuletzt gute Nachrichten über eine mögliche Einigung mit den klagenden US Fonds. Unser Kursziel bleibt weiterhin im Bereich um die 65,- Euro. Zunächst einmal muss aber ein weiterer Anstieg bis 53,- gelingen. Die 47.50 Euro sollten nun eine solide Basis darstellen.

Die Commerzbank Aktie ist und bleibt das heißeste Eisen im DAX. Der Anstieg bis auf 2,- Euro seit unserem letzten Zukauf bei 1.18 Euro hat natürlich viel Freude bereitet. Nun muss sich zeigen ob dieser auch nachhaltig ist. Noch immer schwebt das Thema Griechenland unheilvoll über den Bankaktien. Obwohl die Banken selber inzwischen eine erstaunlich gelassene Haltung zum Ausgang dieser Episode zu haben scheinen. Seit vier Tagen befinden wir uns nun in der Konsolidierungsphase des vorangegangenen Anstiegs um immerhin 85 Prozent. Das wird oft vergessen und sollte hier nochmal ausdrücklich Erwähnung finden. Die aktuelle Bewegung ist also durchaus gesund. Abschließend noch der Hinweis von meiner Seite an unsere Leser, dass solche Konsolidierungen im Schnitt genau fünft Tage dauern, bevor sich der Anstieg fortsetzt…;-)

Die TUI Aktie hat sich in den letzten Wochen ebenfalls sehr erfreulich entwickelt. Seit unserem Einstieg im Dezember liegen wir mit dieser Position nun über 50 Prozent im Plus. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein. Die jüngsten Nachrichten über einen baldigen Führungswechsel sowie der nun Anstehende Verkauf des Hapag Lloyd Anteils sollte die Aktie noch weiter beflügeln. Denn ich gehe davon aus dass das Unternehmen nach dem Abschluss dieser beiden „Transaktionen“ für die Zukunft sehr gut gerüstet sein wird. Kursziel bleibt zunächst 6,67 Euro, später 7,26 Euro. Der Stopp wurde entsprechend nachgezogen.

Auch bei der Deutschen Lufthansa ist die Bodenbildung offensichtlich abgeschlossen. Der Ausbruch aus der Wochenlagen Bodenformation scheint nun geglückt zu sein, und ich persönlich rechne mit einem weiteren Anstieg in Richtung 11,80 Euro in den kommenden Wochen.

Besonders spannend aber finde ich seit gestern wieder die Aktie von Veolia Environnement S.A. Genau wie die Commerzbank Aktie einer der ganz großen möglichen Rebound Kandidaten des Jahres 2012. Heute testet die Aktie zum zweiten Mal in kurzer Zeit das Ausbruchsniveau bei 8,70 Euro. Gelingt nun der Sprung darüber könnte auch hier die Bodenbildung abgeschlossen sein. Ich rechne in diesem Jahr noch mit Kursen von mindestens 12,- Euro. Mit einer Dividendenrendite von 9 Prozent ist Veolia immer noch einer der attraktivsten Titel in Europa, und zudem in einem nahezu krisensicheren Geschäftsfeld tätig.

Liebe Leser,…Natürlich habe auch ich keine Glaskugel auf dem Schreibtisch, und kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht sehen ob sich das freundliche Börsenumfeld auch in den nächsten zwei Wochen fortsetzen wird, aber die Wahrscheinlichkeiten sprechen immer noch für die Bullen. Und solange dies so ist sehen ich in den oben genannten Aktien immer noch hervorragende Möglichkeiten an dieser Bewegung zu partizipieren. Bleiben Sie also bei Ihre Anlagestrategie, sichern Sie die Risiken konsequent ab und lassen Sie Ihre Gewinne weiter laufen. Und denken Sie immer daran, der Wind kann schlagartig auch wieder drehen!

Am Wochenende wird der zweite Teil unseres TradingUpdates mit unserem kostenlosen Aktien Newsletter verschickt. Darin beschäftigen wir uns dann unter anderem etwas näher mit der aktuellen Situation bei Klöckner & Co. Aixtron, Rheinmetall, Salzgitter, K+S und einigen Gold-Aktien. Bis dahin wünsche ich ihnen weiterhin gute und erfolgreiche Trades. Ihr Lars Röhrig

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VW-Porsche-Fusion wird verschoben – Vollbremsung mit Folgen!

