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Der Solar Millennium / Solarhybrid Supergau

Heute stellte dann auch die Solahybrid AG erwartungsgemäß den Insolvenzantrag, für mich eigentlich nur noch eine Formsache, denn das Ereignis habe ich schon lange erwartet. Spätestens nachdem bekannt wurde wie bei der Solarhybrid AG mit Millionenbeträgen rumgeschmissen wurde hätte man die Aktie verkaufen sollen. Das Handelsblatt berichtete damals unter dem Titel „Die seltsame Millionen Ãœberweisung“ davon dass die Solarhybrid AG der  inzwischen in die Pleite gegangenen Solar Millennium AG noch kurz vorher einen unbesicherten Kredit in Höhe von 7,5 Millionen Euro gewährt hatte. Anlegergelder die also ohne jede Besicherung an ein befreundetes Unternehmen verliehen wurden dass sich bereits seit längerem in Schieflage befand. Nach meiner Auffassung ist dies immer noch eine Handlung die sich die Staatsanwaltschaft etwas näher ansehen sollte. Natürlich wurde diese Summe dann in der Insolvenzmasse der Solar Millennium AG versenkt. Zum Zeitpunkt der Geldvergabe war das Unternehmen Solarhybrid insgesamt nur 38 Millionen Euro an der Börse wert, was die stolze Summe von 7,5 Millionen Euro ins rechte Licht rücken sollte.

Insgesamt finde ich persönlich die Verstrickungen mit den angedachten Ãœbernahmen von Unternehmensteilen der Solar Millennum AG mehr als dubios, auf die ich aber hier nicht näher eingehen möchte. Die vollmundigen Versprechen des Vorstandes Tom Schröder der Solarhybrid AG, vor gar nicht allzu langer Zeit, den Aktienkurs des eigenen Unternehmens auf über 20,-  „hieven“ zu wollen muss man wohl heute aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. Die Insiderverkäufe von Tom Schröder und seinen Kumpanen in den letzten Wochen sprachen dann ebenfalls eine deutliche Sprache. Wer auch diesen Wink nicht verstanden hat sitzt ab heute wohl auf 100 Prozent Buchverlust mit der Aktie. Das hier noch ein paar Cent pro Aktie aus der Insolvenzmasse an die Anleger zurückfließt darf zumindest bezweifelt werden. Ende Februar oder Anfang März hätte man die Aktie immerhin noch für über 4,- Euro verkaufen können!

Das Unternehmen  selbst machte heute die Politik, genauer gesagt die Gesetzesnovelle für das Erneuerbare Energie Gesetz (EEG) für das Scheitern verantwortlich. Bereits Anfang März warnte die Firma und sah ihr Geschäftsmodell ernsthaft gefährdet. Dann ging alles ganz schnell. Weitere 7,5 Millionen Euro wurden in ein Solarkraftwerk in  Neuhardenberg gesteckt, dass aber erst zum Jahresende fertig werden soll und somit künftig keine Einspeisevergütungen erhalten wird. Wo der Rest des Firmenkapitals verblieben ist konnte noch nicht recherchiert werden. Die Firma aus dem sauerländischen Brilon setzte nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 rund 286 Mio. Euro um. Das Konzernergebnis lag laut ungeprüften Zahlen bei rund 5,9 Mio. Euro, wie aus dem jüngsten Quartalsbericht hervorgeht. Der Vorstand hat heute erklärt, dass aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen die Veröffentlichung des geprüften Konzerngeschäftsberichtes 2011 im März 2012 nicht mehr möglich erscheint…. Auch das darf ich zumindest komisch finden !

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  • tom schröder brilon

Solar Millennium – wars das jetzt?

Die Solar Millennium Aktie kommt nicht zur Ruhe. Erst gestern wurde bekannt, dass sich das Unternehmen nun nach dem eigentlichen Strategieschwenk in den USA dazu entschlossen hat das US Geschäft komplett an den Mitbewerber Solarhybrid AG zu verkaufen. Die Verhandlungen laufen noch, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die jetzige Vereinbarung sieht aber vor, dass Solar Millennium neben den gesamten US-Projektinvestitionen einen maßgeblichen Anteil am Gewinn bei Realisierung der Photovoltaik-Kraftwerke erhalten werde. Wie hoch dieser Anteil ausfallen werde wurde indes nicht bekannt.

