Die Aktie des Action-Kamera Herstellers GoPro arbeitet gerade an einem Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend nach oben. Bereits seit Tagen fällt die Aktie durch besondere Stärke auf, die sich auch heute weiter fortsetzt. Mit dem Kurssprung des heutigen Handelstages hinterlässt die Aktie einen Kurslücke, die es eventuell noch zu schließen gilt bevor dieser Anstieg dann im Anschluss wieder aufgenommen wird. Dennoch ist bei diesem Setup im Moment noch etwas Vorsicht angesagt, da der jüngst Kursverlauf hauptsächlich aus einem positiven Analysenkommentar resultiert, der bereits gestern nachbörslich zu einem kräftigen Anstieg geführt hat. Nicht selten wird ein solcher Versuch den Aktienkurs vor einem Verfallstag zu beflügeln umgehend revidiert…
Wie man in dem Chart deutlich sehen kann scheint die Aktie nun aber die seit Februar aktuelle Bodenbildung vollenden zu wollen. Hierzu ist zwingend ein Schlusskurs über der Marke von ca 46,35 Dollar erforderlich, mit der die GoPro Aktie aktuell kämpft. Anschließend muss noch die hier eingezeichnete Abwärtstrend-Linie nach oben verlassen werden. Gelingt der Ausbruch endgültig, sollte ein entsprechend dynamischer Kursanstieg diesen bestätigen, der dann bis zum Gap Close bei ca 53,50 Dollar führen kann. Scheitern die Bullen hingegen, droht ein weiterer Rücksetzer in Richtung der hier eingezeichneten roten Abwärtstrend-Linie. Mit entsprechend engem Stopp unterhalb der offenen Kurslücke und einem Kauf des Gaps kann ein Trade auf den Ausbruch also durchaus interessant sein..!
Insbesondere die Aktien der deutschen Banken konnten am Freitag noch einmal kräftig zulegen, womit aus charttechnischer Sicht nun deutliche Signale vorliegen. Die Aktie der Deutschen Bank übersprang zum Handelsende die Hürde bei 30,- Euro, die Commerzbank Aktie konnte, trotz der Vergleichszahlung in Milliardenhöhe an die USA,  den Ausbruch aus dem Abwärtstrend erneut bestätigen. Das satte Kursplus von fast fünf Prozent spiegelt die Erleichterung der Anleger wieder, dass auch die größte Baustelle der Bank nun geschlossen werden konnte. Auch wenn die deutschen Aktienindizes inzwischen etwas überhitzt sind, besteht damit nun die berechtiget Hoffnung auf einen „echten“ Ausbruch der CoBa Aktie bis auf das alte Hoch bei ca. 14,50 Euro…
Die letzte nennenswerte Hürde auf dem Wege dahin liegt nun bei ca. 12,96 Euro. Mit dem Überschreiten dieser Marke dürfte der Weg endgültig frei sein um die alten Höchststände zu testen, oder gar zu übertreffen. Rein rechnerisch liegt das Kursziel der aktuellen Bewegung zwar leicht unter dieser Marke, bei ca. 14,40 Euro, jedoch gehe ich nicht davon aus dass diese paar fehlenden Cents an der grundsätzlichen Situation etwas ändern. Auffällig war am Freitag ebenfalls, dass einige Analysten von Bankhäusern ihre Verkaufsempfehlung für die Commerzbank Aktie nach der Meldung über die Strafzahlung erneut bekräftigt haben. So sehen bspw. Kepler Chevreux das Kursziel bei 9,50 Euro und die UBS gar bei 8,80 Euro, was offensichtlich genau dem Gegenteil von  dem entspricht was der Markt über die jüngsten Entwicklungen bei der Commerzbank Aktie denkt!
Bei der Aktie der Deutschen Bank hingegen werden die Analysten nun wieder deutlich optimistischer. Auch hier zeigt der Chart eine abgeschlossene Bodenformation. Die maßgebende Hürde die es nun zu überwinden gilt, liegt im Bereich 30,73 bis 30,85 Euro, wovon wir nur noch unweit entfernt sind. Sollte der Dax also weiterhin ungetrübt neue Höhen erklimmen, dürfte auch den beiden deutschen Bankaktien der endgültige Ausbruch gelingen. Zur Erinnerung: Am kommenden Freitag ist wieder einmal großer Verfallstag… In jedem Falle werden diejenigen die hier zuletzt falsch gelegen haben, spätestens dann wohl ihre Positionen eindecken müssen, was zu einer Trendbeschleunigung oder einem erneuten Trendwechsel führen kann…!
