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Stada vor Kurssprung?

Die internationalen Börsen wirken im Moment ein wenig als hätte man ihnen Schlaftabletten verabreicht. Wenig Schwung und deutlich geringere Umsätze als erwartet. Auch der neue Schwung durch die Rückkehr der Marktteilnehmer in den USA aus ihrem wohlverdienten Urlaub ist bislang ausgeblieben. Gestern war der Tag mit dem zweitgeringsten Börsenumsatz des laufenden Jahres. Wie ich Ihnen bereits am Wochenende in unserem Newsletter geschrieben habe eiert der DAX erwartungsgemäß um die runde Marke von 7.000 Punkten herum und kann sich nicht für eine klare Richtung entscheiden. Kurzum, alle Welt wartet nur noch auf Ben Bernanke und sein Statement zu einem möglichen QE3 Programm in Jackson Hole. Wir müssen uns wohl darauf einstellen dass sich bis dahin nicht mehr allzu viel bewegen wird. Dennoch gibt es auch heute wieder ein paar interessante Setups bei einzelnen Aktien auf die ich gerne hinweisen möchte.

Anfangen möchte ich heute mit der Stada Aktie, die zuletzt ordentlich verprügelt worden ist. Ob diese Kursbewegung fundamental gerechtfertigt ist oder nicht sei einmal dahin gestellt. Ich möchte mich heute lediglich auf die Charttechnik konzentrieren. Und da deutet alles auf einen baldigen Bounce hin. Der MACD ist unmittelbar davor ein kräftiges Kaufsignal zu generieren. Der Slow Stochastics Indikator hat bereits gedreht. Es würde mich also nicht wundern wenn wir in dieser Woche noch einen kräftigen Kurssprung bei der Stadt Aktie sehen, eventuell sogar schon heute Nachmittag, vorausgesetzt die Schwäche im DAX wird auch heute wieder gekauft.

Nicht vergessen sollte man natürlich dass sich die Stada Aktie bereits seit Mitte 2010 in einem langfristigen Abwärtstrend befindet. Das mögliche Potenzial der Aktie erscheint somit vorläufig etwas begrenzt zu sein. Bis 25,90 Euro wäre aber theoretisch Platz nach oben, was einem ordentlichen Anstieg von über 20 Prozent bezogen auf die heutigen Kurse bedeuten würde. Eine massive Hürde warte auf die Aktie bei 22,70 Euro, in Form der 200 Tage Linie. Diese muss überwunden werden, dann sind kurzfristig wieder Kurse von 24,- oder  mehr zu erwarten.

Stada – stabil in der Krise

Es ist schwer geworden in diesen Tagen halbwegs sinnvolle Analysen über Einzelaktien zu erstellen. Die politischen Wirren halten die Börsen fest im Griff und machen somit eigentlich jede fundamentale oder charttechnische Beurteilung einer Aktie unmöglich. Bei der überwiegenden Zahl an Qualitätsaktien ist das so, dennoch gibt es ein paar löbliche Ausnahmen wie zum Beispiel die Stada Aktie. In den letzten, turbulenten Tagen, die allgemein von weiter starken Abverkäufen geprägt waren, konnte sich die Aktie des Generika-Herstellers gegen den Trend entwickeln. Somit bleibt der Titel in den seit Anfang Oktober bestehenden, und sehr stabilen, Aufwärtstrend. Heute hat die Stada Aktie ein erneutes Kaufsignal generiert.

Gestern wurde bekannt, dass Stada bei einer Ausschreibung für bundesweite Rabattverträge der AOK Zuschläge für insgesamt 18 Wirkstoffe erhalten hat. Unter den Wirkstoffen seien „einige Neueinführungen und Eigenfertigungen sowie das umsatzstarke Produkt Fentanyl“, berichtete Stada. Die Verträge treten zum 01.04.2012 in Kraft, und haben eine Laufzeit von zwei Jahren. Insgesamt haben die STADA-Vertriebsgesellschaften, STADApharm GmbH, ALIUD PHARMA GmbH und cell pharm, damit bei der diesjährigen AOK-Ausschreibungsrunde deutlich besser abgeschnitten als alle anderen Wettbewerber. Bis 2014 soll nun laut Unternehmensangaben der Umsatz auf 2,15 Milliarden Euro ansteigen. Das EBITDA soll sich auf rund 430 Millionen Euro verdoppeln.