Volkswagen und Porsche haben die Fusionspläne bis auf weiteres auf Eis gelegt. Heute wurde per Pflichtmitteilung von Porsche mitgeteilt, dass die Porsche SE und die Volkswagen AG sich bislang bezüglich der Rahmenbedingungen für eine Verschmelzung der beiden Konzerne weiterhin nicht einigen können. Insbesondere das mögliche Umtauschverhältnis scheint auch nach den neuesten Gesprächen weiterhin einer der strittigen Punkte zu sein, da eine Bewertung der Porsche SE zum momentanen Zeitpunkt offensichtlich nicht möglich ist. Hintergrund dafür sind die noch immer bestehende juristische Hürden, wie beide Autobauer am Donnerstagabend mitteilten.

Investoren in den USA fordern weiterhin Schadenersatz in Milliardenhöhe, und die Staatsanwaltschaft ermittelt in Deutschland gegen frühere Porsche-Manager. Die möglichen Risiken aus diesem Dilemma will der künftige Mutterkonzern aus verständlichen Gründen nicht tragen. Noch vor Kurzem aber war vom Mutterkonzern zu hören, dass man die Rahmenbedingungen für die Verschmelzung bis zum 31.12.2011 festgezurrt haben will. Der plötzliche Rückzug des ursprünglichen Planes stimmt nachdenklich, und sollte Anleger aufhorchen lassen, insbesondere die direkten Auswirkungen.

Zwar halten beide Konzerne trotz der Verzögerungen an der geplanten Fusion fest, die juristischen Probleme des Sportwagenbauers, sowie die daraus resultierende Verzögerung, führt aber zunächst zu einer nicht liquiditätswirksamen Anpassung der Bewertung der zwischen den Unternehmen vereinbarten Put- und Call-Optionen auf die bei der Porsche SE verbliebenen 50,1 % der Anteile an der Porsche Zwischenholding GmbH. Aufgrund eines buchhalterischen Effekts erwartet Porsche nun trotz einer weiterhin positiven operativen Entwicklung im Automobilgeschäft ein negatives Konzernergebnis für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2011!

Die Porsche Aktie dürfte heute einer der größten Tagesverlierer werden!

Trading Update VW und Porsche, neue Kursziele

Nachdem die Volkswagen AG von Rekord zu Rekord eilt, die MAN Übernahme eingefädelt hat, und sich der Aktienkurs der Vorzüge heute unserem ersten Kursziel nähert ist es an der Zeit sich die drei Aktien VW Vz., VW St. und Porsche wieder einmal etwas näher anzusehen. Die VW Aktien konnten im letzten Monat seit unserer Wiederaufnahme über 20 Prozent zulege, ebenso wie die Porsche Aktien. Heute dürfte die VW Vorzugsaktie den Widerstand bei 150,- Euro erstmalig testen, bei einem baldigen Ausbruch der Börsen nach oben auch schnell überwinden. Die Kurs-Gewinn-Verhältnis der VW Aktie ist trotz dieses Anstiegs der Aktien für die Jahre 2012 und 2013 bei nur 7,87 beziehungsweise ca. 6,5. Hier ist also noch genügend Luft nach oben. Wir rechnen mit einem erneut starken Quartalsergebnis, einem baldigen Überschreiten des Widerstands bei 150,- Euro respektive 135,- Euro bei den Stammaktien. Die neuen Kursziele liegen dann bei 180,- und 163,- Euro. Die nächsten Hindernisse warten für die Vorzugsaktien nun bei 165,- Euro und 175,- Euro. Unterstützung findet der Aktienkurs nun bei komfortablen 139,85,-. Euro, 134,05 Euro und 121,50,- Euro.