Damit fehlt dem Wert nach unsrer Auffassung nun wohl jegliche Phantasie für die Zukunft. Um so erstaunlicher war dann auch die gestrige Reaktion des Marktes. Die Solar Millennium Aktie konnte im gestrigen Handel kräftig zweistellig zulegen. Dieser Kursanstieg wurde allerdings nach der heutigen Meldung über den überraschenden Rücktritt des Vorstandsvorsitzenden Christoph Wolff wieder negiert. Das bisherige Vorstandsmitglied Jan Withag ist kurzfristig zum neuen Vorstandschef berufen worden. Im Aufsichtsrat wird  Marc Van Herreweghe die Position von Hannes Kuhn einnehmen, der Ende September alle Mandate aus persönlichen Gründen niedergelegt hatte.

Alles in allem ist dies wohl eine Gemengelage die bei Anlegern ein gewisses Stirnrunzeln verursachen sollte. Hier ist auch nach unserer Auffassung äusserste Vorsicht geboten. Solaranalyst Sebastian Zank kommentierte die Ereignisse kürzlich wie folgt: „Es gibt für Solar Millennium zeitnah keinen Markt für größere Projekte mehr“ Die Solarthermie, bei der Sonnenwärme in Energie umgewandelt wird, habe gegen die Photovoltaik, wo Licht zu Strom wird, das Technologierennen wohl verloren. Zank sieht die Erlanger binnen ein bis zwei Jahren in die Pleite rutschen. (mz-web.de) Ob diese Prognose eintreffen wird können wir nicht beurteilen, sicher ist aber dass das Vertrauen der Anleger, durch die zahlreichen Ereignisse der letzten Monate stark belastet sein dürfte, und sich dies mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Aktienkurs dauerhaft niederschlagen wird.

Ägyptischer Korrekturmodus und die Charttechnik

Die Börsen befinden sich seit Freitag im Korrekturmodus. Zum einen liegt dies wohl an der aktuellen Situation in Ägypten. Nach den Unruhen in Tunesien ist die Revolutionswelle nun auch auf andere Nationen übergeschwappt, und man fragt sich zwangsläufig ob es das nun schon gewesen ist. Der Sudan bereitet sich auf eine Teilung des Landes in einen nördlichen und einen südlichen Sudan vor. Nach über 20 Jahren Bürgerkrieg soll nun Ruhe einkehren. Man darf gespannt sein..! Eine Eskalation der Lage in den genannten Ländern könnte die gesamte Region destabilisieren, und das ist sicherlich ein Umstand den man genau beobachten sollte.

Die arabischen Börsen befinden sich seit Ausbruch der Krise in Ägypten kräftig unter Druck. Die Unruhen in haben die Börse in Kairo regelrecht abstürzen lassen. Der Leitindex EGX-30 verlor am Donnerstag 663 Punkte oder 10,5 Prozent auf 5.646 Punkte. In Dubai verlor der Index am Sonntag 4,3 Prozent und beendete den Handel damit auf einem Sechs-Monats-Tiefstand. Auch an den anderen Börsen auf der arabischen Halbinsel gaben die Kurse kräftig nach. In Katar verlor der Leitindex drei Prozent, in Kuwait sanken die Kurse um 1,8 Prozent.

Ich hatte ja in der letzten Woche bereits darauf hingewiesen, dass wir uns auch charttechnisch in einer extremen spannenden Situation befinden. Die US Indizes haben mit 12.000 Punkten im Dow Jones und 1.300 Punkten im S&P 500 sehr relevante Punkte erreicht. Es war nicht anzunehmen, dass diese im ersten Anlauf genommen werden können. Auch die Konstellation im Dax war ähnlich. Die Hürde von 7.200 Punkten, auf die offensichtlich jeder zu warten scheint, erweist sich als harte Nuss. Nach dem Anstieg der letzten Wochen und Monate ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch der Deutsche Leitindex mal wieder etwas Luft ablassen muss, bevor sich dieser zu neuen Höhen aufschwingt. Die Korrektur ist also grundsätzlich willkommen und als gesund zu bezeichnen!

