Nur ganz kurz vor der heutigen Börseneröffnung in Frankfurt: Wie am Freitag hier schon erwähnt, halte ich den fast schon dramatischen Rücksetzer bei der Nordex Aktie lediglich für ein vorübergehendes Ereignis. Heute erwarte ich somit einen kräftigen Bounce, nachdem das offene Gap (siehe roter Kreis) durch die heftigen Kursverluste am Freitag nun geschlossen worden ist. Die in Ihren Short-Positionen gefangenen Investoren haben damit wohl die Möglichkeit zum Ausstieg genutzt.
Die Nordex Aktie könnte also der heutige „Catch of the Day“ sein, den man sich als Trader etwas näher anschauen sollte. Zumindest kurzfristige Gewinne halte ich hier durchaus für möglich bis sehr wahrscheinlich. Die Kursreaktion auf die eigentlich sehr guten Quartalszahlen dürften ohnehin etwas „übertrieben“ gewesen sein! Gefährlich wird es hier erst bei einem deutlichen Unterschreiten der Unterstützung bei 12,50 Euro. Dann müsste man wohl damit rechnen, dass auch die anderen offenen Kurslücken noch geschlossen werden…!
Im Zuge der aktuell (endlich!) laufenden Korrektur an den internationalen Finanzmärkten möchte ich Ihnen in den kommenden Tagen ein paar interessante Setups vorstellen:
Die Nordex Aktie befindet sich in dem allgemein schwachen Börsenumfeld erneut in der Abwärtsbewegung. Anleger gaben gestern die starke Unterstützungszone zwischen 13,90 und 14,- Euro auf, woraufhin die Aktie noch einmal kräftig abgetaucht ist. Leser dieses Blogs wissen dass ich schon seit längerem mit einem Rücksetzer bei der Aktie gerechnet habe. Nicht dass ich mir deswegen nun selber auf die Schulter klopfen möchte, wie andere Vertreter meiner Zunft dies allzu gerne tun, vielmehr ist es nun an der Zeit wieder etwas näher hinzusehen, da die Aktie sich meinem ersten Einstiegs-Ziel nähert.
Ich möchte noch kurz erwähnen, dass ich eigentlich kein echter Fan der Nordex Aktie bin, diese aber nicht zuletzt deswegen interessant erscheint weil einige Börsenmedien sich auf diesen Titel eingeschossen haben und dementsprechend viele Privatanleger hier an steigenden Kursen interessiert sind.
Mit dem gestrigen Rutsch der Aktie unter die 14,- Euro Marke scheint es nun durchaus möglich zu sein, dass wir kurzfristig einen weiteren Rücksetzer bis in den Bereich um die 12,88 Euro sehen werden. Zunächst einmal soll wohl aber das 50er Fibonacci Retracement getestet werden, welches sich im Bereich um die 13,48 Euro befindet. Eine weitere Unterstützungslinie befindet sich im Bereich des letzten Verlaufshochs um die 13,18 Euro. Letztlich würde es aus meiner persönlichen Warte aber wenig Sinn ergeben das noch offene Gap aus dem Mai diesen Jahres im Zuge dieses Rücksetzers jetzt nicht auch zu schließen. Dies sollte dann den Weg für einen nachhaltigen Anstieg in einem wieder etwas freundlicherem Börsen-Herbst ebnen.
Geplante Transaktion ist also ein Einstieg an der genannten Marke. Das maximale Risiko eines Trades auf wieder steigende Kurse sollte dann bei der hier eingezeichneten roten Linie liegen, in deren Nähe man einen Stopp platzieren kann. Besser wäre den Trade allerdings schon bei der starken Unterstützung um die 12,30 Euro abzusichern.
Die Volkswagen Aktie hat heute einen durchaus bewegten Tag  an dem sich aus meiner Sicht entscheiden wird ob wir es hier nun mit einer Trendwende zu tun haben oder aber der finale Abverkauf stattgefunden hat, der in Kürze wieder deutlich steigende Kurse erwarten lässt. Unterm Strich ist der heutige Kursrutsch für mich eher ein Zeichen für das positive Szenario. Mit dem Kursverfall bis auf 150,40 Euro wurden sicherlich noch einmal diverse Stopp Loss Orders abgegriffen und die sogenannten „Zittrigen“ aus der Aktie gedrängt. Denn, die Kursbewegung hat nicht nur das Verlassen der seit Tagen gültigen Flagge nach unten simuliert sondern auch die wichtige 200-Tage Linie kurzzeitig verletzt. Ein klassisches Verkaufssignal also das man konsequenter Weise auch verkaufen muss!