Die beiden chinesischen Solaraktien zeigen heute erstmals seit längerer Zeit hoffnungsvolle Signale eines möglichen Rebounds, nachdem zuvor alle charttechnischen Marken nach unten verletzt worden sind. Damit besteht nun aber zumindest die Hoffnung darauf, dass es sich bei der beschleunigten Abwärtsbewegung um eine klassische Bärenfalle gehandelt haben könnte. Mehr ist es noch nicht, dennoch sollte man diese beiden Aktien jetzt wohl genauestens im Auge behalten…
Mit einem Kurssprung von über sieben Prozent meldet sich heute die JinkoSolar Aktie zurück, Canadian Solar konnte knapp fünf Prozent zulegen und notiert damit wieder knapp über der wichtigen 20,- Dollar Marke. Der Guggenheim Solar ETF legte ebenfalls 3,6 Prozent zu und deutet einen Trendwechsel an. Aus charttechnischer Sicht sind die Zeichen für einen möglichen Ausbruch nach oben hier am deutlichsten. Die Umsätze hingegen sind weiterhin verhältnismäßig gering.
Jinko Solar Chartanalyse mit Trends
Somit muss noch abgewartet werden ob nun wieder verstärkt auf ein Comeback der Solaraktien im Börsenjahr 2015 setzen werden. Zunehmende Umsätze in den einzelnen Aktien würde diese Annahme zunächst bestätigen, und natürlich muss auch der Gesamtmarkt auch mitspielen. Der Ausbruchsversuch, den ich Ihnen hier anhand des JinkoSolar Aktiencharts verdeutlichen möchte,e ist natürlich noch sehr „jung“ und könnte auch jederzeit wieder in sich zusammenbrechen. Dennoch sind die Aktien aus dem Sektor inzwischen deutlich überverkauft und sollten zumindest eine technische Gegenreaktion zeigen. Erst ein Ausbruch über die Hürden bei ca 19,23 und 20,08 Dollar würden die Theorie bestätigen eines Trendwechsels. Unbedingt beobachten!
Das alles beherrschende Thema der letzten Tage war wohl der starke Bounce beim Goldpreis am Freitag und die theoretische Möglichkeit dass wir nun eine Trendwende sehen werden, die auch deutliche Auswirkungen auf andere Asset-Klassen wie Aktien haben könnte. Vorab sei gesagt…es ist eigentlich noch gar nicht viel passiert! Das was wir gesehen haben war zunächst eine Reaktion auf die zuvor übertriebenen Kursverluste bei Gold- und Silber-Aktien, der genau genommen nicht einmal bis zur wesentlichen Marke bei ca 1.183,- Dollar geführt hat. Was nicht ist kann ja heute oder morgen noch werden, aber auch erst dann wäre eine Bodenbildung auf diesem Niveau auch tatsächlich möglich.
Aus meiner persönlichen Sicht ist es also definitiv noch zu früh die nächste Hausse bei den Edelmetallen auszurufen, solange die Zeichen nicht etwas eindeutiger sind. Dennoch, sprechen einige Faktoren nun dafür, dass genau diese Trendwende in Arbeit sein könnte. Und das macht genau an dieser Stelle auch Sinn, wie ich in Erwartung des finalen Abverkaufs schon dargelegt hatte. Der plötzliche Anstieg beim Goldpreis weckt somit neue Hoffnungen der Gold-Bullen und macht nicht nur die Shorties zunehmend nervös.
Allen sonstigen Faktoren voran, wäre hier nun wohl der langfristige Aufwärtstrend des Goldes zu nennen, der zunächst verletzt wurde, mit der jüngsten Aufwärtsbewegung beim Goldpreis aber einmal mehr bestätigt wurde. Die spannende Frage ist nun ob es sich bei dieser Kursbewegung nun um ein „One Day Wonder“ gehandelt hat, sprich eine Bullenfalle oder ob wir tatsächlich gerade die Trendwende bei den Edelmetallen erleben. Angesichts eines teilweise stark überkauften Aktienmarktes und eines weiterhin – für meinen Geschmack – zu starken Dollars wird die Wahrscheinlichkeit für einen neuen Kursrücksetzer dieser beiden Anlageklassen nun wieder größer. Gold hingegen würde wohl in einer Korrektur dieser beiden dann die nötige Unterstützung für einen weiteren Anstieg finden.
Ein sehr plausibles Szenario ist somit, dass der Goldpreis, nachdem nun das 50er Fbonacci Retracement des langfristigen Anstiegs abgearbeitet wurde hier tatsächlich wieder dreht und auf mittlere Sicht das 50er Retracement der Abwärtsbewegung ansteuert. Dieses liegt zudem genau am aktuell vorherrschenden Abwärtstrend (schwarze Linie). Hierzu muss aber unbedingt die massive Unterstützung bei ca. 1.180 bis 1.183 Dollar wieder zurückgewonnen werden!