Die Porsche Aktie hat in den letzten beiden Tagen etwas nachgegeben was aber angesichts des vorangegangenen Kursanstiegs durchaus als gesund zu bezeichnen ist. Ein großer deutscher Börsenbrief hat hier kürzlich dazu geraten Teilgewinne mitzunehmen was wohl etwas auf den Kurs gedrückt hat. Natürlich bin ich auch ganz und gar nicht der Meinung das dies die richtige Strategie ist…Ich gehe auch hier davon aus, dass nicht zuletzt wegen der hervorragenden Performance der VW Aktien der Anstieg der Aktie bald fortgeführt wird. Das kurzfristige Kursziel bleibt 60,- Euro. Mittelfristig, also bis Jahresende im Falle einer Sommerrallye, sind hier auch weitaus höhere Kurse, jenseits der 80,- Euro zu erwarten. Legt man den aktuellen Aktienkurs der VW Stammaktien bei der Berechnung zu Grunde, bzw. den o.a. Zielkurs von 163,- Euro so ergibt sich, natürlich ohne jegliche Prozessrisiken etc., ein Zielkurs für die Porsche Aktie von ca. 89,65 Euro. Natürlich dürfte es bis dahin noch ein wenig holprig werden, wie zuletzt vorgestern bei dem kleinen  Shortangriff zu sehen gewesen ist, aber die Richtung stimmt. Unterstützung findet die Aktie derzeit bei 54,80, 53,50 und 52,40 Euro. Rücksetzer an diese Marken könnten also gut zum erneuten Kauf genutzt werden, auch wenn ich nicht glaube, dass wir diese Kurse in absehbarer Zeit noch einmal sehen werden.

Porsche – alle bekloppt…!?

Ich muss mich doch immer wieder wundern über so manche Aktie. So auch in den letzten Tagen über die Porsche Aktie, die immer noch auf einem nahezu lächerlichen Niveau notiert. Nicht nur dass anscheinend wenige Anleger sich offensichtlich Gedanken über den tatsächlichen Wert des Unternehmens machen, oder sich die Mühe machen sich einmal etwas näher mit bspw. dem Wert der Beteiligungen auseinander zu setzten, nein auch die operativen Fortschritte scheinen hier einfach vom Markt derzeit ausgeblendet zu werden. Stattdessen konzentriert man sich offenbar immer noch auf drohende Klagen aus den USA, oder wie heute auf Rückrufaktionen beim 911er wegen eventuell mangelhafter Radschrauben. Bei solch erschütternden Nachrichten kann man schon mal den Blick auf das große Ganze verlieren 🙂

Ich behaupte mal, aus meiner ganz persönlichen Sicht natürlich, dass die Anleger die die Porsche Aktie heute zu solchen Kursen verkaufen spätestens am Jahresende ganz bitterlich weinen werden. Für mich bleibt die Aktie des Sportwagenbauers einer der, oder vielleicht DIE interessanteste Aktie aus dem Automobilsektor weltweit. Sieht man sich die Aktienkurse der VW Aktien heute an, und vor allem die Phantasie die darin noch steckt, dann wird schnell klar, dass mit dem Porsche Aktienkurs irgend etwas nicht stimmen kann. Man möge mir die etwas emotionale und vielleicht auch zu aggressive Headline dieses Artikels verzeihen, aber das musste einfach mal gesagt werden. In diesem Sinne, ich wünsche allen Lesern ein schönes Wochenende, den (noch) Porsche Aktionären ganz besonders…

Kommt die Fusion zwischen Porsche und VW doch noch 2011?

Den jüngsten Medienberichten zufolge plant Porsche-Chef Matthias Müller doch noch in diesem Jahr die Verschmelzung der beiden Konzerne und bezeichnete die heutige Übernahmen der Porsche Holding Salzburg als wesentlichen Meilenstein in die richtige Richtung. „Wir sind nach wie vor zuversichtlich“, sagte Müller der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag am Rande des Genfer Autosalons. „Wir waren immer auf einem guten Weg in Sachen Verschmelzung. Die Voraussetzungen dafür werden von uns zügig geschaffen.“ Der heutige Verkauf der Salzburger Porsche Holding von den beiden Unternehmerfamilien Porsche und Piech stellt für die geplante Fusion die Weichen. Der Verkaufserlös von 3,3 Milliarden Euro soll zum Großteil dann in die demnächst anstehende Kapitalerhöhung bei Porsche fließen. Die beiden Familien haben zugesagt insgesamt 2,5 Milliarden Euro hierfür bereit zu stellen.

