Die ADVA Aktie bricht heute aus der längeren Konsolidierung nach oben aus…. Ein Grund hier mal etwas genauer hinzusehen, denn der Chart sieht nun sehr interessant aus…
Metro mit deutlichem Fehlsignal
Die Metro Aktie fällt heute mal wieder wie ein Stein, nachdem zuvor ein kräftiger Aufwärtsimpuls dafür gesorgt hatte das die Aktie aus dem vorherrschenden Abwärtstrend nach oben ausgebrochen ist. Was macht man nun mit einer solchen Situation? Das Kaufsignal muss vorerst als Fehlsignal interpretiert werden. Ein nochmaliger Test des Trendkanals von oben ist zwar nicht aussergewöhnlich, die Dynamik mit der dies nun passiert ist mahnt aber etwas zu Vorsicht…
Es bleibt somit nun abzuwarten, ob die Aktienkurs hier nun wieder nach oben drehen kann, vor allem aber ob diese Bewegung dann nachhaltig sein wird. Wenn Sie mich fragen sieht es im Moment nicht danach aus. Auch die Nachrichtenlage ist nicht gerade dazu angetan hier deutlich höhere Kurse zu rechtfertigen. Die Umstrukturierung des Warenkonzerns trägt zwar erste Früchte, jedoch schlagen sich diese noch nicht nennenswert beim Gewinn des Konzerns nieder.
Damit bleibt weiterhin alles wie es ist. Die Metro Aktie kann man im Depot haben und auf einen Turnarround spekulieren – muss man aber erst einmal nicht. Es sei denn der Ausbruch gestern wird erneut bestätigt, was aber erst am einem Aktienkurs über 32,- Euro der Fall wäre. Fällt die Aktie zurück in den Trendkanal, halte ich es für wahrscheinlich dass erneut die Unterseite dieses Trends getestet wird. Weiterhin nur beobachten!
Bilfinger – Hopp oder Top?
Wie schwer der neuerliche Vertrauensverlust bei der Bilfinger Aktie wiegt, kann man inzwischen auch deutlich am Aktien-Chart ablesen. Heute laufen neue Meldungen über den Ticker dass der Baukonzern mögliche Bestechungen im Korruptionsskandal in Brasilien einräumt. Nicht dass diese Meldung wirklich überraschen würde, aber sie trifft in der Nähe des 52-Wochen-Tiefs bei der Bilfinger Aktie doch eher zu einem ungünstigen Zeitpunkt auf den Markt. Auf der anderen Seite könnte man in diese Meldung das Bemühen des Managements hineindeuten, nun endlich reinen Tisch zu machen, was wiederum hoffen lässt dass das Schlimmste für die Anleger bald überstanden sein könnte.
Mit der Selbstanzeige nutzt Bilfinger als erstes internationales Unternehmen die Möglichkeit des neu verabschiedeten Anti-Korruptions-Gesetztes in Brasilien. Dem Unternehmen werden dann mildernde Umstände eingeräumt womit auch künftig Geschäfte in Brasilien möglich sind. Anderen Unternehmen, die diesen Weg nicht beschreiten, droht der Ausschluss bei den künftigen Vertragsvergaben. Bilfinger hatte laut Presseberichten mitgeteilt möglicherweise eine Million Euro bei der Vergabe für Aufträge für die Fussball WM 2014 an Staatsbedienstete gezahlt zu haben.
Aus rein charttechnischer Betrachtung wird es wohl auch höchste Zeit das zuletzt schwer erschütterte Vertrauen des Kapitalmarktes wieder zurück zu gewinnen. Der heutige Test des 52-Wochen-Tiefs stellt eine wesentliche Marke dabei dar. Gelingt es nicht die Aktie hier wieder zu stabilisieren gehe ich persönlich davon aus, dass auch ein Anlauf auf die untere Begrenzung der seit August letzten Jahres bestehenden Keilformation nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Der mehrfache Rat zu Gewinnmitnahmen an unsere Leser bei 54,-Euro  und ca. 60,- Euro hätte aus heutiger Sicht also nicht besser sein können..!
