Ben Bernanke hat sich kurzfristig für eine Instrument entscheiden das wir bereits aus den 60ger Jahren unter Kennedy kennen, um die Märkte zu beruhigen. Damit fällt das Mittel der Wahl eher schwach aus, und enttäuscht den Markt. Bereits beim ersten Versuch vor knapp 50 Jahren hatte der „Twist“ nur einen kurzzeitigen Erfolg. Bei dem als „Twist“ bekannt gewordenen Programm kauft die FED nun kurzfristig langlaufende Anleihen mit einer Laufzeit von 6 bis 30 Jahren, und verkauft gleichzeitig kurzlaufende Anleihen mit einer Laufzeit bis zu 3 Jahren. Dadurch soll sich der Zinssatz bei den Staatsanleihen langfristig positiv auswirken. Das Volumen des Ankaufprogramms wurde mit 400 Mrd. US-Dollar angegeben.
Den Zinssatz für den Leitzins ließ die FED unverändert, was vom Markt auch so erwartet worden war. Die Märkte quittierten die Nachricht heute zunächst mit einem Kursrutsch um ein knappes Prozent. Man darf also gespannt sein wie die US Börsen heute aus dem Rennen gehen werden. Letztlich war der Twist ein probates Mittel der FED um Handlungsfähigkeit zu demonstrieren, und dem Markt zu vermitteln dass es noch nicht an der Zeit ist das letzte Pulver zu verschießen…Sprich, das Signal Bernankes soll sein, dass die aktuelle Situation noch nicht so schlimm ist, und keine stärkeren Mittel erfordert. Mal sehen ob das reicht…!