Irgendwie gar nicht gut schein es weiterhin beim Wechseltrichter-Hersteller SMA Solar zu laufen. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr liefen die Geschäfte eher schleppend und auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit weiterhin rückläufigen Umsätzen. Für das Jahr 2014 bestätigte der Vorstand nun den Verlust in Höhe von 115 Millionen Euro. SMA Chef Pierre Urbon will am kommenden Freitag etwas genauere Informationen zu den Geschäftserwartungen vorlegen, gab aber vorab bereits bekannt, dass man insbesondere aus Deutschland aber auch im restlichen Europa mit einem starken Nachfragerückgang rechnet.
Zunächst sind nun weitere Stellenstreichungen angekündigt worden um dem steigenden Preisdruck und der schwächelnden Nachfrage in der Branche gerecht zu werden. Insgesamt 1.600 Arbeitsplätze sollen nun bis zum 30 Juni diesen Jahres wegfallen, was natürlich tragisch für die betroffenen Familien ist und das Unternehmen auch erst einmal Geld kosten wird! Betriebsbedingte Kündigungen sein nicht ausgeschlossen, hieß es in der gestrigen Meldung die allein rund 1.300 Vollzeit-Arbeitsplätze in Deutschland betrifft.
Für mich persönlich stellt sich hier nun auch die dringende Frage danach, wie die SMA Solar Zahlen wohl aussehen würden, wenn wir uns nicht in einer Niedrig-Euro-Phase befinden würden… Positive Währungseffekte sollten in den kommenden Monaten wohl etwas helfen, lösen aber nicht die eigentlichen Probleme des Konzerns Insgesamt bleibt damit erst einmal nur ein trauriger Ausblick auf den Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern und ein wenig hoffnungsvoller Aktienchart. Dennoch interessierte Anleger sollte wohl zunächst ein paar Monate warten bevor sie sich hier neu engagieren. Heute ist die Aktie vorbörslich fast acht Prozent im Minus…
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