Viel gibt es zum Lufthansa Chart eigentlich nicht zu sagen, denn es ist offensichtlich das die Aktie gerade droht in den Bereich der letzten Tiefstände bei ca. 10,75 Euro abzustürzen. Die Top-Formation wurde zuletzt nach unten aufgelöst, womit sich entsprechendes Abwärtspotenzial von ca. 17,5 Prozent eröffnet hat… (mehr …)
Adidas Aktie mit vielversprechendem Setup
Eine der aktuell vielversprechendsten Setups findet man wohl bei der Adidas Aktie, die ebenfalls einer der ganz großen Verlierer des Börsenjahres 2014 gewesen ist. Der von mir erwartete Rücksetzer und Gap Close auf der Unterseite wurde nun inzwischen mustergültig abgearbeitet. Dabei hat die Aktie nun eine offensichtliche, inverses SKS-Formation ausgebildet, die den Titel demnächst wieder in deutliche höhere Kursregionen führen könnte. Entscheidend dabei ist, ob die hier eingezeichnete orange Unterstützungslinie nun ein weiteres Mal halten wird…
Nicht nur die aktuelle Rubelschwäche und Probleme im Absatzmarkt Russland haben zu der schlechten Performance der Aktie geführt sondern zuvor gemachte Fehler und ein teilweise enttäuschender Absatz der Produkte, bzw. wohl teilweise auch die überspitzten Erwartungen an den Konzern im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Für das kommende Jahr gehen Analysten ebenfalls von eher rückläufige Margen und weiterhin hohen Belastungen durch die üppigen Investitionen in den USA aus. Die große Sorge dass Nike dem deutschen Sportartikel-Hersteller weitere Marktanteile abringen könnte, zwingt den Konzern wohl auch künftig entsprechend hohe Expansion-Kosten auf.
Insgesamt also kein Stimmungsumfeld in dem man große Kurssprünge erwarten sollte. Jedoch ist der Adidas Konzern unter CashFlow-Gesichtspunkten eher sehr günstig bewertet. Der Abverkauf der vergangenen Wochen dürfte voraussichtlich etwas übertrieben gewesen sein und ein Bouncen erscheint hier nun aus den oben genannten Gründen möglich. Ob es im Börsenjahr 2015 gelingen wird auch das massive Gap aus dem Juli 2014 wieder zu schließen bleibt hingegen noch abzuwarten…!
Hot Stocks: JC Penny und CalAmp
Wie bereits im Commerzbank Artikel angekündigt möchte ich Ihnen heute noch kurz zwei interessante Aktien vorstellen, die in dem allgemein schwachen Umfeld durch besondere Stärke auffallen, bzw. auch aus charttechnischer Sicht durchaus interessant sind:
JC Penny
Die Aktie ist gestern nachbörslich nun endlich aus der seit Monaten existenten Seitwärts-Range nach oben ausgebrochen und notierte zwischenzeitlich mit bis zu 18 Prozent im Plus. Am Ende des Tages waren es immer noch 16,6 Prozent, mit einem aktuellen Aktienkurs knapp über der 10,- Dollar Marke. Damit wurde nicht nur der Ausbruch nach oben, der sich bereits vorher angekündigt hatte, endlich vollzogen sondern auch das letzte Verlaufshoch aus dem Dezember 2013 wieder erreicht. Gelingt nun ein Sprung über diese Marke sollte der Weg nach oben zunächst bis ca. 12,30 Dollar frei sein.
Der Grund für den Ausbruch waren besser ausgefallene Quartalszahlen als von den meisten Analysten erwartet. Der Umsatz des US-Einzelhändlers stieg im ersten Quartal um rund sechs Prozent auf 2,8 Milliarden Dollar. Dennoch gelang es zwar nicht wieder zurück in die Gewinnzone zu kommen, aber die Zuwächse der einzelnen Sparten lassen hoffen, dass auch dies demnächst gelingen könnte. Das harte Sanierungsprogramm scheint offenbar erste Früchte zu tragen! Unbedingt beobachten.