Fazit: Gelingt ein Anstieg des Goldpreises über die Unterstützungslinie bei 1.183,- Dollar und stehen die Chancen für eine echte Trendwende beim Gold sehr gut. Eine starke Gegenbewegung der Edelmetalle ist dann höchstwahrscheinlich. Wie weit diese Bewegung dann führen kann bleibt aber dennoch abzuwarten, bzw. empfiehlt es sich die Positionsgrößen der einzelnen Trading-Positionen von dem Erreichen der einzelnen Etappen abhängig zu machen. Erst das Überschreiten der altbekannten Marke von 1.240,- Dollar setzt dann neues Potenzial bis auf ca. 1.320,- Dollar frei. Darüber wäre die Marke von ca. 1.526,- Dollar das logische Kursziel.
Von einem neuen Aufwärtstrend kann zu diesem Zeitpunkt also noch keinesfalls die Rede sein. Denn, Gold sowie Minenaktien befinden sich weiterhin in einem klaren Abwärtstrend. Aktuell wird lediglich die untere Begrenzung dieses Trends wieder nach oben verlassen. Bleiben sie also weiterhin besonnen und warten sie die richtigen Signale ab, bevor sie sich in diesem Sektor stärker engagieren… Die Zeit für erste Testpositionen, könnte allerdings nun nach einem weiteren Rücksetzer gekommen zu sein.
Wie Sie vielleicht gemerkt haben war es in den letzten Tagen etwas ruhiger in unserem Blog. Das hatte zum einen natürlich seinen Grund darin, dass ich entgegen der Meinung vieler Analysten hier zunehmend Gefahren sehe, und Ihnen somit nicht mehr guten Gewissens Aktien vorstellen wollte die ausreichende Chancen bei einem überschaubaren Risiko bieten. Zum anderen habe ich in den letzten Wochen intensiv an meinem Trading-Plan für die kommenden Monate gearbeitet, sprich viel recherchiert, analysiert und ausgewertet. Herausgekommen sind einige neue Erkenntnisse, die ich hier gerne in den kommenden Wochen mit Ihnen teilen möchte. Wie immer ist es bei einer gewissen Menge an Informationen nicht einfach einen vernünftigen Leitfaden zu finden und die Ergebnisse auch schlüssig für Dritte darzustellen, aber ich werde mein Bestes versuchen…!
Starten möchte ich heute mit einem durchaus interessanten übergeordneten Bild: Inzwischen befinden wir uns sowohl beim DAX als auch beim S&P 500 auf einem Niveau, dass ich Ihnen hier grafisch einmal darstellen möchte… Wie wir alle wissen bewegt sich die Börse in gewissen Zyklen, die oftmals bei rückwirkender Betrachtung eine erstaunliche Symmetrie aufweisen. Hierzu gehören im übergeordneten Bild auch gelegentliche Betrachtungen der einzelnen Wellen einer langjährigen Hausse, wie wir sie nun gerade vorfinden. Und so kommt es dass ich Ihnen heute folgende zwei Charts präsentieren möchte, die ich schon seit Wochen „vorbereitet“ habe. Ich musst nur noch auf den richtigen Zeitpunkt warten… Denn der DAX hat gestern als erstes das hier anvisierte Ziel nahezu erreicht, der S&P 500 befindet sich nur noch wenige Punkte davon entfernt.
Was ich hier gemacht habe, mag für den ein oder anderen „Fachmann“ nun banal klingen, hat aber grundsätzlich seine Daseinsberechtigung, wenn man mal etwas weiter in die Vergangenheit zurückschaut und die einzelnen Schwünge von Aufwärts- oder Abwärstbewegungen miteinander vergleicht. Die Hoch- und Tiefpunkte der Hausse von März 2009 bis April 2011 wurde mit zwei Linien verbunden und diese in exakt dem gleichen Winkel mit exakt der gleichen Länge der Strecken auf die aktuelle Situation projiziert. Daraus ergibt sich dann der entsprechende Zielbereich und das mögliche Korrekturpotenzial für die Indizes, unter der Voraussetzung dass es sich bei der aktuellen Situation um einen ähnlichen Zyklus wie zuvor handelt. Keines der Kursziele ist dabei in Stein gemeißelt, sondern liefert lediglich einen Anhaltspunkt für eine mögliche Entwicklung. Zur genaueren Betrachtung dieser Ziele und möglichen Unterstützungen (blau) bitte zweimal auf den jeweiligen Chart klicken…!