Nicht selten schlägt aber der Markt genau solche Kapriolen bevor eine schnelle Wende zum Besseren einsetzt….Aus fundamentaler Betrachtung gibt es ohnehin kein Grund sich bei der VW Aktie ernsthafte Sorgen zu machen – es sei denn man rechnet in Kürze mit einem Absturz des Gesamtmarktes. Aber auch danach sieht es im Moment noch nicht wirklich aus. Die Deutsche Bank hat heute Ihre Kauf-Votum für die VW Vorzugsaktie Aktie mit Kursziel 200,- Euro erneut bekräftigt. Ähnlich sehe ich das persönlich auch. Meine zuvor platzierte Abstauberorder wurde somit heute ausgeführt.
Sollte es nun gelingen zum Handelsschluss wieder über die untere Begrenzung der zuvor gültigen Flagge bei 153,55 Euro zu kommen, stehen die Chancen nicht schlecht dass wir es hier mit einem klassischen Fehlsignal zu tun gehabt haben und sich die Flagge in Kürze nach oben auflösen wird. Fällt die Aktie hingegen nachhaltig unter die wichtige Marke bei 150,- Euro wird man die eingegangenen Positionen wohl wieder schnell auflösen müssen. Wer sich also für die Aktie interessiert findet heute ein interessantes Setup vor, dass sich auch mittelfristig lohnen könnte. Selbstverständlich aber bitte nur mit entsprechend konsequenter Risikokontrolle!
Sie erinnern sich sicherlich noch an meinen letzten Artikel zur Commerzbank in dem ich davon ausgegangen bin das wir noch tiefere Kurse bei der Aktie sehen werden. Bereits im Februar hatte ich ja >hier< erstmalig davor gewarnt dass wir diese Kursregionen bald wieder sehen könnten. Damals war für mich lediglich noch die Frage offen ob die Aktie nun bei 1,17 Euro oder erst bei ca. 1,12 Euro ihren Boden finden würde. Heute nun könnte es soweit sein, die CoBa Aktie tendiert erneut schwächer und hat auch die zweite Zielmarke heute abgearbeitet. Das bisherige Tief der Aktie bei 1,116 Euro aus dem November 2011 wurde damit noch einmal getestet. Insgesamt bleibt die charttechnische Situation der Aktie natürlich auch weiterhin deutlich angespannt. Denn, sollte diese letzte Verteidigungslinie nicht halten droht wohl auch noch ein Kursrutsch unter die 1,- Euro Marke.
Dreht die Aktie hingegen nun nach wieder nach oben, wäre dies ein starkes Signal für eine solide Bodenbildung. Aus meiner Sicht macht an diesem Punkt ein erneuter Trade auf steigende Kurse wieder Sinn. – möglicherweise sogar langfristig betrachtet! Das Chance Risiko Verhältnis würde ich somit aus heutiger Sicht wieder als günstig bezeichnen, wenn man die möglichen Verluste hier eng begrenzt. Sprich, sollte die Aktie dennoch weiter fallen sollte der Trade umgehend wieder mit kleinem Verlust aufgelöst werden. Ich gehe aber eher davon aus dass die Commerzbank Aktie genau hier wieder nach oben drehen wird. Das erste nennenswerte Kursziel dieser Bewegung sollte dann im Bereich um die 1,38 Euro liegen…
Auf meinen letzten Artikel zur Nokia Aktie gab es ein paar empörte Kommentare von einigen Lesern, die grundsätzlich anderer Meinung waren. Und natürlich freue ich mich immer über solche Meldungen die eine Diskussion hier im Blog erst möglich machen. Es ging grob gesagt darum dass ich die letzte Präsentation von Nokia auf der Mobilfunkmesse MWC, Mobile World Congress in Barcelona durchaus skeptisch gesehen habe und die vorgestellten Produkte oder Strategien als einigermaßen einfallslos empfunden habe. Den Artikel können Sie > hier < noch einmal nachlesen. Ein paar Tage zuvor habe ich darüber berichtet dass es verschiedene charttechnische Gegebenheiten bei der Nokia Aktie gibt, die darauf hindeuten dass die Aktie eher noch weiter fallen dürfte. Warum die Nokia Aktie weiter fallen dürfte können Sie ebenfalls hier im Blog noch einmal nachlesen. Den passenden Chart vom 21.02.2013 habe ich Ihnen hier noch einmal „beigelegt“:
Gestern nun hat die Deutsche Bank das Kursziel für Nokia, nach eben dieser Veranstaltung in Barcelona, von 1,50 auf 1,80 Euro angehoben, die grundsätzliche Einstufung aber weiterhin auf „Sell“ belassen. Die Begründung ähnelt meiner in einigen Punkten sehr, was mir grundsätzlich bestätigt dass meine Deutungen der letzten Nokia Präsentation nicht so falsch gewesen sein können… „Die Finnen seien immer noch stark im schrumpfenden Billighandymarkt engagiert und kämpften im boomenden Smartphone-Geschäft gegen eine Flut sehr attraktiver Konkurrenzprodukte“, schrieb Analyst Kai Korschelt in seiner Studie vom Montag. „Aufgrund unerwartet hoher Einsparungen im operativen Geschäft sowie einer positiven Entwicklung der Netzwerk-Tochter NSN erhöhte der Experte dennoch seine Ergebnisschätzungen für 2013 und 2014.“
Und so sieht der Nokia Chart heute aus…Die Kurslücke wurde geschlossen, die Aktie ist damit aber unter den Aufwärtstrend getaucht, was grundsätzlich zur Vorsicht mahnt. Der Zielkurs der Deutschen Bank Analysten von 1,80 Euro liegt noch ein ganzes Stück unter meinem. Regelmäßige Investors Inside Leser wissen dass ich bereits seit Monaten eine entsprechende Order im System habe. Dennoch ist auch das von der Deutschen Bank geschilderte Szenario durchaus denkbar, wenn die Aktie nicht wie geplant spätestens im Bereich um die 2,45 Euro wieder nach oben dreht. Bis auf eine kleine Unterstützung bei ca. 2,- Euro wäre dann – zumindest aus charttechnischer Sicht – Luft nach unten bis auf 1,80 Euro.
Ich persönlich gehe momentan davon aus, dass nun – nachdem das Gap mustergültig geschlossen wurde – allmählich wieder etwas Ruhe in den Aktienkurs kommt. Ich halte es aber auch nach wie vor für wahrscheinlich, dass erst einmal alle Zittrigen wieder aus der Aktie gespült werden müssen, bevor es aufwärts gehen kann. Wie schon in den letzten Artikeln erwähnt gilt es hier noch die Stopp-Loss-Marke zu erreichen, die von Börsenmagazinen empfohlen wurden. Bleiben Sie also vorsichtig, und beobachten Sie in den kommenden Tagen sehr aufmerksam was hier passiert! Für heute rechne ich zunächst einmal damit, dass der Aufwärtstrend noch einmal von unten getestet wird, bevor die eigentliche Entscheidung über die weitere Richtung der Aktie fällt.
Aus meiner persönlichen Sicht war die abgelaufene Handelswoche ein deutlicher Erfolg. Sowohl unsere Trading Position bei Jungheinrich hat sich weiterhin stabil durch alle Turbulenzen gehalten als auch Stada ist planmäßig nach oben ausgebrochen. Mit 16 und knapp 5 Prozent Plus liegen die beiden Positionen bereits in der Komfortzone. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle, auch bei der Bauer Aktie deutet sich in Kürze ein ähnliches Setup an wie bei Stada… Noch besser sieht es bei unseren spekulativen Tading Tipp aus. Die Vestas Aktie die ich hier vor zwei Wochen vorgestellt habe, notiert seitdem satte 41,8 Prozent im Plus, der Trend ist absolut intakt. Nach dem deutlichen Rücksetzer des Seltene Erden Produzenten Molycorp habe ich auch hier eine erste Position aufgebaut die bereits 19 Prozent im grünen Bereich liegt. Ich hoffe Sie konnten an diesen Entwicklungen teilhaben.
