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Das nächste Schweinchen heißt… Thielert

Das nächste Schweinchen heißt Thielert… passend zu meinem gestrigen Artikel …„Solon, Vivacon, Pfleiderer welches Schweinchen hätten Sie gerne?“ muss ich jetzt wohl eine tägliche „Schweinchen Kolumne“ daraus machen. Nicht nur wegen der großen Resonanz auf den Artikel, sondern viel mehr weil sich nun jeden Tag ein solches Schweinchen, dass von ertragsorientierten Schweinehirten durchs Dorf getrieben wird, finden lässt. Gestern im späten Handel haben sich diese Hirten nun auf den Flugzeugmotoren-Hersteller Thielert gestürzt und den Kurs kräftig angetrieben. Wohlgemerkt ohne irgendwelche neuen Nachrichten oder fundamentalen Begründungen. Ãœber 30 Prozent konnte das eigentlich insolvente Unternehmen gestern an Wert zulegen. Respekt!! Das hatten wir doch bereits vor einigen Wochen schon mal bei Thielert, doch offenbar gibt es immer wieder neue Anleger die das Spiel mitmachen.

Oder es sind gar die alten die sich bereits beim letzten Mal die Finger verbrannt haben und nun Ihr Geld zurück haben wollen. Das wäre allerdings noch dümmer! Nun ja ich orakle mal das neue Spiel „Schweinchenrennen“ wohl wie beim letzten Mal für die meisten Anleger nicht gut ausgehen wird…wünsche aber allen Investierten trotzdem viel Glück! Für mich ist dies ein weiteres untrügerisches Zeichen dafür, dass wir uns am Ende der aktuellen Aufwärtsbewegung befinden. Die Gier bremst den Verstand, und es scheinen wieder verstärkt unerfahrene Anleger am Markt zu agieren, die das Spiel gegen die erfahrenen Schweinchenhirten immer wieder verlieren werden…

Thielert – doch nur heiße Luft?

Die Aufregung vor ein paar Wochen war groß, der Thielert AG wurde durch die Aussagen des Insolvenzverwalters neues Leben ein gehaucht. Der Aktienkurs explodierte um mehrerer hundert Prozent und fiel dann erwartungsgemäß wieder in sich zusammen. Heute notiert der Aktienkurs der Thielert AG wieder bei ca 0,60 Euro, und ich würde sagen da ist noch etwas „Luft“ nach unten. Bereits in unserer letzten Prognose über den Aktienkurs des Flugzeugmotorenbauers haben wir darauf hingewiesen, dass es hier auch ganz schnell wieder abwärts gehen wird da es sich offensichtlich um eine Verwechslung der AG und der Thielert GmbH handelt. Sollte also in Kürze ein Investor für die GmbH gefunden ist es derzeit noch völlig unklar ob, und in wie weit, die AG und damit deren Aktionäre davon profitieren werden.

Die Thielert Aktie ist ein reines Zockerpapier, das sollte jedem klar sein der darüber nachdenkt hier zu investieren. Ich persönlich halte die Wahrscheinlichkeit, dass der Aktienkurs demnächst wieder da landet wo er hergekommen ist, nämlich bei 25 Cent, für wesentlich größer als einen weiteren starken Kursanstieg. Wer dann zu dem ursprünglichen Aktienkurs vor dem letzten Anstieg auf die Wiederauferstehung der Thielert AG setzen möchte, und etwas Zeit mitbringt, kann dies zu kleinem Geld und mit einem überschaubaren Betrag tun. Sollte es dann doch noch irgendwann zu einer Fortführung des eigentlich interessanten Geschäftsmodells in der AG oder einer lukrativen Veräußerung von Geschäftsteilen kommen, könnte sich dies auch auszahlen, die letzten Nachrichten sprechen aber nicht unbedingt für dieses Szenario.

Thielert – es kam so wie es kommen musste..

Die Thielert Aktie ist nach dem heftigen Kursanstieg der letzten Tagen wieder in sich zusammen gesackt. Alleine heute verzeichnete die Aktie des Herstellers von Kleinflugzeugmotoren, der vor knapp drei Jahren in die Insolvenz ging einen satten Abschlag von 45 Prozent. Damit notiert der Titel wieder deutlich unter der Marke von einem Euro. Der Insolvenz Zock scheint also wiedermal fürs Erste vorbei zu sein. Phantasie kam zuletzt in die Aktie die innerhalb der letzten 10 Handelstage von 0,25 auf 1,75 Euro gestiegen ist durch die Meldung des Insolvenzverwalters, dass man gute Chancen sehe in Kürze einen Großinvestoren zu finden um das Geschäftsmodell wieder neu aufleben zu lassen. Bisher gab es aber noch keinerlei konkrete Meldungen über mögliche Interessenten.

Die Aktie dürfte nun wieder auf mindestens 0,70 Euro zurückfallen, eventuell sogar auf das Ausgangsniveau. Die Thielert Story fand ich damals eigentlich sehr interessant bevor es zu gewissen Ungereimtheiten bezüglich des Firmenchefs und den Bilanzen des Unternehmens kam. Anlegern die hier investieren wollen sollte klar sein, dass ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen ist. Letztlich ist es nur ein Zock solange keine neuen kursrelevanten Nachrichten auftauchen, nicht mehr, und nicht weniger. Sollte die Meldung, dass ein Großinvestor gefunden wurde doch noch kommen kann man hier immer noch mal mit einer kleinen Position einsteigen, vorerst drängt sich das allerdings nicht auf.

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