Grundsätzlich würde ich dem DAX somit noch ein paar Pünktchen zubilligen bis der S&P 500 dieses Ziel ebenfalls nun auch abgearbeitet hat. Die beiden Charts sollen aber an dieser Stelle nur eine erste Warnung an alle Super-Optimisten darstellen und haben natürlich auch keinen Anspruch auf hundertprozentige Erfüllung. Auch wenn der DAX heute deutlich schwächer notiert und somit mustergültig abgeprallt wäre. Letztlich will ich Ihnen nur aufzeigen wo wir uns aktuell befinden KÖNNTEN. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios halte ich persönlich, gerade wegen des unerschütterlichen Optimismus vieler Marktteilnehmer, für durchaus gegeben.
Auffällig ist auch, dass der Dax mit seinen täglichen neuen Hochständen irgendwie ein Eigenleben zu führen scheint. Den Grund dafür hatte ich ja bereits im letzten Newsletter angesprochen. Viele Aktien die die Hausse bislang angeführt haben sind nun nicht mehr in der Lage mit dem steilen Anstieg der Indizes Schritt zu halten. Die meisten Vertreter dieser Gattung sind noch ein gutes Stück von ihren ehemaligen Hochständen entfernt, bzw. befinden sich teilweise schon wieder auf dem Weg in die andere Richtung. In den USA kann man ähnliches beobachten… Es gibt ein paar Ausnahmen wie Google, aber grundsätzlich überwiegt auch die hier genannte Tendenz. Das jüngste Negativ-Beispiel ist wohl die Netflix Aktie.
Auffällig ist weiterhin, dass es zuletzt eher die Rohrkrepierer der vorangegangenen Hausse waren, die nun endlich auch mal gestiegen sind. Aktien wie E.ON, RWE, Metro, SAP, Salzgitter, ThyssenKrupp usw. profitieren hier wohl in erster Linie davon, dass Anleger diese vermeintlich noch „billigen“ Titel in Ihre Depots gelegt haben. Auch das ist ein typisches „Verhalten“ in der Endphase einer Hausse! In den beiden letzten Phasen der Top-Bildung (roter Kreis) hatten wir genau die selben Erscheinungen bevor es dann, nach wochenlangem Hin und Her, zu einer deutlichen Korrektur gekommen ist.
Ich bin somit weiterhin der Meinung, dass wir uns nun in der letzten Phase, sprich der Ãœbertreibungsphase, der aktuellen Hausse befinden KÖNNTEN. Diese kann sicherlich länger dauern als man annehmen möchte, aber inzwischen sprechen so viele Faktoren gegen einen weiteren deutlichen Anstieg, dass man diese besser permanent im Hinterkopf behalten sollte. Investments auf der long Seite beinhalten aus dem oben genannten Gründen ein höheres Risiko als Short-Spekulationen – man sollte sich aber dennoch vorerst nicht gegen einen solchen irrationalen Markt und die FED/EZB stellen. Einzelne Kurzfrist-Spekulationen sind weiterhin interessant, grundsätzlich scheint mir die Seitenlinie aber vorerst der richtige Ort zu sein, um das weitere Schauspiel zu betrachten und auf das nächste ernsthafte Signal zu warten.
Vielleicht muss ja die viel gepriesene runde Marke von 9.000 Punkten im Dax unbedingt noch abgearbeitet werden, bevor hier überhaupt eine ernsthafte Entscheidung fallen kann! Vielleicht aber auch nicht, und das würde so einige (große) Marktteilnehmer wohl richtig auf dem falschen Fuss erwischen…!
Der angeschlagene Modulhersteller Solarworld rutscht immer tiefer in die Krise. Auch im ersten Halbjahr hat man bei dem deutschen Branchenprimus einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet. Dabei sanken die Erlöse gegenüber dem Vorjahr um weitere 41 Prozent auf nur noch 201 Millionen Euro. Der Verlust belief sich in diese Zeitraum auf 69 Millionen Euro, nachdem man im Vorjahreszeitraum noch 144 Millionen Euro abschreiben musste. Solarworld versucht sich zudem mittels eines Rettungsplans aus der angespannten Situation zu befreien, indem unter anderem die Anleihegläubiger auf 55 Prozent ihrer Forderungen verzichten sollen. Ob das deutsche Wirtschafts-Märchen aber dadurch am Ende doch noch gut ausgehen wird oder nicht bleibt noch abzuwarten. Gestern verlor die Aktie erneut 15 Prozent nach Bekanntgabe der Quartalszahlen….Weiterhin ein Titel die ich unbedingt meiden würde!