CalAmp Corp.
Die Aktie des ehemaligen Highflyers ist im Zuge der Korrektur bei den sogenannten Momentum-Aktien zuletzt kräftig unter die Räder gekommen. Seit einigen Tagen allerdings zeigt sich die Aktie deutlich stärker als vergleichbare Titel. Auch gestern legte die Aktie erneut leicht zu und hat nun eine Umkehrformation ausgebildet. Das Spannende an dieser Situation ist zum einen, dass das Gap aus dem Oktober 2014 nun geschlossen wurde. Die Aktie hat zudem genau an der langfristigen Aufwärtstrend-Linie wieder nach oben gedreht und generiert seitdem eine Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs. Zudem profitierte die Aktie von einigen positiven Analystenkommentaren, die einen um nahezu 100 Prozent höheren Aktienkurs erwarten.
Man könnte den Kursverlauf somit durchaus als mustergültig bezeichnen. Gelingt nun auch noch der Sprung zurück in den abwärts gerichteten Trendkanal sollte die Oberseite knapp unter der 21,- Dollar-Marke schnell wieder angesteuert werden. Das Trading-Ziel aus diesem Setup liegt aber ganz klar in einem Gap-Close der hier eingezeichneten Kurslücke (roter Kreis)
Beide hier vorgestellten Aktien halte ich für äusserst interessant. Bei JC Penny sollte sich ein operativer Turnarround deutlich im Aktienkurs niederschlagen, wenn es gelingt die positive Serie in den nächsten Quartalen fortzuführen. Ich bin seit 5,04 Dollar investiert und werde die Position in die Stärke hinein weiter aufstocken. Die CalAmp Aktie ist alleine schon aufgrund des Geschäftsmodells ein potenzieller Verdopplungs-Kandidat, wenn man die nötige Geduld mitbringt…!
Ich wünsche allen Lesern ein schönes und endlich mal wieder sonniges Wochenende.
Google, Amazon, Netflix, FireEye – Das sieht nicht gut aus!
Vor kurzem habe ich mich hier im Blog mit der Frage beschäftigt ob die Apple Aktie oder ein Investment in Google die bessere Alternative ist. Dieses Thema möchte ich nun aufgrund der aktuellen Situation noch einmal etwas näher beleuchten… Die Google Aktie ist zuletzt kräftig unter die Räder gekommen. Seit dem Aktiensplitt im Verhältnis 1 zu 2, bei dem die Hälfte der ehemals stimmberechtigten Aktien in stimmrechtlose C-Aktien gewandelt wurden, trennen sich die Anleger vermehrt von ihren Anteilsscheinen, wobei ich persönlich fest davon ausgehe, dass gerade diese neue Aktiengattung für den Druck auf die Google Aktie verantwortlich ist. Warum sollte ich eine stimmlose Aktie halten, wenn ich diese auch in eine stimmfähige tauschen kann? … Auch wenn das genau genommen am Ende nicht viel bringt, weil die beiden Google Gründer immer noch die absolute Mehrheit haben, legen Großinvestoren durchaus Wert auf solche Details…!
Es liegt zudem nahe, dass wir zudem aktuell eine erneute Rotation bei den Aktien erleben, die nun eine Apple Aktie, nach den starken Zahlen, deutlich gegenüber einer Google Aktie favorisiert. Also quasi das Umgekehrte von dem was wir im letzten Jahr gesehen haben! Die Google Aktie hat somit in den letzten Handelstagen ein Niveau erreicht, das durchaus als bedenklich eingestuft werden muss, während die Apple Aktie am Ausbruch aus einer monatelangen Konsolidierung arbeitet.