Alle anderen Werte haben sich ebenfalls erwartungsgemäß entwickelt. Bankaktien wie die der Deutschen Bank gehörten zu den großen Wochengewinnern. Auch die Commerzbank Aktie arbeitet erneut an einem Ausbruch nach oben. Die 38 Tage Linie spielt dabei offensichtlich eine tragende Rolle und hat zuletzt mehrfach als Boden fungiert. Der Knoten bei der zweitgrößten deutschen Privatbank könnte nun mit der Rede von Mario Draghi am kommenden Donnerstag endgültig platzen. Denn unbegrenzte Anleihekäufe der Euro Krisenstaaten würden viele Unsicherheiten bei der Aktie beseitigen. Zudem arbeitet die Konzernführung weiterhin mit Hochdruck daran die Bank weiter zu verschlanken und künftig effizienter und weniger anfällig zu machen. Sicherlich werden dies Änderungen kurzfristig keine Wunder bewirken, aber die eingeschlagene Richtung stimmt.
Gold- und Silberaktien gehörten ebenfalls zu den großen Gewinnern der abgelaufenen Woche. Sehen sie sich die Charts von Barrick Gold, Goldcorp, Kinross, Iamgold, Hecla Mining & Co. etwas genauer an. Hier wurde bei nahezu allen Werten ein Ausbruch aus den seit Monaten bestehendenTrendformationen nach oben geschafft. Ich habe Ihnen exemplarisch für die Branche mal den Chart des GDX oben eingefügt. Ob dieser Ausbruch gehalten werden kann, oder die Aktien noch einmal in Ihre Trend zurück fallen werden, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Zusammenfassend bleibt aber festzuhalten dass es deutlich schlechtere Setups gibt und das Risiko nach unten momentan überschaubar zu sein scheint. Der Kursverlauf bei den Aktien aus diesem Sektor hat zudem Signalwirkung – der Markt spekuliert offensichtlich weiterhin auf eine baldige Intervention der Notenbanken. Und somit kommen wir zu den letzten beiden Sektoren den ich heute gerne besprechen möchte…
Rohstoffaktien, sollten eigentlich auch von einer möglichen Lockerung der Geldpolitik profitieren können. Die Flutung des Marktes mit frischem Geld hat traditionell zur Folge dass Rohstoffaktien im Allgemeinen, ebenso wie Gold- und Silber Aktien im Speziellen, deutlich zulegen können. Bislang ist aber bei Rohstoffwerten eher das Gegenteil der Fall (siehe Chart 1 Year Performance weiter unten), was man durchaus noch als Kontraindikation betrachten kann. Allerdings muss man dazu sagen dass im Gegensatz zu Gold die Rohstoffpreise zuletzt deutlich unter Druck waren, was wiederum bereits im letzten Quartal auf die Gewinnmarken der großen Rohstoffkonzerne gedrückt hat. Fachleute gehen aber davon aus dass wir bis zum Jahresende noch eine kräftige Erholung bei den meisten Rohstoffwerten sehen werden. Ich sehe das genau so, ohne jetzt auf die einzelnen Faktoren bei der Preisentwicklung eingehen zu wollen. Zudem sind einige Rohstoffwerte historisch günstig bewertet und bieten eine ausgezeichnete Dividendenrendite. Allerdings zeigt der Trend noch nach unten, eine Bodenbildung sollte unbedingt abgewartet werden. Wer also auf  diesen Sektor und eine Jahresendrally – ausgelöst durch die Maßnahmen der Notenbanken – setzen möchte der sollte sich bald entsprechend positionieren. Ich werde in Kürze hierzu eine Aktien Analyse auf Investors Inside veröffentlichen..
Zur Überraschung vieler Marktteilnehmer sind Automobilaktien in der letzten Woche kräftig unter die Räder gekommen. Im letzten Newsletter hatten ich Sie ja darüber informiert dass ich mit einer kurzfristigen Schwäche rechne. Auch dieser Trend könnte noch ein paar Tage anhalten, bevor er dreht. Aus rein charttechnischer Betrachtung wäre eine weitere Korrektur um die 5 bis 10 Prozent durchaus noch möglich. Dann allerdings sehe ich mit Blick auf das Jahresende 2012 wieder hervorragende Einstiegsgelegenheiten in dem Sektor. Daimler unter 37,- Euro, BMW unter 55,- und VW Vz bei ca. 132,- Euro wären für mich nun erste Zielmarken um über einen Neueinstieg nachzudenken.