Google verdient prächtig
Der weltgrößte Internetkonzern Google verdient weiterhin prächtig. Im zweiten Quartal wuchs der Gesamtumsatz des Suchmaschinenprimus um stolze 19 Prozent auf 14,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf unterm Strich 3,2 Milliarden Dollar. Aber…Anleger zeigten sich aber unzufrieden mit den Wachstumsraten und schickten die Aktie nachbörslich um fünf Prozent in den Keller. So ist es wohl wenn man ganz oben ist, wir haben das auch schon bei anderen Highflyern erlebt. Die Luft wird dünner und irgendwann kippt die Stimmung. Ob die Google Aktie noch die 1.000,- Dollar Marke überschreiten kann oder nicht muss nun abgewartet werden. Spätestens da sollte man dann auch mal die Gewinne einstreichen.
Microsoft enttäuscht auf hohem Niveau
Das stark rückläufige PC Geschäft macht auch Microsoft zu schaffen und im Tablet Geschäft läuft es ebenfalls nicht rund. Im letzten Quartals sollen die Auslieferungen von PCs um 11 Prozent zurück gegangen sein, was dem fünften Rückgang beim Absatz von Tischrechnern entsprach. Somit verkaufte Microsoft auch deutlich weniger Betriebssysteme. Insbesondere auch bei den Surface Tablet PCs lief es nicht mehr rund. Hier zeichnet sich immer mehr ab dass das Produkt aus dem Hause Microsoft am Markt nicht ankommt. Trotz Preissenkungen bleibt das Surface ein Ladenhüter. Die Abschriebungen für Microsoft sind entsprechend hoch. Im vierten Geschäftsquartal konnte der Software-Riese dennoch seinen Umsatz dennoch um 10 Prozent auf 19,9 Milliarden Dollar steigern und erzielte dabei einen Gewinn von 5,0 Milliarden Dollar. Der Markt hatte mehr erwartet – die Aktie dürfte heute kräftig unter Druck kommen.
AMD verbrennt Geld
Ähnlich erging es in den letzten drei Monaten dem Chiphersteller AMD. Auch hier hinterlässt die schwache PC-Nachfrage tiefe Spuren in der Bilanz. Der Umsatz fiel um 18 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, der Verlust im zweiten Quartal lag bei somit erneut deutlich höher als erwartet bei 74 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen unterm Strich noch 37 Millionen Dollar verdient. Auch bei der AMD Aktie ist heute wohl nicht viel Gutes zu erwarten…!
K+S Trendwende nach dem Fakeout?
Abschließend noch eine eher persönliche Beobachtung, die ich gerne mit Ihnen teilen möchte. Ich beobachte seit Wochen intensiv die Kali und Salz Aktie. Dabei habe ich insbesondere das Kursverhalten, die Ordergrößen etc. Verfolgt und bin am Ende meiner Recherche fest davon überzeugt gewesen dass der Aktienkurs hier von irgend einer „höheren Macht“ in die gewünschte Richtung bewegt wurde. Wer wissen will wer dahinter stecken könnte, sollte sich die zuletzt angebotenen Optionsscheine mal etwas genauer ansehen, und natürlich die Analysten-Empfehlungen…Gestern wurde nun in einer Trendbeschleunigung kurzzeitig meine Zielmarke von 25,- Euro unterschritten. Ich denke das könnte es nun gewesen sein und habe eine erste Position gekauft. Grundsätzlich halte ich das Risiko auf diesem Niveau für sehr überschaubar, da die fundamentalen Daten des Unternehmens die aktuellen Kurse keinesfalls rechtfertigen.
Na Endlich! Man möchte es fast hinausschreien in die bislang unerschütterliche Welt der Börsen-Optimisten. Bereits seit Tagen kündigte sich ein möglicher Erschöpfungszustand bei den Bullen an, heute Nacht kollabierte die Börse in Japan und auch in Europa ist wohl am heutigen Handelstag mit schweren Verlusten zu rechnen, die uns der Realität nun ein Stück näher bringen. Mit dieser Kursbewegung findet also die meistgehasste Rallye der letzten Jahrzehnte nun ein vorläufiges Ende. Ob allerdings auch dieser Rücksetzer sofort wieder gekauft wird, bleibt noch abzuwarten. Ãœbertreibungsphasen dauern eben manchemal länger als man glaubt! Dennoch stehen die Chancen nicht schlecht dass nun allmählich wieder etwas mehr Normalität an den Finanzmärkten Einzug halten könnte…
Grundsätzlich sind herbe Verluste wie wir Sie heute Nacht in Japan gesehen haben ein deutliches Zeichen dafür, dass die Stimmung nun schlagartig gekippt ist. Wie Sie als regelmäßiger Leser dieses Blogs ja auch wissen, habe ich seit längerem genau davor gewarnt, bzw. eine entsprechend starke Bewegung  bei einem möglichenTrendwechsel erwartet. Der Nikkei kippte heute nach unten weg und verlor in der Spitze fast 1.500 Punkte. Zwischenzeitlich wurde noch einmal versucht die wichtige Marke bei 15.000 Punkten zurück zu erobern, was aber kläglich scheiterte. Am Ende des Tages ging der japanische Leitindex bei ca. 14.500 Punkten mit einem Minus von sieben Prozent aus dem Rennen, nachdem er noch gestern bei fast 16.000 Punkten notiert hatte!