Hält die Marke um die 41,50 Euro hingegen, könnte gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für längerfristig orientierte Anleger gekommen sein, um auf einen möglichen Doppelboden zu spekulieren. Der operative Turnarround bei Bilfinger dürfte noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, ist jedoch durchaus möglich. Letztlich ist die Aktie des Baukonzerns also eher etwas für Dauerläufer als für Sprinter. Vergessen sollten Sie bei diesen Ãœberlegungen nicht, dass der Titel heute auch durch den Dividendenabschlag in Höhe von 2,- Euro unter Druck gekommen ist…!
Fazit: Das Management gelobte gestern Besserung, der Beweis dafür muss allerdings erst noch erbracht werden. Was natürlich nach den ganzen Gewinnwarnungen eine echte Aufgabe für den neuen Chef ist, der in ca. zwei Wochen sein Amt antritt. Doch, wie heißt es so schön…“kaufen wenn die Kanonen donnern“. Für Mutige bietet sich hier nun noch einmal die Chance an der Trendwende des größten Baukonzerns Deutschland Teil zu haben. Letztlich bleibt nur noch die Frage nach dem richtigen Timing… Der aktuell Zeitpunkt dafür ist extrem spekulativ, aber durchaus aussichtsreich…!
Vossloh – Der nächste Versuch…
Die Vossloh Aktie zeichnet sich heute mal wieder durch eine interessante Konstellation aus, die es zu beachten gilt. Nach dem zuletzt gescheiterten Ausbruchsversuch bis auf 54,- Euro ging es nach Bekanntgabe der Quartalszahlen, erneut steil bergab. Bis auf 42,- Euro verlor der Titel innerhalb kürzester Zeit und notiert aktuell wieder um die 45,- Euro Marke. Mit der heute getriggerte Cup and Handle -Formation könnte nun der endgültige Boden in den Chart eingezeichnet werden. In einem ansonsten sehr schwachen Börsenumfeld ist die Aktie des Bahndienstleisters also mal wieder einen intensiveren Blick wert.
Das mögliche Kursziel aus dieser Tassen-Formation liegt bei ca. 48,40 bis 48,85 Euro. Noch sieht diese Konstellation allerdings etwas wackelig aus. Vorsichtige Trader setzen erst auf einen Bouncen ab 46,45 Euro. Mit dem überschreiten dieser Hürde könnte man den Chart dann u.U. auch dahingehend deuten, dass eine Umkehrformation in Form einer inversen SKS mit Kursziel 50,- Euro entstanden ist. Neue Spekulationen über eine weitere Aufstockung der Beteiligung an Vossloh durch Großaktionär Heinz Hermann sollten den Aktienkurs zudem nach unten absichern.
Fast 100 Prozent mit Peugeot Aktien – Und jetzt?
Die Peugeot Aktie befindet sch weiterhin im Rally Modus. Wie vermutet war der Boden hier im Dezember erreicht, als ich unseren Newsletter Lesern die Aktie zum ersten Mal als attraktive Rebound-Chance vorgestellt habe. Seitdem hat unser Depotwert nun beinahe 100 Prozent zugelegt. Investors Inside Leser die die ganzen Turbulenzen der letzten Monate durchgestanden haben, dürften sich somit über diese erfreuliche Entwicklung wohl freuen. Die spannende Frage ist nun aber wie es bei dem zugegebener Maßen angeschlagenen Autobauer weiter geht. Dazu nur ganz kurz an dieser Stelle: Das zuletzt von mir genannte Kursziel von 7,40 Euro wurde nun inzwischen deutlich übertroffen und die Aktie konnte daraufhin auch in den letzten Tagen weiter sehr dynamisch zulegen. Nächste Ziele liegen nun bei 9,15 und 9,95 Euro…Die Marke von 7,55 Euro sichert nach unten ab.
