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Manz – Was ist da los?

Während sich der Gesamtmarkt heute über eine vermeintliche Einigung mit Griechenland freut, die noch gar nicht eingetreten ist, notiert die Manz Aktie deutlich im Minus. Bereits in der vergangenen Woche mussten hier schon herbe Kursverluste hingenommen werden. Heute nun folgte der möglicherweise final Abverkauf. Bis auf 62,55 Euro rauscht die Aktie in den Keller nachdem eine wichtige Haltelinie unterschritten wurde. Noch im vorangegangenen Monat notierten die Anteilsscheine des Anlagenbauers bei 95,60 Euro (!) Die spannende Frage ist nun also was hier passiert ist um einen so deutlichen Abschlag zu rechtfertigen.

Ich hatte ja bereits nahe der Höchstkurse dieses Jahres darauf hinweisen, dass es sinnvoll sein dürfte hier nun erst einmal die Gewinne einzustreichen und bin davon ausgegangen dass die offene Kurslücke unter der Marke von 75,- Euro noch geschlossen werden könnte. Inzwischen ist der Titel nun auch noch unter die langfristige Aufwärtstrend-Linie gefallen, was die Bewegung noch einmal deutlich beschleunigt hat. Unter sehr hohen Umsätzen verlor die Aktie daraufhin noch einmal über acht Prozent an Wert.

Die Manz Aktie stürzt ab

Mit dem Tief bei 62,55 Euro hat die Manz Aktie nun den vorangegangenen Abwärtstrend der letzten 12 Monate noch einmal von oben getestet. Auch das Gap bei 66,50 Euro wurde geschlossen. Die zuletzt hier Short engagierten Hedge-Fonds dürften also heute ihre wahre Freude gehabt haben. Es würde mich nicht wundern, wenn wir spätestens übermorgen lesen könnten dass diese Positionen nun wieder deutlich reduziert wurden, indem die Gewinne aus diesen Aktivitäten eingestrichen wurden. Denn aus fundamentaler Betrachtung ist ein solcher Kursabschlag bei Manz wohl derzeit keineswegs gerechtfertigt und damit auch das Risiko einer Gegenbewegung entsprechend groß.

Wie könnte es nun weiter gehen? Das hängt wohl auch etwas mit den Rahmenbedingungen (Griechenland) insgesamt zusammen. Dennoch gehe ich nach den starken Kursverlusten nun eher davon aus, dass eine technische Erholung der Aktie bevor steht. Diese sollte dann im Optimalfall zunächst in den Bereich der Unterstützung bei ca. 66,50 Euro, später wieder in den Unterstützungsbereich zwischen 68,- und 70,- Euro führen, und damit dann die Aufwärsttrend-Linie wieder von unten testen. Vorsichtige Trader warten zunächst ab bis die Lage etwas klarer wird, risikofreudige Naturen können ggf. mit einer ersten Position auf dieses Szenario setzen.

Commerzbank – Auf Kurs in Richtung 9,75 Euro

Ich hatte ja bereits in meinem letzten Artikel zur Commerzbank Aktie geschrieben, dass es hier durchaus ein paar nennenswerte Risiken für die kurzfristige Entwicklung des Aktienkurses gibt. Nun war der gestrige Handelstag ja insgesamt nicht unbedingt hilfreich für die Optimisten und hat auch bei der CoBa Aktie deutliche Spuren im Chart hinterlassen. Der kurze Bounce zurück über die blaue Unterstützungslinie hat somit nicht gehalten und wurde umgehend wieder abverkauft. Damit bleibt auch weiterhin die hier eingezeichnete rote Linie der „Leitfaden“ für die künftige Kursentwicklung bis irgendwann ein neuer Aufwärtstrend entstehen kann.

CoBa Chart mit neuem Trend

Wie weit kann die Aktie also noch fallen? Auch wenn die 200-Tage Linie, die derzeit knapp über der 11,- Euro Marke verläuft, heute durchaus etwas Halt bieten könnte, würde ich mich nicht darauf verlassen dass dies auch dauerhaft so bleibt. Denn aus rein charttechnischer Betrachtung besteht hier nun weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich um die 9,75 Euro. Hier würde ich einen neuen Einstieg für durchaus sinnvoll halten, wenn der Gesamtmarkt mitspielt. Und während ich das schreibe wurde die wichtige 200-Tage Linie erstmalig nach unten durchstoßen. Nicht die Tatsache ansich ist dabei verwunderlich sondern viel mehr der Umstand dass der Aktienkurs wie ein heißes Messer durch Butter und ohne nennenswerte Gegenwehr der Bullen nach unten strebt…!

