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Fällt die E.ON Aktie jetzt unter 10,- Euro?

Ich war ja zuletzt eher skeptisch was den weiteren Werdegang der E.ON Aktie anbelangt…zu schwach war der Ausbruchsversuch im April, der am Ende sogar mit einem kräftigen Gap-Down beendet wurde. Seitdem hat sich die Aktie nur noch an dem längfristigen Abwärtstrend nach unten orientiert. Nun mag man ja durchaus geteilter Meinung darüber sein, ob das Unternehmen noch tiefere Kurse verdient hat oder nicht, aber letztlich entscheidet der Markt darüber. Was ich Ihnen heute bereits in einem anderen Artikel über offene Gaps erzählt habe, spielt hier also – zumindest momentan – eine eher untergeordnete Rolle…!

EON Aktie Chart kurzfristig

 

Inzwischen hat die Abwärtsbewegung noch einmal kräftig Fahrt aufgenommen. Die E.ON Aktie notiert nur noch unwesentlich über der 12,- Euro Marke, und damit bereits deutlich unterhalb des letzten signifikanten Tiefs bei 12,48 Euro. In Fällen wie diesem ist es allerdings nun schwer einzuschätzen wie weit der Abverkauf noch gehen kann, da es keinerlei relevante Marken mehr gibt, an denen man sich noch orientieren könnte. Denn, man muss schon knappe 10 Jahre im Chart zurückschauen um noch eine Unterstützung bei 11,37 Euro zu finden. Die Aussagekraft einer so alten Marke ist aber wohl eher begrenzt…

Wenn man will kann man nun auch eine ziemlich zerrissene Schulter-Kopf-Schulter-Formation in den kurzfristigen Chart einzeichnen, deren Kursziel mit dem endgültigen Unterschreiten der Nackenlinie bei ca 9,93 Euro liegen würde…Auch hier tue ich mich aber schwer diese als ernsthaftes Setup zu erkennen, auch wenn sich in dem oben dargestellten Chart durchaus eine gewisse Symmetrie nicht leugnen lässt und ich mir grundsätzlich vorstellen kann dass Mr. Market so gemein ist die Aktie auch noch unter die psychologisch wichtige Marke von 10,- Euro zu drücken!

Am Ende bleibt vorerst aber nicht viel mehr übrig als abzuwarten ob der Abverkauf weiter gehen wird und auf Trendumkehr-Signale zu warten. Wie gesagt, ich halte das Erreichen aller hier genannten Marken nicht für ausgeschlossen. Kaufen würde ich in dieser Situation zumindest nicht. Gelingt es allerdings den Aktienkurs kurzfristig wieder über die wichtige Unterstützungszone zwischen 12,45 und 12,80 Euro zu hieven, dann hellt sich das Bild etwas auf. Unter 12,- Euro hingegen wird es brandgefährlich für die Bullen.

Commerzbank – wieder abgeprallt?

Die Commerzbank Aktie konnte zwar gestern einen überzeugenden Start in das neue Börsenjahr hinlegen, scheiterte dann aber im Tagesverlauf wieder einmal an charttechnisch wichtigen Marken. Zunächst gewann die Aktie kräftig und konnte bis auf 1,512 Euro zulegen, bevor Anleger dann am Nachmittag bereits wieder Gewinne mitgenommen haben. Damit wurde die so wichtige Marke von 1.515 Euro erneut nicht nachhaltig überschritten. Zudem ist die Aktie damit an der oberen Begrenzung des seit September 2012 bestehenden Abwärtstrends gescheitert, was darauf hindeutet das nun wieder eine Serie schwächerer Handelstage folgen sollte. Eine Konsolidierung bis in den Bereich um die 1,44 Euro ist dabei zunächst das Ziel.

Commerzbank Chart Trendkanal

Auch im neuen Jahr bleibt damit für Commerzbank Aktionäre alles wie es ist. Die Aktie verharrt in Ihrer Trading Range zwischen derzeit 1,29 und 1,52 Euro. Ein Ausbruch will nicht gelingen. Eine leichte Unterstützung bietet aktuell die untere Begrenzung des seit Mitte November bestehenden Aufwärtstrends bei ca. 1,43 bis 1,44 Euro. Wird dieser allerdings gebrochnem wäre eine erneuter Test der unteren Begrenzung des übergeordneten Trendkanals bei 1,29 Euro sehr wahrscheinlich. Die Strategie für Trader bleibt damit die gleiche wie auch schon in den vorangegangenen Monaten. Positionen werden am oberen Ende des Kanals aufgelöst und an den Unterstützungen gekauft.