Grundsätzlich sollte man einen solchen Lauf natürlich nicht vorzeitig beenden, denn langfristig rechne ich persönlich mit einem Comeback der Franzosen. Aber – wie heißt es so schön – an Gewinnmitnahmen ist noch keiner gestorben. Somit erwäge ich momentan einen Ausstieg aus aus der Position mit der Hälfte meiner Aktien. Die verbleibende Hälfte wäre dann praktisch kostenlos in mein Depot gewandert und ich kann mir die langfristige Entwicklung der Aktie ganz gelöst ansehen. Denn, die Lage bei dem französischen Autobauer bleibt vorerst angespannt, das sollte nicht vergessen werden. Aber es gibt auch Nachrichten die mich grundsätzlich erwarten lassen dass es hier weiter kräftig aufwärts gehen könnte. Ich werde also den Markt für mich entscheiden lassen indem ich einen engen StoppLoss setze, den ich nun successsive nachziehe.
Die hervorragende Entwicklung der Aktie zeigt aber auch, wie wichtig es ist, eine Idee die man hat auch gegen den Mainstream durchzuziehen, und vor allem dann auch dabei zu bleiben, auch wenn es manchmal schwer fällt. Die richtigen Gewinne erzielt man eben nur da wo die breite Maße gerade nicht hinschaut, oder aber bewusst wegschaut. In diesem Sinne freue ich mich für unsere Leser des kostenlosen Börsenbriefes über eine satte Rendite innerhalb eines halben Jahres, und natürlich auch ein wenig darüber Recht behalten zu haben. viele Grüße, Ihr Lars Röhrig
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Commerzbank – Tiefpunkt erreicht, Kursziel 1,38 Euro
Sie erinnern sich sicherlich noch an meinen letzten Artikel zur Commerzbank in dem ich davon ausgegangen bin das wir noch tiefere Kurse bei der Aktie sehen werden. Bereits im Februar hatte ich ja >hier< erstmalig davor gewarnt dass wir diese Kursregionen bald wieder sehen könnten. Damals war für mich lediglich noch die Frage offen ob die Aktie nun bei 1,17 Euro oder erst bei ca. 1,12 Euro ihren Boden finden würde. Heute nun könnte es soweit sein, die CoBa Aktie tendiert erneut schwächer und hat auch die zweite Zielmarke heute abgearbeitet. Das bisherige Tief der Aktie bei 1,116 Euro aus dem November 2011 wurde damit noch einmal getestet. Insgesamt bleibt die charttechnische Situation der Aktie natürlich auch weiterhin deutlich angespannt. Denn, sollte diese letzte Verteidigungslinie nicht halten droht wohl auch noch ein Kursrutsch unter die 1,- Euro Marke.
Dreht die Aktie hingegen nun nach wieder nach oben, wäre dies ein starkes Signal für eine solide Bodenbildung. Aus meiner Sicht macht an diesem Punkt ein erneuter Trade auf steigende Kurse wieder Sinn. – möglicherweise sogar langfristig betrachtet! Das Chance Risiko Verhältnis würde ich somit aus heutiger Sicht wieder als günstig bezeichnen, wenn man die möglichen Verluste hier eng begrenzt. Sprich, sollte die Aktie dennoch weiter fallen sollte der Trade umgehend wieder mit kleinem Verlust aufgelöst werden. Ich gehe aber eher davon aus dass die Commerzbank Aktie genau hier wieder nach oben drehen wird. Das erste nennenswerte Kursziel dieser Bewegung sollte dann im Bereich um die 1,38 Euro liegen…
Der Commerzbank Supergau – und was wir daraus lernen können!
