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Gewinnwarnung bei Infineon, Salzgitter… Siemens und Daimler?

Anleger ziehen sich immer weiter aus Ihren Investments zurück, die Umsätze an den Börsen sind entsprechend dünn. Zudem haben wir in den kommenden Wochen die „Saure-Gurken-Zeit“ in der viele Marktteilnehmer im Urlaub sind. Dieser Faktor dürfte die Börsenumsätze weiterhin sehr gering und die Volatilität hoch halten, was es wiederum den Kaufprogrammen der institutionellen Investoren deutlich einfacher macht den Markt in die gewünschte Richtung zu bewegen.

Auffällig ist heute dass es nun in manchen Branchen tatsächlich schon zu den ersten Gewinnwarnungen kommt. Infineon hat gestern regelrecht schockiert. Die Aktie fiel nach nun deutlich schlechterem Ausblick um über 12 Prozent. Auch bei Siemens munkelt der Markt dass das Unternehmen demnächst eine Gewinnwarnung herausgeben könnte. Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter geht nun davon aus dass man im Gesamtjahr 2012 einen Verlust in der Stahlsparte verbuchen muss, was den gesamten Stahlsektor heute belastet. Insgesamt dürfte die Reaktion auf die Salzgitter Meldung heute aber mehr als übertrieben sein. Warum man seitens des Unternehmens gerade in einem solchem Börsenumfeld eine nahezu überflüssige Warnung herausgibt darf somit durchaus gefragt werden. Ich erinnere noch einmal kurz daran dass die Salzgitter Aktie sich auf einem Sieben-Jahres-Tief befindet, und der Konzern seine Gesamtjahresprognose heute erneut bestätigt hat. Mal sehen ob wir in den kommenden Tagen hier Insiderkäufe sehen werden…?

Grundsätzlich muss man davon ausgehen dass die Eurokrise Ihre Spuren in den Bilanzen vieler Unternehmen hinterlassen haben dürfte. Somit rechnen Fachleute inzwischen auch mit einem eher verhaltenen Start in die nun bald beginnende Berichtssaison. Für viele Branchen werden die Ziele wohl leicht nach unten revidiert werden müssen, ein echter Einbruch, wie ihn uns die Medien teilweise verkaufen wollen, sieht jedoch anders aus. Aussagen wie die des Siemens Finanzvorstandes Joe Kaesser helfen nicht unbedingt um weiteres Vertrauen in deutsche Unternehmen zu schaffen. Probleme in einzelnen Abteilungen des Konzerns, die zudem wohl absehbar waren, sollten nicht so dargestellt werden als sei es in allen Bereichen grundsätzlich schwierig geworden.

Analysten reduzieren nun wieder reihenweise und teilweise sehr deutlich ihre Kursziele für Aktien die sie zuvor noch zum Kauf empfohlen haben. So auch heute geschehen bei Daimler. Der Automobilsektor gerät in den letzten Tagen zunehmend unter Beschuss. Dabei dürfte dieser wohl einer der wenigen sein der im zweiten Quartal noch hervorragende Ergebnisse liefern wird. Auch auch auf mittlere Sicht sieht es bei den deutschen Premium Herstellern weiterhin gut aus. Die heraufbeschworene Schwäche in China ist wohl eher Jammern auf sehr hohem Niveau. Die hier getroffenen Aussagen sind aus meiner Sicht eher klassischen Kontraindikationen die man in den letzten Krisen immer wieder beobachten konnte. Wir haben es grundsätzlich also mit Stimmungen zu tun die deutlich schlechter ist als die tatsächliche Lage dies erwarten lässt. Normalerweise spricht nun vieles dafür dass man sich ausgesuchte Aktien wieder ins Depot legen sollte, wären da nicht die große Unbekannten…

Siemens mit guten Zahlen , UBS erhöht Kursziel auf 100,- Euro

Der Siemens Konzern hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 die Erwartungen der Analysten deutlich geschlagen und Rekorde bei Umsatz und Gewinn erzielt. Der Auftragseingang wurde somit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 22,588 Milliarden Euro gesteigert. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 19,489 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 6 Prozent auf 2,229 Milliarden Euro. Das Ergebnis der fortgeführten Aktivitäten verbesserte sich um 17 Prozent auf 1,787 Milliarden Euro und damit auf einen neuen Rekordwert. Unterm Strich blieb im ersten Geschäftsquartal ein Gewinn von 1,753 Milliarden Euro, nach 1,531 Milliarden Euro vor einem Jahr.