Die spannende Frage ist nun auch die, nach der kurzfristigen Entwicklung des Gesamtmarktes… Der gestrige Handelstag hat zunächst einmal ein idealtypisches Muster einer klassischen Bullenfalle hinterlassen. Die Umsätze sind weiterhin eher dünn, und auch von der Nachrichtenseite werden sich die Impulse in den kommenden Wochen zusätzlich ausdünnen. Bleibt also die grundsätzliche Frage ob man in diesem Markt nun noch investiert sein muss? Ich habe diese Frage  – zumindest für mich – vor ein paar Tagen bereits ganz klar beantwortet, wie Sie vielleicht auch an meiner Schreibfrequenz hier im Blog gemerkt haben 😉

Was die Commerzbank Aktie anbelangt sollten Sie zumindest darüber nachdenken ob es sich lohnt die Sommermonate mit einer Zitterpartie zu verbringen, oder ob man lieber auf ein besseres Setup wartet? Dennoch gibt es auch in einem solchen Umfeld immer wieder durchaus sehr interessante Entwicklungen bei einigen Aktien, auf die ich im nächsten Artikel gerne noch kurz eingehen möchte…

Commerzbank – Sell The News geht weiter

Ich bin ganz sicher nicht der Einzige, der das Doppeltop bei der Commerzbank Aktie „entdeckt“ hat und sicherlich muss man schon etwas blind oder überoptimistisch sein um dieses Warnzeichen nicht ernst zu nehmen, bzw. zu erkennen. Vor ein paar Tagen habe ich hier bereits kurz darauf hingewiesen, dass ich kurzfristig eher mit einer „Sell The News Reaktion“ nach den Quartalszahlen rechne, als mit weiter deutlich steigenden Kursen. Die Commerzbank Aktie ist einfach, für das was am Ende unten raus kommt viel zu gut gelaufen, auch wenn die Restrukturierungs-Bemühungen von Blessing und seinen Mannen grundsätzlich anerkennenswert sind.

Commerzbank Aktie mit möglichem Doppeltop und neuem Kursziel, Chartanalyse

Es schadet also grundsätzlich nicht, wenn hier nun wieder etwas heiße Luft abgelassen wird bis die Bemühungen des Vorstandes richtig Früchte tragen. Wichtig für die kurzfristige Entwicklung des Aktienkurses dürfte nun die hier eingezeichnete grüne Linie sein. Ein Unterschritten wäre ein weiteres und deutliches Warnzeichen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst einen Test der blauen Unterstützungslinie zur Folge haben dürfte. Anschließend stellt sich dann die Frage, ob die Aktie in den hier eingezeichneten Keil verbleiben kann, oder ob mit dem Doppeltop eine mustergültige Korrektur eingeleitet wurde, die bis zum 50er Fibonacci Retracement führt. Ich persönlich halte diese Variante für durchaus wahrscheinlich.

Wacker Chemie – Jetzt wird es brenzlig!

Seit Tagen bereits zeigt die Wacker Chemie Aktie ernsthafte Schwäche gegenüber dem Gesamtmarkt und das in einer Phase in der insbesondere die weltweite Solarmarkt täglich neue Kurs-Partys feiert. Nicht dass ich die Aktie in diesen Sektor einsortieren würde, aber der allgemeine Marktkonsens ist nach wie vor, dass es sich bei Wacker Chemie um ein Solarunternehmen handelt. Was natürlich so nicht richtig ist. Viel mehr handelt es sich um ein relativ breit aufgestelltes Spezialchemie-Unternehmen…. Aber das nur am Rande.

Ein Blick auf den Chart verrät, dass Anleger offenbar größten Respekt vor den bald erscheinenden Quartalszahlen (31.10) haben. Mancherorts wird davon ausgegangen, dass Wacker Chemie einen deutlichen Gewinneinbruch verzeichnen könnte. Insgesamt herrscht aber wohl bei wenigen Aktien so große Uneinigkeit unter den Analysten wie bei dieser. Kursziele zwischen 40,- und 84,- Euro werden momentan herumgereicht. Auf gut Deutsch – Nichts genaues weiß man nicht!

