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ThyssenKrupp bricht aus – Kursziel 18,50 Euro?

Zum Start dieser – wahrscheinlich sehr interessanten – Börsenwoche möchte ich Sie kurz auf eine interessante Entwicklung bei der ThyssenKrupp Aktie hinweisen (nur für den Fall dass Sie es nicht schon ohnehin bemerkt haben!), die Sie in den kommenden Tagen unbedingt intensiv verfolgen sollten. Die Aktie ist nach all den Managementfehlern der vergangenen Jahre unter Cromme und den immer noch hängenden Verkaufsgesprächen für die Werke in Amerika, ebenso wie natürlich der drohenden Kapitalerhöhung die daraus resultiert, eigentlich nur zweite bis dritte Wahl in meinem persönlichen Depot. Denn, grundsätzlich hatte ich mir einen Einstieg zu deutlich tieferen Kursen vorgenommen. Aber am Freitag ist nun etwas passiert, was mich unter kurzfristigen Gesichtspunkten zum vorübergehenden Umdenken bewogen hat…und was man einfach nicht ignorieren kann.

ThyssenKrupp Aktie Chart

 (…bitte zum Vergrößern zweimal auf den Chart klicken!)

Deutlich zu erkennen ist der Ausbruch, sowohl aus dem kurzfristigen als auch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend, nach oben. Ein Signal dass man nicht ignorieren kann und das somit auch für den Kauf einer ersten Position gut ist. Sollte diese Bewegung nun in der kommenden Woche Bestätigung finden, dürfte es eine ähnliche Bewegung wie zuletzt bei den beiden Energieversorgern E.ON und RWE geben. (…die dort nun erst einmal abgeschlossen sein könnte … mehr dazu demnächst!)… Leerverkäufer müssten dann ihre Positionen bei der ThyssenKrupp Aktie nach und nach wieder eindecken und würden somit für eine Beschleunigung des Trends sorgen. Wesentliche Hürden warten zunächst noch bei 17,15 und 17,45 Euro. Wenn diese übersprungen werden ist der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht frei bis zu dem Niveau vor dem Absturz der Aktie, bei ca. 18,50 Euro.

Grund für den plötzlichen Anstieg war eventuell die Meldung vom Freitag, dass ThyssenKrupp nun möglicherweise zu einem Abschluss der unsäglichen Verkaufsverhandlungen in Amerika kommen könnte. Dabei ist nun laut Medienberichten ernsthaft im Gespräch, dass man nur das Werk in Nordamerika losschlagen kann und Brasilien dann zunächst weiterführen muss. Aus meiner persönlichen Sicht wäre es wohl umgekehrt besser gewesen – das weiß der Käufer aber offensichtlich auch! Witzigerweise handelt es sich bei dem potenziellen Käufer offenbar um die brasilianische Companhia Siderúrgica Nacional…! Letztlich dürften die Anleger aber ein wenige Erleichterung darüber verspüren, dass nun überhaupt ein wenig Bewegung in die Sache kommt. Alleine das könnte somit schon reichen um die Aktie auch weiterhin zu beflügeln.

Abschließend möchte ich aber dennoch noch einmal darauf hinweisen dass die Aktie in meinem Depot zunächst lediglich eine Trading-Position ist und (noch) kein Langzeit-Investment! Sollte der Kurs dennoch wieder in den Abwärtstrend zurück fallen, werde ich die Position umgehend wieder auflösen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen erst einmal einen guten Start in eine erfolgreiche Handelswoche und die richtigen Entscheidungen für die nächsten Tage…!

TradingUpdate zu Metro, Wacker Chemie, Hochtief, Deutsche Bank, Commerzbank K+S und ThyssenKrupp

Erwartungsgemäß zeigen die Märkte heute deutliche Schwäche nach den politischen Ereignissen in Italien und den USA. Der Markt tendiert deutlich leichter, kann sich aber zunächts auf diesem Niveau stabilisieren. Wie bereits am Wochenende in unserem Newsletter berichtet gibt es einige Sektoren die die Kursverluste bereits seit Tagen anführen. Dazu gehören in erster Linie die Rohstoffe und die Banken. Aber auch andere Aktien sind heute deutlich unter Druck:

Allen voran wäre hier wohl die Metro AG zu nennen, die nach der neuesten Einschätzung der Citigroup deutlich an Wert verliert. Die Analysten sehen die zuletzt veröffentlichten Zahlen als deutliche Enttäuschung an. Das vom Handelskonzern für 2012 avisierte Ergebnis je Aktie (EPS) liege um 21 Prozent unter den Markterwartungen und sogar 38 Prozent unter den Expertenschätzungen zu Jahresbeginn, hieß es in der Meldung. Citigroup behält das Rating „Sell“ bei und senkt das Kursziel nun noch einmal von zuvor 19,- Euro auf nunmehr 15,- Euro. Eine echte Klatsche möchte man sagen! Grundsätzlich erwarte ich in nächster Zeit auch eher fallende Kurse bei der Aktie. Ob das genannte Kursziel aber tatsächlich erreicht wird wage ich nicht zu beurteilen. Unter 20,- Euro kann man mal wieder etwas genauer hinsehen.

