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Mehrwertsteuererhöhung bei Silbermünzen: Kein Grund zur Panik dank Differenzbesteuerung

Ich möchte heute noch einmal auf den Kauf von physischem Silber eingehen, da sich hier neue Erkenntnisse aufgetan haben, die mir bislang so nicht bekannt gewesen sind. Tim Schieferstein, Geschäftsführer des GoldSilberShop.de war so freundlich mir den folgenden Text zur Verfügung zu stellen. Ein Kauf von Silbermünzen und Münzbarren muss also nach neuesten Informationen nicht unbedingt noch bis zum Jahresende 2013 erfolgen, da es durchaus Möglichkeiten gibt auch weiterhin nahezu den gewohnten Preis für Silberprodukte zu zahlen. Hier eine kurze Erklärung der Thematik Differenzbesteuerung, und worauf Silber-Anleger in Zukunft verstärkt achten sollten:

Einer Abmahnung durch die Europäische Union, die aufgrund einer EU-Harmonisierung stattgefunden hat, haben es Anleger zu verdanken, dass sich die Mehrwertsteuer im nächsten Jahr im Bereich der Silbermünzen von bisher sieben auf zukünftig 19 Prozent erhöhen wird. Bisher war Deutschland nämlich dass nahezu einzige Land innerhalb der Europäischen Union, welches es Händlern erlaubte, Silbermünzen mit einem ermäßigten Mehrwertsteuersatz von nur sieben Prozent zu verkaufen. Ab dem kommenden Jahr muss hingegen jetzt die normale Mehrwertsteuer berechnet werden, die bei einem Satz von 19 Prozent liegt. Dank der Möglichkeit der Differenzbesteuerung bei Nicht-EU-Importe gibt es jedoch die Möglichkeit Silbermünzen im nächsten Jahr zu nahezu unveränderten Preisen zu kaufen.

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Import aus Drittländern und Ankauf vom Privatkunden als Alternative

Bis zum heutigen Tag ist in den Medien ausschließlich die Rede davon, dass sich Silbermünzen für Privatkunden ab dem kommenden Jahr um etwa zwölf Prozent verteuern werden, was an der geplanten Mehrwertsteuererhöhung liegt. Aufgrund dieser Tatsache wird dazu geraten, dass Kunden schnell noch in diesem Jahr Silbermünzen kaufen sollten, um vom noch günstigen Mehrwertsteuersatz zu profitieren. Tatsächlich gibt es jedoch mehrere Möglichkeiten, wie der Preis für Silbermünzen im kommenden Jahr trotz der Mehrwertsteuererhöhung nicht steigen muss. Falls der Händler sich nämlich dafür entscheidet, Silbermünzen entweder aus Drittländern außerhalb der Europäischen Union zu importieren oder von Privatkunden anzukaufen, muss es keine Preiserhöhung für den Endkunden geben. Beim Import aus Drittländern kann nämlich die sogenannte Differenzbesteuerung angewendet werden, während beim Ankauf von Privatkunden ohnehin keine Mehrwertsteuer anfällt, da diese von Privatpersonen nicht berechnet werden muss.

Grundsätzlich kann jeder Händler die Differenzbesteuerung nutzen

Die Differenzbesteuerung ist eine Methode, die vom Grundsatz her jeder Münzhändler nutzen kann. Die wesentliche Voraussetzung besteht nämlich nur darin, dass die Silbermünzen aus einem Land importiert werden, welches nicht zur Europäischen Union gehört. Es gibt durchaus einige Länder, in denen bekannte Silbermünzen hergestellt werden, wie zum Beispiel in Kanada, Australien oder auch in den Vereinigten Staaten, wo beispielsweise der weltbekannte Silver Eagle beheimatet ist. Was der Händler nun tun muss, ist die Vorsteuer auf seinen Einkaufspreis zu rechnen. Bisher war es hingegen so, dass sich die Händler ihre gezahlte Vorsteuer erstatten ließen, was im Zuge der Differenzbesteuerung auf diese Weise nicht mehr funktioniert. Der Händler hat durch diese Maßnahme jedoch den Vorteil, dass die Mehrwertsteuer dann ausschließlich auf Basis der Differenz zwischen dem gezahlten Einkaufspreis und dem vereinnahmten Verkaufspreis der jeweiligen Münzen berechnet wird. Die Methode der Differenzbesteuerung hat die Auswirkung, dass sich Silbermünzen für den Händler nicht um zwölf Prozent, sondern gerade einmal um knapp ein Prozent verteuern. Erhöht der Händler seine Handelsmarge nicht, so kann er seinen Endkunden auch in 2014 Silbermünzen zu einem günstigen Preis anbieten.