In den ersten neuen Monaten des Jahres war der Arzneimittelhersteller in die roten Zahlen gerutscht weil davon ausgegangenen wurde dass offene Forderungen aus Lieferungen nach Serbien in Höhe von 97 Millionen Euro nicht eingetrieben werden können. Kürzlich wurde nun aber bekannt, dass die serbische Regierung zugesagt hat diese ausstehenden Forderungen zu übernehmen. Damit bietet der serbische Markt auch in den den kommenden Jahren wieder attraktive Absatzmöglichkeiten für Stada. Momentan läuft also alles wieder rund bei Stada, und gerade in diesen unsicheren Zeiten kann es nicht schaden ein paar Titel aus der Pharmabranche im Depot zu haben.

Ein erster Test der 20,- Euro Marke vor ein paar Tagen wurde aufgrund der allgemeinen Marktunsicherheiten wieder abverkauft. Gelingt nun, nach einer Beruhigung der Märkte, ein erneuter Anstieg über die Marke von 20,60 Euro, sollten dann folgende Anschlusskäufe die Aktie in den Bereich um die 23,70 Euro führen. Wir trauen der Aktie kurzfristige Kurse von 25,- Euro zu. Langfristig dürfte sogar noch deutlich mehr drin sein.

Stada – alles wird gut

Heute meldet sich die Aktie der Stada AG mit einem kräftigen Kurssprung um über 10 Prozent zurück. Grund für die Euphorie ist das die serbische Regierung zugesagt hat die ausstehenden Forderungen in Höhe von rund 97 Millionen Euro übernehmen zu wollen. In der Pressemeldung hieß es dazu, dass die serbische Regierung eine sogenannte Patronatserklärung für die Bezahlung der Lieferungen von Pharmaunternehmen abgegebenen habe. In den letzten Monaten war der MDax-Konzern kräftig unter die Räder gekommen nachdem Zweifeln an der Werthaltigkeit seiner Forderungen in Serbien aufgekommen waren.

Stada war daraufhin in den ersten neun Monaten in die roten Zahlen gerutscht weil im dritten Quartal Wertberichtigungen von 96,9 Millionen Euro vor Steuern verbucht worden sind. Innerhalb der nächsten 14 Tage will die serbische Regierung nun in Gespräche mit den betroffenen Pharmaunternehmen eintreten. Ob danach die ganzen offenen Forderungen beglichen werden muss also noch abgewartet werden. Unabhängig von der tatsächlichen Höhe der Zahlung sollte die heutige Meldung aber zu einer komplette Neubewertung der Aktie führen, und der serbische Markt in den kommenden Jahren wieder attraktive Absatzmöglichkeiten für Stada bieten.

Trading Update – Klöckner, Rheinmetall, Salzgitter, ThyssenKrupp..

An dieser Stelle auch noch kurz ein Wort zu den zyklischen Stahlaktien denen man mal wieder, in der Annahme einer nahenden Rezession, überproportional eingeschenkt hat. Wie bereits in den letzten beiden Börsenbriefen, die ich Ihnen geschickt habe erwähnt, besteht hier enormes Kurspotenzial, wenn es nicht zu einer solchen Rezession kommt. Wie wir heute wissen kann man dieses Szenario – zumindest für den Moment – für Deutschland auszuschließen, und auch die leicht abgeschwächten Wachstumsraten Chinas deuten bislang lediglich auf eine leichte Delle hin. Stahlaktien musste man also konsequent in der Schwäche kaufen, und auch heute sind die Kurse, nach unserer Meinung, noch auf Schnäppchen-Niveau! Sehen sie sich die Kursentwicklung von Rheinmetall, ThyssenKrupp, Salzgitter und Klöckner & Co. in den letzten Tagen an. Insbesondere Salzgitter und Klöckner haben noch deutliches Nachholpotenzial.

Leser des Investors Inside Börsenbriefes, die unsere letzten Ausgaben aufmerksam gelesen haben, sollten jetzt mit allen Positionen deutlich im Gewinn sein. In der vergangenen Woche haben wir nun weitere Positionen u.a. bei HeidelbergCement, Stada, Celesio, und Leoni aufgebaut, die wir an dieser Stelle allesamt für sehr interessant halten. Für spekulativ orientierte Anleger könnten die Aktien von Vestas, Bet-at-Home sowie Asian Bamboo interessant sein…Vestas ist momentan die einzige Aktie aus dem Sektor regenerative Energien die wir guten Gewissens in unser Depot gelegt haben. Bankenaktien wie die Commerzbank oder die Deutsche Bank bleiben hingegen weiterhin in einem schwierigen Umfeld, auch wenn wir grundsätzlich davon ausgehen, dass wir auch hier bis zum Jahresende deutlich höhere Kurse sehen könnten. Zu allen genannten Neuzugängen werden wir in den kommenden Tagen ein Trading Update veröffentlichen.

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