Siemens-Chef Peter Löscher gab sich zufrieden über die Entwicklung aller Regionen insbesondere die der Schwellenländern, und bestätigte den Ausblick auf ein gutes Gesamtjahr 2011. Allein aus China wurden 50% mehr Waren und Dienstleistungen bestellt als im Auftaktquartal des Vorjahres. Die Aufträge aus Indien legten um satte 160 Prozent zu. Die Siemens Aktie dürfte auch weiterhin ein Basisinvestment für Langfristinvestoren sein, und von der Entwicklung in den Schwellenländern überproportional profitieren. Allerdings bleibt abzuwarten, ob in naher Zukunft hier noch überproportionale Kurssteigerungen zu erwarten sind, da die Aktie bereits ordentlich gelaufen ist. Mit einem aktuellen KGV von über 14 gehört die Siemens Aktie wohl nicht mehr zu den ganz günstigen Titeln.

Zudem bleibt ein fader Beigeschmack. Siemens soll von Griechenland auf Zahlung von Schadenersatz wegen der Zahlung von Bestechungssgeldern verklagt werden, und dürfte somit mal wieder deutlich mehr in der Presse stehen, als Peter Löscher dies lieb sein kann. Dies könnte auch kurzzeitig auf dem Aktienkurs des Münchner Elektrokonzerns lasten. Operativ sollten auch die  kommenden Quartale nicht enttäuschen, dennoch könnte die Luft spätestens ab einem Aktienkurs von 100,- Euro deutlich dünner werden…

Ausverkauf bei Nordex – Tradingchance

Nordex Aktionäre haben es nicht leicht in den letzten Wochen. Trotz des enormen Vertrauens in die Branche der Windanlagenhersteller und den langfristig positiven Aussichten kommen die Aktien aber weiterhin unter die Räder. Zuletzt hatte Nordex ganz ordentliche zahlen für das abgelaufene Quartal gemeldet. Im dritten Quartal konnte der Umsatz um ein Drittel auf 264 Millioen Euro gesteigert werden, beim Gewinn blieb der Konzern aber mit nur 8,5 Millionen Euro, nach 9,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum hinter den Schätzungen zurück.

Zahlreiche Analysten haben sich in den vergangenen Tagen zu der Nordex Aktie zu Wort gemeldet und diese herabgestuft sowie das Kursziel gesenkt. Milliardärin Susanne Klatten hingegen möchte Ihren Anteil an dem Windanlagenbauer weiter aufstocken. Bis zum 30.September kaufte Frau Klatten und Ihr Mann insgesamt 240.319 Aktien im Bereich von 6,67 und 6,75 Euro. Damit hält Klatten nun 24,67 Prozent an Nordex – knapp unter der Sperrminorität von 25 Prozent. Bis jetzt war das sicherlich kein Bombengeschäft. Auch Insider kaufen wieder verstärkt Nordex Aktien. So wurde vor kurzem bekannt, dass Thomas Richterich 10.000 Aktien zu knapp 5,70 erworben hat. Vertrauen scheint also bei den Insidern noch genügend vorhanden zu sein, nur eben bei den kleinen Aktionären nicht. Wer kann es Ihnen bei dem Kursverlauf verübeln?

Mit dem Bruch der Unterstützungszone zwischen 6,80 und 6,26 Euro vor einigen Tagen begann dann der endgültige Leidensweg für die Aktionäre. Inzwischen notiert der Titel bei 5,- Euro, nach einem erneut herben Verlust von knapp 8 Prozent alleine am heutigen Handelstag. Hier liegen auch die neuesten Kursprognosen der Analysten, und wiedermal bewahrheitet sich, dass solche Einschätzungen zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung werden können, wenn nur genügend schlechte Stimmung für, oder besser gegen, eine Aktie gemacht wird.