Die Differenzbesteuerung an einem Beispiel erläutert

Die Funktionsweise der Differenzbesteuerung lässt sich am besten verdeutlichen, wenn man sich ein kleines Zahlenbeispiel vor Augen führt. Angenommen, ein Privatkunde müsste derzeit für eine Silbermünze einen Preis von 19,47 Euro zahlen. Unter der Voraussetzung, dass sich der Silberpreis bis Anfang Januar 2014 nicht verändert, müsste der Kunde aufgrund des Inkrafttretens der Mehrwertsteuererhöhung ab dem 1. Januar 2014 für die gleiche Münze einen Preis von 21,66 Euro zahlen. Wendet der Händler jedoch die mögliche Differenzbesteuerung an, so würde sich die gleiche Silbermünze nicht auf 21,66, sondern lediglich um rund drei Cent auf 19,50 Euro verteuern. Sollte der Händler seine Handelsmargen nicht erhöhen, was sicherlich einige Münzhändler tun werden, so können Silbermünzen auch 2014 zu einem nahezu identischen und stabilen Preis angeboten werden, falls der Händler sich für die Differenzbesteuerung entscheidet. Die folgende Tabelle gibt noch einmal genauen Aufschluss über die Funktionsweise – Zum Vergrößern bitte zweimal klicken!

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Die Wiener Philharmoniker Münze könnte vom Markt verschwinden

Grundsätzlich ist die Möglichkeit der Differenzbesteuerung zwar sehr positiv, jedoch gibt es dennoch einige Silbermünzen, die trotz dieser möglichen Maßnahme in ihrer Existenz bedroht sind. Zu diesem Münzen gehören all diejenigen Silbermünzen, die nicht in einem Land außerhalb der Europäischen Union hergestellt werden, sondern in Staaten produziert werden, die ein Teil der EU sind. Zu diesen Staaten gehört bekanntlich unter anderem auch Österreich, wo die beliebten Wiener Philharmoniker Münzen hergestellt werden. Da das Anwenden der Differenzbesteuerung hier nicht auf direkte Weise möglich ist, sondern die Münzen in einem Nicht-EU-Land produziert werden müssten, um diese dann anschließend wieder nach Österreich zu importieren, ist davon auszugehen, dass diese Silbermünzen aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung erheblich an Attraktivität verlieren werden. Denn da beispielsweise der kanadische Maple Leaf vom Händler zukünftig mehr als zehn Prozent preiswerter als die Wiener Philharmoniker Münzen angeboten werden kann, dürfte es nur noch wenige Kunden geben, die sich aufgrund des Preisnachteils für die österreichische Anlagemünze entscheiden werden.

Worauf Kunden ab 2014 achten sollten

Entgegen den allgemeinen Aussagen gibt es derzeit für Anleger keinen akuten Handlungsbedarf, auch wenn die Mehrwertsteuererhöhung ab 2014 in Kraft tritt. Denn da es mit Sicherheit einige Händler geben wird, die von der Differenzbesteuerung Gebrauch machen werden und ihre Preise für Silbermünzen demzufolge nicht erhöhen müssen, können Anleger diese Münzen auch im kommenden Jahr zu etwa dem gleichen Preis wie aktuell erhalten. Was Kunden allerdings ab dem kommenden Jahr tun sollten, ist die Angebote der Händler noch intensiver vergleichen. Denn zum einen werden nicht alle Münzhändler von der Differenzbesteuerung Gebrauch machen und zum anderen wird es mit Sicherheit auch diverse Händler geben, die die Chance nutzen, ihre Handelsmargen zu erhöhen.

Mehr Informationen zur geplanten Mehrwertsteuererhöhung und Differenzbesteuerung erhalten Sie im Ratgeber dazu, den Sie hier herunterladen können. Die täglich aktuellen Preise für alle relevanten Gold- und Silberprodukte haben wir Ihnen hier noch einmal zusammengestellt.

Wo und wie kann man Gold und Silber kaufen?

Anleger sind weiterhin verunsichert und suchen Sicherheit. Immer wieder kommt auch in unserem Blog die Frage auf wo man am besten Gold kaufen kann, oder zu welchem Silberkurs man jetzt noch am besten einsteigen kann, sprich wo ein langfristig optimaler Einstiegszeitpunkt bei den beiden beliebten Edelmetallen sein könnte. Die Frage ist natürlich grundsätzlich nicht einfach zu beantworten, da insbesondere Gold schon sehr gute gelaufen ist, und man jederzeit auch mal wieder mit einem Rücksetzer des Goldpreises rechnen muss. Dennoch haben wir heute mal wieder einen sehr interessanten Beitrage unseres Lesers Hari Seldon bekommen der sich damit auseinandersetzt, wo und wie man auch heute noch einen relativ risikolosen Einstieg in die Edelmetalle finden kann. Insbesondere für eine Investition in Silbermünzen gibt es da noch wenig bekannte und sehr interessante Möglichkeiten.

