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Fukushima vs. Tschernobyl

Die japanische Atomaufsicht den Schwergrad des Atomunfalls in Fukushima nun auf die Stufe sieben der internationalen Skala angehoben, somit wird die atomare Katastrophe mittlerweile für  ebenso schwerwiegend wie der Super-Gau in Tschernobyl vor 25 Jahren eingestuft. Diese Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt des Ausbruchs, heißt es in der heutigen Pressemeldung. Und was heißt das nun für die Japaner, die Landbevölkerung der verseuchten Gebiete, die Nahrungskette? Zwar redet die japanische Regierung nun erstmals Klartext nach der vorher sehr sparsamen Informationspolitik seit Ausbruch der Krise am 11.März 2011, das Gefühl das man beim Lesen solcher Meldungen hat wird aber nicht unbedingt besser.

Die International Nuclear Event Scale oder kurz INES genannt spricht bei einem atomaren Unfall der Stärke sieben laut Definition von einem katastrophalen Unfall, der nicht mehr beherrschbar ist, mit schwersten Folgen gehen für die Welt außerhalb der Anlage und der gesamten Region. Das lässt den Schluss zu, dass die Anlage als solche nicht mehr zu retten und Sicherheit nicht mehr existent ist. Ich habe jedoch den persönlichen Eindruck, dass die Russen damals mit Ihren teilweise primitiven Ausrüstungen wesentlich entschlossener an die Sache herangegangen sind als die hochtechnisierten japanischen „Spezialisten“. Die Frage dürfte nun sein wann auch in Fukushima nun entsprechend gehandelt wird.

Noch heute sind die Wildbestände und Pilze in Europa, tausende Kilometer von Tschernobyl entfernt deutlich radioaktiv belastet – 25 Jahre nach dem Unglück! Mit dem feinen Unterschied, das damals nicht radioaktives Wasser in das Meer geleitet wurde von wo aus es nahezu jeden Punkt dieser Erde erreichen kann. Die in Fukushima freigesetzten radioaktiven Materialien würden bislang zehn Prozent der von Tschernobyl betragen, hieß es in der Meldung weiter. Ob mich das jetzt trösten sollte weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bis zur entsprechenden Errichtung eines Sarkophagen, ähnlich dem in Tschernobyl, und das gleich für sechs Reaktoren dürfte es noch Monate wenn nicht gar Jahre dauern. Bis dahin dürfte dieser Wert dann auch nur noch Makulatur sein!

In der Folge des Unglücks von Tschernobyl sanken die internationalen Börsen teilweise um ca 25 Prozent wovon wir noch weit entfernt sind. Für den DAX würde dies, ausgehend von den Höchststände vor dem Unglück einen Abschlag bis auf ca. 5.600 Punkte bedeuten. So schlimm wird es hoffentlich nicht kommen, aber ein erneuter Rücksetzer auf 6.500 Punkte ist durchaus drin.

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Investors Inside wünscht Ihnen Frohe Weihnachten!

Die Märkte tendieren heute etwas seitwärts, auch die Kursbewegungen in einzelnen Aktien deuten darauf hin, dass sich die Mehrzahl der Marktteilnehmer vor den Weihnachtsfeiertagen nicht mehr allzu weit aus dem Fenster lehnen möchte. Weiterhin werden anfängliche Kursgewinne bis zum Abend wieder abverkauft. Intraday konnte man somit in den letzten Handelstagen noch einmal schöne Gewinn erzielen. Nun wird es auch für mich Zeit die besinnlichen Tage einzuläuten.

Auf diesem Wege möchte ich mich ganz herzlich bei allen Lesern für die vielen positiven Kommentare, das entgegengebrachte Vertrauen und natürlich den regelmäßigen Besuch meines Blogs bedanken. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie frohe und erholsame Tage und ein besinnliches Fest. Wir alle haben uns wohl nach dem aufregenden Jahr 2010 eine kleine Ruhepause verdient. Das kommende Jahr dürfte aber nicht minder spannend werden….

viele Grüße, Ihr

Lars Röhrig

Warum ich niemals Telekom Aktien kaufen würde..