Bis spätestens Ende Mai 2011 soll die Transaktion abgeschlossen sein. Der momentan noch drückende Schuldenberg von ca. sechs Milliarden Euro dürfte danach nahezu vollständig abgetragen sein, sodass man bei dem Sportwagenbauer dann wieder positiv nach vorne sehen kann um das operative Geschäft weiter anzutreiben. „Die Klagen, die da im Raum stehen, betreffen die Vergangenheit. Unsere Aufgabenstellung ist es primär, den Blick nach vorne zu richten. Ich glaube, dass Porsche seine Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft hat“, sagte Müller weiter. Man darf also gespannt sein! Für mich hört sich diese Meldung nicht so als wäre die Fusion der beiden Konzerne auf unbestimmte Zeit verschoben. Viel mehr sollte man davon ausgehen, dass die VW Porsche Führung immer für eine (positive) Überraschung gut ist!

Was ist los bei Porsche ?

Sportwagenbauer Porsche konnte den Absatz in den USA im vergangenen Monat erneut deutlich, um mehr als ein Drittel, steigern. Somit verkaufte Porsche im Januar insgesamt 2.400 Fahrzeuge und damit satte 34 Prozent mehr als noch im Januar 2009. Den größten Zuwachs verbuchte Porsche bei dem Modellen Cayenne sowie Panamera. Vom Cayenne wurden insgesamt 1047 Stück an US-Kunden ausgeliefert was einem Absatzplus von 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Als Randnotiz sei erwähnt, dass die Amerikaner laut den jüngsten Branchenstudien nach wie vor auf große Autos stehen und weniger auf den Spritverbrauch achten. Krise welche Krise? Nun ja, der Automobilsektor profitiert davon, insbesondere deutsche Premium Automobilhersteller. Ebenfalls einen starken Zuwachs gab es erneut bei der Baureihe Panamera, von dem 604 Fahrzeuge und damit 13 Prozent mehr als im Vorjahresmonat ausgeliefert wurden. Schwach bleibt hingegen weiterhin der Absatz der Baureihe 911..

Weiterhin spannend bleibt die Frage wann Porsche nun mit dem Volkswagen Konzern fusionieren wird. Neuerliche Spekulationen um mögliche Schadensersatzklagen in Milliardenhöhe machen die Runde. Die angepeilte Verschmelzung von Porsche und VW wird daher für 2011 immer unwahrscheinlicher. Die Entscheidung über eine Schadenersatzklage in Milliardenhöhe von Investmentfonds in den USA werde sich voraussichtlich noch Monate hinziehen, auch in Deutschland laufen die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Marktmanipulation noch. Der kürzlich errungene Etappensieg der Porsche AG gegen die amerikanischen Kläger währte ebenfalls nur kurz, die Kläger haben  nun Berufung eingelegt. Es bleiben also weiterhin die Rechtsunsicherheiten die bei der spannenden Porsche-VW-Story auf die Bremse treten. Sicherlich auch ein Grund warum die Aktie trotz der guten Absatzzahlen derzeit im Rückwärtsgang ist.

Wie von uns kürzlich beschrieben war es zu erwarten, dass die 70,- Euro Marke nun eine echte Hürde darstellen wird. Die Porsche Aktie hat hier ein mehrfaches Top ausgebildet und erneut nach unten abgedreht. Der Höchstkurs lag gestern kurz nach Börseneröffnung bei 70,59 Euro, der Schlusskurs liegt mit 65,87 Euro. Der gestrige Kursrutsch erhielt zusätzlich noch durch das Unterschreiten der Marke bei 67,30 Euro ein eine gewisse Dynamik, die dann heute bis auf die Unterstützung in der Zone 63,50 bis 64,- Euro geführt hat. Hält diese Zone heute besteht eine gute Chance auf kurzfristige Trading Gewinne mit der Porsche Aktie, die in den kommenden Tagen, und bei günstigem Umfeld, erneut bis an die 70,- Euro Marke heranführen können. Fällt die Aktie hingegen darunter wird das von mir erwartete Szenario eine s Gap Close eintreten welches die Aktie zumindest bis knapp über die 60,- Euro Marke führen dürfte. Eventuell ist dann sogar ein Retest der Unterstützungszone bei ca 57,50 Euro möglich.