DAX Einbruch – wohin geht die Reise?

Die letzte Woche war heftig, man kann es nicht anders sagen! Die von uns schon seit längerem erwartete Korrektur ist nun voll eingetreten, und die zuvor heile Welt der Börsianer wurde einmal mehr erschüttert. Nicht nur die teilweise beunruhigenden Nachrichten aus China sondern insbesondere das „Schreckgespenst Eurozone“, und die mangelnde Aussicht auf weitere Kapitalspritzen der Notenbanken sorgen erneut für fluchtartige Bewegungen, raus aus den Aktienmärkten. Offenbar haben Anleger wieder einmal von jetzt auf gleich in den Krisenmodus geschaltet. Die Angst ist zurück, und das ändert – zumindest auf der kurzfristigen Ebene – alles!

Während sich der amerikanische Aktienmarkt in den vergangenen Wochen noch sehr stabil präsentiert hatte begann diese Schwäche im DAX bereits vor geraumer Zeit, und mahnte zur Vorsicht. Insgesamt bleibt das übergeordnete Bild aber weiterhin positiv, auch wenn der Glaube daran, aufgrund der teilweise heftigen Verluste der letzten Woche, nun einer weiteren schweren Prüfung unterzogen wird. Die US Arbeitsmarktdaten, die am Freitag veröffentlicht worden sind, werfen ihren Schatten nun auch in der neuen Woche voraus, und lassen zunächst weiter fallende Kurse erwarten. Ein kurzer Blick auf den DAX Chart verrät somit wohin die Reise kurzfristig wohl gehen wird.

Das vorrangige Ziel der Aufwärtsbewegung, den Kreuzwiderstand um die 7.200 Punkte zu überwinden, ist gescheitert. Die Abwärtsdynamik der aktuellen Bewegung ruft nun das untere Trading-Ziel auf den Plan. Auch mit einem Test der Unterstützungszone zwischen 6.500 und 6.400 Punkten muss somit wahrscheinlich gerechnet werden. Im günstigsten Fall kann die Abwärtsbewegung schon beim 38ger Fibonacci Retracement von 6.590 Punkten gestoppt werden. Damit ist nicht nur der steile Aufwärtstrend seit Dezember endgültig gebrochen, sondern auch der etwas flacher verlaufende Trend der letzten Wochen in Gefahr.

Jedoch kann noch keineswegs ausgeschlossen werden dass wir im Anschluss an diese Kursbewegung eine erneut stärkere Aufwärtsbewegung sehen, denn wie immer gibt es zwei Seiten einer Interpretation der vorangegangenen Ereignisse. Die Ankündigung Bernankes nun vorerst keine weiteren Maßnahmen zu ergreifen um den Markt zu stimulieren könnte man durchaus auch dahingehend deuten, dass die US Konjunktur auf einem guten Wege ist die gesteckten Ziele nun aus eigener Kraft zu erreichen, zumindest lassen dies die jüngsten Daten vermuten. Die bislang geschaffene Liquidität sollte ihren Weg weiterhin in die Aktienmärkte finden, denn dies ist kein Prozess der von heute auf morgen einfach abreißen wird.

Spannend bleibt auch heute die Reaktion der US Märkte auf die Arbeitsmarktdaten. Während die Non Farm Gehaltsabrechnungen deutlich unter den Erwartungen geblieben sind konnte die Arbeitslosenquote in den USA dennoch von 8,3 auf 8,2 Prozent verbessert werden. Auch wenn die Futures also momentan auf einen sehr schwachen Markt hindeuten bleibt somit noch abzuwarten ob dies bis zum Handelsschluss auch so bleiben wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen heute erst einmal einen erholsamen Ostermontag und morgen entsprechend gute Nerven um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

 

DAX Kursziele und Unterstützungen im Blick !