Die Umstände sind also alles andere als gut für einen weiteren Anstieg der Aktienmärkte. Zunächst muss abgewartet werden wie sich der Konflikt in Ägypten entwickelt, und die arabischen Börsen weiter darauf reagieren werden, bevor eine sinnvolle Prognose für die kommenden Tage möglich ist. Einzelne Unternehmen wie beispielsweise Leoni trifft die politische Lage in Nordafrika hart, da dort Bauteile produziert werden. Ich bleibe erst einmal an der Seitenlinie und schaue mir das an. Bis auf Solar Millennium, die heute Ihre Zahlenwerk zum abgelaufenen Geschäftsjahr präsentiert hat, Solarhybrid die einfach viel zu günstig sein dürften, sowie die Position in der Bwin Aktie, bei der wir derzeit eine interessante Sondersituation vorfinden haben wir alle Positionen bei unseren deutschen Aktien vorerst glatt gestellt.

Die Grundtendenz bleibt weiter bullish. Es ist nicht davon auszugehen, dass es sich bei der gerade laufenden Korrektur um eine nachhaltige Trendwende an den Aktienmärkten handelt. Viel mehr sollten Sie es als Chance sehen vielleicht noch einmal zu deutlich günstigeren Kursen in vorrangig deutsche Qualitätsaktien investieren zu können, bevor die oben beschriebenen Marken endgültig geknackt werden. Ich gehe immer noch davon aus, das wir nicht nur neue Höchststände in allen relevanten Indizes in diesem Jahr sehen werden, sondern viel mehr eine Fortführung der laufenden Hausse bis in Regionen die sich die wenigsten wohl noch vor einem Jahr hätten vorstellen können. In den kommenden Tagen sollte man aber etwas vorsichtiger agieren, auch wenn politische Börsen bekanntlich kurze Beine haben.

Porsche hebt ab! Wird die Fusion mit VW nun vorgezogen?

Die guten Nachrichten für VW und Porsche haben heute voll eingeschlagen. Der Sportwagenbauer notiert mit einem satten Plus von 13 Prozent  an der Frankfurter Börse. Sicherlich ist die Nachricht über die erste abgewiesene US Sammelklage erfreulich, dennoch stellt man sich zwangsläufig die Frage ob dieser Kursaufschlag heute gerechtfertigt ist. Das heute morgen gerissene Gap dürfte wohl im Jahr 2011 irgendwann auch wieder geschlossen werden, wann genau weiß ich nicht, aber ich vermute mal im ersten Quartal des Jahres. Auch wenn also die Freude über die abgewiesene Klage zunächst groß ist sollte man bedenken, dass die Kläger in die nächste Instanz gehen können, außerdem stehen noch ähnliche Klagen in Milliardenhöhe aus Europa aus.

Wie schon geschrieben gehe ich nicht davon aus das diese Klagen sich vorerst negativ auf den Porsche Aktienkurs auswirken werden. Viel interessanter dürfte in diesem Zusammenhang die Frage sein, ob die Fusion mit dem Volkswagenkonzern nun doch schneller als erwartet in die Wege geleitet werden könnte. Die dadurch möglichen zusätzlichen Synergieeffekte sollten die Aktienkurse beider Unternehmen auch in Zukunft weiter beflügeln. Sowohl die VW als auch die Porsche Aktie bleiben somit ein Basisinvestment für das Börsenjahr 2011 in unserem Depot.

Grundsätzlich bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass wir ein weiteres positives Aktienjahr zu erwarten haben, es dürfte aber auch ein bewegtes Jahr werden. Ich gehe davon aus, dass spätestens gegen Ende der Woche wieder ein leichter Rücksetzer an den Börsen möglich ist. Die Rücksetzer in diesem Jahr werden aber wohl allesamt eher verhalten ausfallen. Noch immer herrscht Anlagenotstand bei privaten und institutionellen Anlegern. Die Geldanlage in Aktien ist weiterhin aufgrund der zu erwartenden Rendite nahezu konkurrenzlos. Die Devise für dieses Jahr lautet somit einmal mehr „Buy the Dips“ oder anders gesagt, auf das richtige Timing kommt es an!! Die letzten Handelstage des Jahres 2010 haben es erneut gezeigt. Anleger die nach unseren Analysen zu VW und Porsche beherzt zugegriffen haben dürften heute einen schönen Start in das neue Jahr erleben.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr..