An einem Tag wie heute lohnt es durchaus noch einmal einen Artikel über die Commerzbank zu verfassen. Die Gerüchte um eine neue Kapitalerhöhung haben sich zum Leidwesen der Aktionäre leider erneut bestätigt. Damit aber nicht genug, statt der 700 bis 800 Millionen Euro, die gestern noch im Raum standen, erhöht die Commerzbank ihr Kapital ein weiteres Mal im satte 2,5 Milliarden Euro, und schockiert damit den markt erneut. Der Absturz der Aktie nach der Meldung war geradezu mustergültig. Sie erinnern sich – ich hatte vor kurzem die möglichen Kursziele genannt, wenn ich auch damals nicht davon ausgegangen bin dass ein erneuter Kapitalschritt dazu führen würde. Damals ging es eher um die charttechnische Ausgangslage die einen Kursrutsch bis maximal 1,17 Euro erahnen ließ. Das heutige Tief von 1.201 Euro ist nur unwesentlich von dieser Marke entfernt. Charttechnik ist eben keine genaue Wissenschaft, auch wenn sie gute Anhaltspunkte liefert. Hier noch einmal der Link zu dem Artikel vom 21.02.2013
Unabhängig davon dass ich diese erneute Kapitalerhöhung als echten Tritt in die …der Aktionäre betrachte, kann man wohl davon ausgehen dass dies das vorerst letzte Kapitel des Commerzbank Dramas gewesen sein dürfte. Mit dem Geld möchte die CoBa Führung nun die letzten Staatshilfen zurückzahlen – wahrscheinlich um wieder etwas freier agieren zu können. Geplant ist, die stillen Einlagen des Rettungsfonds SoFFin über 1,6 Milliarden Euro vorzeitig zurückzahlen und die stillen Einlagen der Allianz über 750 Millionen Euro auslösen. Leider steht zu befürchten, dass damit auch wieder alte Exzesse bei der Bank Einzug halten könnten, wenn auch nicht in der Form in der wir sie vor dem Ausbruch der Krise gesehen haben.
Auch Martin Blessing hat sich mit der Salamitaktik der letzten Monate, schlechte Nachrichten zu produzieren, und dabei alle Bedürfnisse der Aktionäre komplett zu ignorieren, sicherlich keinen Gefallen getan. Man kann also durchaus davon ausgehen dass es in absehbarer Zeit zu einem Führungswechsel bei der Bank kommt. Der Markt wird dieses Ereignis dann höchstwahrscheinlich auch mit einem Kurssprung nach oben belohnen – frei nach dem Motto schlechter kann es ja nicht mehr werden!
Letztlich hilft das aber heute keinem Anleger, der daran geglaubt hat dass hier der Turnarround nicht mehr allzu weit entfernt ist. Zunächst einmal sitzen all diejenigen, die keine Stopp Orders im System hatten erneut auf hohen Verlusten. Selbst für diejenigen die sich strikt an Ihre Risikokontrolle gehalten haben dürfte es, angesichts des heutigen Kursrutsches, schwer gewesen sein hier noch mit nur einem blauen Auge rechtzeitig raus zu kommen. Von den Altaktionären möchte ich an dieser Stelle gar nicht reden…
Was lernen wir aus dieser Geschichte?
– Zunächst einmal bleibt ein angeschlagenes Unternehmen mit schlechter Ertragslage ein schlechtes Investment – zumindest so lange bis das Gegenteil duch harte Fakten in Form von soliden Zahlen belegt werden kann. Auch bei mir hat diese Erkenntnis etwas lange gedauert, als ich im letzten Sommer die Segel gestrichen habe! Seitdem habe ich die Commerzbank Aktie konsequent gemieden und nur noch halbherzig beobachtet.
– die zweite Lehre aus dem heutige Kursdebakel ist wohl auch dass man keiner Aktie oder keinem Unternehmen blind vertrauen sollte – niemals! Beispiele hierfür gibt es zu Hauf und wird es immer wieder geben. Eines der prominenteste ist wohl zur Zeit die Apple Aktie. Wer hier bei 700,- Dollar eingestiegen ist hat aus heutiger Sicht ein ziemlich großes Problem. Auch solche Unternehmen mit Substanz und einem exzellenten Geschäftsmodell, sowie einer hervorragenden Marktstellung bleiben eben von den Wirren des Marktes nicht verschont!
