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Metro Aktie nach Kursrutsch kaufen?

Die Metro Aktie bricht heute nach einer Gewinnwarnung um über 10 Prozent ein. Wegen des schlechten Konsumumfeldes in Europa kappte Deutschlands größter Handelskonzern heute seine Gewinnprognose auf 2 Milliarden Euro, nachdem man seitens des Konzerns noch bis vor kurzem davon ausgegangen war dass die selbst gesteckten Ziel von 2,372 Milliarden Euro Gewinn erreicht werden. An dieser Stelle muss ich noch kurz erwähnen dass ich persönlich die Erreichung dieses Ziels immer angezweifelt habe. Nun ist die Katze sozusagen aus dem Sack. Beim Umsatz möchte Metro Chef Koch allerdings noch keine Abstriche machen. Er hält die zuvor genannten 66,7 Milliarden Euro immer noch für erreichbar, bzw, will diese Marke sogar übertreffen.

Insbesondere die Kaufzurückhaltung bei Non-Food-Produkten macht dem Konzern weiterhin zu schaffen. Soll heißen die Umsätze bei Unterhaltungselektronik, u.a. bei der Tochter Media Markt sind wohl weiterhin rückläufig. Die neue Online Sparte dürfte demnach auch noch nicht den gewünschten Effekt gebracht haben. Auch der negative Geschäftsverlauf, insbesondere in Süd- und Teilen Osteuropas, sei weiterhin spürbar, hieß es in der Pressemitteilung. Aus meiner Sicht ebenfalls eine Tatsache die nicht weiter verwundern dürfte.

Die heutige Kursreaktion der Börsen halte ich trotz aller Negativnachrichten dann doch für etwas übertrieben. Sieht man sich den Verlauf des Metro Aktienkurses in den letzten Monaten an, so wird klar dass hier offensichtlich schon so einiges an schlechten Nachrichten eingepreist wurde. Ein Gewinn von 2 Milliarden Euro ist unter den gegebenen Umständen immer noch recht ordentlich. Die spannende Frage dürfte nun sein was am Ende davon übrig bleibt, wenn der Metro Konzern Ende Oktober seine Zahlen vorlegt. Im zweiten Quartal hatte Metro durch Sondereffekte in dreistelliger Millionenhöhe einen Verlust in Höhe von 28 Millionen Euro ausweisen müssen. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ebit konnte damals um 2,5 Prozent auf 314 Millionen Euro gesteigert werden.

Unter langfristigen Gesichtspunkten erscheint mir eine erste Position in der Aktie auf dem heutigen Niveau sehr interessant zu sein…Mal abwarten wie das Spiel in der kommenden Woche weiter geht, wenn sich die Gemüter wieder etwas beruhigt haben und die Anleger am Wochenende in Ruhe darüber nachdenken konnten.

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Japan schwächelt trotz guter Zahlen von Hitachi, Sony, Honda und Panasonic

Die Asiaten drücken weiterhin auf die Stimmung. Währen sich die europäischen Indizes zuletzt eigentlich sehr erfreulich entwickelt haben, und auch in den USA alle drei Indizes kurz vor der charttechnischen Entscheidung befinden, ob es nun weiter nach oben gehen kann, schwächeln die asiatischen Börsen weiterhin. Insbesondere der japanische Nikkei macht etwas Sorgen. Auch heute tendieren die Börsen in Japan wieder sehr schwach, der Nikkei notiert aktuell nur noch bei 9.200 Punkten und damit deutlich unter dem Septemberhoch bei ca. 9.750 Punkten. Der schwächere Einzelhandelsumsatz, der gestern vermeldet wurde, und die rückläufigen Haushaltsausgaben, scheinen auch im Land der aufgehenden Sonne immer mehr auf die Stimmung zu drücken. Die Handelsbilanz hingegen fiel am Montag etwas besser aus als dies erwartet worden war, die Industrieproduktion ist weiter rückläufig. Die Erwerbslosigkeitsrate in Japan notiert stabil bei 5 Prozent.

Dabei läuft es in den japanischen Unternehmen wieder deutlich besser als noch vor einem Jahr. Die drei großen Elektronikkonzerne, Hitachi, Sony und Panasonic konnten heute durch die Bank gute Zahlen verkünden. Sony sieht wieder optimistisch in die Zukunft und will den operativen Gewinn in diesem Geschäftsjahr auf 200 Milliarden Yen, oder 1,8 Milliarden Euro steigern, auch wenn auf Grund des weiterhin starken Yen die Prognose für das Umsatzwachstum von 5 auf 3 Prozent zurückgenommen wurde. Im gleichen Vorjahreszeitraum musste das Unternehmen noch einen Verlust in Höhe von 32,6 Milliarden Yen ausweisen.

Der japanische Elektrokonzern Hitachi hob heute seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr ebenfalls an. Auch Hitachi konnte eine ordentliche Schippe drauf legen und schlug die Erwartungen der Analysten deutlich. Der Gewinn im Geschäftsjahr, dass im März 2011 endet dürfte nun bei 410 Milliarden Yen, oder 3,7 Milliarden Euro liegen, ursprünglich war der Konzern von 340 Milliarden Yen ausgegangen. Haushalts- und Unterhaltungsgeräte-Hersteller Panasonic hat einen Gewinnsprung von satten 70 Prozent gemeldet. Im letzten Quartal hat das Unternehmen 85,2 Milliarden Yen, oder rund 756 Millionen Euro verdient, Hier lagen die Analystenschätzungen allerdings über den gemeldeten Zahlen.

Der japanische Autobauer Honda konnte seinen Betriebsgewinn im letzten Quartal auf 163,5 Milliarden Yen mehr als verdoppelt Damit lag das Ergebnis leicht unter den Erwartungen von Analysten. Der Netto-Gewinn im zweiten Quartal lag bei 135,9 Milliarden Yen nach 54,0 Milliarden Yen im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr geht das Unternehmen nun von einen operativen Gewinn von 500 Milliarden Yen aus.

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