Auslöser dieses Kursrutsches waren in erster Linie die jüngsten Daten aus China. Nachdem der chinesische Einkaufsmanager-Index der britischen Bank HSBC unter die Schwelle von 50 gefallen war muss man davon ausgehen dass sich das Industriewachstum nun deutlich verlangsamt hat, bzw. rückläufig ist. Viele Experten sind im Vorfeld der Veröffentlichung hingegen sind weiter davon ausgegangen dass der Wert des Einkaufsmanager Index weiterhin über 50 liegen wird. Warum ist mir persönlich allerdings ein Rätsel, wenn man mal einen Blick auf den gesamten Rohstoffsektor in den vergangenen Wochen geworfen hat!
Auch die gestrige Rede des US Notenbankchefs Ben Bernanke kann durchaus unterschiedlich gedeutet werden, bzw. hat bei einigen Anlegern für Gewinnmitnahmen gesorgt. Zwar wurde einmal mehr bekräftigt dass man alle „notwendigen“ Maßnahmen ergreifen werde um auch weiterhin die US Wirtschaft zu unterstützen, dennoch könnte das Tempo und damit auch der Umfang der monatlichen Anleihekäufe auf einer der nächsten Fed-Sitzungen durchaus gedrosselt werden, hieß es. Grundsätzlich stehe die US Wirtschaft weiterhin eher auf wackeligen Beinen betonte der FED Chef, was eher darauf hindeutet dass es sich bei der zuvor getätigten Aussage um einen erneuten „Testballon“ handeln könnte, um zu sehen wie die Märkte darauf reagieren werden.
Aus charttechnischer Sicht lieferten die US Indizes gestern ein sogenanntes „Outside Reversal“… Die Rede des Notenbank Chefs wurde zunächst erneut kräftig gekauft, im Anschluss wurde diese aber dann vollständig wieder abverkauft und die Indizes schlossen am Ende sogar etwas tiefer als am Vortag. Outside Reversals sind also Tage, an denen ein neues High Und/oder Low gebildet wird, und die Kurse aber wieder in die Range des Vortages zurückfallen. Im Normalfall sind diese Chartmuster sehr bedeutend und kündigen einen Trendwechsel an. In der heutigen Zeit, in der offensichtlich viele Zusammenhänge die über Jahrhunderte funktioniert haben ausser Kraft gesetzt wurden, kann man sich allerdings nicht so sicher sein dass ein solches Kursmuster auch das gewünschte Ergebnis produziert. ( Ãœbrigens wurde diese Rallye ebenfalls am 16.11.2012 durch ein solches Muster ausgelöst – aber eben in die andere Richtung ;-))
Ob wir nun also eine nachhaltige Richtungsänderung für die nun kommenden Sommermonate erleben, bleibt noch abzuwarten. Denn, noch ist es sicherlich etwas zu früh am ersten schwachen Tag des Jahres die Rallye für beendet zu erklären. Und obwohl einige Faktoren aus meiner Sicht dafür sprechend würden, dass auch in diesem Jahr die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ zutrifft, ist es weiterhin wichtig geistig flexibel zu sein, und entsprechend schnell umzuschalten, falls es doch plötzlich nach nur 2-3 schwachen Tagen wieder aufwärts gehen sollte.
In jedem Falle sehe ich den heutigen Tag sehr positiv, weil er verdeutlicht das die Börse eben doch keine Einbahnstraße ist, und die Anleger wieder ermahnt nicht allzu sorglos zu agieren. Es besteht also durchaus die realistische Chance dass sich die Kapitalmärkte nun, nach der tiefen Depression der Krisenmonate und der darauf folgenden Euphorie der letzten Wochen, wieder etwas mehr der Realität annähern werden – Und das ist gut so!
Die Volkswagen Aktie hat heute einen durchaus bewegten Tag  an dem sich aus meiner Sicht entscheiden wird ob wir es hier nun mit einer Trendwende zu tun haben oder aber der finale Abverkauf stattgefunden hat, der in Kürze wieder deutlich steigende Kurse erwarten lässt. Unterm Strich ist der heutige Kursrutsch für mich eher ein Zeichen für das positive Szenario. Mit dem Kursverfall bis auf 150,40 Euro wurden sicherlich noch einmal diverse Stopp Loss Orders abgegriffen und die sogenannten „Zittrigen“ aus der Aktie gedrängt. Denn, die Kursbewegung hat nicht nur das Verlassen der seit Tagen gültigen Flagge nach unten simuliert sondern auch die wichtige 200-Tage Linie kurzzeitig verletzt. Ein klassisches Verkaufssignal also das man konsequenter Weise auch verkaufen muss!