Solarhybrid AG liefert pünktlich!

Die solarhybrid AG, ein führender Lösungsanbieter für Solarstrom und Solarwärme gab heute bekannt, dass man trotz extremer Witterungsbedingungen den Zeitplan für die Errichtung des  Solaris 8 Projektes mit einer Nennleistung  von 7,5 MW eingehalten hat. Das bislang größte Kraftwerk in Thüringen wurde planmäßig übergeben und ist seit am 30. Dezember 2010 am Netz. Auftraggeber war die Solaris Kraftwerke GmbH. Weiter wurde bekannt, dass drei weitere Solarkraftwerke in Sachsen mit einer Nennleistung von zusammen 4,2 MW pünktlich zum Jahresende an Solaris übergeben wurden. Die planmäßige Erstellung belegt die hohe und verlässliche Leistungsfähigkeit der Solarhybrid AG auch unter extremen Bedingungen.

Mit der heutigen Meldung sollte auch wieder etwas mehr Vertrauen in die Leistungsfähigkeit des Unternehmens zurückkommen. Der Aktienkurs der Solarhybrid AG dürfte in den kommenden Wochen wieder deutlich anspringen. Weitere Großkraftwerke mit einer Nennleistung von 17,3 MW befinden sich in in Kürze in der Region Piemont in der Umsetzung. Der Baubeginn ist nun für Mitte Januar 2011 vorgesehen. Wir bleiben auf jeden Fall dabei, und gehen davon aus, dass wir in diesem Jahr deutlich zweistellige Kurse bei der Aktie sehen werden. Wie schon geschrieben…wenn es der Unternehmensführung gelingt die Prognosen einzuhalten dürfte die Solarhybrid AG an der Börse deutlich unterbewertet sein.

TradingUpdate Solarhybrid – 17 Prozent Plus, wie gehts weiter?

Unsere kürzlich eingegangene Trading Position bei der Solarhybrid AG konnte sich erwartungsgemäß bereits wieder schön von den Tiefstständen lösen und notiert inzwischen knapp 17 Prozent höher als bei unserem Kauf am Dienstag. Der vorangegangene Abverkauf und die aktuelle Bewertung des Unternehmens lassen auch weiterhin noch viel Spielraum nach oben zu. Wir gehen davon aus das dies erst der Anfang einer nachhaltigen Kurserholung ist, und bleiben weiter investiert. Auch charttechnisch hat sich das Bild nun wieder etwas aufgehellt. Heute dürfte die Aktie bei weiter freundlichem Börsenumfeld erneut zulegen können. Unser erstes Kursziel liegt bei 7,20 Euro, danach sollte wieder zügig die Marke bei 8,- Euro angelaufen werden. Knapp über der Marke von 8,- Euro ist auch die 200-Tage-Linie zu finden, diese gilt es in absehbarer Zeit wieder zu überwinden, dann wäre auch der Weg wieder frei zweistellige Kurse.

Wir bleiben bei unserer Einschätzung zu dem Unternehmen, dass es sich hierbei um einen sehr interessanten Wert aus der Solarbranche handelt. Können die Prognosen des Vorstandes tatsächlich erfüllt werden dürfte das Unternehmen deutlich unterbewertet sein. Die zuletzt verkündeten Aufträge und Umsätze deuten darauf hin, das die gesteckten Ziele durchaus erreichbar sind. Dennoch würden wir hier auf Grund des sehr niedrigen Handelsvolumens vorerst nur  mit einer kleinen Position einsteigen. Wir legen heute noch einmal nach, da wir uns bereits schön im Gewinn befinden. Die Aktie der Solarhybrid AG bleibt bis zur Vorlage der nächsten Quartalszahlen aber eher ein Risikoinvestment mit entsprechend hohem Gewinn- und Verlustpotenzial. Eine Erholung auf 8,- Euro je Aktie in den kommenden Tagen halten wir für sehr wahrscheinlich. (Aus unserem aktuellen Newsletter)

Solarhybrid AG – war das der finale Ausverkauf?