Das erste Quartal des Jahres ist zu Ende und auch ich möchte natürlich an dieser Stelle gerne ein kurzes Fazit der abgelaufenen drei Monate ziehen. Das Jahr 2012 wurde im letzten Quartal des Jahres 2011 von der Presse und vielen „Fachleuten“ als Horrorjahr beschworen. So mancher Analyst war noch vor wenigen Monaten der Meinung dass die Börsenwelt in diesem Jahr untergehen würde. Und dann kam mal wieder alles ganz anders…Das erste Quartal des Jahres 2012 ist das beste seit 1998! Mit einem Gewinn von über 18 Prozent hat der Deutsche Leitindex einen erstaunlich starken Start hingelegt. Viel Anleger, und natürlich auch die sogenannten Fachleute, wurden dabei zurück gelassen. Wir von Investors Inside waren frühzeitig dabei und haben in der Weihnachtszeit auf eine solche Bewegung gesetzt, ich hoffe Sie liebe Leser haben sich auch getraut!
Uns so schauen wir sehr zufrieden auf den Start in eine erfolgreiches Börsenjahr 2012 zurück. Dennoch darf man sich jetzt keinesfalls von der positiven Stimmung einlullen lassen. Der Kursanstieg kann nicht ohne Rücksetzer, oder auch mal stärkere Korrekturen, bis zum Jahresende so weiter gehen. Das richtige Timing wird auch in diesem Jahr sehr entscheidend sein. Natürlich werden wir Sie wie gewohnt bei Ihren Anlageentscheidungen unterstützen, und versuchen die richtigen Ein- und Ausstiegszeitpunkte möglichst optimal zu erwischen.
In dieser Woche haben wir den ersten wirklich nennenswerten Rücksetzer gesehen, den man durchaus als Konsolidierung bezeichen könnte. Ausgelöst wurde die Schwäche des Marktes einmal mehr durch die Nachrichtenlage aus Europa. Ein buntes Potpourri aus Spanien, Portugal und mal wieder Griechenland trieb die Stimmungen der Marktteilnehmer vor sich her. Diese Nachrichten sind aber seit längerem bekannt und ich möchte ehrlich gesagt auch nicht mehr allzu viel Energie in diese Themen stecken, die uns noch Monate oder gar Jahre beschäftigen werden. Viel mehr versuche ich einen guten Konsens mit einer Situation zu finden die ich nicht beeinflussen kann. Das ist wahrscheinlich auch langfristig betrachtet die beste Umgangsform mit der Euro Krise. Alles andere kostet nur unnötig Energie, die man an anderer Stelle besser einsetzten kann. Ich konzentriere mich somit weiter auf die Price Action und das was mir die Charts sagen.
Hinzu kamen noch die Meldungen aus China und die damit einhergehenden Konjunktursorgen sowie gemischte Daten aus den USA. Im Gegensatz zu den 10 Wochen davor war also in dieser Woche so manches anders, und das sollte nun auf jeden Fall beachtet werden. Insgesamt sind die Umsätze in dieser Woche sehr dünn gewesen. Offensichtlich zeigte das Lager der Bullen aufgrund der Nachrichtenlage kurzzeitige Ermüdungserscheinungen. Viele Marktteilnehmer werden aber auch nach wie vor an der Seitenlinie gestanden und auf diesen Rücksetzer gewartet haben. Und natürlich gibt es auch das Lager der „Gewinnmitnehmer“ vor den Osterfeiertagen. Ich würde die Umsätze also grundsätzlich erst einmal nicht über bewerten. Bemerkenswert hingegen sind die Bewegungen bei Anleihen und vor allem Rohstoffen gewesen. Offensichtlich nimmt die Risikofreude der Anleger grundsätzlich wieder zu. Aus den vermeintlich sicheren Häfen wie Gold und Rohstoffen fließt weiterhin Geld ab – in den Aktienmarkt!
Aus rein charttechnischer Betrachtung bleibt zunächst aber alles beim Alten. Gelingt es dem DAX in den kommenden Tagen wieder über 7.000 Punkte zu klettern dürfte auch ein erneuter Test der letzten Höchststände, und damit ein Überwinden der Widerstandszone zwischen 7.000 und 7.150 Punkten, mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgen. Entscheidend ist dabei dass der Kreuzwiderstand bei 7.182 Punkten nachhaltig überwunden wird. Der Rückgang in dieser Woche auf 6.830 Punkte ist somit noch als mustergültiger Re-Test der Kreuzunterstützung zu werten. Der MACD signalisiert inzwischen das die überkaufte Situation nun weitestgehend abgebaut ist, was grundsätzlich einen soliden Boden für einen weiteren Anstieg schaffen könnte. Auch einige Aktien zeigen inzwischen wieder kurzfristig deutlich überverkaufte Situationen. Erst wenn die Marke von 6.800 Punkten nachhaltig unterschritten wird droht ein weiterer Rücksetzer in Richtung 6.600, oder vielleicht sogar 6.400. Hier verläuft die untere Begrenzung des seit Dezember bestehenden Aufwärtstrends.