Unsere letzte Newsletter Ausgabe klang wohl etwas zu optimistisch, wie ich so mancher Email entnehmen konnte. Deswegen möchte ich hier noch einmal ganz kurz darauf eingehen, damit nicht der Eindruck entsteht ich würde die Welt nun durch die rosarote Brille betrachten. Ich bin positiv für das Gesamtjahr, diese Aussage kann ich ohne Bedenken treffen, und ich würde mal behaupten das wir im Börsenjahr 2012 noch höhere Kurse oder Indexstände sehen als heute. Mittelfristig sieht mein persönliches Bild schon etwas weniger rosig aus. Ich rechne noch einmal mit einem deutlichen Rücksetzer, bevor es dann zum Jahresende stabil nach oben gehen kann. Ab dem Frühjahr und bis in den Sommer hinein sollte es wieder deutlich schwieriger werden an der Börse Geld zu verdienen. Ich hatte ja mehrfach darüber berichtet, warum ich dieser Ansicht bin…

Kurzfristig hingegen bleibe ich verhalten optimistisch. Der Trend ist intakt, und der Markt hat immer Recht. Es ist einfach nicht sinnvoll sich dagegen zu stellen, auch wenn man den plötzlichen Sinneswandel der Anleger nicht unbedingt nachvollziehen kann. „Never fight the FED“ bleibt das Motto der kommenden Wochen. Solange massiv Liquidität in den Markt gespült wird stehen die Chancen für weiter steigende Aktienkurse einfach besser als für dramatisch fallende Kurse. Der DAX hat jetzt aus charttechnischer Betrachtung durchaus das Potenzial bis auf 7.000 Punkte anzusteigen. Dies war das Ausgangsniveau des vorangegangenem Absturzes im Sommer 2011. Bei dem Projektionziel von 6.830 Punkten und der Oberkante des aktuellen Trendkanals bei 6.898 Punkte liegen auf diesem Weg noch weiter Hürden, die es zu überwinden gilt.

Auch eine Korrektur, die natürlich jederzeit losgehen kann, sollte eher vernünftig und kontrolliert ablaufen, und nicht erneut Wasserfall-ähnlich. Aber ich möchte Ihnen natürlich noch die möglichen Kursziele im Falle einer nachgebenden Börse nennen, denn man soll ja immer beide Varianten im Auge behalten. Die nächsten Unterstützungen beim DAX liegen bei 6.735 Punkte und 6.682 Punkte, eine weitere Unterstützungszone findet man im Chart zwischen 6.610 und 6.570 Punkte. Bei 6.546 Punkte verläuft der Aufwärtstrend-Kanal, diese Marke sollte tunlichst nicht unterschritten werden. Ab 6.350 Punkten, muss man sich dann wieder ernsthafte Gedanken machen, unter 6.322 Punkten droht eine stärkere Korrektur, denn hier verläuft die 200-Tage-Linie. Eine weiter Unterstützungzone findet man dann erst wieder im Bereich 6.170 bis 6.200 Punkten.

Ich gehe aus heutige Sicht davon aus das wir alle genannten Kursmarken in diesem Jahr noch einmal sehen werden. Die Frage ist eben nur wann, und in welcher Reihenfolge…In diesem Sinne, Happy Trading!

Commerzbank, Deutsche Bank – ist das die Wende?

Die Vorzeichen für die beiden Banken waren heute eigentlich eher schlecht, denn die europäische Führungsebene erwartet nun eine deutlich höhere Beteiligung der Commerzbank und der Deutschen Bank an einem Schuldenschnitt Griechenlands. Die ursprüngliche „freiwillige“ Beteiligung von ca 21 Prozent, die die beiden Geldhäuser auf Ihre Griechenland Engagements hätten abschreiben müssen, sollen nun, laut den jüngsten Aussagen nach dem EU Gipfel, auf 50 bis 60 Prozent unfreiwillige Beteiligung, anwachsen. Es ist aber stark anzunehmen, dass sich die Bankenvertreter nicht ohne anderweitige Forderungen darauf einlassen werden. Dementsprechend hoch könnte auch das positive Momentum sein wenn die Beteiligung der Banken letztlich geringer ausfallen sollte.

Näheres dazu werden wir eventuell bereits am kommenden Mittwoch erfahren. Ich persönlich will eben noch nicht so recht daran glauben dass hier nun seitens der Politik hart durchgegriffen wird. Und selbst wenn dann wird man höchstwahrscheinlich wieder einen Weg finden der, nach außen gut aussieht, die Banken aber im Innenverhältnis weitestgehend verschont. Josef Ackermann wird erneut vor die Kameras treten und mit traurigem Dackelblick verkünden wie hart seine Bank von diesen politischen Entscheidungen getroffen worden sei…Wir kennen das ja bereits.