VW/Porsche -Milliardenklage abgewiesen

Porsche ist es gelungen die erste Milliardenklage wegen der gescheiterten VW Übernahme in den USA für sich zu entscheiden. Insgesamt hatten 39 Kläger aus den USA beim Bundesgericht Klage in Höhe von ca. zwei Milliarden US Dollar eingereicht. Das Gericht jedoch wies die Klage als unbegründet zurück. Das Gericht begründete die Abweisung der Klage damit, dass die bundesstaatlichen US-Wertpapiergesetze keine Anwendung auf die betroffenen Aktiengeschäfte fänden. Die Kläger können nun innerhalb der nächsten 30 Tage natürlich noch Berufung gegen das Urteil einlegen, und werden sich wohl so schnell auch nicht geschlagen geben.

Dennoch war meine Vermutung vor Monaten, dass die Klagewelle gegen Porsche so einen Verlauf nehmen könnte offenbar richtig. Selbst wenn eine solche Klage irgendwann noch zugelassen werden sollte, wovon ich nicht ausgehe, dann dürften sich die anschließenden Prozesse wohl über Jahre hinweg ziehen. Eine unmittelbare Gefahr für Porsche oder die anstehende Fusion mit dem Volkswagen Konzern besteht meiner Meinung nach somit nicht. Viel sinnvoller ist es somit wohl sich als Aktionär der beiden Konzerne auf die operative Situation bei der Investmententscheidung zu konzentrieren…

Porsche – wo liegen die nächsten Marken?

Ich widerspreche meinen Bloggerkollegen nur äußerst ungern, aber heute habe ich einen Artikel zu dem Thema der vermeintlichen Überhitzung des Aktienkurses bei der Porsche AG gefunden, und es ist mir ein Bedürfnis hier einmal kurz Stellung dazu zu nehmen. Die Porsche Aktie ist in den letzten Wochen gigantisch gut gelaufen, das ist in jedem Falle richtig, und für einige Marktteilnehmer zumindest bemerkenswert. Dennoch muss man bei der Betrachtung dieser Aktie wohl etwas andere Maßstäbe ansetzen, als dies normalerweise üblich ist.

Der Kurs der Aktie ist viel mehr lange Zeit, als die allgemeine Rally bei den Automobilaktien schon lange im vollen Gange war deutlich vernachlässigt worden. Dies lag zum einen an den Unsicherheiten bezüglich der drohenden Sammelklagen gegen den Sportwagenbauer, wegen der gescheiterten VW Übernahme, und zum anderen wohl an der etwas angespannten Finanzsituation die daraus resultierte. Hinzu kamen noch etwas maue Absatzzahlen, die aber inzwischen deutlich nach oben revidiert wurden. Die Risiken der Sammelklagen sind immer noch existent, dürften aber zumindest in den kommenden Monaten keine wesentliche Rolle spielen, und die Finanzen des Konzerns haben nun durch den Beschluss einer satten Kapitalerhöhung wieder deutlich entspannt.

Die Porsche Aktie hat nach meiner Meinung in den letzten Wochen nur das nachgeholt was alle anderen Autobauer bereits in den Monaten zuvor an Performance hingelegt haben. Hinzu kommt noch, dass Porsche einen wesentlichen Anteil an dem VW Konzern besitzt, der jeden Tag mehr Wert ist. Eine Diskrepanz auf die wir unsere Newsletter-Leser bereits bei Kursen unter 35,- Euro mehrfach hingewiesen haben. Die Porsche Aktie weist inzwischen mit ihrem operativem Geschäft für das kommende Jahr ein KGV von knapp über 10 aus, was für einen K0nzern mit dieser Phantasie wirklich nicht zu teuer ist.