Am “günstigsten” sind vermeintlich immer noch die großen Händler wie ProAurum. Wobei günstig nicht das richtige Wort ist, “am wenigsten teuer” wäre besser beschrieben. Denn die Spannen beim physischen Verkauf sind auch da heftig.  Gut informieren kann man sich auch bei Gold.de über die unterschiedlichsten Anbieter. Die besten Erfahrungen habe ich persönlich mit dem GoldSilberShop gemacht. Hier erhalten Sie immer den wirklich aktuellen und fairen Preis, der meist deutlich unter dem der Mitbewerber liegt.

Die mit Abstand beste Methode war es bis 2010, einfach die 10€ Silbermünzen von der Bundesbank zu kaufen. Die hatten damals ca. 16-17g Silber und sind daher rein vom Materialwert derzeit mit über 15€ mehr wert als der aufgedruckte Nennwert ! Diese geniale Möglichkeit hat die Bundesbank jetzt aber geschlossen, da die neuen Silbermünzen nur noch 10g haben und in Zukunft möglicherweise gar kein Silber mehr drin ist. Wenn man Glück hat, kann man am freien Markt vielleicht noch ein paar der alten Münzen ergattern denn die wenigstens kennen diesen Geheimtipp. Das wäre dann mit Abstand die beste Methode Silber zu kaufen, zumal die Münze ja gleichzeitig offizielles Zahlungsmittel ist!

Wer also daran glaubt, dass sich die Krise weiter ausweiten wird, findet wohl bei den genannten Silbermünzen derzeit eine der interessantesten Anlagemöglichkeiten im Edelmetall-Sektor!  Allerdings sind diese natürlich nur noch schwer erhältlich. Dennoch, auch ein Investment in „normale“ Gold- und Silbermünzen sollte sich angesichts der enormen im Umlauf befindlichen Geldmenge langfristig auszahlen. Die aktuellen Preise für Gold und Silber-Produkte haben wir Ihnen hier zusammengestellt, damit Sie sich täglich darüber informieren können.


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Meistgesucht

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Jetzt wieder Gold kaufen?

Der Goldpreis markiert neue Höhen, aber umgerechnet in Euro sind die Wertsteigerungen bisher eher als moderat zu bezeichen. Anders gesagt ein Großteil des Kursanstieges ist dem Fall des Dollarkurses geschuldet. Dies könnte sich ändern sobald die Märkte die Richtung ändern werden. Die Notenbanken sind gezwungen die Zinsen irgendwann wieder anzuheben um eine Hyperinfaltion zu verhindern. Dann dürfte auch die Stunde des Goldes und anderer Edelmetalle wieder gekommen sein. Es ist also durchaus ratsam sich mit dem Thema Edelmetalle wieder etwas mehr zu beschäftigen.

Gold ist ist ein kostbares, und seltenes Gut heißt es, jedoch ist diese Aussage relativ. Die gesamten Goldreserven dieser Erde die bei diversen Bundesbanken lagern sind nicht gerade unerheblich. dennoch ist der frei verfügbare Anteil relativ gering und bestimmt somit auch den aktuellen Preis. Gold hat sich in Krisenzeiten immer hervorragend als sicherer Hafen erwiesen und das dürfte auch weiterhin so bleiben. Natürlich sind auch hier die Schwankungen teilweise enorm und wie bei einer Aktienanlage ist der richtige Zeitpunkt in physisches Gold zu investieren von entscheidender Bedeutung.

Beim Goldkauf sollte ebenfalls immer der Dollarkurs mit in die Überlegung einbezogen werden, sonst kann es schnell sein das ein Währungsverlust den Gewinn wieder deutlich schmälert oder gar komplett aufzehrt. Grundsätzlich ist es meistens nicht sehr ratsam Gold oder andere Edelmetalle bei der Hausbank zu erwerben, da die An- und Verkaufsgebühren meistens deutlich über denen liegen die man bei einem reinen Goldhändler zahlen muss.

Börsenprofis empfehlen zur Diversifizierung eines ausgewogenen Depots unbedingt auch einen Teil Gold in das Vermögen zu integrieren, der je nach Marktlage zwischen 5 Prozent und sogar 30 Prozent betragen sollte. Es ist also durchaus sinnvoll sich mit dem Thema Gold und Edelmetalle etwas näher zu befassen. Eine spannende Alternative kann z.B. auch Platin oder Silber sein deren Preis gerade jetzt sogar noch attraktiver erscheint. Die schwache Nachfrage aus der Computerindustrie die diese beiden Edelmetalle in Ihren Produkten verbauen hat zuletzt stark auf die Kurse gedrückt.

Ebenfalls sehr interessant besonders in Krisenzeiten ist der Erwerb ausgewählter Goldmünzen die dann meistens nur zum reinen Goldwert gehandelt werden und die zusätzliche Sammlerfaktor durch die Prägung vernachlässigt wird. Gut erhaltene Münzen können dann im erneuten Aufschwung nochmal mit einer satten Zusatzrendite wieder verkauft werden. Ausserdem haben Goldmünzen den Vorteil das die „Stückelung“ und der Wert etwas niedriger sind, und im Vergleich zu Goldbarren wieder flexibler eingetauscht werden können.

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