– Charttechnik funktioniert! Unter normalen Umständen hätte ich mit einem Kursrutsch bis an den längerfristigen Aufwärtstrend gerechnet. Die aussergewöhnliche Situation heute hat aber zu einer entsprechenden Kursreaktion geführt, die dann von den Computerprogrammen aufgegriffen wurde und den Aktienkurs noch ein ganzes Stück tiefer befördert hat. Die von mir dargestellte Schulter-Kopf-Schulter Formation dürfte hier eine nicht ganz unwesentliche Rolle gespielt haben…Wie bei jeder anderen Aktie auch, gilt es sich bei einem Trade vorher genau zu überlegen wo das maximale Risiko liegt. Im positiven Sinne können solchen Ãœberlegungen sogar dazu führen einen Einstieg in eine Aktie gezielt danach zu planen, um Ãœberreaktionen des Marktes auszunutzen.
– Ein Unternehmen, dass mehrere Kapitalerhöhungen durchführen muss um zu überleben, wird NIEMALS wieder die alten Höchststände erreichen! Noch immer lese ich entsprechende Einträge in Börsenforen, und kann es kaum glauben. Noch einmal sei an dieser Stelle gesagt dass das rein rechnerisch gar nicht hinhauen kann. Ich habe ehrlich gesagt gerade keinen genauen Ãœberblick darüber wie viele Kapitalerhöhungen in welchem Umfang es hier in den letzten Jahren gegeben hat, aber bei der letzten Hochrechnung war es am Ende ein Faktor von ca. neun!! D. h. bis GESTERN gab es ca. neunmal so viel Aktien wie zu dem Zeitpunkt als die Commerzbank Aktie noch bei knapp 30,- Euro notierte.
– Soll heißen, mit der heutigen Maßnahme muss man den Wert wohl künftig eher durch knapp 12 teilen, um ungefähr auf einen vergleichbaren Höchstkurs aus dem Jahr 2007 zu kommen. Liebe Anleger, dies ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis, dass rein mathematisch betrachtet, Kurse um 2,50 Euro wohl auf lange Sicht das maximal erreichbare Ziel bleiben werden. Damals lief bei der Commerzbank aber noch einiges besser, wie wir alle wissen, also wäre ein gewisser Abschlag heute wohl gerechtfertigt. Die Charts vieler Broker haben die Veränderungen der letzten Jahre leider oftmals nicht eingepreist, was dem unbedarften Anleger entsprechendes Kurspotenzial signalisiert. Hier werden immer noch unbereinigte Kurse abgebildet, die es aus heutiger Sicht eigentlich nie gegeben hat. Mit der heutigen Meldung wurde soeben auch bekannt, dass die CoBa plant je zehn „alte“ Aktien zu einer Neuen zusammenzulegen. Damit dürfte sich der Aktienkurs auf dem Papier dann etwa verzehnfachen, und künftig nicht mehr ganz so „wertlos“ aussehen. Wundern Sie sich also nicht wenn die alten Höchststände dann mit knapp 300,- Euro in den Charts dargestellt werden.
Am Ende bleibt somit für mich zunächst die traurige Erkenntnis, dass man sich als Commerzbank Anleger auch künftig eine gewissen Willkür ausgesetzt sein dürfte…zumindest sollte man das wohl nach den Erfahrungen der letzten Monate in seine Trading-Planung mit einkalkulieren. Die Aktie ist und bleibt für mich daher bis auf Weiteres ein reiner Trading-Kandidat und wird in meinem Depot,wohl nie mehr zum längerfristigen Investment mutieren. Mit dem heutigen Kursrutsch besteht nun zunächst wieder die Chance auf einen erfolgreichen Long-Trade, und somit auch die Chancen sich einen Teil der zuvor verlorenen Gelder zurück zu holen. Aber bitte unbedingt mit engmaschiger Risikokontrolle!!! Im etwas ungünstigeren Fall wird die Aktie weiter unter Druck bleiben bis die heutige Nachricht entsprechend verarbeitet wurde. Dann kann es auch durchaus noch einmal zu einem kleinen Rutsch auf das charttechnische Ziel bei ca. 1,17 Euro kommen.