Nicht selten schlägt aber der Markt genau solche Kapriolen bevor eine schnelle Wende zum Besseren einsetzt….Aus fundamentaler Betrachtung gibt es ohnehin kein Grund sich bei der VW Aktie ernsthafte Sorgen zu machen – es sei denn man rechnet in Kürze mit einem Absturz des Gesamtmarktes. Aber auch danach sieht es im Moment noch nicht wirklich aus. Die Deutsche Bank hat heute Ihre Kauf-Votum für die VW Vorzugsaktie Aktie mit Kursziel 200,- Euro erneut bekräftigt. Ähnlich sehe ich das persönlich auch. Meine zuvor platzierte Abstauberorder wurde somit heute ausgeführt.
Sollte es nun gelingen zum Handelsschluss wieder über die untere Begrenzung der zuvor gültigen Flagge bei 153,55 Euro zu kommen, stehen die Chancen nicht schlecht dass wir es hier mit einem klassischen Fehlsignal zu tun gehabt haben und sich die Flagge in Kürze nach oben auflösen wird. Fällt die Aktie hingegen nachhaltig unter die wichtige Marke bei 150,- Euro wird man die eingegangenen Positionen wohl wieder schnell auflösen müssen. Wer sich also für die Aktie interessiert findet heute ein interessantes Setup vor, dass sich auch mittelfristig lohnen könnte. Selbstverständlich aber bitte nur mit entsprechend konsequenter Risikokontrolle!
Die Aktie der Wacker Chemie AG ist nach dem fulminanten (…und viel zu schnellem) Anstieg zum Jahresbeginn in den letzten Tagen kräftig unter Druck gewesen. Nach dem steilen Anstieg bis auf 62,- Euro notiert die Aktie nun bereits wieder unter der 54,- Euro Marke. Gestern erreicht der Titel nun ein Niveau, das aus charttechnischer Sicht wieder interessante Perspektiven bietet. Der heutige Anstieg könnte somit die Korrektur beendet haben. Hierzu wäre es nun wichtig das die Aktie zunächst einmal wieder in den hier dargestellten Keil zurückläuft. Ein Schlusskurs über der Marke von 54,- Euro wäre also grundsätzlich ein erstes positives Signal. Damit hätte sowohl die Unterstützungszone zwischen 52,53 und 52,76 Euro, nach einer kurzen Ãœbertreibung nach unten, gehalten als auch die Trendlinie bei derzeit 53,70 Euro. Das noch offene Gap bei 53,- Euro wurde nun geschlossen!
Wie Sie sehen können ist der Kursverlauf nun von dem Aufwärtstrend zunächst einmal in eine Seitwärtsbewegung übergegangen. Gelingt also nun das „Comeback“ der Wacker Aktie in den dargestellten Bereich, ist somit grundsätzlich wieder mit einem Anstieg bis auf ca. 57,- Euro zu rechnen. Erst hier wird sich aber letztlich entscheiden ob die Aktie erneut nach oben ausbrechen kann. Prallt die Aktie hingegen heute erneut an den hier dargestellten Linien nach unten ab, besteht dir Gefahr dass wir es mit einer Top Formation zu tun haben, die die Aktie dann theoretisch sogar noch einmal auf die mittelfristige Trendlinie bei ca 47,- Euro zurückführen könnte. Diesem Szenario würde ich allerdings eine eher geringe Wahrscheinlichkeit einräumen.
Die Hochtief Aktie gehörte in den letzten Wochen nicht gerade zu den Lieblingen der Anleger. Eine entsprechend verwirrende Nachrichtenlage über die mögliche Aufstockung der Beteiligung durch hoch verschuldete Hochtief-Mehrheitseigner ACS, ebenso wie die Berichte über die Verpfändung eben dieser Anteile an die spanische Bank BBVA trieben den Aktienkurz in den letzten Tagen hin und her. Die Schwierigkeiten der australischen Tochter Leighton sorgten zudem in den letzten Monaten für Abgabedruck bei der Aktie. Zahlreiche Analysten haben darauf hin ihre Einschätzungen zur Hochtief Aktie zuletzt deutlich überarbeitet und die Kursziele nach unten angepasst.