Die Neuausrichtung mit der fünften Baureihe und der erweiterten Motorenpalette, sowie die Synergieeffekte die sich aus der engen Zusammenarbeit jetzt mit dem Volkswagen Konzern ergeben dürften die Ergebnisse der kommenden Quartale ebenfalls weiter positiv beeinflussen. Der Anstieg ist also auch einer gewissen „Nachrichtenlage“ geschuldet. Ich gehe davon aus, dass die Unterstützung bei knapp unter 58,- Euro nicht mehr getestet werden dürfte. Viel mehr rücken nun die Widerstände bei 70 bis 71,- und 77,- Euro in den Fokus. Können auch diese bei weiter freundlichen Börsenumfeld überwunden werden gehe ich davon aus, dass wir im ersten Quartal des Jahres 2011 durchaus Kurse um die 90,- Euro sehen könnten. Immer voraus gesetzt wir erleben an den Börsen in nächster Zeit keine gravierenden Störfeuer, natürlich…

VW und Porsche nach HV kräftig im Aufwind, der Cajun kommt!

Bereits gestern wurde bekannt, dass der Sportwagenbauer Porsche in Zukunft im VW Konzern eine deutlich gewichtigere Rolle spielen soll. Volkswagen setzt voll und ganz auf die Kompetenz der Zuffenhausener in Sachen Sportwagen hieß es gestern. Heute auf der Hauptversammlung wurden weitere Details zur Integration von Porsche bekannt gegeben. man wolle nun die Schirmherrschaft für die Marken Bugatti und Bentley ebenfalls an Porsche übertragen, hieß es.Die beiden Luxus-Pkw-Marken werden sich künftig eine Architektur-Plattform mit dem Porsche Panamera teilen, den sogenannten Standardbaukasten für heck- und allrad-getriebene große Limousinen. Die Porsche Entwicklungsabteilung soll im ersten Schritt mit 150 Millionen Euro weiter ausgebaut werden, und ca. 100 weitere Ingenieure sollen eingestellt werden.

Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Porsche nun mit der Produktion der fünften Baureihe beginnen werde. Der „Cajun“ kommt also etwas schneller als erwartet. Mit dem kleinen Geländewagen, der preislich unterhalb des Kassenschlagers „Cayenne“ angesiedelt werden soll, will sich Porsche für eine jüngere, weniger zahlungskräftige Kundschaft öffnen. Der Aufsichtsrat gab am Montag grünes Licht zur Entwicklung der Modellreihe. VW-Chef Martin Winterkorn ließ es sich nicht nehmen, die frohen Botschaften den Entwicklern von Porsche am gestrigen Montag selbst zu überbringen. Mit der Neuausrichtung des Konzerns gerät die Marke Audi nun bei der Konzeption von Sportwagen etwas ins Hintertreffen was den Ingolstättern nicht unbedingt behagen dürfte. Dennoch wird die Marke Audi wohl auch in Zukunft eines der wesentlichen Zugpferde des Volkswagen-Konzerns bleiben.

Der Zeitpunkt all dieser guten Nachrichten ist natürlich nicht zufällig gewählt. Die Konzernführung möchte damit die Zukunft des Konzerns in den schillerndsten Farben malen, um für die anstehende Kapitalerhöhung bei dem Sportwagenbauer zu werben. Insgesamt sollen 5 Milliarden Euro eingenommen werden, um die Schuldenlast von knapp 6 Milliarden schnellstmöglich deutlich zu drücken. Die Familien Porsche und Piech haben sich bereits bereit erklärt einen Großteil dieser Kapitalerhöhung mit zu tragen. Der Optimismus ist wohl auch berechtigt. Die Synergien die sich durch einen integrierten Automobilkonzern erzielen ließen, dürften die Gewinne in den kommenden Jahren, nachdem man sich der Altlasten entledigt hat, weiterhin kräftig sprudeln lassen.

Sowohl die Aktien von VW als auch von Porsche bleiben weiterhin gefragt. Analysten diverser Bankhäuser setzen permanent ihre Kursziele für alle Aktiengattungen der beiden Unternehmen nach oben, (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) Wir gehen davon aus, dass dieser Trend weiter anhalten dürfte und die VW-Porsche Story auch im kommenden Jahr eine der interessantesten überhaupt sein dürfte. Wir bleiben natürlich dabei, und werden ggf. weiter aufstocken!

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