Apple – kalt erwischt!
Eigentlich wollte ich mich gestern schon zur aktuellen Lage bei Apple gemeldet haben. Ich war mir jedoch nicht ganz sicher und habe deshalb den heutigen Tag noch abgewartet. Heute möchte ich aber gerne noch einmal Ihren Blick auf den Chart der Apple Aktie etwas schärfen. Der Kursrutsch unter die so wichtige 500,- Dollar Marke hat sich aus heutiger Sicht als sogenannter „Fakeout“ erwiesen – also ein produzierter Kursrutsch, der auch die letzten Investoren in Panik fliehen lässt, bevor die Aktie dann nach oben dreht.
Ich hatte Ihnen ja bereits in meiner Analyse vom 08.November 2012 > hier < das mögliche Kursziel von 487,- Dollar genannt. Auch der vorangegangen Bounce > hier < war demnach mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Somit war der Kursrutsch auch nicht weiter verwunderlich. Was mich gestern nach dem erreichen des Kursziels aber noch etwas zögern ließ war die Tatsache, dass es der Aktie intraday nicht wieder gelang nach oben zu drehen. Dies legte einfach die Vermutung nahe, dass diese nun auch noch den langjährigen Aufwärtstrend bei ca. 468,- Dollar testen will, bevor die Gegenbewegung einsetzten kann.
Auch heute kann noch nicht mit Gewissheit gesagt werden ob die aktuelle Bewegung wirklich schon den Turnarround eingeleitet hat. Zwar spricht aus meiner Sicht vieles dafür, sicher bin ich mir aber dennoch nicht. Sehen Sie sich den Chart an! Die Aktie befindet sich nun wieder deutlich innerhalb des langjährigen Aufwärtstrends. Damit sind eventuelle Übertreibungen bei dem Titel vollständig abgebaut worden. Fundamental betrachtet ist Apple, unter der Annahme dass die Stückzahlen beim iPhone iPad uns Co. auch erreicht werden, geradezu ein Schnäppchen.
Und und und…ich muss das hier nicht alles noch einmal aufzählen, die harten Fakten sind bekannt. Ich kann Ihnen also nicht sagen ob dies der Boden ist, aber ich würde mal frech behaupten dass das Risiko auf der Unterseite jetzt nur noch sehr überschaubar ist. Die Chancen bei dem Titel sind aus meiner Sicht aber unverändert hoch. Bei aller Euphorie über den gestoppten Abwärtssog bleibt heute somit festzuhalten, dass erst ab Kursen über 556,- Dollar wieder Entwarnung gegeben werden kann. Wichtig ist jetzt erst einmal dass die letzte Unterstützung bei ca 505,- Dollar wieder nachhaltig überwunden werden kann. Erst dann kann man von einer Stabilisierung bei der Apple Aktie sprechen!
Pfleiderer – wie gehts nun weiter?
Noch immer scheint weder die weitere Richtung der Aktie noch die generelle Zukunft des Unternehmens klar zu sein. Die Pfleiderer AG, Marktführer für Bodenbeläge und Spanplatten ist grundsätzlich sicherlich ein interessantes Unternehmen, und auch wir sind zuletzt davon ausgegangen, dass hier ein Turnarround möglich sein dürfte, allerdings war zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht bekannt, dass die Inhaberfamilie Pfleiderer sich massiv von den eigenen Aktien getrennt hat, und das offenbar zu diesen Kursen! In dem Wert sind seit einigen Tagen offenbar auch verstärkt die Zocker aktiv, somit bleibt unser kurzes Fazit bis zur endgültigen Klärung wie es hier nun weiter gehen soll, das Treiben lieber von der Seitenlinie zu beobachten, und noch bestehende Positionen ggf. n stärkeren Tagen erst einmal aufzulösen. Ein echtes Kaufsignal sehen wir erst wieder beim Ãœberschreiten der Marke von 2,88 Euro, momentan scheint aber spätestens im Bereich 2,40 bis 2,50 Euro der Deckel drauf zu sein…