Wer also geglaubt hat, dass die Bankenaktien heute nach diesen politischen Ankündigungen kräftig in die Knie gehen, der sollte sich irren. Eventuell sehen haben wir heute sogar den Wendepunkt bei beiden Aktien gesehen, der sich ja bereits am Freitag angekündigt hatte, als der Plan unserer Bundesregierung einer deutlich höheren Beteiligung an der Umschuldung Griechenlands bekannt wurde. Letztlich sind die politischen Wirren und die damit verbundenen Kursbewegungen bei Bankaktien für den Ottonormalanleger schon lange nicht mehr nachvollziehbar.

Noch ist es auch deutlich zu früh von einem echten Ausbruch zu sprechen, die Chancen auf eine Beruhigung der Situation bei den Bankenwerten stehen aber nicht schlecht, wenn nun endlich Klarheit herrscht. Feststehen dürfte auch dass sich die beiden deutschen Geldhäuser seit Monaten intensiv auf genau diese Situation vorbereitet, und ihr Risiko weitestgehend minimiert haben. Die geplanten Schritte werden also nicht spurlos an den beiden Banken vorübergehen, deutlicher wird dies aber beispielsweise die französischen Kreditinstitute treffen. Grund genug also heute mal wieder etwas genauer hinzusehen, denn wir haben spätestens seit Freitag eine geänderte Situation bei beiden Aktien.

Die Commerzbank-Aktie hat den Handel am Freitag mit 1,70 Euro, und damit mit einer kräftigen Gegenbewegung von 7,44 Prozent abgeschlossen. Nach einigen Fehlversuchen zuvor konnte nun endlich der Widerstand bei 1,65 Euro überwunden werden. Gelingt nun ein weiterer Anstieg sollte die genannte Marke also künftig als Unterstützung fungieren. Kann die Commerzbank Aktie über den Widerstand bei 1,82 bis 1,85  Euro klettern, so wäre erneut die wichtige Marke bei 2,12 Euro im Visier, die immer noch den möglichen Ausgangspunkt für eine „echte“ Erholung der Commerzbank Aktie darstellt. Sollte also in den kommenden Tagen dieser entscheidende Punkt wieder überschritten werden sind dann Kurse über 3,- Euro durchaus wieder realistisch. Ein Rutsch unter 1,62/1,66 Euro dagegen würde die Unterstützung bei 1,46/1,54 Euro in den Blickpunkt rücken.

Bei der Aktie der Deutschen Bank sieht das Bild ähnlich aus, obwohl das Aufwärtspotenzial hier nicht so deutlich sein dürfte wie bei der Commerzbank. Nach dem kräftigen Anstieg vom Freitag notiert die Aktie nun wieder über der wichtigen Marke von 28,- Euro. Sollte sich der positive Trend weiter fortsetzen wäre ein erneuter kurzfristiger Test der runden Marke bei 30,- Euro das Ziel. Der eigentliche Widerstand liegt im Bereich um die 31,30 Euro, diesen gilt es zu überwinden. Gelingt dies hingegen nicht, und die Aktie fällt unter 26,50 Euro oder gar 25,40 Euro zurück, muss auch noch einmal mit einem Test der Jahrestiefstände gerechnet werden.

Für mich persönlich hat sich die Charttechnik als der zuverlässigste Begleiter der letzten zehn Wochen erwiesen, und mich verhältnismäßig gut durch diese Krise gebracht. Und auch im Falle der Commerzbank sowie der Deutschen Bank Aktie würde ich mich noch am ehesten auf die Lehre der Linien, Unterstützungen, Widerstände und Chartformationen verlassen. Achten Sie auf die genannten Marken! Beide Aktien haben am Freitag ein frisches Kaufsignal generiert. Der S&P 500 notiert gerade wieder auf einem Niveau auf dem der Bärenmarkt, aus technischer Sicht, offiziell bereits wieder als beendet gilt. Das heißt natürlich nicht das der Markt nun in einem Strich weiter hoch laufen wird, jedoch ist das Nachholpotenzial der Bankaktien entsprechend hoch, wenn am Mittwoch die richtigen Weichen gestellt werden.

Deutsche Bank – jetzt kaufen?