Nach anfänglichen Verlusten beendet die Wallstreet gestern Ihren Handel dann doch noch einigermaßen versöhnlich wohingegen der DAX einen der schwächsten Tage dieses Jahres hatte. Mit einem satten Minus von 1,77 Prozent rutschte der Deutsche Leitindex deutlich unter die wichtige Marke von 7.000 Punkten. Das sogenannte Window Dressing der institutionellen Investoren ist somit wohl etwas anders ausgefallen als dies die meisten Marktteilnehmer erwartet hatten. Heute wird die spannende Frage sein ob die europäischen Märkte von den positiven Vorgaben erneut profitieren können. Die asiatischen Märkte zeigen ein gemischtes Bild, eine klare Tendenz ist noch nicht zu erkennen. Ich denke aber die Chancen stehen nicht schlecht für einen starken letzten Tag des ersten Quartals, oder aber einen deutlich festeren Auftakt in das kommende Quartal.
Insbesondere die Aktien der Automobilbranche waren gestern unter Druck. Aber auch andere Zykliker, die zuletzt gut gelaufen sind, wurden offenbar reihenweise aus dem Depots geworfen. Hinzu kam sicherlich noch dass einige Stopp-Loss-Orders gegriffen haben und die Lawine weiter ins Rollen brachten. Ebenso wie der Umstand dass zum Quartalsende traditionell die Aktien die bislang nicht so gut gelaufen sind aus dem Depots der Fonds verbannt werden, was zusätzlichen Druck auf die Märkte brachte. Wie schon in unserem Newsletter vom Wochenende geschrieben sehe ich aber genau in dieser Bewegung nun die Chance für einen kurzfristigen Einstieg und einen kräftigen Rebound des Marktes in den nächsten Tagen.
Und natürlich würde ich hier kurzfristig auch wieder auf die Verlierer von gestern setzten, allen voran die Aktien der Autobauer, die gestern deutlich abgeben mussten. Letztlich haben alle Aktien ihren Kursrutsch an den Unterstützungen, oder leicht darüber, beendet. VW, BMW, Porsche, Daimler und Conti haben also charttechnisch gesehen sauber durchkorrigiert und auch mal wieder etwas Dampf abgelassen, was man an dieser Stelle noch als sehr gesund ansehen kann. Natürlich ist diese Strategie nicht ganz risikolos. Für mich überwiegen hier aber die Chancen inzwischen deutlich die Risiken – zumindest auf kurzfristiger Ebene!
Ein kurzes Trading Update zu den Aktien von Rheinmetall, Klöckner & Co. und Salzgitter…Stahlwerte insgesamt sind heute wieder deutlich gefragt. Sogar die Klöckner & Co. Aktie macht sich erneut auf, um den harten Widerstand bei 12,- Euro nun endlich hinter sich zu lassen. Und es sieht nicht schlecht aus, dass dies nun auch endlich gelingen kann. Aus rein charttechnischer Betrachtung hat sich das Bild bei allen drei Aktien weiter deutlich verbessert. Die Klöckner Aktie hat bereits das letzte Hoch überwunden und steuert, wie viele andere Titel in diesen Tagen, auf die 200-Tage Linie zu, die es nun zu überwinden gilt. Diese verläuft bei der Aktie des Stahlhändlers aktuell bei ca. 13,50 Euro. Gelingt nun der weitere Anstieg über diese Marke wäre der Weg frei in Richtung 14,- oder sogar knapp 16,- Euro.
Eine nahezu identische Situation finden wir bei Rheinmetall vor. Letzte Woche schrieb ich Ihnen zu den Stahlaktien unter anderem: „Bei der Rheinmetall Aktie hingegen sollten in den nächsten Tagen noch weitere Kurssteigerungen möglich sein. Die Aktie ist noch nicht ansatzweise richtig angesprungen. Gelingt es nun die Hürde bei 42,- Euro zu überwinden dann sollte der Anstieg bis zur 200-Tage-Linie möglich sein. Diese verläuft derzeit bei ca.47,- Euro. Rheinmetall gehörte zu den stärksten Aktien in der abgelaufenen Woche.“ Nach einem kleinen Rücksetzer in den Bereich um die 44,- Euro zeigt sich die Aktie des Stahl- und Rüstungskonzerns nun wieder deutlich stärker. Bei 45,50 Euro liegt das letzte Hoch, dieses wurde heute bereits getestet. Gelingt der Ausbruch dürften schnell Kurse um die 50,- Euro drin sein.