Wacker Chemie Chart mit Fibo
Was wir aktuell sehen ist nach meiner Ansicht nicht die Abbildung einer möglichen Bullenflagge, wie man es mancherorts lesen kann, sondern viel mehr ein mögliches „Rounding-Top“, dass im Endergebnis eigentlich dann zu Kursen um die 60,50 Euro führen sollte. Die Unterstützung, die ich Ihnen hier als blaue Linie eingezeichnet haben sollte halten, nachdem die hellblaue Linie offenbar nicht halten wird. Zudem würde mit einer solchen Bewegung die untere Begrenzung des Aufwärtstrends noch einmal mustergültig getestet!

Wie immer bei einer Aktie wie der von Wacker Chemie, die relativ markteng ist, kann eine solche Bewegung sehr schnell und dynamisch vollzogen werden. Somit ist hier meiner Meinung nach nun erhöhte Vorsicht geboten. Ein möglicher und vorzeitiger Wendepunkt vor dem Erreichen der Unterstützung bei 60,50 Euro liegt beim 50er Fibonacci Retracement, bei 64,88 Euro,

Was ist bei der Hochtief Aktie los… ?

Heute war wahrlich kein besonders guter Tag für Hochtief Aktionäre. Einmal mehr bereitet die australische Tochter Leighton Probleme… Jahrelang soll das Unternehmen Korruptionsgelder bezahlt haben um sich Großaufträge zu sichern, berichtete die Mediengruppe Fairfax. Nach folgendem Bericht in der australischen Zeitung “ The Sydney Morning Herald“ geht man offenbar auch davon aus, dass einige hochrangige Manager des Tochterunternehmens Leighton, sehr wohl gewusst oder geduldet haben, dass es Korruption im Unternehmen gebe. Der frühere Leighton Chef Wal King hat hingegen bereits ernsthaft dementiert von solchen Machenschaften in seinem Unternehmen gewusst zu haben.

Die Leighton Holding ist eine 56,39 – prozentige Tochter von Hochtief. Die Leighton Aktie verlor nach den Presseberichten gestern runde 15 Prozent an Wert. Die Aktie des deutschen Baukonzerns kam ebenfalls kräftig unter Druck, und verlor in der Spitze bis heute zu 11 Prozent. Zum Handelsende konnte sich die Hochtief Aktie wieder etwas erholen und schloss über der psychologisch wichtigen 60,- Euro Marke. Dennoch stand am Ende des Tages ein immer noch sattes Minus von 7,88 Prozent auf dem Kurszettel.

Hochtief Aktie Chart

Die Vorwürfe sind zwar schwerwiegend, die Reaktion des Marktes bei der Hochtief Aktie dürfte aber etwas übertrieben gewesen sein… und ich bin mir relativ sicher, dass Hochtief , bzw. der Mutterkonzern ACS hier entsprechend schnell reagieren wird. Zudem hat die Aktie durch den Kursrutsch nun mustergültig die Unterstützungszone zwischen 57,90 und  58,55 Euro „getestet“, die offenbar einen ersten ernsthaften Haltepunkt darstellt. Aus rein charttechnischer Betrachtung sollte diese Marke halten. Im negativen Falle würde wohl auch noch der Bereich um die 55,75 Euro getestet werden. An einen Test der unteren Begrenzung des Aufwärtstrend-Kanals glaube ich persönlich in den starken Umfeld also nicht. Grundsätzlich würde ich diesen Rücksetzer also als willkommene Einstiegsgelegenheit sehen! Ob ich damit Recht behalten werde, wird wohl der morgige Handelstag zeigen… Auf jeden Fall intensiv beobachten! Mehr zum Thema auch hier..!

Klöckner & Co. – wenig Phantasie für steigende Kurse

Auch in diesem Jahr wird der Stahlhändler Klöckner & Co. wohl aller Voraussicht nach rote Zahlen schreiben…Der Finanzvorstand Markus Ketter hat in einem Interview am Wochenende gesagt, dass sein Unternehmen noch ein sehr starkes zweites Halbjahr benötigen würde um überhaupt ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen zu können. Damit  sind die Vorgaben für die Aktionäre wohl auch jetzt schon relativ klar. Denn von einer deutlichen Belebung in der Stahlbranche kann man wohl auch in den kommenden 6 Monaten nicht unbedingt ausgehen. Gerade im krisengeschütelten Europa sind die Bestellungen weiterhin rückläufig und die Preise verharren auf niedrigem Niveau. Dieser Faktor lässt sich höchstwahrscheinlich auch nicht durch stärkere Umsätze in Nordamerika kompensieren.