Heute war es mal wieder soweit die Deutsche Telekom hat erneut ihre geballte Kompetenz unter Beweis gestellt! Es ist nun bereits das dritte Jahr in Folge, in dem ich versuche meinen Internet- und Telefonanschluss zum deutschen Marktführer um zuziehen. Leider bin ich aber auch dieses mal an der Unfähigkeit der dort zuständigen Mitarbeiter gescheitert. Hintergrund war, dass ich ganz regulär bei meinem alten Anbieter gekündigt, und zum heutigen Tag eine Ãœbernahme der bestehenden Leitungen durch die Telekom beantragt habe, was mir auch schriftlich bestätigt wurde. Der Grund meines Wechsels liegt nicht etwa in irgend einer Unzufriedenheit meinem alten Anbieter begründet sondern schlicht an der Tatsache das man bei der Telekom für einen ähnlichen monatlichen Betrag noch das schicke Fernsehen auf Abruf mit dazu bekommt – wenn man es bekommt. Letztendlich hat mich also das überaus schlechte deutsche Fernsehprogramm dazu bewegt, weil ich nicht mehr meine kostbare Zeit mit sinnfreien Soaps und Gameshows verschwenden wollte.

Soweit zu meinen Beweggründen… Im Vorfeld meines erneuten Wechselversuches hatte ich mich bereits mit mehreren Freunden über die Zufriedenheit bezüglich Ihres T-Home Paketes unterhalten, und eigentlich auch durchweg ein positives Feedback bekommen. Die Zeiten der DDR Mentalität von Telekom Mitarbeitern seien vorbei und der Service inzwischen deutlich besser geworden, war das Fazit. Letztendlich überzeugte mich aber eigentlich wie gesagt das Angebot die von mir gewünschten Sendungen jederzeit abrufen zu können. Trotz meiner persönlichen Erfahrungen aus den vergangenen Jahren in denen ich bereits erfolglos und mit ähnlichem Ergebnis versucht hatte einen Wechsel zu einem bestimmten Termin zur Telekom zu veranlassen, versuchte ich es also nun erneut. Wie Sie sich vorstellen können ist es für mich aus beruflichen Gründen nicht tragbar einen oder mehrere Tage auf einen Internetanschluss zu verzichten. Ich war mir aber auch sicher, dass der koordinierte Wechsel zu einem bestimmten Termin keine Raketenwissenschaft sein sollte…

Weit gefehlt! Die Telekom lieferte wieder mal nicht wie versprochen und ich muss jetzt ganz schnell bei meinem alten Provider um Gnade bitten und reumütig zurückkehren, damit ich nicht ab morgen ohne Telefon und Internetanschluss dasitze. Ich hoffe das klappt jetzt noch! Dies war dann sicherlich auch mein letzter Versuch zu wechseln und bringt mich immer wieder sehr verärgert zu dem Ergebnis, dass sich eben doch nichts geändert hat bei der deutschen Telekom. Ich gehe mal davon aus, dass ich mit den gemachten Erfahrungen kein Einzelfall bin, langfristig wird sich diese Schlamperei rächen. Der Aktienkurs zeigt seit dem Börsengang der „Volksaktie“ nahezu konstant nach unten. Anleger die darauf hoffen, dass die Kurse aus den Jahren 1999/2000 jemals wieder erreicht werden können einem nur Leid tun. Es hat sich seitdem eben nichts wirklich geändert…warum sollte diese Aktie dann steigen? Und warum sollte man eine Aktie die seit fast 10 Jahren fällt kaufen? Sollten Sie morgen also nichts von mir lesen wissen Sie was passiert ist…Lieber Rene Obermann ,das musste jetzt einfach mal raus!

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