Die Deutsche Bank Aktie hat in den letzten Tagen eine wahre Achterbahnfahrt hingelegt. Zuerst konnte sich der Titel wochenlang bei knapp 41,- Euro halten bevor die Kurse dann doch letztlich nachgaben und die Aktie fast bis auf 39,- Euro absacken ließen. Mit dem Unterschreiten der wichtigen Unterstützung bei 40,- und 39,60 Euro hatte sich auch das Chartbild deutlich eingetrübt. Gestern, bei der  freundlichen Eröffnung der US Börsen sprang die Aktie dann aber sofort wieder an und zog kurzzeitig bis auf über 40,- Euro an. Letztlich konnte diese Marke nicht gehalten werden, der Aktienkurs sich jedoch über der Unterstützungslinie bei 39,60 Euro aus dem Handel verabschieden. Sollte auch diese Marke erneut unterschritten werden könnte sich bei ca 39,20 Euro erneut eine gute Kaufgelegenheit ergeben.

Nach Xetra Handelsschluss ging es mit den US Börsen und den Futures noch etwas weiter rauf, allerdings zeigen die asiatischen Märkte heute bereits wieder etwas Schwäche. Bankenwerte in den USA zeigten sich gestern aber erholt, sodass ich grundsätzlich davon ausgehe, dass heute die 40,- Euro Marke erneut in Angriff genommen werden sollte. Gelingt dann ein Schlusskurs über dieser wichtigen Unterstützungszone, wird ein neues Kaufsignal bei der Aktie generiert werden, dass wieder zurück in den Bereich um die 41,-  oder gar 42,80 Euro führen sollte. Langfristig bleibt die Aktie der Deutschen Bank für uns, trotz der Risiken in Griechenland ein glasklarer Kauf mit einem Kursziel von 58,- Euro.

Die Credit Suisse hat heute ebenfalls Ihre Kaufempfehlung für Deutsche Bank erneut bestätigt und die Einschätzung zu der Aktie auf „Outperform“ belassen. Das Kursziel sieht man bei der Schweizer Bank bei  66,- Euro. Als Begründung führen die Analysten an, dass die europäischen Banken, insbesondere die Deutsche Bank, im Vergleich zur US-Konkurrenz nicht unterkapitalisiert seien. Die Aktie des deutschen Branchenführers wird dort als unterbewertet gesehen und habe deswegen ein günstiges Chance-Risiko-Verhältnis. Dem kann ich mich nur anschließen. Einem Verlustrisiko von ca. 5-7% steht derzeit ein Gewinnpotenzial von über 50 Prozent gegenüber.

Dialog Semiconductor im Chartcheck

Auch wenn  einige Börsenbriefe das anders sehen wollen, die Dialog Semiconductor bleibt in dem Umfeld unserer Meinung nach eher eine Halteposition. Natürlich dürfte die Aktie nun auch entsprechend profitieren wenn die Märkte wieder nach oben drehen, bei 15,- Euro scheint aber vorläufig der Deckel drauf zu sein. Erst wenn der Widerstand bei ca 16,50 Euro nachhaltig überwunden wird kann man davon ausgehen, das die Dialog Semiconductor den Aufwärtstrend wieder aufnehmen wird. Die zuletzt erfolgten Verkäufe von größeren Adressen deuten aber darauf hin, das dies noch ein wenig dauern könnte. Dennoch, bereits seit Monaten bewegt sich die Aktie in einem quälend langen Seitwärtstrend, der sich nun langsam zuspitzt. Sprich eine Entscheidung in welche Richtung die Aktie in den kommenden Monaten tendieren wird steht unmittelbar bevor.

Kürzlich veröffentlichte das Unternehmen die Zahlen zum abgelaufenen Quartal, und diese lassen drauf schließen, dass operativ weiterhin alles planmäßig läuft. Einziger Wermutstropfen sind die Engpässe die sich durch die Naturaktstrophen in Japan ergeben haben und in naher Zukunft auf des Ergebnis drücken könnten. Der Umsatz konnte um 61,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 98,5 Millionen US-Dollar gesteigert werden. Die erst im Februar übernommene niederländische SiTel AG steuerte insgesamt 17,9 Millionen US-Dollar zum konsolidierten Umsatz des Unternehmens bei. Der Konzerngewinn liegt bei 7,9 Millionen US-Dollar, davon entfallen 1,5 Millionen US-Dollar auf die SiTel AG. Für das zweite Quartal wird nun ein konsolidierter Umsatz in Höhe von 107 bis 112 Millionen Dollar erwartet.