Um den Finanzinvestor Albrecht Knauf ist es ebenfalls ruhig geworden. Viele Anleger hatten wohl darauf gehofft, dass hier bald weitere Details an die Öffentlichkeit dringen werden. Weitere Käufe von großen Aktienpaketen würden den Aktienkurs zudem gut nach unten absichern…allerdings war davon zuletzt nicht viel zu erkennen. Wie hier schon zuvor berichtet, gehe ich davon aus dass die Holding von Herrn Knauf ebenfalls daran interessiert ist, einen möglichst günstigen Einstandskurs für weitere Anteile zu erzielen. Man sollte sich also nicht allzu viel Unterstützung für die Aktie erhoffen, wenn auch die Spekulation einer größeren Beteiligung an Klöckner & Co. oder gar Ãœbernahme grundsätzlich interessant bleibt.

Die letzte Erholungsbewegung bei der Aktie würde ich persönlich somit eher als rein technisch bedingt betrachten. Der kurzfristige Abwärtstrend bleibt auch nach dem letzten Anstieg voll intakt. Erst bei Kursen über 9,35 Euro wäre ein Ausbruch nach oben tatsächlich wieder möglich. Die aktuelle Unterstützungslinie verläuft hingegen bei ca. 8,25 Euro. Sollte diese irgendwann fallen, sind aus charttechnischer Sicht dann sogar noch einmal Kurse im Bereich zwischen 6,50 und 7,- Euro zu erwarten. Die Klöckner Aktie bleibt daher für mich auch weiterhin erst ein Kauf zu nochmals deutlich niedrigeren Kursen, im Zuge einer Korrektur des Gesamtmarktes. Insgesamt bietet der Titel auf Sicht der nächsten Monate wenig Phantasie für deutlich steigende Kurse.

Fällt die E.ON Aktie jetzt unter 10,- Euro?

Ich war ja zuletzt eher skeptisch was den weiteren Werdegang der E.ON Aktie anbelangt…zu schwach war der Ausbruchsversuch im April, der am Ende sogar mit einem kräftigen Gap-Down beendet wurde. Seitdem hat sich die Aktie nur noch an dem längfristigen Abwärtstrend nach unten orientiert. Nun mag man ja durchaus geteilter Meinung darüber sein, ob das Unternehmen noch tiefere Kurse verdient hat oder nicht, aber letztlich entscheidet der Markt darüber. Was ich Ihnen heute bereits in einem anderen Artikel über offene Gaps erzählt habe, spielt hier also – zumindest momentan – eine eher untergeordnete Rolle…!

EON Aktie Chart kurzfristig

 

Inzwischen hat die Abwärtsbewegung noch einmal kräftig Fahrt aufgenommen. Die E.ON Aktie notiert nur noch unwesentlich über der 12,- Euro Marke, und damit bereits deutlich unterhalb des letzten signifikanten Tiefs bei 12,48 Euro. In Fällen wie diesem ist es allerdings nun schwer einzuschätzen wie weit der Abverkauf noch gehen kann, da es keinerlei relevante Marken mehr gibt, an denen man sich noch orientieren könnte. Denn, man muss schon knappe 10 Jahre im Chart zurückschauen um noch eine Unterstützung bei 11,37 Euro zu finden. Die Aussagekraft einer so alten Marke ist aber wohl eher begrenzt…

Wenn man will kann man nun auch eine ziemlich zerrissene Schulter-Kopf-Schulter-Formation in den kurzfristigen Chart einzeichnen, deren Kursziel mit dem endgültigen Unterschreiten der Nackenlinie bei ca 9,93 Euro liegen würde…Auch hier tue ich mich aber schwer diese als ernsthaftes Setup zu erkennen, auch wenn sich in dem oben dargestellten Chart durchaus eine gewisse Symmetrie nicht leugnen lässt und ich mir grundsätzlich vorstellen kann dass Mr. Market so gemein ist die Aktie auch noch unter die psychologisch wichtige Marke von 10,- Euro zu drücken!