Nachdem die Aktie des Börsen-Newcomers Solarhybrid bereits seit Woche unter Druck ist mussten die Aktionäre in den letzten Handelstagen weitere schmerzliche Verluste hinnehmen. Sicherlich können sich viele der Anleger noch an die vollmundigen Versprechungen des Vorstandes vor gar nicht allzu langer Zeit erinnern, dass man den Aktienkurs innerhalb kürzester Zeit über 20,- Euro sieht. Dieser Aussage ließen die Herren auch gleich Taten folgen und zeichneten bei der Kapitalerhöhung kräftig eigene Aktien zum damaligen Gegenwert von 10,- Euro je Stück. Grundsätzlich muss man also davon ausgehen, dass die Unternehmensführung hinter Ihrem Unternehmen steht.

Heute nun hat der Aktienkurs der Solarhybrid AG mit einem Kurs von 5,- Euro seinen vorläufigen Tiefpunkt erreicht. In dem aus meiner Sicht finalen Ausverkauf sollten nun nicht nur eigentlich alle möglichen Risiken eingepreist sein. Knapp 17% verliert die Aktie heute erneut, ohne Nachrichten, und unter eigentlich nicht nennenswerten Umsätzen. Und hier liegt wohl auch das hauptsächliche Problem dieser Aktie. Bislang findet fast kein Handel in dem Papier statt, und dies mag daran liegen, dass das junge Unternehmen noch relativ unbekannt ist. Solaraktien sind derzeit nicht gerade en Vogue, das könnte sich aber zumindest für die Branche der Projektierer in den kommenden Jahren wieder deutlich ändern.

Zuletzt hat das Unternehmen deutlich steigende Aufträge aus Italien und Thüringen vermeldet. Auch daraus resultierende Folgeaufträge sind schon unter Dach und Fach. Operativ scheint also alles weiterhin bestens zu laufen. Mit einem KGV von 2,4 für das kommende Geschäftsjahr scheint die Aktie inzwischen lächerlich günstig bewertet zu sein. Gelingt es der Unternehmensführung die gesteckten Ziele von 60 Mio. Euro Umsatz und einem Gewinn von ca 10. Mio Euro zu erreichen dürfte die Solarhybrid AG vor einer kompletten Neubewertung stehen. Kurse von 12,- und später 15,-  Euro sollten im kommenden Jahr dann möglich sein. Wir haben heute eine kleine Position in diesen aussichtsreichen Wert investiert!

Sonnenuntergang, Conergy, Q-Cells und Solon auf der Todesliste?

Massensterben, Insolvenzen, Untergang heute ist mal wieder richtig schlechte Stimmung in der Solarbranche. Es ist die Rede von einer Todesliste auf der einige der deutschen Solarwerte stehen sollen. Hintergrund dieser neuen Hysterie ist zum einen eine neu veröffentlichte Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft zum anderen die Aussagen von „Mister Solar“ Frank Asbeck. Der Solarworld Chef sieht die Branche vor schweren Zeiten, und prophezeit das baldige Sterben einiger Mitbewerber. Er geht davon aus, dass weltweit nur ca. zehn Unternehmen den Markt künftig unter sich aufteilen werden, in Deutschland sollen nur zwei bis drei der am Markt befindlichen Player, darunter natürlich auch Solarworld, überleben.

Der geneigte Leser stellt sich beim Lesen dieser Zeilen zwangsläufig die Frage ob diese Aussagen ganz uneigennützig getroffen wurden. Solarunternehmen ist eben nicht gleich Solarunternehmen, entscheidend dürfte beispielsweise sein ob es sich um einen installierenden oder produzierenden Betrieb handelt, und vor allem welche Technik verwendet wird. Nun ja wie auch immer, die im weiteren Verlauf der Berichterstattung genannten Unternehmen, Conergy, Q-Cells und Solon gehören sicherlich aus den unterschiedlichsten Gründen zu den Wackelkandidaten. Dennoch bin ich nicht uneingeschränkt der Meinung, dass der Markt sich so wie dort beschrieben entwickeln sollte. Unterschreiben kann ich hingegen weiterhin die auch in unserem Newsletter getroffene Aussagen, dass für die Anlagen- und Maschinenbauer, Roth&Rau sowie Centrotherm und Manz Automationen wohl bald wieder deutlich bessere Zeiten kommen werden.