Den Rücksetzer bei Salzgitter auf 46,- Euro habe ich ebenfalls wieder genutzt um meine zuvor verkaufte Position zurück zu kaufen. Hier deuten sich immer mehr an dass der Widerstand um die 48,- Euro Marke doch demnächst überschritten werden könnte. Die Zielzone würde dann im Bereich um die 55,- Euro liegen. Hier sehen auch die meisten Analysten das kurzfristige Kursziel für den Stahlwert. Das wären dann knapp 20 Prozent seit Rückkauf. Bei der Salzgitter Aktie tauchen in den letzten Tagen immer wieder größere Käufe auf, die darauf hin deuten das sich auch institutionelle Investoren hier wieder stärker engagieren. Alles in allem bleibt der Stahlsektor weiterhin sehr interessant, auch wenn man natürlich zunehmend vorsichtiger agieren sollte. So lange der Markt keine ernsthaften Anzeichen von Schwäche zeigt, bleiben alle drei Aktien aber auch auf diesem Niveau kaufenswert.
Es ist soweit – endlich (!) sagt meine innere Stimme. Das Börsenjahr 2011 neigt sich dem Ende zu, und es sieht vorbörslich so aus als ob sich die Aktienmärkte heute mit einem positiven und versöhnlichem Tag aus diesem Jahr verabschieden wollten. Es wird für mich persönlich ein Jahr sein dass mir noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben wird. Nachdem die erste Jahreshälfte aus Anlegersicht gut gelaufen ist und wir uns noch alle an stabil steigenden Kursen erfreuen konnten, hat uns die zweite Jahreshälfte einmal mehr gezeigt dass die Börse keineswegs eine Einbahnstraße ist. Extrem hohe Volatilität, politische und nervöse Märkte haben es auch mir sehr schwer gemacht, und so verabschiede ich mich aus diesem Jahr letztlich mit einem kleinen Plus von 4,22 Prozent über alles.
Angesichts der Verwerfungen an den Kapitalmärkten, der Atomkatastrophe von Fukushima, und einem DAX der in der selben Zeit bis zu 20 Prozent verloren hat kann man das wohl immer noch als gutes Ergebnis bezeichnen. Bei den meisten Aktien sieht die Bilanz des Jahres 2011 mit Kursverlusten von 50 Prozent oder mehr sogar noch deutlich düsterer aus. Damit habe ich den Index zumindest klar geschlagen und beende das Jahr im positiven Terrain. Wenn ich mich vergleichsweise bei den professionellen Fondsmanager umsehe muss ich mich damit nicht verstecken. Dennoch bleibt natürlich ein fader Beigeschmack. Bezogen auf die investierte Zeit – die intensiver war als in allen Jahren zuvor – war es ein sehr intensives und anstrengendes Jahr. Selbst das Jahr nach Lehman habe ich wesentlich entspannter erlebt…
Deswegen werden mich ein paar gute Vorsätze in ein wahrscheinlich nicht minder aufregendes Börsenjahr 2012 begleiten. Einmal abgesehen von den regelmäßigen sportlichen Aktivitäten die ich nun wieder in meinen Wochenplan als festen Bestandteil einbauen werde, erfordert die Situation an den Kapitalmärkten wohl auch in den kommenden Monaten einen gewissen Strategiewechsel. Die Swings werden immer kürzer und heftiger, und diese gilt es gezielter zu nutzen bis sich die Lage in der Eurozone dann wirklich wieder entspannt hat. Gute und günstige Aktien kann man bereits in diesen Tagen an fast allen Ecken finden. Aber auch diese Aktien unterliegen teilweise noch heftigen Schwankungen die man zumindest nach unten nicht mitmachen muss.