Am Ende bleibt vorerst aber nicht viel mehr übrig als abzuwarten ob der Abverkauf weiter gehen wird und auf Trendumkehr-Signale zu warten. Wie gesagt, ich halte das Erreichen aller hier genannten Marken nicht für ausgeschlossen. Kaufen würde ich in dieser Situation zumindest nicht. Gelingt es allerdings den Aktienkurs kurzfristig wieder über die wichtige Unterstützungszone zwischen 12,45 und 12,80 Euro zu hieven, dann hellt sich das Bild etwas auf. Unter 12,- Euro hingegen wird es brandgefährlich für die Bullen.

Dürr Aktie – ein erster Warnschuss!?

Das die Dürr Aktie zuletzt vielleicht etwas zu weit gelaufen sein könnte haben wir hier erst kürzlich wieder im Blog diskutiert…Ob man bei der Aktie short gehen sollte war die Frage…Im Nachhinein hätte man sich wohl mit einer kleinen Position trauen sollen. Allerdings sehe ich die Aktie nach wie vor als echten Trendfolger, der jederzeit wieder kräftig nach oben drehen kann. Somit ist das Risiko wenn man hier kurzzeitig auch einmal die Gegenrichtung spielt relativ Hoch. Das ist also grundsätzlich nur etwas für erfahrene Trader mit einem entsprechenden Handelssystem und schnellen Reflexen 😉

Wie man deutlich sehen kann hat die Dürr Aktie zuletzt den ohnehin schon sehr steilen Aufwärtstrend noch einmal nach oben verlassen, was ich grundsätzlich als Übertreibungsphase bezeichnen würde. Heute nun wurde die Aktie, nach mehreren Tagen Schwäche, das erste Mal wieder unter der Marke von 70,- Euro gesichtet. Die Dynamik des Kursverfalls und das damit einhergehende Unterschreiten der 38-Tage Linie würde ich als erstes Warnsignal für das Bullenlager sehen.

Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, Dürr ist und bleibt eine tolle Aktie mit der man in den letzten Monaten schöne Gewinn einfahren konnte. Jetzt könnte aber die Zeit gekommen sein in der die Aktie auch mal wieder etwas Luft ablassen muss, um nicht zu überhitzen. Ein sinnvolles Korrekturziel dafür wäre aus meiner Sicht der Bereich zwischen 64,-  und 65,- Euro, bevor der steile Aufwärtstrend dann in einem etwas flacher verlaufenden Trend münden sollte. Das maximale Korrekturpotenzial würde ich aus heutiger Sicht bis in den Bereich um die 62,- Euro sehen. Natürlich kann sich der steile Trend zunächst auch weiterhin fortsetzen, was aber dann zu einem späteren Zeitpunkt wohl einen deutlicheren Rücksetzer zur Folge haben wird.

Die Bäume wachsen an der Börse bekanntlich nicht in den Himmel und eine auch noch so gute oder interessante Aktie muss mal wieder etwas korrigieren um danach umso kräftiger steigen zu können. Beispiele für ein solches „Verhalten“ einer Aktie gibt es genügend…Ich bin kein Hellseher, und ich weiß nicht ob meine Annahmen hier auch zutreffen, aber es spricht aus meiner Sicht im Moment einiges dafür. Spätestens mit dem Unterschreiten der Marke bei 69,78 Euro würde ich dem hier geschilderten Szenario eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit einräumen. Eine weitere nennenswerte Unterstützung liegt dann erst wieder bei 65,85 Euro.

Commerzbank – Wieder nur ein Fakeout?

Ich will es ja nicht verschreien, aber auch der gestrige Ausbruch der Commerzbank Aktie könnte ein erneutes Fehlsignal oder auch Bullenfalle gewesen sein. Heute gibt die Aktie bereits zum Handelsbeginn wieder kräftig nach. Aktuell ( 10:45 Uhr )notiert die Commerzbank Aktie bei nur noch 1,581 Euro, und damit knapp 6,89 Prozent tiefer als zum Xetra Handelsschluss gestern. Die Aktie hat nun einen Teil des vorangegangenen Anstiegs von 1,475 auf 1,733 Euro wieder korrigiert. Die aktuelle Kursbewegung von etwas über 50 Prozent entspricht dabei zwar noch dem „normalen Verhalten“ einer Aktie, nach einem so schnellen Anstieg, dennoch ist hier nun wohl mal wieder erhöhte Aufmerksamkeit erforderlich… Um den zuletzt eingeschlagenen Aufwärtstrend zu bestätigen, wäre es nun aus meiner Sicht entscheidend dass die Aktie heute nicht unter der kritischen Marke von 1,65 Euro aus dem Handel geht.