Ebenso positiv dürften sich auch einige Zulieferbetriebe der Solarindustrie in den kommenden Jahren entwickeln können, SMA Solar gehört wohl dazu bei Wacker Chemie bin ich mir persönlich da nicht so sicher. Interessant könnten auch die Aktien der Projektierer in den kommenden Jahren bleiben, je nachdem wie beherzt die Abkehr von der atomaren Energie in den kommenden Jahren und Jahrzehnten betrieben werden wird, und wie viele Großprojekte dann tatsächlich in Betrieb sein werden. Beispielsweise Phönix Solar, Solarhybrid aber auch Solar Millennium könnten sich dabei zu sehr interessanten unternehmen entwickeln.

Die ganze Diskussion ist müßig, wenn natürlich auch publikumswirksam. Es ist wie in jeder anderen Branche auch, die Guten werden überleben, die Schlechten geben auf und die innovativen Unternehmen verdienen richtig Geld. Die Solarbranche wird sich in den kommenden Jahrzehnten in einem ständigen Wandlungsprozess befinden. Wer am schnellsten und flexibelsten auf Veränderungen reagiert gehört zu den Gewinnern von morgen, und gerade das fällt mittelgroßen Unternehmen oftmals leichter als den Schwergewichten. Es wird auch wieder neu Anbieter geben, und neue Produkte. Weitere Techniken werden folgen, und vielleicht gehört dann auch eine Solarworld AG irgendwann zum alten Eisen..

solarhybrid AG – gut im Geschäft

Die solarhybrid AG konnte in dieser Woche wieder mit zwei sehr interessanten Meldungen glänzen. Insgesamt kann uns damit sowohl die Generierung von Neuaufträgen als auch die zeitnahe Umsetzung der Projekte weiterhin überzeugen. Nachdem der Aktienkurs zuletzt wieder in Zuge des allgemeinen Ausverkaufs bei Solarwerten zurückgekommen ist, sehen wir hier langfristig eine interessante Einstiegschance. Hier die aktuellen Meldungen zu dem Unternehmen:  Zum einen erhielt das Unternehmen einen Auftrag über die schlüsselfertige Errichtung von Solarstrom-Kraftwerken in Italien mit einem Gesamtvolumen von 40 Mllionen Euro, zum anderen errichtet die solarhybrid AG die bislang größte Freiflächenanlage in Thüringen. Bis zum Jahresende soll diese bereits an s Netz gegangen sein.

Auftraggeber für das italienische Großprojekt ist die italienische Solesa SRL, ein Projektentwickler von Solarstrom-Kraftwerken. Die solarhybrid AG fungiert hier als Generalunternehmer, der Baubeginn soll noch in diesem Monat erfolgen. Die Fertigstellung der Anlage ist bis spätestens zum Ende des ersten Quartals 2011 geplant. Die Solarstrom-Kraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 17,3 MW werden an zwei Standorten im Piemont in der Nähe von Turin erstellt.

Solaris 8, Thüringens größte Photovoltaik-Freiflächenanlage wird nach Fertigstellung eine Leistung von 7,5 Megawatt haben und soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen, teilte der die Solarhybrid AG heute mit. Das Auftragsvolumen für den Generalunternehmer belaufe sich auf 15,7 Millionen Euro, hieß es weiter in der Meldung. Insgesamt würden die Module auf einer Gesamtfläche von etwa 20 Hektar installiert, und künftig sieben Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern. Zudem wurde vom Unternehmen gemeldet, dass man Aufträge für drei weitere Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Sachsen erhalten zu haben. Das Volumen für diese Aufträge liege bei weiteren neun Millionen Euro. Auch diese Photovoltaik-Anlagen sollen Solarhybrid zufolge noch in diesem Jahr ans Netz gehen.