Mit der Kursbewegung vom Freitag wurde die letzte Unterstützung bei der Google A-Aktie nun deutlich unterschritten. Zudem wurde die Nackenlinke einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation damit nach unten verletzt und hat die Chartformation nun aktiviert. Das rechnerische Ziel aus dieser Formation liegt nun bei 445,- Dollar, was ich auch für sehr naheliegend halte, da durch eine solche Kursbewegung auch das große Up-Gap aus dem Jahr 2013 wieder geschlossen wird. Bleiben Sie also vorsichtig und lassen Sie sich nicht zu früh verleiten wieder in die Google Aktie einzusteigen. Hier ist unter Umständen noch deutlich Luft nach unten!
Fundamental betrachtet würde sich bereits jetzt ein Einstieg in die Aktie rechtfertigen lassen. Die Wachstumsraten beim größten Suchmaschinen-Betreiber der Welt sind immer noch ansehnlich und ein Ende dieser Entwicklung ist noch lange nicht absehbar. Aber, in der schönen neuen Börsenwelt von heute, in der die Aktienkurse eher durch Computerprogramme als von gesundem Menschenverstand beeinflusst werden, muss man damit rechnen das solche markanten und offensichtlichen Ziele zunächst einmal abgearbeitet werden, bevor die Google Aktie dann wieder steigen kann.
Und wer nicht glauben kann, dass eine Google Aktie so weit fallen könnte, dem sei die Betrachtung des jüngsten Amazon-, Netflix- oder FireEye-Charts angeraten. Ebenso möchte ich noch einmal erwähnen, dass an der Börse mit einer unglaublich hohen Wahrscheinlichkeit Gaps (offene Kurslücken) geschlossen werden. Ein Beispiel dafür wie schnell und plötzlich so etwas dann auch passieren kann, finden Sie bei der Aktie von CalAmp 😉 oder auch vielen anderen in dem aktuellen Börsenumfeld. Höchstwahrscheinlich werden wir einen solchen Rutsch bei Google nicht sehen, bzw. nicht mit dieser Dynamik, aber das Endergebnis könnte das gleiche sein.
Ich habe heute die Google Aktie hier aufgegriffen, die aber letztlich nur stellvertretend für viele Momentum-Aktien als gutes Beispiel dienen soll. Die Börsen befinden sich weiterhin in einer äusserst angespannten Lage und eine Topbildung ist nach wie vor möglich bis sehr wahrscheinlich. Das sollten Sie zumindest im Hinterkopf behalten! Suchen Sie also bei den hier genannten Aktien nach möglichen Punkten mit hoher Relevanz in den Charts um sich auf einen vernünftigen Wiedereinstieg vorzubereiten. Und bleiben Sie dann bei Ihrem Trading-Plan!
DAX – Drei mögliche Szenarien
Der DAX konnte seine Serie der tieferen Tiefs und tieferen Hochs zuletzt durch eine kräftige Gegenbewegung unterbrechen, was viele Marktteilnehmer offenbar dazu veranlasst hat, ihre grundsätzliche Sichtweise auf eine möglicherweise weitergehenden Korrektur sofort wieder zu ändern. Ein paar Faktoren sprechen nun zwar dafür, dass wir erneut eine Trendwende sehen könnten, ich rate jedoch weiterhin eher zur Vorsicht, da es aus charttechnischer Sicht keinesfalls klar erscheint das die Märkte hier nun wieder nach oben drehen und die Rallye fortsetzen. Der Charakter des Marktes hat sich definitiv geändert!
Nicht jeder Dip wird mehr sofort und umgehend gekauft. Viele Aktien zeigen ernsthafte Schwäche, auch an stärkeren Börsentagen, und nicht zuletzt die getätigten Umsätze  und das „Verhalten“ einiger Aktien und auch Rohstoffe lassen darauf schließen, dass hier nun eine weitere Abwärtsbewegung von den großen Playern am Markt vorbereitet werden könnte. Wie schon in der letzten Woche im Blog geschrieben, könnte sich der starke Anstieg also als rein technische Gegenbewegung, oder sogenannter „Dead Cat Bounce“ entpuppen. Die US Arbeitsmarktdaten am Freitag waren deutlich schwächer als erwartet, was bei den Marktteilnehmern erneut die Hoffnung geweckt hat das die FED Ihre Tapering nun doch verlangsamen wird. Ob diese schlichte Annahme für einen dauerhaften Anstieg ausreicht, bleibt aber noch abzuwarten. Erste Erkenntnisse dazu könnten die Aussagen von Janet Yellen heute gegen 16:00Uhr ergeben!