Sieht man sich den Chart an so wird deutlich, dass die aktuelle Trading Range zwischen der letzten Unterstützung bei 13,90 und dem letzten Top knapp über der 15,- Euro Marke liegt. Die Bollinger Bänder ziehen sich immer weiter zusammen, was für eine baldige Entscheidung spricht. Natürlich kann der Ausbruch in beide Richtungen erfolgen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, das es wieder nach oben geht, bedingt durch die Unterstützung durch die 200-Tage Linie wohl etwas höher. Die Unterstützungszone zwischen 13,50 Euro und  13,90 Euro sollte also vorerst halten, sprich erste Käufe an dieser Unterstützung sind für spekulativ orientierte Anleger weiterhin interessant. Gelingt der Ausbruch nach oben jedoch nicht, drohen weiter Abschläge bis in den Bereich um die 12,50 oder 11,90 Euro. Wir werden das Szenario weiterhin aufmerksam beobachten und zu gegebener Zeit entsprechend schnell reagieren.

Trading Update Porsche, VW, Continental, Daimler und BMW

So, nachdem sich die Erste Aufregung des Tages etwas gelegt hat wird es nun Zeit einmal ganz nüchtern die möglichen Kursziele einzelner Aktien etwas näher zu betrachten. Die Porsche Aktie ist heute in aller Munde und taucht aufgrund der neuen Nachrichten über eine möglicherweise verschobene, oder gar geplatzte, Fusion mit dem Volkswagen-Konzern noch einmal kräftig ab. Gestern haben wir noch darüber berichtet, dass bei der Aktie des Sportwagenbauers wohl ein weiterer Kursrutsch anstehen könnte, der bis in den Bereich um die 56,60 Euro führen könnte. Wir sind jedoch nicht davon ausgegangen, das dieses Szenario so schnell eintreten wird.

Die Porsche Aktie tauchte heute, ausgelöst durch eine große Verkaufsorder und dann der sich anschließenden Stop-Loss-Welle bis 54,80 Euro ab, und befindet sich seitdem auf zaghaftem Erholungskurs. Wir sehen diese Kurse als absolute Kaufgelegenheit an und haben uns dementsprechend positioniert. Wie immer an solchen Tagen herrscht Panik und diverse Fachleute melden sich zu Wort, und rufen bereits deutlich tiefere Kursziele aus. Meistens sind das dann dieselben die noch Tage zuvor zum Kauf der Aktie geraten haben…Entscheidend dürfte sein ob die Aktie heute wieder über 56,60 Euro schließen kann. Wer sich traut sollte hier über eine Erstposition nachdenken.

Die beiden Aktiengattungen der Volkswagen AG kommen im Zuge dieser Nachricht ebenfalls heute unter die Räder. Auch hier haben wir eine erste Position in der Stammaktie gewagt, die Vorzugsaktien haben unserer Meinung nach, aus charttechnischer Sicht, noch etwas Luft nach unten. Das hängt aber sicherlich auch schwerpunktmäßig mit der heutigen Entwicklung bei den US Indizes zusammen. Wir bleiben bei unserer Einschätzung das die Marke von 1.300 Punkten im S&P hier eine ganz wesentliche Rolle spielen dürfte. Kann diese heute erfolgreich verteidigt werden stehen die Chancen nicht schlecht, das der Großteil der Korrektur bereits wieder vorbei ist. Natürlich sollte jedem klar sein, dass darauf heute schon zu setzen relativ hoch gepokert ist!! Denn wenn die Kurse in den USA heute weiter nachgeben dürfte der DAX die runde Marke von 7.000 Zählern noch einmal sehen, oder gar darunter abtauchen.

Auch bei der Daimler Aktie hat sich das Chartbild heute weiter ein getrübt. Die Unterstützung bei 50,60 Euro hat nicht gehalten und der Titel tauchte heute morgen bis auf 49,65 Euro ab. Hier könnte sich nun, unter der Voraussetzung eines wieder nach oben drehenden Marktes, ebenfalls ein guter Boden gebildet haben. Gelingt dieser Rebound nicht gerät die nächste Unterstützung knapp über 47,- Euro in den Fokus. Kräftig nachgegeben hat in den letzten Handelstagen ebenfalls die Aktie des Automobilzulieferers Continental. Auch hier hat sich das Chartbild nun deutlich ein getrübt. Gelingt es den Märkten sich zu fangen dürften die aktuellen Kurse um die 58,- Euro eine gute Einstiegsmöglichkeit für eine Erstposition darstellen. Im umgekehrten Fall droht ein weiterer Kursrutsch in Richtung 53,- Euro wo die nächste massive Unterstützung zu finden ist.