Kapitalerhöhung bei der Solarhybrid AG

Bei der Solarhybrid AG hat mit dem heutigen Tage eine Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechst stattgefunden, die vollständig durch die Vorstände und Altgesellschafftern gezeichnet worden ist. Mit der heutigen Kapitalmaßnahme wird das Eigenkapital der Firma deutlich auf 25 Prozent gestärkt und die nötigen Mittel zur weiteren Finanzierung des Wachstums, insbesondere im Segment Distribution der Solarstrom-Unit zur Verfügung gestellt. In diesem Fall ist die Kapitalerhöhung für das junge Unternehmen wohl zu begrüßen und das Engagement des Vorstandes und der Gründungsgesellschafter als echter Vertrauensbeweis in die eigene Firma zu sehen. In der heutigen AdHoc Meldung heißt es wörtlich:

Der Vorstand der Solarhybrid AG hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats am 14.09.2010 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital von EUR 4.500.000 um EUR 390.000 auf EUR 4.890.000 durch Ausgabe von 390.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von EUR 1,00 und mit voller Gewinnanteilberechtigung ab dem 1. Januar 2010 gegen Bareinlagen und unter Ausschluss des Bezugsrechts zu erhöhen. Der Bezugspreis wurde zum Zeitpunkt der Beschlüsse auf 10,50 Euro festgesetzt. Die neuen Aktien wurden vollständig durch den Vorstand und die Gründungsaktionäre gezeichnet. Damit fließen der Gesellschaft durch die Kapitalerhöhung, die durch die Silvia Quandt & Cie. AG durchgeführt wurde, ca. EUR 4,1 Mio. zu.

Wir bleiben auf jeden Fall vorerst bei dieser spannenden Story investiert!

TradingUpdate Phoenix Solar, Roth und Rau, Solarhybrid

Auch bei den Solaraktien tut sich wieder so einiges. Während die Aktien von Q-Cells und Solar Millennium weiterhin eher auf dem Absteigenden Ast sein dürften, konnte sich der Marktführer Solarworld beispielsweise deutlich erfreulicher entwickeln. Ähnlich sieht es da auch bei den von uns favorisierten Werten aus. Die Centrotherm Aktie scheint langsam wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Ebenso sollte sich der Solaranlagenbauer Roth und Rau in den nächsten Tagen überproportional entwickeln können. Der vorangegangene Abverkauf der Aktie erscheint mir völlig übertrieben zu sein. Gestern wurde nun, nachdem das Tief bei 17,- Euro noch einmal getestet wurde, ein neues Kaufsignal für die Roth und Rau Aktie generiert. Kann also in den kommenden Tagen die Marke von 18,40 Euro wieder überwunden werden, und wird später auch noch die 200-Tage-Linie bei ca. 18,70 überschritten, sehen wir gute Chancen, dass auch unser erstes Kursziel bei 21,20 bald wieder erreicht wird. Potenzial nach oben besteht wohl genügend. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 28,- Euro.

Bei Phoenix Solar scheinen nun offenbar auch  einige andere Börsenbriefe gemerkt zu haben, dass die Aktie deutlich zu günstig sein dürfte. Das alte Hoch bei 27,20 Euro scheint bereits heute noch wieder erreicht zu werden. Hier verläuft auch die 200-Tage-Linie. Es ist also durchaus spannend, ob diese Marke bereits heute wieder genommen werden kann. Die Umsätze in der Aktie sind immer noch verhältnismäßig gering. Bei Phoenix Solar wurde gestern ebenfalls ein deutliches Kaufsignal generiert. Bei 26,80 Euro lag die letzte deutliche Hürde, die soeben überwunden wurde. Geht die Aktie nun auch über 27,20 Euro dürfte 29,30 Euro das nächste logische Ziel sein. Die durchschnittlichen Kurserwartungen der Analysten liegen derzeit bei knapp über 40,- Euro je Aktie.

Ebenfalls ein deutliches charttechnisches Signal gab es gestern bei der Aktie von Solarhybrid AG, die wir als spekulative Beimischung in unser Solardepot aufgenommen haben. Der noch eher unbekannte Wert zeichnete sich in diesem Jahr zunächst durch eine hammerartige Performance aus und stieg ungebremst von 2,- auf fast 14,- Euro. Danach kam dann zunächst einmal eine Phase heftiger Gewinnmitnahmen, was man angesichts solcher Gewinne ja auch als durchaus legitim ansehen kann. Die Aktie hatte inzwischen also wieder über 40% abgegeben und konsolidierte bis knapp unter 8,- Euro. Hier scheint nun ein solider Boden zu sein. Das Unternehmen hat zum Halbjahr solide Zahlen abgeliefert. Gelingt es der Unternehmensführung diesen Kurs und das Tempo weiterhin zu halten, sehen wir in der Aktie kurzfristig eine spekulative 100% Chancen.

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