Ich habe Ihnen hier drei mögliche Szenarien, jeweils farblich abgegrenzt, in den aktuellen Dax Chart eingezeichnet, die ich grundsätzlich allesamt möglich für halte. Einer Variante räume ich grundsätzlich die höchste Wahrscheinlichkeit ein. Letztlich wird uns aber der Markt die Richtung weisen. Wichtig ist es aus meiner Sicht nun aber diese drei Möglichkeiten intensiv zu beobachten und ggf. dann die richtigen Schlüsse daraus konsequent abzuleiten und umzusetzen.
Die grüne Variante, Szenario 1
In der optimistischen Variante kommt es nun zu einem weiteren Anstieg des Dax der den Index nicht nur über das letzte Hoch bei 9.358 Punkten führt, sondern im Anschluss auch das offene Gap (roter Kreis) bei 9.404 Punkten schließt. Ein weiterer Anstieg bis in den Bereich zwischen 9.500 und 9.537 Punkten wären dann möglich, bevor ein kleiner Rücksetzer auf das 50er Fibonacci Retracement den Boden für einen Ausbruch nach oben legt. Allerdings wäre auch in diesem positiven Szenario erst ab Kursen über 9.600 Punkten wieder echte Entwarnung gegeben. Ein Erreichen der alten Höchststände und der runden 10.000er Marke erscheint dann sehr wahrscheinlich zu sein.
Die rote Variante, Szenario 2
Am 26.Januar hatte ich Sie zuletzt darauf hingewiesen dass die Formation in der Nähe der DAX-Hochstände eine Umkehrformation darstellt, was sich im Nachhinein auch als äusserst richtig erwiesen hat. Diese Formation stellt nun die Ausgangslage für die weiteren Beobachtungen dar und bildet den „Kopf“ einer möglichen großen Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Sollte der aktuelle Anstieg uns also nun bis in den Bereich um die 9.400 bis 9.450 Punkte zurück führen, anschließend aber wieder in sich zusammenfallen, wäre äusserste Vorsicht geboten. Dann könnte die SKS Formation bereits kurzfristig vollendet werden, was zudem bedeuten würde, dass wir ein großes Markttop gesehen hätten. Das Kursziel aus dieser Formation läge dann theoretisch bei ca. 8.200 bis 8.300 Punkten!
Die orange Variante, Szenario 3
Die Unsicherheiten in den Emerging Markets und das Warten auf die nächste große FED Sitzung werden den Markt weiterhin auf „Hold“ in einer volatilen Seitwärstrange halten. Eine echte Entscheidung fällt erst Ende Februar bzw. Anfang März. Zufällig fällt auch der neu entfachte Streit um die Schuldenobergrenze in den USA in diesen Zeitraum! In diesem Falle wäre spätestens nach dem aktuellen Anstieg, bis auf maximal 9.600 Punkte wieder mit deutlicher Schwäche zu rechnen. Die Entscheidung darüber ob sich diese Schwäche dann in einer großen SSKSS Top-Formation auflösen wird, oder nicht, fällt kurz darauf. Ãœber 9.500 Punkten Entspannung, darunter eher deutliche Korrektur!
Warum schreibe ich Ihnen das heute? Weil ich nicht der Meinung bin, dass man es sich an dieser Stelle zu einfach machen sollte, da hier nach wie vor große Chancen bestehen aber auch große Gefahren lauern. Selbstverständlich kann man kurzfristig immer den unterschiedlichen Trends folgen, für die längerfristig orientierten Anleger unter Ihnen spielt es allerdings schon eine gewichtige Rolle ob der DAX in ein paar Wochen 1.000 Punkte tiefer steht oder nicht. Korrekturen in einzelnen Aktien von weiteren 20 bis 30 Prozent wären dann wohl die Folge. Die oben geschilderten Szenarien sollen also nur eine Art unverbindlicher Leitfaden für die kommenden Wochen sein, an dem man sich grob orientieren kann.