Auch wir haben uns zuletzt skeptisch geäußert, was sich aber vorrangig auf die angeschlagene Charttechnik bezogen hat. Mittelfristig bleibt der Markt für Windkraft interessant. Ob sich Nordex langfristig allerdings gegen die Konkurrenz der großen Konzerne wie Siemens, General Electric und Co. durchsetzen kann bleibt abzuwarten. Kürzlich kam auch die Aktie des dänischen Windanlagenbauers Vestas Wind Systems ebenfalls unter die Räder und konnte sich davon bis heute nicht wirklich erholen. Dennoch kann es durchaus interessant sein, wenn alle zum Verkauf raten, bzw. das traurige Kursziel von 5,- Euro nun so schnell erreicht wurde, kurzfristig auf eine Gegenbewegung zu setzen..

Nordex kappt die Prognose – weiterhin nur ein laues Lüftchen..

Heute meldete der Windanlagenbauer Nordex seine Zahlen zum abgelaufenen dritten Quartal. Das von den meisten Marktakteuren mit einer gewissen Sorge erwartet Zahlenwerk fiel ungefähr wie befürchtet aus. Die Geschäfte haben zwar wieder etwas angezogen konnten aber die eigenen Erwartungen des Unternehmens einmal mehr nicht erfüllen. Der Umsatz stieg im direkten Vergleich mit dem vorangegangenen Quartal um 33 Prozent auf 264,4 Millionen Euro. Im Vorquartal hatte der Umsatz nur bei 199,3 Millionen Euro gelegen. Insgesamt ergibt sich damit ein Neun-Monats-Ergebnis in Höhe von 614,2 Millionen, und somit deutliche schwächere Daten als im Geschäftsjahr 2009. Hier hatte der Umsatz zum Ende der neun Monate noch bei 814 Millionen Euro gelegen. Der Auftragseingang stieg im dritten Quartal um 201 Millionen Euro, auch hier liegt der neun Wert mit 530 Millionen Euro nach, 638 Millionen Euro, deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Es gab aber auch positives zu berichten, so verbesserte sich z.B. die Bruttomarge auf 26,7 Prozent nach nur 22,3 Prozent  im Vorjahr. Die Strukturkosten konnten in dem Zeitraum um weitere 3,5 Prozent leicht gesenkt werden. Das eingeleitete Kostensenkungsprogramm zeigt erste Ergebnisse. der Vorstand geht inzwischen aber nicht mehr davon aus, dass eine Umsatzsteigerung in diesem Jahr möglich sein wird. Angepeilt wird hier nun die runde Marke von einer Milliarde Euro, nach 1.183 Milliarden im Vorjahr. Dieses Umsatzminus soll letztlich aber durch eine Steigerung der Profitabilität von 3,5 auf 4 Prozent abgefedert werden.

Die Zahlen von Nordex bleiben schwach. Erst kürzlich haben einige Analysten Ihre Kursziele für die Aktie deutlich gesenkt, Wir gehen davon aus, dass es auch in den kommenden Monaten und Jahren immer schwerer für Nordex werden dürfte sich gegen die großen Konzerne wie General Electric und Siemens, aber auch Vestas und Co. in einem hart umkämpften Markt zu behaupten. Der Margendruck dürfte eher größer werden. Die Aktie ist auch nach diesem Monatsbericht für uns kein Kauf!

Wunschanalyse Siemens AG

Siemens AG (WKN 723 610, ISIN DE0007236101, Marktkapitalisierung: ca. 64,76 Mrd. Euro)

Firmenlogo Siemens AG

BREITES SPEKTRUM AN PRODUKTEN, PRODUKTION & EIGNERN

Siemens ist eines der größten Unternehmen in Deutschland. Mit einem Marktwert von 65 Mrd. Euro und einem Streubesitz von 83% befinden sich die Siemens Aktien in fast jedem Depot deutscher Anleger. So breit wie die Aktionärsstruktur, so breit ist auch die Produktpalette. Von Kühlschränken über Eisenbahnsysteme bis hin zu Stromkraftwerken bietet Siemens alles, was mit Strom betrieben werden kann. Nicht zu vergessen der Gesundheitsbereich, in dem spezielle Produkte für die Gesundheitsbranche entwickelt werden.

Siemens unterteilt seine Geschäftsaktivitäten in drei Sparten: Industrie (ca. 40% Umsatz), Energie (ca. 40% Umsatz) und Gesundheit (ca. 20% Umsatz). (mehr …)

Welches Potenzial haben Vestas, Nordex und Co.?