Commerzbank Fakout

Wird hingegen die Marke von 1,60 Euro nun auch auf Tagesschlussbasis unterschritten, besteht der dringende Verdacht dass wir hier nur einen erneuten „Fakeout“ gesehen haben. Dann dürften die Aktie auch die Unterstützung bei 1,515 Euro erneut zügig testen. Es droht ein erneutes Abtauchen in den seit September letzten Jahres bestehenden Abwärtstrend. Bei der CoBa Aktie also erst einmal wieder etwas Vorsicht angesagt, bis die künftige Richtung klarer definiert werden kann. Wiedermal ein hervorragendes Beispiel dafür, dass man sich von vorübergehend freundlichen Aktienkursen bei spekulativen Werten nicht einlullen lassen sollte!

Vorsicht bei Nokia!

Nokia ist die wohl meistdiskutierte Aktie der vergangenen Tage. Viele Analysten zeigen sich geradezu euphorisch darüber dass das neue Lumia 920 am Mark einschlagen wird wie eine Bombe, andere wiederum sind eher skeptisch. Gestern meldete sich Pacific-Crest-Analyst James Faucette hierzu zu Wort. Demnach hat Nokia mit den neuen Windows-8-Phones bislang nicht den erwünschten und oft von der Presse zitierten Erfolg erzielt. Stichproben zufolge sind von den  neuen Nokia Geräten in Westeuropa und Nordamerika nur wenige verkauft worden.Händleraussagen zufolge halte sich damit das Interesse der Kunden in Grenzen. Auch die Analysten der Deutschen Bank sehen das Kursziel für die Aktie eher bei 1,50 Euro als bei 3,-

Die Kursphantasien bei der Aktie, die sich durch die Zusammenarbeit mit China Mobile und der wachsenden Verbreitung des Betriebssystems Windows Phone 8 von Microsoft ergeben, können sicherlich nicht geleugnet werden… Dennoch bleibe auch ich bei meiner eher skeptischen Einstellung was den kurzfristigen Verlauf bei der Aktie anbelangt. Die erwarteten Verkaufszahlen im Weihnachtsquartal müssen zunächst einmal bestätigen welches Potenzial in den neuen Geräten wirklich steckt. Die Kooperation in China ist bislang lediglich auf dem Papier existent. Weder sind hier die Konditionen der von China Mobile stark subventionierten Smartphones am Markt bekannt, noch weiß man was Nokia, auch ohne die wahrscheinlich damit verbundenen Preisnachlässe, pro Gerät verdienen wird. Bis diese harten Fakten auf dem Tisch liegen halte ich mich somit lieber an die Charttechnik…!

Nokia Chart Trendkanal

 

Wie man sehen kann befindet sich die Aktie bereits seit längerem in einem intakten Aufwärtstrend, der grundsätzlich vermuten lässt dass wir in naher Zukunft weiter steigende Kurse sehen werden. Dabei stellt aber zuletzt die runde Marke von 3,- Euro eine massive Hürde dar. Nur knapp darunter, bei 2,78 Euro liegt der letzte Widerstand und die aktuelle Unterstützung der Aktie. Bricht diese Unterstützung wäre auch ein Test der unteren Begrenzung des Trendkanals durchaus noch einmal vorstellbar. Zudem wurde beim letzten kräftigen Anstieg der Aktie ein ordentliches Gap (zwischen 2,534 und 2,628 Euro) hinterlassen. Ich gehe davon aus dass dieses demnächst noch geschlossen wird, bevor ein nachhaltiger Anstieg überhaupt möglich ist. Für spekulativ orientierte Nachzügler wäre ein solcher Rücksetzer dann durchaus interessant, um mit einem kleinen Betrag auf einem mögliches Comeback Nokia´s zu setzen.

Insgesamt bleibt die Nokia Story zwar interessant, es dürfte in dem Segment aber aus meiner persönlichen Sicht deutlich bessere Aktien geben, die weniger Risiko aufweisen und deren Produkte ein gewisses „Alleinstellungsmerkmal“ aufweisen.

Commerzbank – Ja was denn nun?