DAX Ziel 9.780 Punkte? – Der Markt bringt sich in Stellung!
Erstaunlich(!)… vor zwei Wochen haben alle noch von Dax 10.000 geredet und seit drei Tagen kann man fast nur noch Artikel über den drohenden Crash lesen. Wie schnell so manche Medien Ihre „Meinung“ ändern könne, ist doch gelegentlich sehr verblüffend. Selbstverständlich werden die erwarteten Szenarien immer voller Ãœberzeugung begründet…und nicht selten kann man sogar lesen dass dies ja eigentlich schon immer das war was man eigentlich erwartet hat, weil Aktien eben schon viel zu weit gelaufen sind und sowieso alles nur noch liquiditätsgetrieben ist.
Grundsätzlich ist ein schneller Stimmungswandel und das Ändern der eigenen Meinung, wenn sich verschiedene Gegebenheiten verändert haben, überlebenswichtig für einen Trader/Anleger und somit sind die erwähnten Berichte sicherlich an dieser Stelle nicht falsch, da man immer  auch den Worst Case im Auge behalten sollte. Letztlich gibt es in einem solchen Umfeld aber eigentlich nur Eines zu tun… Lernen Sie die Bewegungen des Markes zu lesen….statt zu raten was der Markt in den kommenden Handelstagen machen wird.
Bereits gestern muss dem aufmerksamen Beobachter klar geworden sein, dass hier etwas „im Busch“ ist. Sprich, dass der Absturz der Indizes (noch) nicht unmittelbar bevor steht. (An dieser Stelle sei aber dennoch angemerkt, dass dies dennoch nicht kategorisch ausschließe, wenn der berühmte schwarze Schwan um die Ecke biegt…!) Der Dax konnte sich, nach einem kurzen Rücksetzer auf 9.284 Punkte, den restlichen Tag wunderbar an der entschiedenen Unterstützung bei 9.385 Punkte entlang hangeln, und hat dabei eine mustergültige Umkehrformation (grün) ausgebildet. Die hier abgebildete Untertassen- Formation gilt als eine der bestmöglichen charttechnischen Gegebenheiten die man traden kann!
Heute nun, wurde diese Formation durch den Ausbruch nach oben vollendet… Und generiert eine weitere sehr interessante Ausgangslage für die heutige Sitzung der FED. Es könnte eine weitere und größere Untertasse (rot) entstehen, die dann ein deutlich höheres Kursziel für den Dax – zumindest theoretisch . möglich macht. Je nach Betrachtungsweise würde sich dann weiteres Kurspotenzial von ca. 240 Punkten nach oben, ab dem derzeitigen Niveau (9540 Punkte) ergeben. Für den DAX hieße dies einen neuen Aufwärtsimpuls bis in den Bereich um die  9.780 Punkte, was sehr nahe am letzten Alltime-High liegt. Zuvor sollte das deutsche Börsenbarometer im Optimalfall allerdings noch einen Rücksetzer auf das heute Morgen gerissene Gap machen, um die Untertassen-Formation dann im Anschluss auszubilden.
Somit bringt sich der Markt, aus rein charttechnischer Betrachtung, nun mustergültig in Stellung für einen erneuten Ausbruch nach oben. Ob dieser nun tatsächlich kommen wird, kann ich Ihnen selbstverständlich auch nicht mit Gewissheit sagen, aber es spricht meiner Meinung nach so einiges dafür. Sollte das hier gezeichnete Szenario allerdings nicht eintreffen ist erst einmal Vorsicht geboten! In den USA haben wir gestern im Übrigen ein sehr ähnliches Bild gesehen! Letztlich hängt aber alles von der heutigen FED Sitzung ab. Sollte die FED das Tapering überproportional hochfahren dann dürfte der Markt darauf extrem verschnupft reagieren. Allerdings gehe ich davon nicht aus. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen die richtigen Entscheidungen und einen erfolgreichen Tag!