Hier mal wieder eine schöne Kurzanalyse von Martin Brosy, www.boersenpoint.de zum Potenzial der Windenergie in den kommenden Jahren: Mittlerweile prägen Windräder das Landschaftsbild in Deutschland und der übrigen Welt. Egal ob Onshore oder Offshore Windkraftanlagen die Zukunft gehört der Windbranche. Sie können langfristig davon profitieren, einfach in Unternehmen wie Nordex, Siemens oder Vestas investieren. Welches Potential die Branche bietet möchte ich ihnen hier in diesem Artikel kurz und prägnant erklären. Welches Potential die Branche bietet zeigt die von mir hochgeladene Grafik. Aktuell befinden wir uns noch ganz am Anfang des Wachstumspfades. 800 Prozent sind als Wachstumsfaktor durchaus möglich. Gerade die Offshore Technik wird immer besser und beliebter.

Als nächstes möchte ich die Marktanteile der Windturbinen-Herrsteller etwas genauer betrachten. Weltmarktführer ist der dänische Konzern Vestas, gefolgt von GE-Electric. Firmen wie REpower und Nordex kommen nur auf 3 bzw. 4 Prozent Marktanteil. Interessant fand ich den Marktanteil von Siemens, mit 7 Prozent gehört Siemens zu den absoluten Top-Kandidaten. Von aktuell 2,3 Gigawatt weltweit installierter Offshore Anlagen stammen 1 Gigawatt von Siemens. Die deutsche Windbranche exportiert etwa 80 Prozent ihrer Produktion ins Ausland.

Im letzten Teil möchte ich euch das Unternehmen Nordex kurz vorstellen. Erst heute hat die Pressestelle vom Turbinenhersteller Nordex einen neu gewonnen Großauftrag angekündigt. Nordex soll im US-Bundesstaat Maryland 20 Anlagen der Baureihe N90/2500 errichten. Das Projekt soll innerhalb von 4-5 Monaten abgeschlossen werden, der Startschuss fällt im August 2010. Der TecDax Konzern hat längst den neuen Trend erkannt und positioniert sich nun im Offshore Bereich. Das Referenzprojekt soll der Offshore Park „Arcadis Ost 1“ werden, das Unternehmen besitzt zukünftig 40 Prozent an der Projektgesellschaft. Die im Mai abgegebenen Analystenstimmen von der Commerzbank und der Deutschen Bank können sich auch sehen lassen.

Die Commerzbank hält ein Kursziel von 13 Euro und die Deutsche Bank von 9,50 Euro für realistisch. Mit einem 2008 Marktanteil von 4 Prozent hat das Unternehmen aber noch reichlich Potential nach oben. Zumindest langfristig sollte sich dieser Marktanteil kontinuierlich erhöhen. Aus Chart- technischer Sicht könnte in den nächsten Tagen ein Kaufsignal entstehen. Die MACD-Linie steht kurz vor der Kreuzung der Trigger Linie von unten nach oben. Der kurzfristige Abwärtstrend wurde gestern gebrochen, der langfristige Abwärtstrend ist allerdings noch voll im Takt. Deshalb ist mein kurzfristiges Kursziel 8,80 Euro. Sollte diese Marke nach oben durchbrochen werden ist der Weg frei für ein neues Kursziel.

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  • Windenergie weltweit

Bayer, BASF, MAN, Postbank, Siemens und Volkswagen

Ein weiterer entscheidender Börsentag steht vor der Tür! Die Herabstufung Spaniens wurde inzwischen wieder durch die bis auf unbestimmte Zeit weiterhin expansive Geldpolitik der US Notenbank kompensiert. Der Leitzins der Amerikaner bleibt wie es hieß, für einen ausgedehnten Zeitraum extrem niedrig. Damit dürfte auch weiterhin genügend Liquidität vorhanden bleiben um die Aktienmärkte positiv zu beeinflussen. Die Wirtschaft habe zwar zugelegt und die Lange am US Arbeitsmarkt stabilisiere sich zusehends, hieß es in der Rede des Zinsausschusses, dennoch bleibt die Lage beim Konsum auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit angespannt. Auch der Immobilienmarkt dürfte weiter die Gemüter beschäftigen. Während sich der Sektor der privaten Hausimmobilien allmählich fängt, droht nun weiteres Ungemach seitens der Gewerbeimmobilien. Fast alle amerikanischen Großbanken müssen derzeit extreme Abschreibungen auf Ihre Gewerbeimmobilien vornehmen sowie Verluste bis zu 80% in den einzelnen Immobilienfonds verbuchen.