Die in den Berichten geschilderten Gefahren sind absolut real. Die Möglichkeit einer Fusion von ACS und Hochtief hätte höchstwahrscheinlich deutlich negative Auswirkungen auf die künftigen Bilanzen des deutschen Baukonzerns. Das ehemals gesunde Unternehmen, dass auch zuletzt wieder eine saubere Bilanz abgeliefert hat, könnte vom Käufer ACS mit Schulden überhäuft werden, um die eigene Bilanz aufzubessern. Heute läuft eine Meldung über den Ticker die aber durchaus das Zeug hat das Gesamtbild bei Hochtief deutlich zu verbessern.
Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern Vinci, ein direkten Konkurrent von ACS, erwägt offenbar im Falle von Notverkäufe beim spanischen Konkurrenten ACS diese Unternehmensteile zu übernehmen. Durch die Verpfändung des größten Teils der Anteilsscheine am deutschen Baukonzern an die spanische Großbank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria S.A ist ACS nun nicht mehr alleiniger Herr über solch durchgreifenden Entscheidungen. Die Chancen für ein solches Szenario stehen also gar nicht mal so schlecht. Vinci Chef Huillard signalisierte insbesondere großes Interesse für die Hochtief Töchter  Leighton und Turner im australischen und kanadischen Markt…!
Die Hochtief Aktie konnte bereits am Freitag kräftig zulegen und gehörte zu den absoluten Tagesgewinnern. Nachdem zuvor die Unterstützung um die 35,20 Euro zweimal getestet worden ist stehen die Chancen nun nicht schlecht dass es sich hierbei um einen dauerhaften Doppelboden gehandelt hat. Aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln nun wieder auf grün. Der MACD hat ein kräftiges Kaufsignal generiert und die Aktie mit dem letzten Anstieg auch die 38-Tage Linie wieder hinter sich gelassen. Zunächst ist nun zu erwarten dass der Titel bis zum letzten Hoch knapp über der Marke von 41,- Euro ansteigen wird. Bei 42,20 und 44,50 Euro liegen die nächsten ernst zu nehmenden Hürden.
Fazit: Hochtief ist und bleibt fundamental betrachtet ein sauberes Unternehmen mit einem KGVe 2013 von 9,84 und einer geplanten Dividendenrendite von 5,3 Prozent für das kommende Jahr . Der längerfristige Chart der Aktie sieht grundsätzlich (noch) nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Gelingt nun jedoch ein Anstieg bis in den Bereich um die 45,- Euro wäre der Weg nach oben wieder frei. Übernahmespekulationen oder ein Bieterwettkampf zwischen Vinci und ACS würden den Aktienkurs wohl sehr schnell in ungeahnte Höhen treiben. Bei ca 52,- Euro wartet zudem noch ein offenes Gap auf Schließung. Dort liegt auch der aktuelle Buchwert der Aktie..! Für mich ist die Hochtief Aktie somit unter den gegebenen Umständen eine interessante Spekulation mit einem günstigen Chance/Risiko Verhältnis.
Apple bald ohne Steve Jobs? Für viele Jünger der amerikanischen Kultmarke unvorstellbar, aber dennoch wohl bald Realität. Schon seit längerem hat Steve Jobs massive gesundheitliche Probleme und musste aus diesem Grund immer mal wieder die Führungsrolle des Multi Milliarden Konzerns an andere abgeben. Letztlich kam er immer wieder zurück zu seinem Baby und schaffte etwas was nahezu einzigartig ist. In knapp zehn Jahren machte er den Computerhersteller Apple von Fast-Pleite-Kandidaten zu dem Hightech und Lifestyle Konzern der heute 300 Milliarden Dollar schwer ist. Aber nicht nur das, wenige Unternehmen haben es geschafft einen solchen Kult um die Produkte zu erzeugen wie Apple in den letzten Jahren.
Jobs hat sich nun vom Tagesgeschäft bei Apple befreien lassen wie jetzt bekannt wurde. Wie auch in der Vergangenheit wird COO Timothy Cook seine Aufgaben übernehmen. Der außergewöhnliche und nicht immer einfache Firmenchef, der den Aktienkurs seines eigenen Unternehmens zuletzt als „surreal“ bezeichnet hat, dürfte damit wohl einen guten Zeitpunkt gewählt haben. Viel mehr ist nicht zu erreichen! Die Frage ist nur ob dieses Ereignis nun auch den Zenith des Aktienkurses markiert? An der Börse verliert die Apple Aktie heute bereits fast sieben Prozent. Zwar hieß es Jobs werde als CEO der Firma treu bleiben und an allen wichtigen strategischen Entscheidungen beteiligt weiterhin beteiligt sein, dennoch dürfte eine Investition in die Aktie in naher Zukunft wohl deutlich risikoreicher sein. Der Zeitpunkt des Abgangs von Steve Jobs dürfte heute am Martin Luther Kings Day nicht zufällig gewählt worden sein…so bleiben zumindest erste panische Reaktionen in den USA vorerst aus…