Commerzbank – Tiefpunkt erreicht, Kursziel 1,38 Euro
Sie erinnern sich sicherlich noch an meinen letzten Artikel zur Commerzbank in dem ich davon ausgegangen bin das wir noch tiefere Kurse bei der Aktie sehen werden. Bereits im Februar hatte ich ja >hier< erstmalig davor gewarnt dass wir diese Kursregionen bald wieder sehen könnten. Damals war für mich lediglich noch die Frage offen ob die Aktie nun bei 1,17 Euro oder erst bei ca. 1,12 Euro ihren Boden finden würde. Heute nun könnte es soweit sein, die CoBa Aktie tendiert erneut schwächer und hat auch die zweite Zielmarke heute abgearbeitet. Das bisherige Tief der Aktie bei 1,116 Euro aus dem November 2011 wurde damit noch einmal getestet. Insgesamt bleibt die charttechnische Situation der Aktie natürlich auch weiterhin deutlich angespannt. Denn, sollte diese letzte Verteidigungslinie nicht halten droht wohl auch noch ein Kursrutsch unter die 1,- Euro Marke.
Dreht die Aktie hingegen nun nach wieder nach oben, wäre dies ein starkes Signal für eine solide Bodenbildung. Aus meiner Sicht macht an diesem Punkt ein erneuter Trade auf steigende Kurse wieder Sinn. – möglicherweise sogar langfristig betrachtet! Das Chance Risiko Verhältnis würde ich somit aus heutiger Sicht wieder als günstig bezeichnen, wenn man die möglichen Verluste hier eng begrenzt. Sprich, sollte die Aktie dennoch weiter fallen sollte der Trade umgehend wieder mit kleinem Verlust aufgelöst werden. Ich gehe aber eher davon aus dass die Commerzbank Aktie genau hier wieder nach oben drehen wird. Das erste nennenswerte Kursziel dieser Bewegung sollte dann im Bereich um die 1,38 Euro liegen…
K+S Aktie – Na endlich!
Ich habe selten eine Aktie gesehen, die sich so sehr dagegen „gewehrt“ hat ein noch offenes Gap zu schließen. Heute dürfte es aber endlich soweit sein. Zunächst dreht die Aktie nach einer schwächeren Eröffnung wieder unglaubliche 15 Cents vor dem Ziel bei 32,80 Euro ab und verharrt seitdem eisern über dieser Marke. Die Rede ist natürlich von der Kali und Salz Aktie, über die ich schon mehrfach in diesem Zusammenhang ( > hier <) im Blog berichtet hatte. Das offene Gap habe ich Ihnen hier noch einmal eingezeichnet, damit sie das ganze besser nachvollziehen können. Zudem weise ich auch noch einmal darauf hin dass durch das Schließen der Kurslücke dann auch die inverse Schulter Kopf Schulter Formation endgültig aktiv werden könnte. Es besteht also nach meine Dafürhalten eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit dafür, das wir den Boden bei der K+S Aktie nun bald gesehen haben und diese aktuelle Chartformation einen soliden Boden für die Zukunft darstellen wird.