Bei Wacker Chemie hat sich die Charttechnik zuletzt wieder deutlich eingetrübt. Auch in den USA leiden die Solaraktien, wie beispielsweise FirstSolar, unter den geänderten Rahmenbedingungen. Der sogenannte Obama Effekt könnte nun, nachdem die automatischen Ausgabenkürzungen in den USA in Kraft treten werden, vorbei sein. Das Marktumfeld dürfte somit auch für Firmen die gerne mit in den Topf „Solaraktien“ geschmissen werden in nächster Zeit schwierig bleiben. Aus charttechnischer Sicht wäre bei der Aktie nun Platz bis unter die 60,- Euro Marke wobei Kurse um die 64,40 Euro eigentlich eine Unterstützung bieten sollte. Erst wenn diese Marke fällt, muss man davon ausgehen das auch die nächste Haltezone bei ca. 59,60 Euro oder gar 56,80 Euro erreicht wird.

Hochtief bleibt, wie in der letzten Woche schon berichtet, unter Druck. Der von mir genannte Unterstützungsbereich um die 49,- Euro muss halten sonst droht ein weiteres Abrutschen der Aktie bis in den Bereich um die 45,- bis 47,- Euro. Mehr dazu hier!

Die Kali und Salz Aktie hatte bis zuletzt deutliche Stärke bewiesen und war vor dem aktuell laufenden Kursrutsch sogar aus der mehrmonatigen Abwärtsformation nach oben ausgebrochen. Die 200-Tage Linie konnte endlich überwunden werden, bevor es zum Leidwesen vieler Anleger dann wieder nach unten ging. Dennoch sieht der Chart weiterhin äusserst vielversprechend aus. Zwar ist auch hier ein erneuter Rücksetzer bis in den Bereich um die 33,- Euro durchaus vorstellbar, die Wahrscheinlichkeit das die K+S Aktie aber beim nächsten Anstieg der Indizes aber nach oben ausbricht sehe ich als relativ hoch an. Gelingt nun der Anstieg über 36,65 Euro, und damit über die deckelnde Trendlinie, hätte die Aktie Luft bis zum Zwischenhoch bei 38,30 Euro.

Bankaktien bleiben weiterhin unter Druck, wie eingangs schon erwähnt. In meinen letzten Analysen zur Deutschen Bank und Commerzbank habe ich mich ja schon ausführlich dazu geäussert wo hier die relevanten Marken liegen. Dennoch hier noch einmal ein kurzes Update: Die Deutsche Bank Aktie steuert nun zielstrebig auf das genannte Mindest-Kursziel von 32,- Euro zu. Ob die Abwärtsbewegung hier zum Stillstand kommt bleibt hingegen noch abzuwarten. Grundsätzlich sollte diese Unterstützungszone nicht unterschritten werden, denn dann droht ein erneutes Abrutschen bis zur 30,- Euro Marke. Genauer gesagt liegt bei 30,45 Euro eine wesentliche Linie, die dann noch einmal getestet werden dürfte.

Die Aktie der Commerzbank hat heute erneut die 200-Tage-Linie unterschritten. Die nächste nennenswerte Unterstützung liegt nun im Bereich 1,355 und 1,338 Euro. Auch hier droht ein deutlicher Rückgang, wenn die Aktie an den genannten Marken nicht spätestens wieder nach oben dreht. Die letzte Analyse dazu finden Sie hier.

Und last but not least …das DAX Sorgenkind ThyssenKrupp. Die Aktie hat heute das von mir genannte Kursziel bei 16,40 Euro erreicht. Angesichts der durchaus schwierigen Verkaufsverhandlungen für die beiden Werke in Amerika sollte man aber in jedem Fall abwarten zu welchem Preis die Werke veräussert werden können. Denn es ist nach wie vor anzunehmen dass den potenziellen Käufern die Situation bei Thyssen durchaus bewusst ist uns sie dies zu ihrem Vorteil nutzen werden. Ein noch geringerer Verkaufspreis und weitere Abschreibungen würden sich sicherlich auch im Aktienkurs niederschlagen. Fällt die Aktie also unter das momentane Niveau ist bei 15,40 oder 14,90 Euro das nächste Kursziel zu finden.

Leider kann ich Ihnen zu diesem Artikel heute nicht die passenden Charts liefern, da mir heute morgen einer meiner Computer abgeraucht ist, bzw sich nicht mehr hochfahren ließ. Ich arbeite daran, was aber auch heißt dass Sie heute den Rest des Tages wahrscheinlich nichts mehr von mir hören werden.Ich wünsche Ihnen heute einen erfolgreichen Handelstag!

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