Um einen solchen Markt dauerhaft zu überleben muss man deutlich aktiver sein als früher, und schneller reagieren können als dies bislang notwendig war. Die Alternative dazu ist natürlich die Finger ganz von Aktien zu lassen bis das Gewitter vorüber ist. Dann läuft man allerdings auch Gefahr historisch günstige Einstiegskurse eventuell zu verpassen. Letztlich wird es höchstwahrscheinlich eine Mischung aus mehreren Strategien sein die zum Erfolg führt. Aktien zu identifizieren die historisch günstig sind, und ein nur noch geringes Rückschlagpotenzial haben. Diese mit ersten Positionen zu kaufen und ggf. weiter aufzustocken. Andere Aktien, die ebenfalls attraktiv sind kurzzeitig zu traden und damit Gewinne zu sichern, und manche Märkte immer wieder mal zu shorten.
Für die Umsetzung aller Strategien werden wir ihnen auch im kommenden Jahr das nötige Wissen mit an die Hand geben. Investors Inside wird im Jahr 2012 noch intensiver, globaler, und umfangreicher. Wir werden unseren interessierten Lesern ab dem kommenden Frühjahr einen besonderen, und einzigartigen Service bieten – Lassen Sie sich überraschen! Unser Team freut sich schon jetzt darauf mit Ihnen gemeinsam das neue Börsenjahr zu bestreiten. Bis dahin wünschen wir Ihnen nun erst einmal einen guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes Neues Jahr 2012. Feiern Sie den Abgang eines schwierigen Börsenjahrs gebührend, dann wird das kommende bestimmt besser 😉
Gewinne mitgenommen! Mein Einstieg am Freitag bei VW und Porsche hat sich als richtig erwiesen, auch wenn der Gewinn bei der Porsche Aktie deutlich kleiner ausgefallen ist als ich dies erwartet hatte. In diesen Tagen scheint Day- bzw. Swingtrading die bessere alternative zu sein als Buy an Hold. Die Märkte bleiben volatil, die Umsätze sehr gering, und dementsprechend sind manche Kursbewegungen auch etwas irrational. Genau diesen Faktor kann man aber immer wieder in der Zeit vor Weihnachten bis nach Silvester schön nutzen um einige erfolgreichen Daytrades zu machen. Die Zeit für eine erneute längerfristig ausgerichtete Buy an Hold Strategie, und hier rede ich eher von Wochen und Monaten als von Jahren, bei einigen Titeln wird ebenfalls bald wieder kommen, ich gehe jedoch momentan nicht davon aus, das es sinnvoll ist sich vor Ende Januar wieder verstärkt im Aktienmarkt zu engagieren.
Die aktuelle Frage ist also, welche Kräfte die umsatzschwache Zeit „zwischen den Jahren“ nutzen werden. Zum einen sind da die BigPlayer, üblicher Weise sind institutionelle Anleger an einem freundlichen Jahresabschluss interessiert und polieren noch einmal ihre Depots zumindest optisch etwas auf. Die Signale, die der Markt momentan von technischer Seite sendet, sprechen allerdings auf der anderen Seite nicht unbedingt für deutlich steigende Kurse. Auch wenn der Trend zweifelsfrei intakt ist, sind die Chart-Kerzen der letzten Tage nicht mehr überzeugend. Immer wieder kommt es zu sehr kleinen positiven Tageskerzen, aber auch zu deutlich größeren negativen Kerzen. All dies zeugt nicht unbedingt von echter Marktstärke, sondern eher von Unsicherheit. Der Markt tritt auf der Stelle und wartet auf ein klares Signal. Zwar testete der S&P 500 gestern bereits die 1.250 Punkte Hürde, in den einzelnen Aktien werden die Tagesgewinne aber meistens bis zum Handelsende wieder abverkauft.
Die Stimmung bleibt grundsätzlich bullisch, der Januar ist aber überwiegend eine schwacher Aktienmonat, und das sollten Sie unbedingt beachten. Natürlich werden einzelne Aktien auch in dieser Phase ordentlich performen, das Risiko von einem Rücksetzer steigt aber insgesamt deutlich. Es würde mich nicht wundern wenn der Markt nach dem Anstieg der letzten Monate demnächst einmal richtig „durchschnauft“. Für den Dax heißt dies im Optimalfall einen Rücksetzer bis auf ca 6.800 Punkte. Noch ist es allerdings nicht soweit. Kurzfristige Trades können einem die Wartezeit dabei etwas versüßen, oder Sie genießen einfach mal ein paar Tage ohne Börse im Kreise Ihrer Lieben…