K+S hat zuletzt etwas maue Zahlen geliefert, (mehr dazu > hier <) auch der Ausblick auf die kommenden Quartale fiel eher verhalten aus. Eine etwas schwächere Nachfrage und niedrigere Kalipreise belasten zwar das Konzernergebnis nicht ernsthaft, offenbar aber wohl die Stimmung der Anleger. Dennoch bleibt die Aktie des Rohstoffproduzenten gerade auf diesem reduzierten Niveau ein extrem interessantes Investment. K+S zahlt seit Jahren eine attraktive Dividendenrendite, die nun auf ca. 4% steigen sollte. Insbesondere längerfristig orientierte Investoren dürften sich über diese Einstiegskurse freuen, ebenso wie offensichtlich die Führungskräfte des Unternehmens. Gestern kaufte Vorstandsmitglied Dr. Thomas Nöcken bereits seine zweite Tranche von 3.000 Aktien für knappe 100.000,- Euro, nachdem er schon im Mai 4.500 Stücke für rund 162.000,- Euro erworben hatte. Ein Tick zu früh, aber das spielt langfristig betrachtet sicherlich große keine Rolle.
Das offene Gap betrachte ich jetzt schon als geschlossen, auch wenn genau genommen ein paar Cent gefehlt haben, aber auf die paar Cents kommt es ja wie schon gesagt nicht an! Andere Marktteilnehmer scheinen das ähnlich zu sehen, denn seit heute kommen hier wieder größerer Kaufpreis rein.
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Nokia – da ist Musik drin – Rebound des Jahres 2012 ?
Heute möchte ich den Lesern einen der meist verprügelten Werte des Jahres 2011 in Erinnerung rufen: Nokia !
Sie werden denken, wie bitte ? Nokia ? Wer braucht die denn noch, der Markt ist doch schon längst zwischen iOS von Apple und der Android Fraktion rund um Google aufgeteilt ?
Langsam, langsam mit der ewigen Verdammung, auch wenn es Sie vielleicht überrascht, ich kann mir gut vorstellen, dass die Nokia Aktie den Rebound des Jahres 2012 hinlegt und in einem Jahr 100% über den heutigen Kursen steht.
Lange der Weltmarktführer im Handy-Markt, hatte Nokia den Siegeszug der Smartphones verschlafen und mit seiner eigenen Software Symbian technologisch den Anschluss verpasst. Als der Aufsichtsrat dann im September 2010 die Reissleine zog und mit Stephen Elop einen ehemaligen Microsoft Manager und Software Spezialisten an die Spitze holte, begannen der Schrecken für die Nokia Aktionäre erst recht. Denn nun kam die traurige Wahrheit permanent sinkender Marktanteile ans Tageslicht und die neue Strategie nun voll auf Microsoft als Partner zu setzen und eigene Software-Entwicklung einzustellen, wurde vom Markt als Offenbarungseid gewertet. Ich habe selten so eine schlechte Presse für einen Grosskonzern erlebt, wie bei Nokia Anfang 2011. Jeder zerriss sich den Mund über die vermeintlich fehlgeleitete Strategie sich Microsoft an den Hals zu werfen. In Folge stürzte der Kurs vom Herbst letzten Jahres noch einmal um 50% auf unter 4€ ab. Selten war der Begriff „ausgebombt“ so treffend wie beim Kurs von Nokia.
Chartechnisch scheint Nokia nun aber auf diesem Niveau Anfang August seinen Boden gefunden zu haben und hat seitdem eine mustergültige Umkehrformation hingelegt. Und das alles, obwohl der breite Markt in dieser Phase extrem schwach war, ein deutliches Zeichen relativer Stärke. Vor wenigen Tagen hat der Kurs dann noch das alte Verlaufshoch aus Ende August überschritten und damit das klassische Bild eines höheren Tiefs und höheren Hochs erzeugt – ein bullisches Muster. Der Kurs von Nokia scheint nun mit Gewalt Anlauf auf die Zone um 6€ von Anfang diesen Jahres zu nehmen. Danach wäre der Bereich um 8€ das nächste Ziel, was gegenüber heute nahezu eine Verdoppelung darstellen würde.