Und zu m Abschluss noch eine kurze Einschätzung zur BMW Aktie. Hier beobachten wir seit einigen Wochen intensiv die Vorzugsaktien, die inzwischen auch nach einem erneuten Ausflug über 42,- Euro wieder deutlich zurückgekommen sind. Das Tief lag heute bisher bei 36,70 Euro. Auch hier scheint noch etwas Luft nach unten zu sein. Der Bereich zwischen 35,40 und 35,- Euro erscheint uns hier für eine Erstposition ebenfalls interessant zu sein. Zusammenfassend bleibt also festzuhalten, das der Kursabschlag bei Porsche heute übertrieben erscheint, ebenso wie bei der VW Stammaktie. Die anderen Titel BMW, Daimler, Continental und die VW Vorzugsaktien erscheinen ebenfalls jetzt schon günstig, könnten aber noch etwas nachgeben wenn der Gesamtmarkt weiter fällt. Bleiben Sie also vorsichtig und traden Sie in dieser Situation nur mit überschaubaren Positionsgrößen.

 

Die Porsche und VW Aktien fallen bis…

Die letzten beiden Handelstage sind bei der Porsche Aktie erwartungsgemäß verlaufen. Heute wurde die letzte Unterstützung bei ca 63,50 Euro deutlich unterschritten und somit ist der Weg frei für den von uns seit langem erwarteten Gap-Close bei 60,50 Euro. Je nach Dynamik dieser Bewegung ist es sogar vorstellbar, das die Porsche Aktie noch weiter abrutschen kann. Zumindest kurzfristig steigt damit die Gefahr eines Sell-Off bis auf ca. 56,60 Euro. Auch wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich an ein solches Szenario glaube sollte man dies wohl zumindest im Hinterkopf behalten. Je nachdem wie weit sich die Krise im nahen Osten nun ausweiten wird, wird sich dies auch auf die Aktien, insbesondere zyklische Werte, auswirken. Da spielen fundamentale Betrachtungsweisen erst einmal eine untergeordnete Rolle.

Fundamental hat sich bei der Porsche Aktie nicht viel verändert. Zuletzt drückten erneute Meldungen über drohende Sammelklagen im Milliardenhöhe noch einmal auf die Stimmung der Anleger, dennoch sollte dabei wohl bedacht werden, dass solche Prozesse, so sie denn überhaupt geführt werden, dann Jahre dauern werden und für die gegenwärtige Situation des Konzerns nicht unbedingt relevant sind. Viel sinnvoller dürfte es sein sich mit der operativen Situation des Unternehmens und den gegenseitigen Beteiligungsverhältnissen vom und am VW Konzern auseinander zu setzen. Und hier stehen alle Zeichen wohl weiterhin auf Wachstum. Bei der Volkswagen Aktie wirkt die politische Situation dennoch ebenso drückend auf den Kurs aus wie bei dem Sportwagenbauer. Unsere Einschätzung zu dem erwartetem Kursverlauf der VW Aktie haben wir ja bereits gestern hier veröffentlicht.

Solar Millennium – achten Sie auf diese Marke

Die Solar Millennium Aktie konnte sich in den vergangenen Tagen einigermaßen über der wichtigen Marke von 17,- Euro halten. Dies ist wohl auch den dünnen Umsätzen in der Aktie geschuldet die Änhänger der Aktie immer wieder zum Kauf verleiten sobald diese etwas nachgibt. Dennoch, heute wurde die 17,- Euro Marke erneut deutlich unterschritten und fiel bis auf 16,40 Euro. Bereits bei 15,80 Euro verläuft die letzte wichtige Unterstützung bei der Aktie. ich gehe davon aus, das auch diese noch in den kommenden Tagen getestet werden könnte. Hält diese Marke dann nicht sind Kurse um die 14,- Euro das Ziel. Mit dem heutigen Kursrutsch wurde ein erneutes Verkaufssignal generiert, es ist also weiterhin äusserste Vorsicht geboten! Der Trend bleibt weiterhin negativ. auch von der Nachrichtenseite sind wohl in nächster zeit keine entscheidenden Meldungen zu erwarten. Ein Engagement in der Aktie drängt sich daher vorerst nicht auf.

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