Nun ja, in diesen Börsenzeiten versuche ich nicht allzu weit voraus zu planen und eher die kurzfristigen Bewegungen sind interessant. Der Dax dürfte heute nach dem freundlichen Ausklang des Handels in den USA ebenfalls etwas freundlicher in den heutigen Handelstag starten. Die asiatischen Börsen haben auch für gute Vorgaben gesorgt, ausser den japanischen, die heute wegen eines Feiertags geschlossen bleiben. Spannend dürfte heute aber sie Frage sein ob sich der Euro ebenfalls weiter stabilisieren kann..

Für den heutigen Handelstag stehen ebenfalls die Veröffentlichung diverser Unternehmensdaten aus der ersten und zweiten Reihe auf der Agenda. Unter anderem sind also die Zwischenberichten von Bayer, BASF, MAN, Postbank, Siemens und Volkswagen heute sicherlich richtungweisend. Hier ein kurzer Abriss der bisherigen Meldungen:

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat nach einem eher verhaltenen Jahresstart die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz dürfte währungs- und portfoliobereinigt 2010 um mehr als fünf Prozent zulegen, der Konzern bestätigte damit die Prognose. In den ersten drei Monaten kletterte der Umsatz um 5,3 Prozent auf 8,316 Milliarden Euro.

BASF hat im ersten Quartal 2010 die Markterwartungen übertroffen. Wie BASF heute mitteilte, erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26 Prozent von 12,219 auf 15,454 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg von 1,59 Milliarden Euro auf 2,63 Milliarden Euro.

Der Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN konnte den Umsatz im ersten Quartal um 22% steigern. Wie das Unternehmen heute mitteilte, stieg der Umsatz von 2,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf aktuell 3,1 Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis lag bei 128 Millionen Euro, das entspricht einem Anstieg von 28 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Die Deutsche Postbank ist operativ wieder schwarze Zahlen zurückgekehrt. Im ersten Quartal erzielte das Institut einen Vorsteuergewinn von 131 Millionen Euro nach einem Verlust von 71 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die Postbank am Mittwoch mitteilte. 2009 hatte sie in jedem Quartal ein negatives Ergebnis vor Steuern erwirtschaftet.

Siemens  hat seinen operativen Gewinn im zweiten Quartal auf 2,138 Mrd. Euro erhöht und will in diesem Jahr das Rekordergebnis des Vorjahres übertreffen. Im ersten Halbjahr summierte sich das operative Ergebnis der drei Sektoren Industrie, Energie und Gesundheit auf 4,393 Mrd. Euro und der Gewinn nach Steuern auf 3,029 Mrd. Euro. Siemens hat seine Prognose angehoben!

Alles in allem sehr erfreuliche Daten für die Anleger, die den weiterhin positiven Trend in der deutschen Wirtschaft mehr als bestätigen. Dies sollte auch dem Dax heute die nötige Unterstützung geben sich wieder deutlich über der so kritischen Marke von 6.140 Punkten zu etablieren. Sollte dies heute gelingen ist der Aufwärtstrend weiterhin intakt. Wenn diese Marke in den kommenden Tagen nicht verteidigt werden kann sieht es erst einmal wohl nach einer weitergehenden Korrektur bis zumindest 5.900 Punkten aus. Bereits gestern war nach dem zunächst heftigen Rücksetzer deutlich zu sehen welche Aktien sich am schnellsten und deutlichsten wieder erholen können. Dazu gehörten in erster Linie die Aktien von Continental nach hervorragenden Zahlen und die von HeidelCement. Von der Erholung der VW Aktie hingegen war ich gestern etwas enttäuscht – die sollte sich aber demnächst wieder ändern! Achten Sie auf die Qualitätstitel mit denen Sie auch in unruhigen Zeiten gut durch die Krise kommen!

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