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Fundamental ist Nokia aktuell nur noch 18 Milliarden € am Markt wert und hat alleine 4 Milliarden € Cash zur Verfügung. Vor kurzem wurden von Interbrand wieder die wertvollsten Markten der Welt gekürt und Nokia kam trotz aller Probleme immer noch auf 25 Milliarden € ! Auch wenn derartige Bewertungen mit Vorsicht zu geniessen sind, zeigt es doch wie billig man Nokia aktuell bekommt. Das operative Geschäft von Nokia scheint aus Sicht des Marktes also nahezu nichts mehr wert zu sein. Darüber hinaus verfügt Nokia noch über mehr als 9000! Patente mit teilweise erheblicher Bedeutung, die in Summe möglicherweise eine zweistellige Milliardensumme wert sind. So willigte Apple im Juni diesen Jahres ein, viele hundert Millionen Schadensersatz an Nokia zu zahlen, plus zukünftiger Lizenzzahlungen die den Wert wahrscheinlich in den Milliardenbereich drücken. Einen besseren Beweis für die Werthaltigkeit der Nokia Patente gibt es wohl nicht. Auch dieses Patentportfolio bekommt man also zum heutigen Kurs praktisch dazu geschenkt. Für mich persönlich ist dieses Kursniveau die Definition eines Schnäppchens.
Auch vom Sentiment her ist die gesamte Analystengilde immer noch skeptisch was Nokia angeht und operiert in der Mehrzahl noch mit Kurszielen um 4-6€. Wer jetzt einsteigt, tut das also bevor der breite Markt wieder zum Halali ruft.
Aber all die charttechnischen oder fundamentalen Argumente sind alle nichts wert, wenn Nokia nicht die Wende bei den Smartphones schafft und wieder zu der hippen Marke wird, die es einmal war. Und genau hier, bei diesem entscheidenden Thema, bahnt sich unter der Decke scheinbar Bedeutendes an !
Nokia steht kurz davor auf der Hausmesse Nokia World in London diesen Mittwoch 26.10.11 sein erstes Smartphone mit Windows Mobile vorzustellen (Codename „Sea Ray“). Und was man aus der informierten Presse (so ein ganz aktueller Artikel der Wirtschaftwoche) und von den gewöhnlich gut informierten IT Geeks im Internet hört, scheint ein grosser Wurf bevor zu stehen. Denn dieses Smartphone wurde schon an ausgewählte Grosskunden verteilt und erntet höchstes Lob. Von „Hingucker“ und „coolem Design“ und „potentiellem Verkaufsschlager“ ist da die Rede.
Abgesehen davon, dass Nokia also seine Hausarbeiten in den Griff zu bekommen scheint, hat sich Google mit der Motorola Übernahme möglicherweise selber geschwächt, da damit die grossen Android Kunden wie Samsung und HTC verärgert wurden, die nun auch auf Windows Mobile schielen und damit Nokias Strategie indirekt unterstützen. Aber Nokia ist nun der Top-Partner von Microsoft ! Jeder weitere Hersteller der nun Windows Mobile Handys anbietet, wird indirekt Nokias Position im Weltmarkt stärken, denn die Verbreitung des Betriebssystems ist immer noch ein entscheidender Faktor für die Entwickler-Community die Apps generiert.
All das hat mich dazu veranlasst, in den letzten Tagen erste Positionen in Nokia aufzubauen. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass Nokia nun kurz vor der auch öffentlich sichtbaren Wende steht. Ich werde nun noch die Reaktionen der Presse nach der kurz bevorstehenden Nokia World in London abwarten. Sollten diese hinsichtlich des neuen Smartphones so positiv sein, wie sich das im Moment ankündigt, werde ich Nokia signifikant aufstocken. Ich halte es auf jeden Fall für einen Fehler das Duo Microsoft/Nokia zu unterschätzen und setze bei Nokia auf eine Verdoppelung des Kurses innerhalb der nächsten 12 Monate. Mein Stop liegt bei 4€, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, sollten wir diese Marke nicht mehr wiedersehen. Nach unten besteht also ein Risiko von 20%. Nach oben ist alles möglich, selbst eine Verdoppelung und mehr. Das ist für mich die Definition eines attraktiven Chance/Risiko Verhältnisses. (HS)