Die Commerzbank Aktie konnte zuletzt von dem freundlichen Börsenumfeld wieder etwas profitieren. Dennoch lässt die Jahres-Performance der Aktie im Vergleich mit der Gesamtbranche weiterhin zu wünschen übrig. Nicht einmal die zuletzt beschlossene Hilfe für Griechenland, und der damit ausbleibende Schuldenschnitt für das Land, konnten die Aktie der zweitgrößten deutschen Bank auf Trab bringen. Und so stand auch gestern wieder lediglich ein kleines Plus von 0,43 Prozent auf dem Kurszettel. Damit bleibt die Aktie zwar in dem seit Mitte November bestehenden Aufwärtstrend, ein überzeugendes Comeback sieht allerdings anders aus…

 

Die Commerzbank Aktie hat nun die wichtigen Widerstände bei 1,38 und 1,40 Euro überwunden. Damit hat sich aus charttechnischer Sicht das Bild nun wieder etwas aufgehellt. Dennoch bleiben die Hürden bei 1,447 und 1,46 Euro der weiterhin „kriegsentscheidende“ Bereich, den es unbedingt wieder zu überwinden gilt. Aber selbst ein erfolgreicher Test dieser Kursniveaus wäre noch kein zwingender Grund jetzt wieder in die Aktie zu investieren. Denn hier treffen gleich drei ganz entscheidende Linien aufeinander. Bei ca 1,47 Euro verläuft zudem die 200-Tage-Linie! Letztlich muss der starke Widerstandsbereich bei ca. 1,515, der die obere Begrenzung des Abwärtstrends markiert, wieder überwunden werden, bevor man sich ernsthafte Gedanken über die Zukunft der Aktie machen kann.

Sollten diese Hürde genommen werden, wäre das nächste Kursziel die Marke von 1,56 Euro, danach das Zwischenhoch vom September bei 1,65 Euro. Darüber hinaus gibt es bis zur runden Marke von 2,00 Euro nur noch wenige ernstzunehmende Widerstände… Bis dahin bleibt aus meiner Sicht aber vorläufig alles beim Alten. Die Commerzbank Aktie befindet sich immer noch im charttechnischen Niemandsland. Dementsprechend vorsichtig sollte man hier auch agieren. Denn ein erneutes Abtauchen der Aktie unter 1,38 Euro wäre sehr negativ zu werten…!

Commerzbank – ein Trauerspiel

Es ist und bleibt ein Trauerspiel! Die Commerzbank Aktie konnte von den letzten starken Börsentagen nicht ausreichend profitieren, hat aber die leichte Abwärtsbewegung am Nachmittag wieder voll mitgemacht. Nachdem die Aktie im Tageshoch bei 1,41 Euro notiert hatte schmolzen die Gewinne bis zum Handelsende wieder ab. Der Schlusskurs der Aktie lag bei 1,371 Euro und damit erneut unter der, aus meiner Sicht, so wichtigen Hürde bei 1,38 Euro. Selbst die Aussichten auf eine erneute „Rettung“ Griechenlands in der letzten Sekunde und damit auch dem Ausbleiben eines neuen Schuldenschnittes für das Land konnten den Aktienkurs nicht mehr beflügeln. Ich stelle mir zwangsläufig die Frage was denn überhaupt noch positiv auf den Aktienkurs wirken kann, wenn nicht das? Vorbörslich notiert die Aktie heute bereits noch ein Stückchen tiefer im Bereich zwischen 1,34 und 1,35 Euro.

Die Charttechnische Lage bei der Commerzbank Aktie bleibt damit weiterhin extrem angespannt. (Zum Vergrößern des Charts bitte 2x klicken) Dennoch bleibt auch hier – ähnlich wie in Griechenland – ein Schimmer Hoffnung auf Besserung. Denn mit der schwachen Kursbewegung der letzten Tage wurde ein erneutes, wenn auch nur sehr schwaches, Kaufsignal generiert. Um dieses Signal aber weiterhin aufrecht zu erhalten wäre zumindest ein Schlusskurs heute über 1,368 Euro aus meiner Sicht essenziell. Entscheidend für den weiteren Verlauf bei der CoBa Aktie bleibt die hier markierte Aufwärtstrend-Linie. Kann diese wieder überschritten werden, dann ist ein weiterer Anstieg in Richtung 1,429 Euro und 1,441 Euro möglich. Gelingt dies allerdings nicht, steht in Kürze wohl ein erneuter Test der Unterstützung bei 1,30 Euro auf dem Programm.

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